Danke für Eure Anmerkungen, freut mich sehr!
Der Einwand, hier fehle es an EINEM guten Bild, ist nachvollziehbar und richtig, allerdings war gerade dies auch nicht mein Ziel- deshalb auch diese Form der Serie. Ich habe in den letzte zwei Jahren ständig probiert, dieses eine perfekte Foto zu schießen, musste dann aber irgendwann feststellen, dass ich dafür überhaupt nicht der Typ bin. Das können andere besser oder aber meine Models waren zu schlecht- der selbstgemachte Druck, dieses eine TOLLE Foto zu erzwingen, verschränkt den Blick auf die Möglichkeit, auch aus vielen halbtollen Fotos ein harmonisches Ganze zu schaffen. Die Frage muss also heißen, was bedeutet Portrait-Fotografie für Dich? Ich finde, sie muss die Person erklären, eine gute Mischung aus Abstand und Nähe, Distanz und Gefühl zeigen. MAn erklärt eine Person auch meistens nie allein aus der kontrastreichen Nah-Aufnahme, sondern aus dem Überblick einer eher situativen Aufnahme. Ist m.E. eigentlich auch schwerer.
Zur EBV: Ich habe auf den üblichen Schnickschnack aus Vignettierung, Kontrasterhöhung und Weichzeichnung vollkommen verzichtet. Wenn ich aus dem Fenster sehe, habe ich noch nie eine RAndabdunkelung in meinem Blick erkennen können. Vollkommen übertriebene Lightroom-App. Weiterhin habe ich bestehende Lichtfarben etwas verstärkt mit Farbebenen, die Bilder an sich sind aber sonst komplett unbearbeitet. Auch nichts mit Sättigung oder so.
Fotografiert habe ich mit der 450d und 28.1,8 bzw. 24tse. Bewusster Verzicht auf Tele und Weitwinkel, das macht faul und erschwert das Mitdenken.
HAbe auf meiner Platte noch zwei Engagement-Shootings in der Richtung, die packe ich bei nächster Zeit-Gelegenheit auch gerne mal aufs Forum.
Euch n schönen sonnigen Büro-Tag,
Henning!