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Mittelformat Einstieg mit Hasselblad

Mini96

Themenersteller
Hallo liebes Forum.

Ich habe mal ein paar Fragen zum Einstieg ins analoge Mittelformat.

Zur Vorgeschichte: Ich fotografiere derzeit mit einer 5D incl. 85 1.4 und bin super zufrieden. Zwischenzeitlich habe ich rein analog mit einer M6 fotografiert, aber habe recht schnell gemerkt, dass die komplett analoge Fotografie nichts für mich ist. Also musste die Leica wieder gehen und die 5D zog erneut ein. Nebenbei habe ich noch etliche Filme in meiner Praktika durchgezogen und entwickelt.
Wie das halt so ist, habe ich immer mal wieder über den Tellerrand geschaut und mich etwas in das 6x6 Format verliebt.

Tja und jetzt bin ich unerwartet an etwas Geld gekommen und spiele mit dem Gedanken mir eine 500 C/M zuzulegen. Bei meinen recherchen habe Preise zwischen 700€ und 1500€ gefunden. Alle Kameras waren mit dem 80mm f/2.8 und einem A12 Magazin ausgestattet. Alle waren al2s 500 C/M ausgeschrieben und alle sahen irgendwie anders aus :confused:
Mal mit eingelassener Kurbel, mal mit hervorstehender Kurbel, mal ganz ohne Kurbel...
War die Kurbel Teil des modularen Systems? Die Verwirrung zumindest ist perfekt! :D
Kann mir jemand vielleicht ein paar Tipps zur Kamera selber und zu den Preisen (am besten per PN) geben?

Die nächste Frage bezieht sich auf den Workflow selber. Leider kann ich nicht mehr selbst entwickeln, da ich nach Passau gezogen bin und nicht mehr auf ein fensterloses Badezimmer zurückgreifen kann. Gibt es in Passau vielleicht ein Labor, welches man selber mitbenutzen kann, oder zumindest ein anständiges Labor, das auch mal einen SW Film zufriedenstellend entwickeln kann?


Die letzt Frage dreht sich um das Thema scannen.
Ich habe meine Leica Negative mit einem CrystalScan 7200 gescannt und war ehrlichgesagt eher mäßig begeistert. Das Gesamtpaket hat mir nicht so richtig zugesagt.
Die Frage ist nun, wie das bei den Mittelformatscannern aussieht. Gutes habe ich über den V700 gelesen. Kann mir da vielleicht jemand 1-2 Worte zu sagen, oder ein Bild posten?
Vorwiegend möchte ich die Bilder auf eine Homepage laden oder digital an mein Model weitergeben. Aber auch Abzüge, zum Teil richtig große (größter aus der 5D war bisher 70x140cm) möchte ich hin und wieder machen lassen.
Letztere mache ich am besten, indem ich das Negativ beim Service mit einem Flexlight scannen lasse und dieses Scan dann in den Druck gebe, oder?

Ein paar Anregungen und Tipps wären super.

Liebe Grüße,
Niclas
 
Hi,

Die Kurbel der 500cm konnte man abnehmen und gegen einen Belichtungsmesser eintauschen. Unterschieden sich die Kameras noch weiter?

Von den Angeboten um 1500,- würde ich Abstand nehmen. Die um 700,- sind auf eBay vielleicht nicht im Sofort-Kauf zu haben und damit auch etwas seltener, aber sie spiegeln den Marktwert deutlich besser wieder.

Ich habe für mein Mittelformatzeug einen Epson V600 und bin damit zufrieden. Für's Web reicht der allemal und DIN A4 Ausdrucke gehen auch. (größer will ich nicht drucken, weil ich gar nicht wüsste, wohin damit)
Der V700 soll schon besser sein, m.W. im MF Bereich aber nicht so gravierend, wie im KB Bereich. Auf www.aphog.de/forum gibt es irgendwo einen ziemlich interessanten Scannervergleich, indem ein paar Dias von User zu User und damit von Scanner zu Scanner geschickt wurden. Die Beispielbilder sind dort dann auch gepostet.
 
für SW negativentwicklung braucht Du nur einen Wechselsack zum Einspulen in die Tageslichtdose, der Rest geht in normaler Küche oder Badezimmer. Dann bekommst Du gute Ergebnisse mit an den Film angepasster Entwicklung und der Wechselsack, neu ca 40 Euro, ist schnell wieder herinnen nach ein paar Filmen. Die Chemie kostet so ca ein Euro pro film..

bei einem rennomierten Händler in Österreich hab ich letztens ein Set so um die tausend gesehen. ebay und evtl vom Erben verkauft, der sich gar nicht auskennt, ist halt mehr Risiko, kann sich aber natürlich auch auszahlen.

Wegen der langen Bauzeit solltest du jeweils das Baujahr wissen, hat jemand einen Link zur Seriennummerninterpretation?

Bronica SQA wäre auch eine Möglichkeit, vorteil elektronischer Verschluss, mässtest du ggf dir mal eine ansehen,..
 
Hallo Niclas,

bin eigentlich gleich wie du neu auf dem Gebiet und auf der Suche, aber ich habe sehr viel Info über Hasselblad eigentlich hier bekommen:

http://www.stefanheymann.de/501cm/index.htm



Bezüglich scanner kannst du hier anschauen

http://www.filmscanner.info/FilmscannerTestberichte.html

die Seite finde ich sehr gelungen.

Wegen die Preisen, mein Vorschlag wäre: ein oder zwei Wochen folgen und schauen wie die Preise gehen ( ebay und hier im Forum) und dann weißt du wieviel du ausgeben solltest.

Mit freundlichen Grüßen

de_
 
Hallo Niclas,

wie schon erwähnt braucht man fürs Negativ-Entwickeln nicht viel Platz und Raum. Dem soräche also nichts entgegen.

Zum Scannen: Vom V700 oder V750 im Zusammenhang mit Mittelformat liest man immer wieder gute Sachen. Die Frage ist letzten Endes was Du mit Deinen Bildern wie oft machen willst: Sind es viele Negative die Du großformatik drucken willst? Oder passiert das nur sehr gelegentlich und Du präsentierst Deine Bilder eher online?

Bei letzterem würde ich zu einem V700 raten und bei High-End-Scans den Dienstleister nutzen. Wenn ersteres, dann muss Du nochmal tief in die Tasche greifen und einen Mittelformat-Scanner kaufen ala Nikon Coolscan 9000 oder etwas in der Art. Die Scanner kosten aber aber allesamt deutlich über 1000,- EUR.
 
Wenn man ganz viel Glück hat, dann kann man eine 500 EL/M
mit dem 80mm Objektiv und A12 Magazin schon mal für ca. 400€ bekommen.
Das war aber mit Sicherheit dem nur Einzeiler als Text und den 2 unscharfen und miserablen Fotos in der Auktion geschuldet, so wie meiner Risikobereitschaft. Als die Kamera ankam, war es eine Vitrinenleiche, die kaum Gebrauchsspuren hatte.

Da mir das EL/M Gehäuse aber zu groß und zu schwer war, habe ich es gegen ein 500 C/M Gehäuse getauscht. Für das 150mm habe ich 250€
ausgegeben und für das 50mm ebenfalls. Das Bedürfnis nach mehr habe ich nicht. Wenn dann würde ich das 50er in mehr WW vielleicht irgendwann mal tauschen, aber der Preissprung von 50mm auf 40mm ist gewaltig.

Entwickeln und ablichten lasse ich beim Rossmann. Das selbst zu entwickeln bin ich noch nich zu gekommen, aber könnte noch was werden.

Scannen ist ein schwieriges Thema. Nach dem 4ten Scanner bin ich momentan bei einem Heidelberg 1450 mit Vuescan. Da gibt es wohl nur sehr gut und unglaublich teuer oder lange nix und dann nicht so gut und aber bezahlbar.

Unbedingt in den USA nachschauen und von der Optik nicht blenden lassen. Ich habe ein Magazin, das sieht ziemlich verranzt aus, läuft aber wie Butter und ein weiteres, fast neues, das läuft total gruselig. Zwischenringe nicht vergessen, die sind für mich unverzichtbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht ein Wenig zum Scannen:

Du kannst entweder einen Flachbettscanner wie den Epson V750 nehmen und mit der marginalen Auflösung bei Mittelformat leben oder dir einen Mittelformatfilmscanner besorgen. Da gibt es recht wenige und die fangen bei 1300€ an. Wenn du mit dem Crystalscan nicht so ganz glücklich warst ist die Gefahr groß, daß du mit diesen Lösungen ebenfalls nicht glücklich wirst.

Bleibt die Möglichkeit Papierabzüge zu machen. Da solltest du in deiner Gegend nach einem Fotoclub suchen, die haben oft noch Dunkelkammern oder nette Mitglieder sind hilfsbereit.

Insgesamt klingt dein Beitrag für mich aber danach, daß*die Filmphotographie für dich nicht der ideale Weg ist und die Hasselblad relativ schnell im Regal verstauben wird.

Korman
 
Hallo,
I.
Die Hasselblads sind ein komplettes Baukastensystem. Auch die Kurbel ist austauschbar und da gibt's natürlich verschiedene Varianten. Auch wenn Du einen Batzen Geld hast, verschwende mal einen Gedanken daran nicht alles gleich in eine Hasselblad zu setzen, 6x6 kann man auch mit anderen Kameras photographieren. Der Scanner kostet auch einen BAtzen Geld und zu den Entwicklungsutensilien gilt: Kleinvieh macht auch Mist. Da kommt schon ein bisserl was zusammen. Dann solls ja wahrscheinlich auch ein Belichtungsmesser sein, das ganze Zeug mag vielleicht auch noch in einer Tasche wohnen, ein SChutzfilter, vielleicht einen Gelbfilter, etc.. etc... und nicht zuletzt der Film. (plus Antistatiktuch, Negativhüllen und -Ordner für die Archivierung)

Schau Dir bevor Du Deine Entscheidung fällst definitiv noch ein paar TLRs an, herausheben, natürlich weil ich mich für eine entschieden hab, möchte ich die Mamiya System-TLRs wie die c330 und c220. Das ist die günstigste und robusteste qualitativ hochwertige Möglichkeit 6x6 zu photographieren. Objektive wechseln kann man zudem. Das Standardkit in absolutem Bestzustand für ein junges c220f Exemplar hat mich gerade 200€ gekostet. Da blieb natürlich noch ne Menge Platz im Portemonnaie für den Rest. (Und auch noch für ein gesamtes 645 SLR-System).

II.
Selber entwickeln ist wirklich keine Zauberei. Wenn man nur scannt genügt es erst recht völlig sich einfach an die Herstellerangaben zu halten, da man beim Scannen von NEgativen einen recht großen Spielraum hat. OBen wurden 1€ Entwicklungskosten pro Film erwähnt. Bei meinem STandardentwickler D76 sind da dann jedoch schon Stop, Fixer, Sistan, Destilliertes Wasser, Negativhülle, und was nicht alles enthalten, denn der D-76 macht dabei nur 18cent aus.
Zeitaufwand von Einspulen bis alles abgespült und Film aufgehängt: ~halbe Stunde. Je größer Deine Entwicklungsdose, desto mehr Filme schaffst Du in der Zeit. (Beim Kamerakauf daran denken, dass folgendes finanziell dazu kommt: Wechselsack, Messbecher+Trichter getrennt für Entwickler und Fix/Stop, LAbortermometer, Entwicklungsdose, Film- oder Wäschklammern. .. vergiß den Abstreifer, Apotheken-Braunglasflaschen für die Arbeitslösungen der Chemikalien. Und natürlich die Chemie!)

III.
Ähnlich den 6-linsigen Vergrößerungsobjektiven a la Rodenstock Rodagon oder Durst Neonon bringt ein V700/50 bis zu einer 10x Vergrößerung ganz gute Ergebnisse. Das entspricht bei 6mal6 Mittelformat dann 56cm x 56cm. Mehr kann ich daheim auch nicht vergrößern und wenn ich wirklich mal einen so großen Abzug mache dann geb ich das ganze halt zum professionellen Scannen oder lasse einen Abzug anfertigen.

Das größere Problem beim V700 ist es die Planlage des Filmmaterials innerhalb der Schärfentiefe des SCanners herzustellen, damit er seine real erreichbaren 2400dpi auch ausschöpft. Die mitgelieferten halter spannen die negative nicht genügend und stützende Brücken gibt es auch nicht. MIttelformatfilm ist steif genug, dass er sich nicht zu weit durchbiegt, hier habe ich auch mit den Standardhaltern keine Probleme - Mittelformatfilm trocknet auch gleichmäßig und eben und tendiert nicht zum aufkringeln.

Die Kleinbildhalter sind im Prinzip wie die für Mittelformat, nur kringelt sich auch ein langsam und gleichmäßig getrockneter und davor in Sistan schlussgewässerter KB-Film doch noch in Richtung Emulsionsseite. Auch gepresster Film fällt wieder in die Rinne zurück, wenn er durch die SCannerlampe erhitzt wird. Ich klemme hierfür immer pro Streifen jeweils in der Mitte einen zugeschnittenen Zahnstocher in die Deck-/Klemmklappen des Halters. So gibt das Plastik nicht mehr nach und der HAlter spannt den Film so ein, dass er sich nicht mehr durchbiegen kann.

Für den einfachen Gebrauch, also Webbilder und Abzüge in humanen Größen reicht der V700 sehr gut. Um jedoch alle Information aus den Negativen zu holen muss man schon sehr sehr viel weiter in die Tasche greifen.

Ein deutlicher Vorteil des V700: Du kannst 24KB- oder 6MF-Bilder auf einmal für den Scan vorbereiten und das dann, während Du etwas anderes machst vor sich hin rattern lassen. Das geht soweit ich weiß nicht bei allen echten Filmscannern in der Weise.

viel Spass und
schöne Grüße,

Johann
 
Hey.

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Zum Thema entwickeln wollte ich noch sagen, dass ich bis vor kurzem meine Kleinbildnegative selber entwickelt und ausbelichtet habe.
Auf für den C41 Prozess habe ich schon alles zurechtgesammelt (bis auf die Chemie), aber dazu bin ich leider nicht mehr gekommen.
Nun wohne ich in einer WG und bin mir nicht so sicher, was die Mitbewohner dazu sagen, wenn ich das Bad für 'ne halbe Stunde blocke.:D
Ausbelichten ist mangels Raum und Mittelformatvergrößerer leider vorerst überhaupt nicht drin.:(

@korman: du hast schon recht, dass die rein analoge Fotografie nichts für mich ist. Aber ich habe - im Gegesatz zu dem Versuch mit der Leica - ja immernoch meine 5D für Portait shootings. Und jetzt wo ich auf die 5D zurückgreifen kann, macht mir meine Praktica mehr Spaß denn je.:)

Was die Scanner angeht, muss ich echt noch mal ein bisschen schauen. Aber wenn der V700 für die Homepage allemal reicht, klingt das schon ganz gut.:)
Mit welchem Programm läuft der Scanner denn am besten? Ich hatte am CrystalScan mit dem SiverFast SE arge Probleme (aber dann kann auch am Betriebssystem des Rechners gelegen haben).

Ach so: Die Frage, wieso es Hasselblad sein soll, kann ich nicht so recht beantworten. Es ist die Kamera gewesen, die sich am besten angefühl hat. Ich habe noch eine RZ67 zum Vergleich anfassen dürfen. Ähnlich war es übrigens auch mit der Leica. Rein von der Haptik her, war sie der Bessa R2M überlegen. Also wurde es die Leica.

Liebe Grüße,
Niclas
 
Johann hat das schon gut zusammengefasst: Solange du bis +/- 50x50cm druckst, macht es in Sachen Auflösung keinen Unterschied ob du mit 2400dpi oder 4000dpi scannst. Insoferne finde ich auch die Bewertungen des Auflösungsvermögens durch filmscanner.info eigentlich wenig hilfreich bis irreführend weil das stets unabhängig von Ausgabemedium und Format erfolgt. Für das Netz ist das alles ohnehin kein Thema.

Die höhere Auflösung wäre nur ein Thema wenn du mit Ausschnittsvergößerungen oder großformatigen Prints arbeitest. In letzterem Fall würde ich aber aus verschiedenen Gründen ohnehin mit einem professionellem Printservice zusammenarbeiten.
 
So wie ich es hier lese ist ein Canon 9000F voellig ausreichend fuer Dich wenn du nur MF machen willst und keine Ausdrucke ueber 50x50. Dazu ein Filmhalter von Betterscanning und die Vuescan Pro Version mit Updates bis du ins Gras beist. :ugly:
http://www.filmscanner.info/FilmscannerTestberichte.html ist mir ein bischen naja nennen wir es mal "einseitig" beschrieben.
Ansonsten ist die HaBla eine MF Kamera die tolle Bilder macht und auch reparabel ist.
 
Auch wenn Silverfast an allen Ecken und Enden so hoch gelobt wird, ich kann mich damit kaum anfreunden. Ich verwende VueScan oder das vom Scanner. Bearbeitung in Lightroom.

Korman
 
küche ist für negativentwicklung eh viel besser als ein Bad, wegen der Arbeitsplatte... halbe Stunde in der Küche (es ist ja nicht abgedunkelt und jeder kann an den Kühlschank) sollte abends ja kein Problem sein...
man hat sogar jede Minute noch 50 sec Zeit, nebenbei die Küche aufzuräumen...:top: Die WG wirds danken...:D

versuche vorher, je eine TLR und eine SLR mal ausuprobieren. Ist eine Frage der Vorliebe, sofern man eh bei der 80 er Brennweite bleiben will.

Solltest Du zur EOS ein echtes Makro und ein Reprostativ haben, wäre auch abfotografieren möglich, braucht aber auch platz. Mit stitching kommt man mit einer Kb auf einen >40Mp Scan und bildet das SW Korn scharf ab.
 
An der EOS habe ich leider kein Makro, brauche ich aber auch nicht.:D

Die Küche empfinde ich als kritisch. Meine Dose ist nicht 100% dicht und es kommen immer mal ein paar Tropfen entwickler raus. Bei meinem zweiten Film, den ich entwickelt habe, habe ich mir wahrscheinlich die Hände nicht richtig gewaschen, oder so. Zumindest habe ich danach einen Apfel gegessen und mir wurde extrem schlecht.
Seitdem bin ich extrem penibel geworden.:p
 
Hast du im Chemieunterricht nicht gelernt, dass man nichts essen soll, wenn man mit Chemie hantiert?

Zum Thema: Ein Canon 9000F oder ein Epson 700V sind für 6x6 vollkommen ausreichend. Wenn du mehr willst, musst du schon zu einem expliziten Filmscanner greifen und die sind nicht billig (Reflecta MF 5000 ~1250 EUR, Braun FS 120 ~1600 EUR)
 
An der EOS habe ich leider kein Makro, brauche ich aber auch nicht.:D

Die Küche empfinde ich als kritisch. Meine Dose ist nicht 100% dicht und es kommen immer mal ein paar Tropfen entwickler raus. Bei meinem zweiten Film, den ich entwickelt habe, habe ich mir wahrscheinlich die Hände nicht richtig gewaschen, oder so. Zumindest habe ich danach einen Apfel gegessen und mir wurde extrem schlecht.
Seitdem bin ich extrem penibel geworden.:p

jobo dose?:evil:

ich nehme da einfach drei blatt zewa zwischen hand und deckel. und eine laborschale drunterstellen. entwickler ist wasserlöslich, mit einem Wisch ist am ende alles weg. handschuhe sind ggf auch nicht verboten.
zur not halt Caffenol nehmen...;)
 
Hallo,

der Braun ist identisch mit dem Reflekta. Mit den gedrehten Testergebnissen auf filmscanner info versuchen sie bloß - wie immer dort - ihr Silverfast Studio zu verticken, was es im Gegensatz zum Reflekta beim Braun nicht als Option, sondern Zwang gibt. Aufpreis: 350€. Echt ein Witz auch, wie sie bei den Tests versuchen Unterschiede zu erfinden...

Und abgesehen davon: bei den oben genannten dedizierten MF-Scannern gibt's für 2 Epson Pixel nicht mal ganze 3. Der Vorteil ist doch eher marginal... Da passt es mir besser, die Große MAsse auf einen SChung zu scannen und nicht jedes Bild einzen...

schöne Grüße,

Johann
 
Ich würde ggflls erst mal mit der Hasselblad anfangen. Und nur auf den Preis würde ich nicht schauen. Was nutzt ein verharzter Verschluss im Objektiv, den du dann machen lassen mußt oder eine Überholung des gesamten Objektivs erforderlich ist (ca.130 EUR).

Man sollte auch wissen, welche Mattscheibe man haben will, ob ein Prismensucher gebraucht wird (sperrig), welches weitere Objektiv evtl sinnvoll ist, Zwischenringe, Filter, auf jeden Fall Gegenlichtblenden(!), ein zweites Magazin ist sinnvoll, auch ein drittes, ein guter Belichtungsmesser (Lunasix 3 zB o.ä.).

Für so eine Ausrüstung gibt man leicht 2K aus, mit Glück weniger, mit Pech zahlt man nachher drauf. Wenn dir das für einen Ausflug zu viel ist, dann kauf eine andere Marke, notfalls eine schreckliche Kiev.

Mach ein paar Filme, selbst entwickeln in der Dose ist wirklich einfach. Empfehlung T-Max100 und T-Max 400. Dias zu Rossmann, wenn du zB Fuji 100 nimmst, die arbeiten mit Fuji zusammen.

Scannen kannst du auch mit der Digiknipse, wenn die halbwegs brauchbare Bilder machen kann. Gute Beleuchtung durch die Negative und genau ausrichten sowie fokussieren. Eventuell ein gutes Vergrößerungsobjektiv dazu nutzen.

Ein guter Scanner ist richtig teuer, Alternative ist zB ein alter Linotype-Hell am besten in Verbindung mit einem alten Mac und Software kaufen (50-350 EUR).

Die schiere Auflösung ist nicht so wichtig beim MF, aber ein guter Dichteumfang ist wichtig, auch 16bit pro Kanal sind sinnvoll usw.
 
Hast du im Chemieunterricht nicht gelernt, dass man nichts essen soll, wenn man mit Chemie hantiert?

Doch, natürlich! Ich habe ja auch NACH dem Entwickeln gegessen. Aber anscheinend habe ich meine Hände nicht gut genug gewaschen.:confused:

Ansonsten bedanke ich mich schonmal für die ganzen guten Antworten!:)

Ich denke, dass ich noch etwas drüber schlafen muss. Nicht nur die Anschaffungskosten, auch die laufenden Kosten sind ja nicht ganz ohne.
Das ganze noch gepaart mit einem "normalen" Studentenleben kann ganz schön ins Geld gehen.:D

Vielleicht ist es doch sinnvoll vorerst das Geld lieber noch in Digitaltechnik zu investieren...

Vielen Dank nochmal!

Liebe Grüße,
Niclas
 
Ich denke, dass ich noch etwas drüber schlafen muss. Nicht nur die Anschaffungskosten, auch die laufenden Kosten sind ja nicht ganz ohne.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit irgendwo mal eine HaBla zu befummeln und einen Tag auszuprobieren? Generell würde ich zunächst ausschließlich über den Kauf der Kamera nachdenken. Denn das Fotografieren mit der Kamera ist das was Dir Freude machen muss. Wenn das passt, kannst Du Equipment hinterher investieren. Wenn es nicht passt verkaufst Du die Hasselblad wieder (sehr wahrscheinlich verlustfrei).
 
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