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Eigenbau: Makrostativ für die Tischplatte

Olybold

Themenersteller
Wer kennt nicht die wunderschönen Metallbaukästen von Trix und Märklin. Aus genormten Teilen konnten die schönsten Kräne, Bagger,
Autos usw. zusammengebaut werden. Dieser Tage fielen mir fertig geschnittene Aluplatten 11 x 16 cm und gleich lange Stücke eines 40x40 mm
Alu-Maschinenbauprofils in die Hände: Mit ein paar Bohrungen und ohne groß sägen zu müssen, entstand daraus nach der Art der Metallbaukästen ein extrem variables und stabiles Tischstativ für Makroaufnahmen.

Ich zeige hier mal das Prinzip mit den verschiedene Varianten des Aufbaus ohne Anspruch auf Perfektion. Bei realen Aufnahmen damit, ist dann natürlich noch mehr Zubehör im Spiel (Beleuchtung, Untergrund, Hintergrund usw.). Vielleicht gibt es ja für den einen oder anderen eine Anregung, was man mit vorgegebenen Teilen so anstellen kann. Das Ergebnis ist jedenfalls extrem standfest und sehr schwer. Das Klappern eines Spiegels oder Verschlusses bringt da so leicht nichts ins Wackeln.

Der Vorteil der Maschinenbauprofile ist die Möglichkeit, sogenannte Nutensteine mit Gewinden einzuschieben. Mit normalen Maschinenschrauben können dann andere Bauteile (z.B. die Platten) befestigt werden. Ich habe Nutensteine mit einem M6-Gewinde und Maschinenschrauben mit Innensechskant gewählt. Die Schrauben nebst Unterlegscheiben sehen zwar sehr klobig aus, lassen sich aber schneller montieren als versenkte Schraubenköpfe, was beim Umbau oder Justieren praktisch ist.

Für den, der diese Bauteile noch nicht kennt:

Anhang anzeigen 1174548

Eine Auflistung von Profilen, Nutensteinen und des sonstigen Montagezubehörs der Maschinenbauprofile findet Ihr hier (unter Profix Katalog):

http://www.mvg-frankfurt.de

Das ist die Grundplatte des Makrostativs. Ich denke, dass das Prinzip gut ersichtlich ist:

Anhang anzeigen 1174549

Mit einem Stativkopf und einer in der Höhe verstellbaren Plattform für die Objekte (aus dem Laborbedarfsgeschäft) sind bereits Aufnahmen aus
horizontaler bis leicht schräger Perspektive möglich

Anhang anzeigen 1174550
Anhang anzeigen 1174551

Und das sind die Teile dazu:

Anhang anzeigen 1174552

Weiter geht es dann mit der Vorrichtung für Aufnahmen aus höherer bis vertikaler Perspektive.
 
Für Aufnahmen aus höherer bis vertikaler Perspektive muss die Kamera nun noch weiter oben montiert werden. Ich füge daher zwei weitere Platten und zwei kurze Profile nebst Nutensteinen, Unterlegscheiben und Schrauben der Sammlung hinzu:

Anhang anzeigen 1174558

Daraus entsteht dann ein stabiler Aufbau:

Anhang anzeigen 1174559

Anhang anzeigen 1174560

Mit einem kleinen Leuchttisch, der zwischen den Platten, aber auch am Ende eingebaut werden kann, lassen sich z.B. Dia-/Negativkopien anfertigen.

Anhang anzeigen 1174561

Ich werde bei Fortschritten weiter berichten.
 
Wow! Top!

Wie teuer ist denn das ganze ca.?
Super Anleitung und Top Ergebnis!

Erstmal Danke für das Lob :).

Die Gesamtkosten sind schwer zu kalkulieren. Denn die Aluteile fand ich (zusammen mit anderen Platten usw.) für kleines Geld im Metallvorrat eines Feinmechanikers bzw. in der Restetonne eines Metallhändlers. Die Nutensteine haben je 0,80 €/1,20 € + MwSt gekostet. Das andere ist halt das, was man so im Baumarkt bzw. beim Schraubenhändler bekommt.

Im Internet findest Du aber außer dem obigen Link einige weitere Händler, die Profile und Zubehör dazu auch in kleinen Mengen verkaufen und Preislisten veröffentlichen. Vielleicht hast Du bei Bedarf sogar einen Händler in Deiner Nähe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Idee, du solltest dir noch überlegen eine Tischbefestigung für dein System zu bauen. Damit bei ungünstiger Lage der Schwerpunkte, nicht das ganze umkippt.

Eine Frage hätte ich noch dazu, ist die helle glänzende Oberfläche der Bauteile nicht störend für die Aufnahmen, oder deckst du das System mit einem Tuch nach dem Einrichten ab.

Eine weitere schöne Erweiterung wäre ein ca 1-1,50 m langes Bosch-Profil 40*40mm um den Aufbau auch als Repro-Stativ nutzen zu können, an dieser Profil-Stange kann man dann die Kamera in unterschiedlichen Höhen anbringen.
 
Tolle Idee, du solltest dir noch überlegen eine Tischbefestigung für dein System zu bauen. Damit bei ungünstiger Lage der Schwerpunkte, nicht das ganze umkippt.

Eine Frage hätte ich noch dazu, ist die helle glänzende Oberfläche der Bauteile nicht störend für die Aufnahmen, oder deckst du das System mit einem Tuch nach dem Einrichten ab.

Eine weitere schöne Erweiterung wäre ein ca 1-1,50 m langes Bosch-Profil 40*40mm um den Aufbau auch als Repro-Stativ nutzen zu können, an dieser Profil-Stange kann man dann die Kamera in unterschiedlichen Höhen anbringen.
Eine Tischbefestigung ist nicht nötig. Denn für jede denkbare Anwendung kann die Grundplatte so ausgerichtet werden, dass der Schwerpunkt innerhalb der vier Füße liegt. Im übrigen ist das Ganze so schwer, dass sogar eine am Ende überstehende Ausrichtung der Kamera noch gut gehalten werden kann.

Den Glanz der Oberfläche habe ich auch schon in Betrachtungen einbezogen. Vielleicht werden die Platten später mal in der Fläche beschichtet wie ich es z.B. jeweils hier gemacht habe:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=486334

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=506053

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=5691538&postcount=15

Bis dahin wird wohl noch die eine oder andere Bohrung hinzukommen. Andererseits sind es aber immer nur einzelne Bereiche, die je nach Anwendung stören könnten. Vielleicht löse ich das Problem auch mit variablen Kunststoffabdeckungen oder einem Tuch .

Als Reprostativ - aber nicht höher als die jetzigen Profile lang sind (1 - 1,5 m ist zu hoch und auch mit dem normalen Stativ zu realisieren) - soll das Ganze auch noch hochgestellt werden. Die Winkel habe ich schon. Das Grundbrett fehlt noch.

Wenn da was fertig ist, werde ich berichten
 
Hier ist dann schon mal ein erster Einsatz im Bild.

Die Kamera habe ich so montiert, dass sie übersteht, damit ich darunter Platz für die Beleuchtung und die Objektebene habe. Durch das hohe Gewicht kippt es nicht nach vorne. Das Bild erklärt sich wohl selbst (die Kaltlichtleuchte dient als Licht zum Einstellen)

Anhang anzeigen 1184362

Damit man auch mal ein Ergebnis sieht:

Zitronensäure in polarisiertem Licht

Anhang anzeigen 1184363
(Olympus E-330, Schneider Kreuznach Xenoplan 1:1,9/13 mm in Retrostellung am Olympus OM-Balgengerät, Blitz Olympus FL-36)

Anhang anzeigen 1184364
(Olympus E-330, Schneider Kreuznach Xenoplan 1:1,9/13 mm in Retrostellung am Olympus OM-Balgengerät, Blitz Olympus FL-36)

Vielleicht noch als Tipp die im Bild sichtbare höhenverstellbare Objektebene. Vor vielen, vielen Jahren lag sie als Kindermikroskop ohne Okular, Objektive und Beleuchtungsspiegel in einem Kaufhaus im Wühlkorb. Danach lag sie noch Jahre bei mir im Keller und wartete geduldig und letztlich..... erfolgreich auf den Umbau.

Ich habe nun die Möglichkeit bei Makroaufnahmen von oben die Schärfe gut zu finden und durch verschiedene Einsätze kann ich auch für Durchlichttechniken verschiedene Ebenen erzeugen.

So sieht es aus der Nähe aus (Beleuchtungsspiegel oder Blitz kommen bei Bedarf unter die Objektebene):

Anhang anzeigen 1184365
 
Hier noch zum Vergleich eine "professionelle" Variante des obigen Aufbaus:

Anhang anzeigen 1185670

Im Bild: Olympus E-330, Olympus OM-Balgengerät mit OM-Zuiko 1:4/80 Makrokopf, OM/FT-Adapter Olympus MF-1, Vertikalstativ Olympus VST-1, Durchlichtuntersatz Olympus XD-E

Das Ganze ist handlicher und erlaubt mit dem richtigen Zubehör sehr hohe Abbildungsmaßstäbe. Allerdings ist weniger Platz unterhalb des Objektivs für nicht zum System gehörende Beleuchtungen, Beleuchtungsfilter usw.

Nähere Einzelheiten zu diesem Teil des Olympus OM-Systems findet Ihr hier unter Macrophoto Group:

http://zuserver2.star.ucl.ac.uk/~rwesson/eSIF/om-sif/mainindex.htm
 
Mein "Makrobaukasten" entwickelt sich :)

Es sind nun noch ein paar neue Teile dazu gekommen: zwei zu den Profilen passende Metallwinkel, Unterlegscheiben, Schrauben und Muttern. Aber auch ein Küchenbrett von Ikea (das Bild zeigt es schon geölt und mit eingedrehten Schraubgewinden für einen leichten Wechsel der Gummifüße).

Anhang anzeigen 1197962

Mit den Säulen, den Gummifüßen und einer der Platten entsteht so der Grundaufbau eines ein sehr massiven kleinen Reprostativs, bei dem die Kamera über einen großen Bereich senkrecht (mit der Platte in den Nuten) verschoben werden kann:

Anhang anzeigen 1197963

Anhang anzeigen 1197964

Anhang anzeigen 1197965

Demnächst mehr dazu.
 
:eek: hier ist aber ein Tüftler à la bonne heure am Werke ...
kein Fred für "ich trink' mal den Morgenkaffee und schau mal schnell ins Forum" aber von meiner Seite : Abo gesetzt - bitte weiter so :top:
 
Olybold,

baust du sowas auch zum Verkaufen, denn ich habe 3 linke Hände und bin froh wenn der Dübel in der Wand hält ?!

Also so was würde mich reizten

Mike
 
@ Cutty
@ losch

Danke für das Lob. So etwas tut wirklich gut und zeigt, dass doch Interesse besteht.

... baust du sowas auch zum Verkaufen, ..... ?!

Schön, dass dass Dir mein "Werk" gefällt. Aber ich mache das nur für mich so zum Spaß. Um so etwas zu verkaufen, müsste ich ja eine richtige Werkstatt mit Maschinen haben (außerdem wäre es ja dann auch Arbeit :)). Ich habe ja oben beschrieben, dass die Profile und die Aluplatten in der jetzigen Größe schon vorhanden waren. Da musste ich nichts mehr schneiden und sägen. Ich glaube auch, dass bei einer Herstellung zum Verkauf allein die Materialkosten eine "Absatzkrise" heraufbeschwören würden. Nur als Beispiel: Allein die vier Kreuzschrauben zur Höhenverstellung haben 11,60 € gekostet. Wenn man so was für sich macht, kommen die Kosten nach und nach und dann überwiegt auch der Spaß die Frage nach der Wirtschaftlichkeit.

Ich denke, dass die Beschreibung und die Bilder eine Anregung für die Leser sein kann, immer die Augen offen zu halten und die Fantasie spielen zu lassen. Wenn ich irgendwo etwas Neues sehe, frage ich mich, ob es für fotografische Zwecke nutzbar sein könnte ;)
 
Ich finde deine Lösung auch sehr interessant, sind eine menge gute Ideen verbaut. Wo hast du denn die Höhenverstellung für die Kamera her?
 
Ich finde deine Lösung auch sehr interessant, sind eine menge gute Ideen verbaut. Wo hast du denn die Höhenverstellung für die Kamera her?
Danke für das Lob!

Die Feineinstellung der Kamera ist die "Einstellschiene MER" mit dem "Kameratisch zu MER" aus dem Olympus OM-System. Als es noch "richtige" Kameras gab, konnte man so was im Fotogeschäft kaufen :). Die Einstellschiene selbst ist übrigens auch im Olympus OM-Balgengerät verbaut (siehe oben #3, #7 und #8). Das ist gebraucht schon mal zu bekommen. Ohne den Kameratisch ist die Schiene aber nutzlos. Der Kameratisch ist aber wohl sehr selten. Google doch mal, vielleicht ist irgendwo eine Schiene plus Tisch auf dem Markt.

Nachtrag:
Vielleicht hilft Dir zum Googeln die englische Bezeichnung und die frühere EDV-Nummer von Olympus:
Focusing Rail 15415 und Focusing Stage 15416
 
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