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Mir genügt es, wenn ein Bild in mir etwas wachruft; erzählen kann es nichts.
Sehr gut
Eine Kommunikation braucht ja bekannterweisen immer mindestens 2 Teilnehmer, in diesem Fall das Bild (als Medium des Fotografers) und der Betrachter.
Ein Bild erzählt

D) bzw. zeigt IMMER die Sichtweise des Fotografers auf eine bestimmte Situation/Moment/Objekt.
Was der Betrachter aus dem Bild sieht/interpretiert/wertschätzt ist zu 100% abhängig von dem Betrachter selbst: seine Erfahrung, seine Kenntnisse, seine Weltanschauung etc.
Knudelige Bilder von Tierkindern sprechen deshalb ein breites Publikum an weil halt ein Großteil der menschen Tierkinder süß finden. Abstrakte Bilder von togefahrenen Tieren auf der Autobahn hat dagegen eine kleinere Zahl von Fans.
Zum Thema Makro etc.: Die Bilder sprechen halt das Publikum an, dass diese Art von Bildern kennt und evt. auch die Schwierigkeit hinter den Aufnahmen versteht.
Was mich oft an der FC nervt ist z.B., dass unter einem Bild von einem Eisvogel in der galerie Subkategorie Tiere/Vögel beschwert wird, dass dieses Bild, überspitzt gesagt, den Betrachter nicht dazu aufruft den Regenwald retten zu wollen oder sich gegen die soziale Ungerechtigkeit in den Großstädten aufzulehnen.
Oder vereinfacht: um aus einem Bild eine Geschichte sehen zu können muss man die Geschichte auch lesen können.
Anderes Beispiel: Es gibt einen tollen Clip auf youtube dass Mesut Özil zeigt, wie er im el Classico einen 45m-Pass an seinem Kopf vorbei fallen lässt und ihn mit seinem Außenrist wie mit einem Kissen auffängt.
Die Fussballbegeisterten sind entzückt und staunen weil sie wissen dass vielen Bundesligaprofis bei diesem Versuch der Ball meterweit vom Fuss abprallen würde.
Andere Leute die mit Fussball nicht viel am Hut haben wundern sich über diese Fussballbegeisterten und fragen sich: "Was ist daran so toll? Es war doch nicht mal ein Torschuß?"