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EF 50 1.2L Problem oder Eigenart?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_6239
  • Erstellt am Erstellt am
@bubi Ich dachte Zigattenwerbung im Internet ist verboten :D

das war am 25.10.2003 nach 25 Jahren :ugly: meine letzte Schachtel :top:
 
nochmal zum Thema :D es geht nicht um den AF oder die AF-Steuerung, sondern um das manuelle Scharfstellen nur mit der Mattscheibe (ohne elektronische AF-Hilfe).
 
so, jetzt ist mein 50er von der Justage zurück, und der AF passt eigentlich, aber :confused:

Bei manueller Fokussierung im Nahbereich bis ca. 1.5 m Entfernung Front-Fokus, stell ich dann auf AF, passt der Fokus, nur das Sucherbild ist dann leicht unscharf.
Ab ca. 1,5m Entfernung fällt das Problem nicht mehr so auf.
Hab auch schon das mit dem 135 2.0 getestet, das geht einwandfrei.

Kann das an der Justierung durch die Canon-Software Liegen???
Oder liegt die Sensorebene und die Mattscheibenebene nicht synchron???

An der Dioptrieneinstellung liegt es nicht, und die Promille sind auch bei 0,0 :lol:

Ich kenne das Problem: Es heißt Bubi. Zumindest hier im Forum.

Du stellst manuell scharf und betätigst dann den Auslöser. Beim Auslösen bewegst Du Dich 2 oder 3 mm nach vorn oder hinten. Bei Blende 1,2 und 45 cm Objektentfernung ist das fatal, bei Blende 1,2 und 2 m Objektentfernung merkt man das nicht mal ansatzweise mehr. Bei Nutzung des AF scheinst Du zügig durchzudrücken, wenn Du den AF zur Bildaufnahme benutzt.

Schwanker!
 
Ich kenne das Problem: Es heißt Bubi. Zumindest hier im Forum.

Du stellst manuell scharf und betätigst dann den Auslöser. Beim Auslösen bewegst Du Dich 2 oder 3 mm nach vorn oder hinten. Bei Blende 1,2 und 45 cm Objektentfernung ist das fatal, bei Blende 1,2 und 2 m Objektentfernung merkt man das nicht mal ansatzweise mehr. Bei Nutzung des AF scheinst Du zügig durchzudrücken, wenn Du den AF zur Bildaufnahme benutzt.

Schwanker!

ja, Du hast recht, mein Stativ läuft gerade durch das Wohnzimmer :D

und noch zur Info für Dich, Objektentfernung war ca. 1,5m und nicht 45cm!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das 50er 1.2, das ich seit gestern habe, ist auch bei Offenblende knackig scharf. Genauso, wie mein 85 1.2. Allerdings fotografiere ich mit einer 1er. Ich habe mal gelesen, dass die AF-Steuerung der 1er genauer sein soll, als die der anderen Canon-Kameras. Vielleicht liegts ja daran.

Gruß
Matthias

Hey,
ist das Dein subjektiver Eindruck, oder hast Du Vergleichbilder gemacht?

Bei Vergleichbilder würde mich der Versuchsaufbau interessieren, weil die Brennweite ist doch etwas weit auseinander.

Subjektiv sehe ich das auch so :D

20D/50 1.2L und 5d/85 1.2L (gleiche Entfernung, 100% Crops)
 
Zuletzt bearbeitet:
so, jetzt ist mein 50er von der Justage zurück, und der AF passt eigentlich, aber :confused:

Bei manueller Fokussierung im Nahbereich bis ca. 1.5 m Entfernung Front-Fokus, stell ich dann auf AF, passt der Fokus, nur das Sucherbild ist dann leicht unscharf.
Ab ca. 1,5m Entfernung fällt das Problem nicht mehr so auf.
Hab auch schon das mit dem 135 2.0 getestet, das geht einwandfrei.

Kann das an der Justierung durch die Canon-Software Liegen???
Oder liegt die Sensorebene und die Mattscheibenebene nicht synchron???

An der Dioptrieneinstellung liegt es nicht, und die Promille sind auch bei 0,0 :lol:

Hier noch zwei Beispielbilder

Hallo Christian
das selbe Problem kenne ich vom 1,8/85 an der 5D. Ich habe das auch schon mal hier im Forum gepostet und habe ähnliche Antworten bekommen wie du, die Leute glauben es einfach nicht. Der AF fokussiert sichtbar aus der manuell gefundenen Schärfe raus und liegt dennoch richtig. Bei der 5D kann man das Problem lösen, indem man die Mattscheibe wechselt, da gibt es eine stärker mattierte Scheibe, die für lichtstarke Objektive empfohlen wird. Sie ist allerdings dunkler, so dass Zooms mit F/4 schon keinen Spaß mehr machen.

Selbiges Phänomen habe ich übrigens mit dem Zoom 4/70-200L feststellen können, wollte schon die Kamera zur Justage geben, musste aber feststellen, dass die Kamera mit dem 1,8/50 eine gute Übereinstimmung zwischen AF und Mattscheibe hat, ebenso beim 24-105 und meinen anderen Objektiven. Inzwischen habe ich aufs 4/70-210 L IS gewechselt und da stimmen nun Mattscheibe und AF überein.

Merkwürdige Sache! Ich kann mir das nur so erklären, dass manche Objektive bei offener Blende gewisse Randstrahlen aufweisen, die nicht exakt im Fokus liegen, die aber offenbar von der Standardmattscheibe stärker gewichtet werden unter der Vorstellung dass dann der scharf/unscharf-Effekt fürs Auge besser sichtbar wird. Das sind ja keine matten Scheiben sondern sie haben eine Mikrostruktur mit besonderen optischen Eigenschaften, die sowohl ein helleres Bild als auch eine gute Fokussierbarkeit gewähren sollen.

Noch ein Beispiel: ich hatte mal eine Minolta X-500, eine MF-Spiegelreflex. Die hatte eine sehr helle Einstellscheibe, mit der man super scharf stellen konnte, aber es gab ein Objektiv in meiner Ausrüstung (ein Tamron-Zoom 28-85), das lieferte an dieser Minolta ein völlig milchiges Sucherbild. Hatte man die Schärfe durch Hin-und Herfahren dann doch gefunden und blendete danach um etwa eine Stufe ab (mit der Abblendtaste), dann war erstens der milchige Effekt weg und zweitens sah man, dass man mit dem Fokus doch daneben lag. Die abgeblendete Optik war also leichter zu fokussieren und hat zu einer anderen Einstellung geführt als bei voller Öffnung.
Nun konnte man dieses Objektiv dank "Adaptall"-Wechselfassung auch an meiner damaligen Pentax betreiben, die eine konservativere, dunklere Mattscheibe hatte, und da war der ganze Spuk weg: klares Sucherbild und eindeutige Einstellung!

Also mein Fazit: es liegt an der Struktur der Mattscheibe und bei der 5D kannst du durch die Scheibe Ee-S das Problem wahrscheinlich lösen!!
Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Gruß
Achim
 
Zuletzt bearbeitet:
@Achim,
das mit der Mattscheibe werde ich gleich Morgen an meiner 5D ausprobieren (sofern Sauter eine da hat).

Danke für den Tipp
 
@Achim nochmals Danke,
das Problem hat sich mit Einbau der neuen Mattscheibe (Ee-S) erledigt :top: :top:
Die Schärfeebenen von MF und AF liegen jetzt parallel!!!
 
Der AF fokussiert sichtbar aus der manuell gefundenen Schärfe raus und liegt dennoch richtig. Bei der 5D kann man das Problem lösen, indem man die Mattscheibe wechselt, da gibt es eine stärker mattierte Scheibe, die für lichtstarke Objektive empfohlen wird. Sie ist allerdings dunkler, so dass Zooms mit F/4 schon keinen Spaß mehr machen.
Diese Mattscheibe Ec-S (oder heißt sie Ee-S?) hat auch den für mich grandiosen Vorteil, daß die Schärfenebene erheblich besser im Sucher zu beurteilen ist. Die normale Mattscheibe, bzw. die Gittermattscheibe zeigt mir ein Bild, was subjektiv ca. Blende 2.8 entspricht. Beim 85/1.2 auf Offenblende ist das Sucherbild bezüglich Tiefenschärfe kraß von der Realität, sprich der späteren Aufnahme entfernt.

Dafür machen Nachtaufnahmen, AL und Objektive mit Lichtstärke 4.0 absolut keinen Spaß, im Sucher ist es dann stockfinster :( Selbst Linsen mit Lichtstärke 2.8 sind dann bei Zimmerbeleuchtung schon schwierig.

Rein theoretisch müßte ich die Mattscheibe immer zusammen mit den lichtstarken Festbrennern wechseln, worauf ich draußen bzw. beim Shooting natürlich keine Lust habe. Daher hab ich in den sauren Apfel gebissen und wieder die Gittermattscheibe als "Immerdrin". Man muß halt seine Erfahrung mit den lichtstarken Festbrennern einfließen lassen und bei der Aufnahme abstrahieren, bzw. die Wirkung der Bildes vorausahnen oder auch mal notfalls mehrere Bilder mit leicht unterschiedlicher Blende machen.

Ich hab auch schonmal MF versucht, bin aber kläglich gescheitert, der AF der 5D ist wunderbar treffsicher und ich habe keinen Grund ihn auszuschalten.

Die abgeblendete Optik war also leichter zu fokussieren und hat zu einer anderen Einstellung geführt als bei voller Öffnung.
Ich hatte mal in den 70-er Jahren eine vollmechanische SLR mit M42 und genauso mechanischer Springblende. Wenn man den Auslöser durchdrückte, bewegte man damit die Blende auf die Arbeitsblende und konnte ebenfalls wunderbar die Schärfenebene bestimmen. Dank Schnittbildindikator hatte ich null Probleme mit der Scharfstellung. Aber ich erinnere mich noch deutlich, daß ich bei Nachtaufnahmen kaum etwas im Sucher gesehen habe.

Und der Kodachrome 25 (mit 25 ISO) war schon erbärmlich lichtschwach und erforderte fast immer Stativ.

Also mein Fazit: es liegt an der Struktur der Mattscheibe und bei der 5D kannst du durch die Scheibe Ee-S das Problem wahrscheinlich lösen!!
Ja, das sehe ich genauso: die guten Mattscheiben sind leider zu dunkel :( Ich hätte viel lieber ein hochauflösendes EVF mit Restlichtverstärkung. Würde alle Probleme inkl. Spiegelschlag lösen.

Viele Grüße Frederick
 
hallo Frederick
ich wollte gerade noch schreiben, dass man mit der Ee-S die tatsächliche Hintergrundunschärfe viel besser beurteilen kann, das hast du jetzt schon getan. Auch bei mir ist wegen des dunklen Suchers doch meistens die Standard- oder die Gittermattscheibe drin. Die Ee-S finde ich für Portraits bei guten Lichtverhältissen schön: da fokussiere ich gern von Hand und lasse mich durch das subjektive Empfinden des Schärfeverlaufs leiten, steuere weniger einen konkreten Punkt für die Scharfstellung an. Bei AL-Aufnahmen, Portraits bei Party-Licht z.B. vertraue ich natürlich auf den AF der 5D, da komme ich sowieso nicht manuell mit. Ich staune immer wieder, mit wie wenig Licht der Autofokus zurechtkommt, übrigens auch mit weniger lichtstarken Objektiven.
Bei meiner Schilderung des Minolta-Suchers hatte ich nicht erwähnt, dass ich da eine durchgehende Mattscheibe ohne Schnittbildindikator drin hatte. Die war normalerweise hervorragend fürs manuelle Einstellen, die Schärfe sprang einen regelrecht an. Auch bei wenig Licht war die super, hat allerdings das Bokeh auch nicht richtig wiedergegeben.

Gruß
Achim
 
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........Ich hatte mal in den 70-er Jahren eine vollmechanische SLR mit M42 und genauso mechanischer Springblende. Wenn man den Auslöser durchdrückte, bewegte man damit die Blende auf die Arbeitsblende und konnte ebenfalls wunderbar die Schärfenebene bestimmen. Dank Schnittbildindikator hatte ich null Probleme mit der Scharfstellung. Aber ich erinnere mich noch deutlich, daß ich bei Nachtaufnahmen kaum etwas im Sucher gesehen habe.

Und der Kodachrome 25 (mit 25 ISO) war schon erbärmlich lichtschwach und erforderte fast immer Stativ.
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Viele Grüße Frederick

hallo
war das eine Praktika?
Und Kodachrome 25 .. trauerst du ihm auch nach? Ich habe noch ein paar Patronen seit Jahren in der Tiefkühltruhe. Kürzlich habe ich mal einen 64er, auch Tiefkühlware seit 10 Jahren, parallel zur 5D ausprobiert: die Farben sind leider nix mehr, und schärfe- und auflösungsmäßig kann er gegenüber der 5D auch nicht punkten, das Dia hat keine feinen Details, die die 5D nicht auch wiedergeben würde, dazu noch rauschärmer. So einen Vergleich werde ich auch noch mal mit einem Kodachrome 25 machen.
Ich hätte ja vor Jahren überhaupt nicht für möglich gehalten, dass die Schärfe eine Kodachrome-Dias von einer Digitalkamera auch nur annäherungsweise erreicht werden kann. Ich dachte mir: dazu müssten ja die vielen Millionen lichtempfindlichen Kristalle eines Diafilms verkabelt werden - kann ja gar nicht gehen. Es scheint doch zu gehen.

Gruß
Achim
 
war das eine Praktika?
Und Kodachrome 25 .. trauerst du ihm auch nach?
Ja, es war eine Praktika ;) keine Ahnung welches Modell genau, hab die Kamera nach ca. 10 Jahren um 1987 verkauft um auf die erste analoge EOS umzusteigen. Der Kodachrome ... naja, damals war es das Beste was man machen konnte, aber wenn ich mir heute nochmals die Dias so anschaue (auf Leica Diaprojektor mit anständiger Zeiss Linse), die können nicht gegen meine 5D anstinken.

So einen Vergleich werde ich auch noch mal mit einem Kodachrome 25 machen.
Riesige Unterschiede zwischen den beiden konnte ich eh nicht ausmachen, allerdings waren vermutlich meine Linsen seinerzeit nicht gut genug. Ich hab hier noch Dias eines Hawaii Urlaubes, die allesamt auf Kodachrome 25 geschossen sind, aber in der Tat können sie nicht mit der 5D mithalten, allerdings hab ich jetzt auch die richtig guten Linsen.

Ich hätte ja vor Jahren überhaupt nicht für möglich gehalten, dass die Schärfe eine Kodachrome-Dias von einer Digitalkamera auch nur annäherungsweise erreicht werden kann.
Das dachte ich ja auch, ich hab mir erst im November letzten Jahres die 5D (meine erste dSLR) gekauft. Nicht nur daß sie merklich besser ist, die ganzen neuen Möglichkeiten wollte ich nie wieder missen (EBV, sofortiges Histogramm, keine Wochen auf Entwicklung warten, etc.)

Das Einzige was mir stinkt ist die immer noch vorhandene alte Technik: Schlitzverschluß mit mechanischem Federaufzug, Klappspiegel mit Spiegelschlag, Prismengang, Mattscheibe, Linsen mit Retrofokus, etc. Wären die Autohersteller wie die dSLR Hersteller, würden wir heute noch in offenen Kutschen mit Blattfederung und Holzspeichenrädern fahren und die Wege nachts mit Karbidlampen "erleuchten", lediglich die Pferde wären durch den Ottomotor ersetzt.

Das muß man sich mal wegtun: wir fotografieren mit 110 Jahre alter Mechanik/Technik (um 1900 kamen die ersten Mittelformat SLRs raus).

Viele Grüße Frederick
 
hallo Frederick
man will uns nach der Marktsättigung mit DSLRs doch auch wieder was neues verkaufen! Mit den bisher erhältlichen EVFs kann ich mich jedenfalls nicht anfreunden. Da scheint es auch kaum eine Entwicklung zu geben, meine Sony Videokamera von 1995 hat auch schon einen Farbsucher mit 200.000 Bildpunkten, viel mehr sind jetzt auch nicht zu haben.

...der Kodachrome 25 war feinkörniger als der 64 und hatte etwas weichere Farbabstufungen sowie schönere Hauttöne. Ob er auch höher auflöst, konnte ich mit meinen damaligen Objektiven auch nicht sicher beurteilen.
Habe übrigens auch noch den guten Leitz Pradovit Color 250 mit "Colorplan CF"-Objektiv, optimiert auf die Bildwölbung eines Kodachrome-Dias im Papprähmchen!

Gruß
Achim
 
Falls es nach der 'länglichen' Zeit überhaupt noch interessant ist, ich habe jetzt mit dem 50/1.2L 'Frieden geschlossen' :). Werde es behalten, muss aber zu Kenntnis nehmen, für den Nahbereich gibt es Besseres. Eigentlich kann über die Qualitäten des 50/1.2 hier weiterlesen, dort gibt es auch 'positive' Testbilder.

Ich wollte nur noch meinen Weg dahin kurz schildern:

Schritt 1: Nach dem Kauf ging das 50/1.2 ziemlich schnell nach Willich, hauptsächlich wegen AF-Fehlfokus. Ich hatte da aber schon den Verdacht, auch sonst passt etwas nicht, da mir mit MF auch nicht wirklich etwas gelang.

Schritt 2: Als es zurückkam, hat der AF gepasst, das Glas war mir aber immer noch viel zu unscharf. Ich muss dazusagen, damals hatte ich (zufällig) die praktisch ungünstigsten Testbilder für die Linse gemacht - Nahbereich & Kunstlicht. Also sofort wieder nach Willich als Reklamation, Schärfe passt nicht. Es kam mit der Bemerkung zurück, man habe es nochmal auf Herz und Nieren geprüft, besser geht nicht. Aber man könne in Verbindung mit der Kamera evtl. mehr rausholen.

Nun bin ich prinzipiell kein Freund dieser 'aufeinander Einstellerei', irgendwie sehe ich da mit mehreren Linsen & Bodies irgendwann unheilige Komplikationen :D. Ich steh auf Referenzjustagen. Ein wirklich sehr freundlicher Techniker in Willich hat mir am Telefon aber alles sehr gut erklärt und bei der Gesundheit seiner Frau geschworen :evil:, dass die Bildergebnisse mit anderen Linsen sich nicht verändern (davor hatte ich die meiste Angst). Es wird vielmehr das 50/1.2 auf meine Kamera justiert, weil die eben doch nicht so wie die optische Bank ... blabla.

Schritt 3: Überredet. 5D + 50/1.2 wieder nach Willich geschickt (doch, DHL hat daran schon Freude ...). 'Mein' Techniker hat mir dann überraschenderweise mitgeteilt, dass er auch 'Unregelmäßigkeiten' in der Geometrie meiner 5D gefunden hat. Das 50/1.2 ließ sich tatsächlich nochmal einen Tick verbessern, jetzt müsse er aber auf ein paar Ersatzteile für die 5D warten. Diese stellten sich als genau passende (Dicke) 'Washer' (Beilagscheiben) heraus, um das AF/MF System anzugleichen. Ich war hier im Süden, fern von Willich, mittlerweile einem Nervenzusammenbruch nahe ... Nicht zuletzt, weil ich das 85/1.2 auch gleich mitgeschickt hatte. Eigentlich war ich dem zufrieden, aber nachdem ich das mit der Kamera-Linsen-Abstimmung verstanden hatte, dachte ich, wenn schon, denn schon und dann hat sich die Paketversicherung wenigstens rentiert :D.

Fazit: Alles ist gut. ich liebe Willich :). Die Kamera kam nach ca. 1 Woche zurück (Willich arbeitet wirklich flott!). Laut offiziellem Bericht hat sie nun 9 neue 'WASHER, FINDER BACK ADJUST, sowie eine neue PLATE, SUPER IMPOSE INDICATE und eine PLATE, FOCUSING SCREEN. Das Ganze diente wohl dem Angleich AF/MF. Kleiner Hinweise vom Techniker: die 1er Serie hat dafür wohl Justageschrauben, schon ab der 5er ist das eigentlich eine Werkvorgabe und nur durch aufwändiges Tauschen eben dieser Unterlegscheiben doch zu justieren. Jaja, die versteckten Qualitäten die immer keiner sehen will.

Das Ergebnis ist toll, das 85er ist noch ein wenig besser geworden (beängstigend gut!), das 50er ist mehr als akzeptabel. Im Nahbereich kommt es einfach nicht an das 85er ran, das ist halt so. Nicht alle Linsen sind eben gleich gut (letztlich ist das 85er ja auch nochmal eine andere Preisklasse). Aber im Freien, bzw. ab ca. 5 Meter ist es eigentlich auch sehr gut, übrigens m.M. nach auch deutlich besser als das 50/1.4. Man darf auch nicht vergessen, das eine 50/1.4 ist als 'mechanische Mimose' bekannt (die Fokus-Schnecke ist wohl sehr empfindlich), das 50/1.2 ist ein echtes 'L' mit all den bekannten mechanischen Vorzügen und Abdichtung. Das kostet eben auch, abseits der 1/2 Blende. Außerdem finde ich den (Farb)Kontrast des 50/1.2 wieder typisch 'L'-mäßig, irgendwie 'knackiger' ohne dabei aufdringlich zu werden. Und man bekommt ja immerhin die Geli und den Köcher mitgeliefert ... :evil:.

Ich freue mich jetzt auf eine Reise, die ich Anfang Juni geplant habe. Danach werde ich mir das abschließende Urteil bilden, bin mir aber jetzt schon sicher, das 50/1.2 bleibt :).

Ein ausdrückliches Lob möchte ich an der Stelle nochmal Canon in Willich machen. Ich würde mal sagen, die tun wirklich alles, um den teilweise ignoranten Murks ihrer japanischen Mutter wettzumachen. Alles sehr freundliche, engagierte Leute mit viel Fachverstand! Wäre schön, wenn ich für all meine technischen Geräte so einen tollen Service hätte.
 
Nachdem mir das Objektiv keine Ruh ließ, bin ich heute samt 5D und Notebook zum freundlichen Fachhändler um eines von zwei vorrätigen 50er zu kaufen. Vorher wollte ich aber noch testen, wie gut die Linse wirklich ist.

Nachdem ich mir die Bilder des ersten Exemplars am Bildschirm anschaute, wich die Vorfreude der Ernüchterung. Im Nahbereich hatte ich bei Offenblende kein auch nur annähernd scharfes Bild zustande gebracht. Der Fernbereich sah auch nicht sehr überzeugend aus. Also, den Verkäufer das zweite Exemplar auspacken lassen und wieder ein paar Testfotos gemacht. Bei Betrachten der zweiten Reihe wich die Ernüchterung dann der Erschütterung. Die Bilder waren genauso unscharf wie beim ersten Exemplar. Der Verkäufer fluchte und schimpfte mittlerweile über Canon's Unverschämt so einen teuren Schrott an die Kunden weiterzugeben.

Um sicher zu gehen, das ich keine Fehler gemacht habe, probierte ich dann noch mein 50/1.4 mit den gleichen Motiven aus. Zu meiner Erleichterung durfte ich feststellen, das die miserablen Testergebnisse nicht an mir lagen. Denn beim 1.4er waren die Bilder alle hinreichend scharf und deutlich besser als bei den beiden 1.2ern.

Fazit: 1389€ gespart und gelernt das es Firmen gibt die sich trauen ihre Marmeladengläsern zu Rekordpreisen zu verkaufen. Ich besaß bzw. besitze einige Lichtriesen (Nikkor 35/50/85 1.4, 200/2; EF 35/1.4, 50/1.4, 85/1.2, 135/2), aber das 50/1.2 kann sich mit keinem der genannten Exemplare messen und das bei diesem Preis :eek:
 
Ich besaß bzw. besitze einige Lichtriesen (Nikkor 35/50/85 1.4, 200/2; EF 35/1.4, 50/1.4, 85/1.2, 135/2), aber das 50/1.2 kann sich mit keinem der genannten Exemplare messen und das bei diesem Preis :eek:
Eigentlich müßte das 50/1.2 dieselben Fokuseigenschaften wie das 85/1.2 haben und auch in derselben Preisklasse angesiedelt sein. Offenbar wurde das 50/1.2 aber auf einen Markt konstruiert, der weniger auf Qualität achtet, sondern eher auf Prestige und das darf nicht zuviel kosten (sonst zuwenig Absatz) aber auch nicht zuwenig kosten, sonst ist es nicht mehr exklusiv.

Meiner Meinung nach ist das 50/1.2 eine Fehlkonstruktion:
  • Fokusgenaugkeit wurde auf dem Altar der Geschwindigkeit geopfert
  • Canon hat die Produktion bzw. Qualitätskontrolle des 50/1.2 nicht im Griff
Ich habe von noch nicht einem Enduser Objektiv gelesen, was gleich "out of the box" gute Qualität lieferte. Nur einzelne Tester, die selektierte Exemplare erhielten hatten keine Probleme. Viele Leute haben das Teil ernüchtert und entnervt weiterverkauft bzw. zurückgegeben, selbst die User die "Frieden" mit der Linse geschlossen haben geben zu, daß sie bei weitem nicht mit dem 85/1.2 mithalten kann.

Nochmals danke an alle Threadteilnehmer für Eure Meinung!

Viele Grüße Frederick
 
Ich gehe davon aus dass ein 50er nicht die Schärfe eines 85er erreicht,
weil es wahrscheinlich konstruktionsbedingt nicht die Leistung haben kann.
Es war für mich schon vor dem Kauf klar.
Das ist übrigens bei Zeiss auch nicht anders. Das Planar 1,4/50 ist sehr gut,
kommt aber nicht ganz an die Schärfe des Planar 1,2/85 heran.

Die User, bei denen es ok ist werden sich wahrscheinlich kaum melden.
Also mein 50 L hat kein Problem.
Ich habe übrigens noch nie ein Problem mit Objektiven an der 1 D gehabt.
Trotzdem ist es interessant, dass es nicht immer so läuft und ich würde auch
sehr genau drauf achten wenn ich um die Probleme wüsste.
Da drängt sich der Verdacht auf, dass die 1er genauer fokussieren.:confused:

Dass die Genauigkeit für Schnelligkeit geopfert wurde, kann ich auch nicht merken.
Das 50 L ist doch gar nicht besonders schnell.
Bei mir sind fast alle EF 50er gleichschnell
Wenn eins schneller ist, dann das 1,8er.
Es fokussiert und ruckt dann noch mal nach, was mir beim 1,4 und 1,2 nicht
aufgefallen ist.

Gruß
carum
 
Meiner Meinung nach ist das 50/1.2 eine Fehlkonstruktion:
  • Fokusgenaugkeit wurde auf dem Altar der Geschwindigkeit geopfert
  • Canon hat die Produktion bzw. Qualitätskontrolle des 50/1.2 nicht im Griff


Das trifft den Nagel wohl auf den Kopf.

Wenn es Fehlfokus mit Fremdoptiken gibt, kann ich das ja noch verstehen. Aber wenn Canon die eigenen Objektive nicht im Griff hat, ist das kein gutes Zeichen. Zum Glück habe ich mir die Scherbe nicht blind übers Internet bestellt :rolleyes:
 
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