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Eigenes ´Labor´ ?

Vargsang

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seid ca. 2 Jahren recht intensiv mit Fotografie und hab eigendlich gleich mit einer DSLR angefangen. Nun habe ich mir vor einer Weile eine analoge Slr gekauft und finde das auch diese Art des Fotografierens seinen Charm hatt. Meine Frage währe, wen man selbst Filme entwickeln möchte( so mit Chemie, Rotlicht etc.) ist das sehr schwierig? Und wie ist das mit drn Kosten für eine Ausstattung? Ich meine gelesen zu haben das früher recht viele ein Schwarz/Weiß Labor hatten.
 
Ist überhaupt nicht schwierig. Wenn man es hinbekommt ne 5-Minuten-Terrine zuzubereiten dürfte S/W-Filme entwickeln auch kein Problem sein. Jetzt ist die Frage, ob du nur entwickeln und dann ev. scannen oder gleich auch analoge Abzüge machen willst. Die Geräte gibt es eigentlich alle mehr oder weniger günstig bei Ebay. Du brauchst: Nen Filmentwicklungstank (Ich empfehle den Tageslichtentwicklungstank von JOBO, da braucht man keine Dunkelkammer, sondern kann den Film im Hellen einspulen), drei Meßbecher 1L (für Entwickler, Fixierer und Wasser) und ein paar Mensuren zum Feinabmessen, so mit 100 oder 250ml schaden auch nicht. Ein Thermometer ist auch Pflicht!
Ein paar Trichter sind auch gut zu gebrauchen. Zwei Filmklammern, um den nassen Film zum Trocknen aufzuhängen, und nicht zu vergessen die Chemikalien: Entwickler und Fixierer. Das war´s im großen und ganzen. Die meisten Leute neigen am Anfang dazu, sich viel Kram anzuschaffen, den man gar nicht braucht (Mich eingeschlossen ;) )
Wenn du auch Abzüge machen willst, muss natürlich ein Vergrößerungsgerät ran. Dann brauchst du auch ne richtige Dunkelkammer (mit Schutzlicht, da das Papier dafür unempfindlich ist). Aber nur für die Filme reicht im Prinzip auch das Badezimmer, wenn man so einen besagten Tageslichttank benutzt. Ansonsten muss das Zimmer verdunkelt werden um den Film einzuspulen (und zwar WIRKLICH verdunkelt, Rollos runter allein genügt nicht).
Ich empfehle dir, erstmal die Filmentwicklung zu probieren. Der Tank war glaub ich neu um die 50 Euro zu haben, ansonsten gebraucht bei Ebay. Der Rest kostet nur n paar Euro. Wenn du dann Spaß dran hast, kannst du es ja ausbauen.
Am besten du schaust mal auf die Seite von Ilford, da haben die jede Menge Infomaterial zum Thema.
Grüße, Benjamin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, nun, vergrößern möchte ich auch. Aber ich habe überhaubt keine Ahnung.
Mich reitzt halt die Vorstellung vom Fotografieren bis zum fertigen Abzug alles selbst gemacht zu haben!
Werd ich mir an schauen. Danke
 
Hallo,
also die Filmentwicklung ist einfach und nicht sehr kostenintensiv. Benjamin hat fast alles aufgelistet, was nötig ist (ich hätte noch eine Uhr aufgeführt).

Beim Entwickeln der Bilder wird es dann aber teurer. Für ab und an mal ein Bild zu machen, reicht ein einfaches Vergößerungsgerät. Dann käme noch das Objektiv zum Vergrößerungsgerät: und hier gilt der Spruch, der hier im Forum massenhaft immer wieder auftaucht : "Wer billig kauft, kauft zweimal"

Gruß
Andreas
 
Hm, aber es müste doch möglich sein da was gebraucht zu bekommen.
Ich muss mich aber erst einmal etwas näher damit beschäftigen.
Gibt es da eine gute Homepage oder ein gutes Buch?
 
Was mir da noch ein fällt:

Wen ich den Film entwickelt habe, kann man da dan nicht recht einfach Dias
von machen?
 
Nein, das geht nicht. Es gab mal einen SW-Diafilm (Agfa Scala), aber der ist vom Markt verschwunden, soweit ich weiß. Ansonsten gibt es aber noch Umkehrsätze, damit kann fast jeder SW-Film (bei der Entwicklung) in einen Diafilm verwandelt werden, aber das hab ich noch nie gemacht. Die Entscheidung Dia oder Negativ muss man also vor der Entwicklung fällen.
Außerdem wird es dann wieder schwer, vom Dia zu printen. Also wenn du am Ende Papierbilder willst dann geht am Negativ kein Weg vorbei.
 
Ja ich seh schon, zuerst einmal muss ich ne Menge lernen.
War auch nur ein Gedanke. Im Grunde sind mir Dias auch egal. Mir geht es um schöne Abzüge. Danke.
 
Es gibt noch eine Möglichkeit Positive zu erzeugen.

Dazu muss man den Film zum Solarisationpunkt vorbelichten und danach dann die gewollte Belichtung darüber belichten. Bei korrekten Ausführen erhält man dann ein Positiv, nur ist der Film dünner (vom Material) als ein echter Dia Film.

Das jedoch ist nicht gerade leicht, da muss man Sensitometrie, Messtechnik und Belichten perfekt beherrschen damit das klappt. Aber möglich ist es. :)

Von Umkehrsätzen würde ich persönlich die Finger lassen. Der Prozess ist sehr heikel und kompliziert.
 
Hallo,
...
Dann käme noch das Objektiv zum Vergrößerungsgerät: und hier gilt der Spruch, der hier im Forum massenhaft immer wieder auftaucht : "Wer billig kauft, kauft zweimal"

Das stimmt natuerlich, aber man bekommt heute selbst Spitzenvergroesserungsobjektive der APO-Rodagon-Klasse fuer deutlich unter 100 Euro gebraucht (auch wenn die Neupreise immer noch sehr hoch sind). Da ist man als Kaeufer in einer sehr komfortablen Situation.

Gruss,
Philipp
 
Dazu muss man den Film zum Solarisationpunkt vorbelichten und danach dann die gewollte Belichtung darüber belichten. Bei korrekten Ausführen erhält man dann ein Positiv, nur ist der Film dünner (vom Material) als ein echter Dia Film.

Das jedoch ist nicht gerade leicht, da muss man Sensitometrie, Messtechnik und Belichten perfekt beherrschen damit das klappt. Aber möglich ist es. :)

Von Umkehrsätzen würde ich persönlich die Finger lassen. Der Prozess ist sehr heikel und kompliziert.

Das oben genannte Verfahren findet bei Direktpositivfilmen Anwendung (hauptsächlich technische Anwendungen/Herstellung von Duplikaten usw.) und der Film ist schon vom Hersteller vorbelichtet.
Wollte man das tatsächlich selbst machen, dürfte die Anwendung eines Umkehrsatzes im Gegensatz dazu ein Kinderspiel sein.
 
Für eine Dunkelkammer brauchst Du einen geeigneten, völlig abgedunkelten Raum. Dann hast Du das Vergrößerungsgerät, eine Reihe von Schalen mit den Chemikalien. Das alles braucht Platz, wenn es einigermaßen Spaß machen soll. Wenn Du jedes Mal das ganze Equipment auf- und abbauen musst, hält sich der Spaß auch in Grenzen. Fotopapier und die Chemikalien (Entwickler etc.) kosten Geld (bes. das Papier war früher nicht ganz billig), und wenn Du das Zeugs nach dem Ansetzen zu lange in den Flaschen ungebraucht rumstehen lässt, wird es unbrauchbar, dann werden auch die Chemikalien nicht ganz billig.

Beim Entwickeln und Ausbelichten muss man sich auch das nötige Fingerspitzengefühl durch Erfahrung aneignen. Da geht es um die richtige Entwicklertemperatur, Papierwahl (Gradation), Belichtungszeit, Entwicklungszeit, Bewegung, Manipulation von Bildteilen durch richtiges Abwedeln etc. etc. Mal eben Photoshop ist nicht.

Und wozu das alles?

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Du nach einmaligem Versuch keine Lust mehr hast und wieder zum digitalen Workflow zurückkommst. Aber vielleicht packt Dich ja das Entwicklungsfieber, das wirst Du wohl erst nach einigen Versuchen wissen.

Ok, ich wollte Dir jetzt nicht die Begeisterung nehmen, aber allzu romantisch sollte man die ganze Sache auch nicht betrachten.

Auf jeden Fall brauchst Du Zeit, Geduld und auch etwas Geld.

Nur meine Meinung, sonst nichts!
 
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Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Du nach einmaligem Versuch keine Lust mehr hast und wieder zum digitalen Workflow zurückkommst. Aber vielleicht packt Dich ja das Entwicklungsfieber, das wirst Du wohl erst nach einigen Versuchen wissen.
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Die Verluste koennen sich in Grenzen halten. Ich hab meine komplette Positiv-Ausruestung fuer 35 Euro bekommen (Vergroesserer, Objektive, Zubehoer). Wenn ich nach einer Session keine Lust mehr gehabt haette waere der Verlust inkl. Material deutlich unter 100 Euro geblieben, evtl. weniger wenn man die Sachen wieder verkauft bekommt.

Das ist nicht zu wild; man kann das ruhig mal ausprobieren!

Gruss,
Philipp
 
Hab zwar auch noch ein Entwicklungskit(Dose und Chemie) hier liegen. Aber seit dem ich bemerkt hab das man bei dm selbst s/w rollfilm problemlos entwickelt bekommt(für kleines Geld) bin ich zufaul zum selber entwickeln.
Würde erst mal testen ob dir die Supermarkt-Negative reichen.
 
mache doch erst mal einen S/W Kurs in der VHS oder bei anderen Anbietern mit, gibts eigentlich in jeder Stadt. Danach weißt du ob Selbstverarbeitung was für dich ist und hast zumindest schon ein bißchen Grundwissen.

Entscheidend ist, daß du Spaß an der Selbstentwicklung hast, dann können dir auch alle Gegenargumente gestohlen bleiben. Gibt schließlich auch Freaks die sich in jahrelanger Kleinarbeit Oldtimerautos aufbauen anstatt sich einfach einen Neuwagen zu holen.

Yogi
 
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seid ca. 2 Jahren recht intensiv mit Fotografie und hab eigendlich gleich mit einer DSLR angefangen. Nun habe ich mir vor einer Weile eine analoge Slr gekauft und finde das auch diese Art des Fotografierens seinen Charm hatt. Meine Frage währe, wen man selbst Filme entwickeln möchte( so mit Chemie, Rotlicht etc.) ist das sehr schwierig? Und wie ist das mit drn Kosten für eine Ausstattung? Ich meine gelesen zu haben das früher recht viele ein Schwarz/Weiß Labor hatten.

Moin!
Hier ...
http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
http://www.phototec.de/frame39.htm
http://www.grossformatfotografie.de/
gibt es jede Menge Labor-Infos

Ich habe selbst ein eigenes S/W und Farblabor gehabt, um zuletzt nur noch meine Negative zu scannen.
Ich habe aber alles, zu gunsten der digitalen Fotografie aufgegeben - und es noch nicht bereut.

mfg hans
 
Für eine Dunkelkammer brauchst Du einen geeigneten, völlig abgedunkelten Raum. Dann hast Du das Vergrößerungsgerät, eine Reihe von Schalen mit den Chemikalien. Das alles braucht Platz, wenn es einigermaßen Spaß machen soll. Wenn Du jedes Mal das ganze Equipment auf- und abbauen musst, hält sich der Spaß auch in Grenzen.

Ich habe gerade gestern wieder meine Behelfs-Duka im Badezimmer in Betrieb genommen. 15 Minuten Aufbau und 15 Minuten Abbau, das ist nicht allzu lange, wenn ich mir überlege, dass ich rund vier Stunden dann in der Duka war. Von der Größe her ist das Badezimmer eher ein kleiner länglicher Raum. Man muss sich im Vorfeld halt gut überlegen, wie man alles aufstellen will. Zur Not kann man auch einen Klapptisch oder eine Workmate ins Badezimmer stellen.

Fotopapier und die Chemikalien (Entwickler etc.) kosten Geld (bes. das Papier war früher nicht ganz billig), und wenn Du das Zeugs nach dem Ansetzen zu lange in den Flaschen ungebraucht rumstehen lässt, wird es unbrauchbar, dann werden auch die Chemikalien nicht ganz billig.

Am Anfang sollte man nicht das teuerste Papier nehmen. Ein Anfängerpapier wie das von ADOX Easy Print kostet nicht viel. Bei Fotoimpex kosten 25 Blatt 18x24 Papier gerade mal 8 Euro. Mit kleineren Formaten sollte man sowieso nicht anfangen. Das macht nicht wirklich Spass. Hinzu kommt, dass man sowieso nur ausgewählte Negative vergrößert und nicht alle 36 Negative eines Films.

Beim Entwickeln und Ausbelichten muss man sich auch das nötige Fingerspitzengefühl durch Erfahrung aneignen. Da geht es um die richtige Entwicklertemperatur, Papierwahl (Gradation), Belichtungszeit, Entwicklungszeit, Bewegung, Manipulation von Bildteilen durch richtiges Abwedeln etc. etc. Mal eben Photoshop ist nicht.

Wenn man nur Schwarz-Weiß-Vergrößerungen machen will, ist die Temperaturfrage relativ eindeutig. Da braucht man nicht viel zu experimentieren. Für die Belichtungswahl macht man halt vier oder fünf Probestreifen mit unterschiedlichen Zeiten, dann weiß man, wie das Foto nachher in etwa aussehen soll. Wenn man dann Gradationswandelpapier nimmt, probiert man mit der ermittelten Belichtungszeit 3 oder 4 Filter beim Kondensorvergrößerer aus. Je nachdem, wie schnell oder wie langsam man arbeitet, ist das ein Aufwand von 30 Minuten. Aber auch das Erlernen von Abwedeln und Nachbelichten dürfte nicht schwieriger sein, als das Erlernen der Kniffe in Photoshop.

Und wozu das alles?

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Du nach einmaligem Versuch keine Lust mehr hast und wieder zum digitalen Workflow zurückkommst. Aber vielleicht packt Dich ja das Entwicklungsfieber, das wirst Du wohl erst nach einigen Versuchen wissen.

Ob sich die Ergebnisse lohnen, muss jeder für sich selber feststellen. Wichtig für mich als Kopfarbeiter ist, dass ich hier Handarbeit ausführe und ein für mich gutes Ergebnisse bekomme. Es macht einfach Spass. Es ist außerdem ein tolles Gefühl, wenn man dann das belichtete Fotopapier in der Entwicklerwanne liegen hat und sieht, wie das Foto erscheint.

Grüsse

Matthias
 
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