• In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb Oktober 2024.
    Thema: "Fahrzeuge"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum Oktober-Wettbewerb hier!
WERBUNG

EBV-PC Zusammenstellungs FAQ

Stoker

Themenersteller
Bitte nicht auf diesen Thread antworten, da ein eigener Thread für die Diskussionen und den Meinungsaustausch eröffnet wird. Der Diskussionsthread richtet sich an all diejenigen, welche sich ebenfalls gerne mit PC Hardware beschäftigen und meine Fehler korrigieren, oder Verbesserungen zu meinen Zusammenstellungen machen wollen.



Hier soll es ausschließlich um Computer Hardware für die EBV gehen! Die hier vorgeschlagene Hardware richtet sich direkt an EBV begeisterte die einen neuen PC brauchen oder wollen.

Hier geht es ausdrücklich nicht um PCs fürs spielen oder sonstige Anwendungsbereiche und das gehört hier auch nicht hin.

Ich hoffe auch sehr, dass sich dieser Thread durch die Mithilfe von anderen Usern die sich sehr gut mit verschiedenen Programmen des Bereiches EBV auskennen noch mehr in Richtung fotografie entwickeln wird.



Da hier im Forum immer wieder Anfragen von Mitgliedern mit ähnlichen Bedürfnissen kommen, halte ich eine FAQ mit Beispielkonfigurationen für sinnvoll. So wird evtl. der ein oder andere Thread vermieden.

Dieser Thread soll sich an Mitglieder wenden, die sich nicht mehr ganz so gut mit aktueller Hardware auskennen oder einfach nur eine grobe preisliche Vorstellung von einem angemessenen PC bekommen möchten. Ob man nun selbst bauen will, sich einen PC bei einem Händler zusammenbauen lassen möchte oder zu OEM-Ware greifen möchte spielt ersteinmal keine rolle, dieser Thread kann für jeden nützlich sein.

Ich stelle nachfolgend exemplarisch 2 verschiedene Grund-Zusammenstellungen vor und stelle zu jeder verbauten Komponente auch exemplarisch eine Alternative vor.

Die erste Grund-Zusammenstellung sollte den Ansprüchen der meisten Hobbyfotografen genügen. Sie bietet schon recht viel Leistung und ein gutes Preis Leistungs Verhältnis. Die zweite Zusammenstellung wendet sich an Leser, die dieses Budget nicht aufbringen können und trotzdem einen neuen PC kaufen möchten. Er bietet ein ganzes Stück weniger Leistung, ist dafür auch günstiger.

Unter der Zusammenstellung findet ihr eine Auflistung von Mehrausgaben die je nach Vorliebe evtl. für euch Sinn machen.

Unter den beiden Zusammenstellungen findet ihr noch nachrichtlich noch die Geizhalslisten wie die erste Zusammenstellung zugeschnitten auf Menschen die Übertakten wollen oder für Menschen die einen sehr leisen PC möchten. Diese Listen stellen Beispiele einer Personalisierung der ersten Zusammenstellung dar. Außerdem findet ihr dort noch eine Geizhalsliste für einen PC mit einem AMD FX Prozessor, auch diese Liste wird von mir nur nachrichtlich geführt, da das Preis Leistungs Verhältnis bei den Zusammenstellungen mit den INTEL CPUs meiner Meinung nach besser ist.


EBV PC INTEL Haswell ab 600 € (Stand 13.03.14)
Geizhalslisteevtl. sinnvolle Mehrausgaben:

Weitere Exemplarische Zusammenstellungen: (Stand 13.03.14)Allgemeine Fragen, Antworten und Dinge die man wissen sollte.
  • Warum basiert der low- budget PC auf AMD und der teurere PC auf INTEL?

    Das geschieht sicher nicht weil ich Intel lieber habe als AMD. Leider ist es im Moment nur so, dass Intel bei der CPU Leistung und auch beim P/L Verhältnis von EBV Systemen in der Mittel- und Oberklasse die Nase vorn hat. Im unteren Preissegment in dem AMDs Richland und Intels i3 gegeneinander antreten müssen bietet AMD mehr fürs Geld.

    Wer dennoch auf einen teureren AMD setzen möchte kann natürlich gern einen fx-83xx mit dem dazugehörigen am3+ Mainboard verbauen. Aber dann müsst ihr daran denken das netzteil etwas größer zu dimensionieren und eine Grafikkarte zu verbauen.
  • Wie viel Power benötige ich / wie viel Geld muss ich ausgeben?

    Das kann sich leider nur jeder selbst beantworten. Es gibt einfach zu viele Faktoren. Angefangen beim subjektiven Empfinden, über das Arbeitsverhalten (sind es 5 oder 50 ebenen in Photoshop, konvertiere ich täglich hunderte von bildern in Lightroom?) bis hin zur verwendeten Software. Für viel wichtiger halte ich die Frage wo das beste Preis/Leistungsverhältnis liegt.
  • CPU

    Eine CPU ist auch heute noch relativ wichtig für diverse Programme im EBV Bereich. Das weiß jeder Lightroomnutzer der sich während der Bearbeitung oder während eines Konvertierungsvorganges die CPU Auslastung anzeigen lässt.

    Ein Haswell i5 bietet wesentlich mehr Leistung als ein i3. Von einem i5 zu einem i7 ist der sprung hingegen nicht mehr ganz so groß. Da der Vorteil des i7 (das Hyperthreading) nicht immer einen großen Leistungssprung zur Folge hat.

    Ein i5 ist hier deshalb meiner Meinung nach die beste Wahl. Es ist sinnvoll immer eine boxed CPU zu kaufen auch wenn man den boxed Kühler nicht verwenden möchte.

    Der Grund dafür ist einfach. Zum einen geht man kein Risiko ein einen Rückläufer zu bekommen und zum anderen hat man eine längere Garantie als bei den tray Versionen
  • Wärmeleitpaste

    Die Wärmeleitpaste ist im Regelfall bereits auf dem Kühlkörper aufgetragen oder liegt dem Kühler bei.

    Die landläufige Meinung, dass es extreme Temperaturunterschiede bei Wärmeleitpasten gibt, kann ich nur mit Einschränkungen teilen.

    Solange man nicht die billigste Silikonpaste die man finden kann kauft, sind die Unterschiede zu vernachlässigen.

    Demjenigen der Wärmeleitpaste benötigt empfehle ich die arctic MX-2. Diese Paste ist sehr günstig und leitet die wärme trotzdem sehr gut. Außerdem ist diese Paste nicht elektrisch leitfähig und schützt deshalb vor Defekten bei unsachgemäßer Nutzung.

    Als Alternative kann ich hier noch die Prolimatech PK-1 nennen. Sie ist teurer als die MX-2, leitet die Wärme dafür geringfügig besser aber ist elektrisch leitfähig - das kann zu Unfällen führen. Anleitungen zum Auftragen gibt es genug weshalb ich mir das hier spare
  • RAM

    Bei der EBV ist RAM ziemlich wichtig und aufgrund der niedrigen Speicherpreise sollten es heute mindestens 8GB sein. Auch 16GB sind heute sehr erschwinglich so dass es sich durchaus lohnt sofort zu 16GB zu greifen.

    Bei den empfehlenswerten Riegeln kommt es immer wieder zu Diskussionen. Erst einmal sei gesagt, dass die Taktung des RAMs bei den Intel SPUs kaum einen einfluss auf die Performance hat. Das wichtigste bei der wahl des RAMs ist also die Stabilität.

    Hier ist es nun leider so, dass euch niemand eine 100%ige Sicherheit geben kann. Das liegt zum einen daran, dass sich jede Mainboard (inkl. verschiedene BIOS Versionen)/RAM Kombination anders verhält und zum zweiten daran, dass einige RAM Hersteller durchaus mal die verbauten Chips wechseln ohne das zu vermerken. Ich möchte hier aber keine Unsicherheit verbreiten sondern lediglich aufklären.

    Auch wenn Kompatiblitätsprobleme heute relativ selten vorkommen sollte man ein paar Dinge beachten. Mainboardhersteller bieten Kompatibilitätslisten (Intel bietet ähnliches für ihre Chipsätze - diese Listen sind jedoch nicht so aussagekräftig) an in welchen der bereits getestete RAM vermerkt wird. Diese Listen sind der beste Anhaltspunkt für alle die sich einen PC bauen. Wenn RAM dort als funktionsfähig eingetragen ist, dann kommt eine Inkompatibilität nur in absoluten Ausnahmen vor z.b. Wenn ein RAM Hersteller die Chips gewechselt hat ohne es zu erwähnen. Diese Unsicherheit kann man ausschließen in dem man zu RAM greift welcher von einem Hersteller stammt der gleichzeitig die Chips produziert (z.b. Crucial oder Samsung).
  • Grafikkarte

    Bei der Grafikkarte für die EBV kann man leistungsmäßig nicht so viel falsch machen. Für Programme wie Photoshop oder Lightroom reicht heute jede Einsteigergrafikkarte oder sogar IGP (als igp bezeichnet man Grafikchips die entweder auf dem Mainboard oder in der CPU integriert sind) aus. Wenn man Hardware Beschleunigung bei CS6 möchte, muss man auf Open CL 1.1 Fähigkeit achten. Aktuelle Karten sollten aber allesamt keine Probleme damit haben (auch die IGPs nicht).

    Bei der Relevanz des Grafikprozessors in unserem Anwendungsbereich tut sich aber im Moment so einiges. Viele Berechnungen können auf der Grafikeinheit wesentlich schneller berechnet werden als auf einer CPU (vor allem stark parallelisierte Berechnungen). Das erkennen immer Mehr Entwickler und so ist es kaum verwunderlich, dass nach und nach mehr Funktionen bei Photoshop per Open CL beschleunigt werden sollen. Bislang sind es aber nach wie vor nur wenige Filter und die Anzahl der per Grafikeinheit beschleunigten Funktionen wird auch ersteinmal langsam Ansteigen. Das liegt vor allem an dem enormen Aufwand mit dem programmiert werden muss und an einigen Unwegsamkeiten wie einem getrennten Adressraum des Speichers.

    Alles in allem lohnt es sich für Photoshop also noch nicht, viel Geld in eine Grafikkarte zu stecken, ein Einsteigermodell oder die IGP sind ausrechend. Sollte die Relevanz der Grafikkarte doch schneller zunehmen als gedacht kann man immer noch neu kaufen.

    Es gibt aber durchaus Programme bei denen es Sinn macht eine leistungsstarke Grafikkarte einzusetzen. Dazu gehört z.B. Adobe Premiere.

    Wenn solche Programme zum Einsatz kommen sollte man auch eine Grafikkarte verbauen die genug Leistung bietet und von der Software unterstützt wird. Bei Adobe Premiere bis CS6 sind das beispielsweise nur Nvidia Grafikkarten da nicht OpenCL sondern NVidia CUDA zur Beschleunigung eingesetzt wird. Hier benötigt man also entweder eine Profi Karte mit dem Namen Quadro oder man kann diverse Consumer-Karten freischalten. Für alle die es interessiert gibt es hier etwas zu lesen.
    Beim neuen Premiere CC kann alternativ auch Open CL zur Beschleunigung genutzt werden, es kann also auch eine ATI Karte eingesetzt werden. Eine Pbersicht über die offiziell unterstützen Karten findet ihr hier. Ob auch andere Karten freigeschaltet werden können kann ich derzeit nicht sagen.


    Ansonsten muss man bei Grafikkarten auf die vorhandenen Anschlüsse achten und darauf welche Ausgabeformate beim jeweiligen Ausgang möglich sind. Natürlich ist es sinnvoll seinen Monitor wenn möglich mit einem digitalen Signal zu füttern. Folgende Anschlüsse sind hier relevant:

    1. DVI (single link)

    2. DVI (dual link)

    3. HDMI

    4. Display Port


    Das digitale Bildsignal, dass ausgegeben wird ist qualitativ immer das gleiche. Wichtig ist aber zu wissen welche Auflösungen bei welchem Ausgang möglich sind. Bei Monitoren mit max. 1920*1200 Macht keiner der Anschlüsse schlapp. Bei höheren Auflösungen von 2560*1440 oder 2560*1600, wie sie häufig bei 27 und 30 Zoll Modellen vorkommen gibt es aber Einschränkungen. Diese Auflösungen können nur DVI (dual link) und Displayport ausgeben. HDMI kann diese Auflösung zwar theoretisch auch ausgeben, aber in der Praxis ist dies in der Regel nicht möglich (hierzu lohnt sich ein besuch der Herstellerseite der Grafikkarte).
  • Das Mainboard

    Hier tummeln sich verschiedene Chipsätze die erstmal sehr verwirrend erscheinen mögen. Z87, H87, B85...

    Die wichtigsten Unterschiede kann man dieser Tabelle entnehmen.

    Das wohl entscheidendste ist, dass bei H87 Boards nicht per Multianhebung übertaktet werden kann, bei Z87 Boards hingegen schon.

    Wenn ihr die Grafikeinheit der CPU nutzen möchtet, also das Mainboard für die Bildausgabe nutzen wollt, müsst ihr wie bei den Grafikkarten auch, darauf achten dass die gewünschte Auflösung unterstützt wird.
    Hier könnt ihr euch merken: Bei INTEL müüst ihr für eine Auflösung von >1920x1200 ein Mainboard mit Display Port ausgang kaufen. Bei AMDs FM Boards können solche Auflösungen auch oft über DVI ausgegeben werden.

    Die Boards in den Zusammenstellungen unterstützen übrigends alle samt Auflösungen von >1920x1200
  • Gehäuse

    Hier geht es zum einen um den Geschmack, zum anderen natürlich um die Verarbeitungsqualität. Ob man nun lieber in ein hochwertiges Gehäuse oder in mehr Leistung investiert ist einem selbst überlassen. Gleiches gilt für eine leise Kühlung usw.
  • Das Netzteil

    ...ist eine komponente die früher oft unterschätzt wurde. Heute, da der Stromverbrauch immer mehr in den Fokus der Menschen rückt, hat sich die Lage etwas verändert.

    Aber die Wahl des Netzteils ist nicht nur entscheidend für den Stromverbrauch. Es ist auch wichtig für die Stabilität des Systems und für die Sicherheit in euren vier Wänden. Ein billiges Netzteil kann sehr schnell andere Komponenten mit in den Tot reißen, also überlegt euch gut ob ihr hier wirklich sparen wollt...

    Ich kann hier nicht auf alle Netzteile eingehen und auch nur eine kleine Auswahl bei den Beispielkonigurationen aufführen. Aus diesem Grunde möchte ich aber auf diese liste bei computerbase verweisen in der eine große Anzahl von empfehlenswerten Netzteilen genannt werden.
  • HDD/SSD

    SSDs sind mittlerweile sehr günstig geworden und somit auch generell sehr empfhelenswert.

    Bei SSDs ist der Markt sehr unübersichtlich, es gibt nämlich haufenweise baugleiche Modelle von verschiedenen Herstellern da es nur eine hand voll Hersteller von Controlern und Flash-Speicher gibt. Eine gute Kaufberatung und Marktübersicht bietet dieser Kaufberatungs Thread auf Computerbase der von Moros geleitet wird.
  • Backup

    Ich werde hier nicht auf die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung, Lagerung und Sicherheit einzelner Backuplösungen eingehen. Wer sich dafür interessiert findet viele Beiträge über die Sufu.

    Ich möchte euch an dieser Stelle lediglich bitten überhaupt Geld für eine Backuplösung einzuplanen falls ihr keine habt und nicht alles für leistungsstarke Hardware auf den Kopf zu hauen.

    Immer daran denken, dass euch erst klar wird wie wertvoll eure Fotos sind wenn sie sich in Luft aufgelöst haben.

    Außerdem möchte ich hier noch einmal den Hinweis geben, dass ein Raid kein Backup ersetzt, also vergesst das lieber gleich wieder.

__________________
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht eine Aktualisierung aus aktuellem anlass?

(Ist eigentlich schon frech danach zu fragen ob sich jemand ohne Bezahlung mühe für einen macht...., bitte um Verzeihung)
 
Wäre wirklich sinnvoll, vor allem weil wegen den KI-basierten Entrauschungen und anderer KI-Features bei so ziemlich allen "großen" Tools (außer Capture One) die Grafikkarte viel wichtiger ist als früher.
 
Na dann möchte ich doch mal etwas Hilfestellung geben für diejenigen, die einen Bildbearbeitungs-PC suchen.

Da solch Listen im Grunde schon veraltet sind sobald man Sie postet, möchte ich einen anderen Ansatz verfolgen. Ich möchte eine „kurze“, grundsätzliche Erklärung darüber geben, welche Komponenten eines PC benötigt werden und worauf zu achten ist. Das richtet sich an Personen, die den PC selber zusammenbauen möchten, hilft sicherlich aber auch um ein grundlegendes Verständnis für einen PC und dessen Komponenten zu bekommen. Wer möchte kann daraufhin die für einen selbst passenden Komponenten zusammen suchen.

Wer sich tiefer in die Materie einarbeiten möchte, dem empfehle ich einen Blick auf: https://www.pugetsystems.com/all-articles/, die sich sehr Intensiv mit den wichtigsten Komponenten bezogen auf Content Creation beschäftigen. Wer dem englischen nicht so mächtig ist, sollte dennoch die Balkendiagramme verstehen und hat ja heutzutage die Möglichkeit, sich die Texte direkt im Browser übersetzen zu lassen.


Doch bevor wir starten:
Im Vergleich zu vor 10 Jahren haben PC-Bauer längst den Markt für Foto- und Videografen entdeckt. Verschiedenste Anbieter bauen PC´s auf Grundlage von Selbstbaukomponenten zusammen die speziell für Video oder Foto gedacht sind. Ohne das ich einen Bezug zu einem der Shops hätte, kann ich diese Lösung nur Empfehlen! Unterschiede gibt es Hauptsächlich in der Ausstattung der Komponenten welche sich im Preis wiederspiegelt. Während die einen Anbieter versuchen die möglichst günstigste Lösung anzubieten und dabei gerade mal 100-150€ über dem reinen Hardwarekosten liegen, setzen andere auf Preis/Leistung-Systeme und wieder andere setzen auf völlige Highend-Hardware wo auch die Kosten dann ein gutes Stück über Selbstbau liegen. Wenn man bedenkt, dass man hierfür volle Gewährleistung hat, alles geprüft ist, normalerweise alles eingestellt bekommt, finde ich die Aufpreise im Grunde mehr als fair.

Wer noch nie einen PC selbst zusammengebaut hat und sich unsicher ist, welche Komponenten genau zusammen passen und sich das nicht zutraut (oder auch einfach den Arbeitsaufwand nicht möchte), dem sei diese Variante wärmstens empfohlen! Diese Selbstbausysteme sind meiner Erfahrung nach auch deutlich über den PCs von den bekannten Marken anzusiedeln und wesentlich einfacher aufzurüsten. Hier hat sich zwar bei Dell, HP und Co. einiges getan, wird aber auch oftmals teuer erkauft. Schlecht sind diese Systeme ganz sicher nicht, nur eben nicht unbedingt verglichen zum Preis.

Ich selbst habe schon zig PC´s zusammen gebaut und trotzdem ist es mir heutzutage der Aufpreis wert um den Zusammenbau nicht selber erledigen zu müssen. Geht man heutzutage davon aus, für einen Arbeits-PC etwa 1000,-€ zu investieren, sind die 10% Mehrkosten kaum noch der Rede wert. Man ist auch nie gefeilt davor, mal eine kaputte Komponente zu kaufen und wenn dann der PC beim ersten Start nicht läuft, beginnt oftmals eine Odyssee bei der man sich fragt, wieso man den Aufpreis nicht investiert hat. Zu bemängeln an den vorgefertigten Konfigurationen gibt es aus meiner Sicht grundsätzlich nichts. Man sollte aber für sich abschätzen ob die oftmals 1TB SSD für einen groß genug ist. Auch der Arbeitsspeicher ist für manche mit 32GB nicht richtig dimensioniert. Hierzu aber später mehr.


An dieser Stelle wäre die Idee eine Liste mit Anbietern zu integrieren, die gerne stetig erweitert und aktualisiert werden darf. Und noch ein Tipp an die Selbstbauer: Die Auflistungen der Komponenten sind oft so detailliert von den Anbietern angegeben, dass man diese PC´s mit den baugleichen Komponenten sehr einfach nachbauen kann ohne große Recherche betreiben zu müssen.



https://www.pixelcomputer.de/shop/
Ist meines Wissens nach einer der Ersten, der sich auf Computer für Bildbearbeiter konzentrierte. Hier gibt es sehr hochwertige Systeme, die allerdings auch Ihren Preis haben. Spannend bei diesem Anbieter sind sicherlich die Produkte über den PC hinaus hinsichtlich Kalibrierung / Profilierung, Drucker, Monitore oder auch NAS-Systeme. Richtet sich klar an Profis und sehr ambitionierte Amateure.


https://www.mifcom.de/pcs-fuer-bildbearbeitung-cid225
Auch sehr hochwertige PC´s, nicht ganz so Highend wie Pixelcomputer, dafür auch entsprechend günstiger.


https://krotus-computer.de/workstation-pc/
Ist einer der günstigeren Anbieter. Hier gefällt neben dem Preis die Konfigurierbarkeit der Systeme zb. bei der freien Auswahl des Gehäuses. Man kann auch die Komponenten in den Highendbereich hochtreiben.



„Schön und gut, aber welchen PC mit welchen Komponenten brauche und nehme ich denn jetzt?“
Nun, grundsätzlich sollte klar sein, dass es ein gewisses Mindestbudget haben sollte, das mMn. In 2024 bei mind. 800,- liegen sollte.
Natürlich kann man auch auf einem PC der 500,-€ -Klasse Bilder bearbeiten und das ist immer noch besser als gar keinen PC zu haben oder den 15 Jahre alten PC zu quälen; - dennoch macht es mMn. erst so richtig Spaß, wenn auch die Performance passt. Aber Achtung: Zu einem guten PC für die Bildbearbeitung gehört ebenso ein guter Monitor. Auch eine gute Maus und Tastatur machen wesentlich mehr Spaß und senken den Frustrationsgrad. Nichts schlimmeres als eine Maus die beim Ausschneiden von Objekten „zittert“. Dies sollte bei der Budgetplanung unbedingt beachtet werden. Und vergesst nicht das Kalibrierungsgerät! Für meinen Geschmack ist es wichtiger die richtigen Farben am Monitor zu sehen, als bei der Entwicklung 20 Sekunden länger warten zu müssen. Und habt ihr euch schon Gedanken über die Datensicherung gemacht? Mal so als Denkanstoß...


Jetzt aber zu den Komponenten:


Die (CPU)
… das Herz des Computers. Je nachdem welche Programme Ihr nutzt, profitiert Ihr mal mehr von mehr Kernen (auch gerne als Prozessoren bezeichnet), oder von einem höheren Takt. Im Videobereich am Besten beides und ganz viel davon. Wer eher mit Adobe-Programmen unterwegs ist profitiert aktuell noch stärker vom Takt. Grundsätzlich stellen 4 Kerne das absolute Minimum dar, können aber heutzutage nicht mehr empfohlen werden. Gut sind 6 Kerne, noch besser 8 Kerne. Zur Vergleichbarkeit zieht man die Anzahl der Threads heranm die beide Hersteller angeben.
Beim Takt ist es leider etwas komplizierter, da die Leistung pro Takt zwischen AMD und Intel nicht direkt verglichen werden kann. Hier kann man der Einfachheit halber aber von der gleichen Leistung ausgehen. Das ist zwar nicht korrekt, jedoch ist ein höherer Takt weitaus Ausschlaggebender als ob der jetzt von AMD oder Intel kommt (Computerfreaks wird es an dieser Stelle sicherlich eiskalt den Rücken runterlaufen :D).

Wichtig beim Takt ist der Boost bzw. die Turbotaktangabe. Man muss sich jedoch bewusst machen, das diese Turbos weitaus mehr Hitze generieren als der Basistakt. Nur in korrekt Konfigurierten Systemen wird diese Abwärme auch so abgegeben, dass der hohe Takt auch gehalten werden kann. Wird die CPU zu heiß geht diese nicht kaputt sondern taktet sich vorher einfach herrunter, was entsprechend Leistung kostet. Dies ist übrigens mit einer der Hauptgründe weswegen ich hier nicht auf Laptops eingehen werde. Bauartbedingt können diese niemals soviel Abwärme abführen wie große Systeme. Der Turbotakt wird dabei häufig in ähnlichen Regionen angegeben wie bei den Desktop-CPUs, kann aber nur für einen sehr kurzen Zeitraum gehalten werden bevor die CPU wieder runter takten muss und entsprechend die Leistung verringert.

Wichtig ist hier noch, dass wir immer von der aktuellen Generation sprechen! Wenn jemand einen Prozessor von vor ein paar Jahren mit 4,0 Ghz mit denen von heute vergleicht, liegen da gut und gerne mal Welten dazwischen. Stichwort dazu ist Leistung pro Takt. Also vergleicht nicht die Daten eures alten PC´s mit denen von heutigen Computern, das klappt leider nicht.


Die GPU (Grafikkarte)
… hat in den letzten Jahren und speziell mit dem Einzug von KI stark an Bedeutung in der Bildbearbeitung gewonnen. Grundsätzlich wird am ehesten auf Grafikkarten von Nvidia gesetzt, da die CUDA-Kerne von vielen Programmen genutzt werden und AMD diese schlicht nicht hat. Das heißt aber nicht, dass AMD unbrauchbar wäre, im Gegenteil. Wer eher mit sehr großen Dateien hantiert und entsprechend viel Speicher auf der Grafikkarte benötigt, fährt mit einer AMD gerne auch mal besser. Hier kommt es ganz auf den persönlichen Usecase drauf an.
Prozessorinterne Grafikkarten funktionieren zwar, ich würde jedoch ganz klar immer für eine dedeziierte karte plädieren. Selbst Einstiegsgrafikkarten der 250-300,-€ Klasse geben hier einen enormen Boost. Wem das auch noch zu viel ist, sollte sich bei in der Mittelklasse der Vorgängergeneration auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Aber Achtung! Finger weg von den ganz günstigen Grafikkarten. Oftmals sind dies aufgehübschte Vor-vor-vorgänger Karten die sogut wie keinen Nutzen für uns haben, bzw. für ein paar Euros mehr bekommt Ihr die aktuelle Technologie. Und Umgekehrt: Nur für wen Geld keine Rolle spielt oder gerne auch mal Spiele spielt sollte sich mit Highendgrafikkarten beschäftigen. In der gleichen Generation ist der Leistungsvorsprung oftmals nur noch marginal, dafür der Preissprung umso höher. Einzig mehr Arbeitsspeicher auf der Grafikkarte kann ein Argument sein, die nächst höher angesiedelte Grafikkarte zu kaufen. In 2024 würde ich keine Grafikkarte mehr unter 8GB kaufen, besser gleich 12GB. Wer wirklich Photostitching betreibt und enorm große und dabei auch noch sehr viele Bilder auf einmal verarbeitet schaut sich besser bei den 16GB-Varianten um.


Damit sind die zwei schwerwiegendsten Brocken schon behandelt. Aber da gibts noch mehr…


Der RAM (Arbeitsspeicher)
Man muss sich RAM als Zwischenspeicher vorstellen. Eben schon bei der Grafikkarte angesprochen die Ihren eigenen RAM hat rein für die grafische Verarbeitung hat, gibt es noch einen RAM für die CPU wo auch alle anderen Prozesse verarbeitet werden.
Auch hier kann man sagen, dass heutzutage 16GB das untere Limit darstellt und nicht mehr empfohlen werden kann. Gängig ist wohl gerade 32GB und auch hier: Wer sehr viele oder sehr große Dateien verarbeitet, sollte sich auch über 64GB Gedanken machen. Videographen sowieso, diese überlegen wohl eher Richtung 128GB.Für Selbstbauer ist hier Achtung geboten bei der Kompatibilität, da es aktuell noch DDR4 und DDR5 Systeme gibt.
Enthusiasten unterhalten sich gerne noch über die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers der auch in Mhz angegeben wird. Hier ist grob gesagt, umso höher auch gleich umso schneller. Dabei bewegen wir uns allerdings in einem Bereich, der zwar im messbaren liegt, aber in der Praxis kaum ins Gewicht fällt. Hier ist die Menge an Arbeitsspeicher wesentlich ausschlaggebender für uns.

Und noch etwas: Bei den Normalo-PCs wie wir Sie benutzen, sollte man nicht mehr als 2 RAM-Riegel verbaut haben. Natürlich gehen auch 4 Riegel, natürlich kann man damit auch arbeiten. Dies senkt den Takt jedoch soweit ab, dass der PC spürbar langsamer in der Verarbeitung wird. Wer also zb. 16GB upgraden möchte, sollte sich lieber ein 32GB oder 64GB Kit kaufen mit 2 Riegeln, statt sich zwei zusätzliche RAM-Riegel zu verbauen.


Das Mainboard
Macht man sich in PC-Foren schlau, bekommt man hier gerne Mainboards empfohlen der 300 oder gar 400,-€ Klasse. Dabei sollte man jedoch bedenken, dass dies von Personen empfohlen wird die sich gerne mit dem PC ständig auseinandersetzen, für die es zb. wichtig ist wie aufgeräumt das Bios ist um gewisse Einstellungen zu finden.
Da wir nicht zu denjenigen gehören die wöchentlich oder gar täglich irgendwas im Bios umstellen, verfolge ich einen anderen Ansatz: Welche Anschlüsse benötige ich? Wie viele USB-Geräte habe ich standardmäßig angeschlossen und hat das Mainboard entsprechend genug Anschlüsse? Hat es zb. einen zweiten Ethernetport damit ich dort direkt meine NAS anschließen kann? Solche Sachen. Für mich persönlich beispielsweise ist es sehr wichtig, am Gehäuse einen schnellen USB-C Anschluss zu haben, damit mein Kartenlesegerät die volle Geschwindigkeit der teuren Karten auch beim überspielen auslasten kann oder ich mein Smartphone schnell laden kann.
Welcher Chipsatz man benötigt, ergibt sich dann entsprechend aus dem Anspruch der Anschlüsse. Meist gibt es 3 bis 4 verschiedene Chipsätze. Einsteiger- Mittel- Profi- und mittlerweile Highendklasse. Neben der Anschlussvielfalt gibt es hier zb. auch Unterschiede im Bereich der SSD-Steckplätze; - in der Anzahl wie auch in der Geschwindigkeit bezüglich des PCIe Steckplatzes.
Als Fotograf kommt man oftmals mit dem Mittelklassechip hin, außer man hat besondere Ansprüche an die Anschlussvielfalt.
Das Argument der besseren Kondensatoren der Profi- bzw Highendklasse ist für uns unerheblich, da dies erst beim Overclocking zum tragen kommt und wir aus Stabilitätsgründen und der mittlerweile von den Herstellern sehr gut eingestellten Grundkonfiguration davon besser die Hände lassen.
Wenn man nicht viele Anschlüsse benötigt spricht übrigens rein gar nichts gegen ein Board der Einsteigerklasse. Ich habe auch schon eine Highend-CPU auf einem Einsteigerboard verbaut, das laut Foren so nicht betrieben werden soll. Man muss sich jedoch im Klaren sein, dass die Einsteigerboards auch zb. weniger Anschlüsse für Lüfter bereithält und oftmals auch keinen Eingriff darin zulassen. Insgesamt kann weniger Eingestellt werden. Wer also auf den letzten Euro schaut, wird entsprechend nicht den leisesten PC haben.
Unabhängig des Chipsatzes wäre für den ein oder anderen evtl. noch der Blick auf den Soundchip interessant, speziell wieder wenn Video ins Spiel kommt. Dies wollte ich nicht unerwähnt lassen, wobei selbst günstigste Soundkarten zum Nachrüsten oder per USB dann schon wieder weitaus mehr liefern als der aktuell beste Soundchip.


Die Festplatte (SSD)
… die HDD lasse ich dabei bewusst außen vor, hat Sie mMn. heutzutage keine Daseinsberechtigung mehr in einem Desktopcomputer. Sie sind im Vergleich so langsam, dass Sie einen enormen Flaschenhals beim Speichern von Bildern darstellt. Rein als kostengünstiges Datengrab kann man sie noch verbaut lassen, sofern man noch keine NAS in Betrieb genommen hat. Arbeiten sollte man auf einer HDD aber schlicht nicht mehr.
Bei den SSDs geht es wieder um Geschwindigkeit und Speicherplatz. Für meinen Geschmack auch um die Langlebigkeit!
Bei der Geschwindigkeit kann man sich mit den Angaben der Lese- und Schreibgeschwindigkeit der Hersteller einen guten Überblick verschaffen, diese werden heutzutage meist auch erreicht. Hier ist der größte Unterschied ob man eine SSD mit PCIe 3.0, 4.0 oder 5.0 benutzt. Umso höher die PCIe, desto schneller kann die SSDs Daten übertragen. Dabei sei aber gesagt, dass diese Abwärtskompatibel sind. Es kann also auch eine SSD mit PCIe 4.0 in einem PCIe 3.0 betrieben werden, allerdings nur mit der maximalen Geschwindigkeit von 3.0. Daher Augen auf bei der Mainboardwahl. ;-) Im Gegensatz zu Spielern merken wir sehr wohl die Geschwindigkeitsunterschiede.Einen kleinen Augenmerk sollte man auch auf den Formfaktor werfen, da es hier unterschiedliche Baugrößen gibt.
Was mir insgesamt zu wenig Aufmerksamkeit bekommt ist die Lebensdauer von SSDs die mit MTBF / MTTF angegeben wird, bzw. auch in TBW.
Da Spieler im Vergleich kaum Daten schreiben, ist es für diese Zielgruppe eher unerheblich. Für uns Video- und Fotografen, die ständig große Dateien Lesen, Schreiben und Kopieren ist das jedoch ein enormer Punkt! Hier hilft es bei Preisvergleichsportalen nach diesem Aspekt zu filtern oder entsprechend für die ins Auge gefasste SSD den Wert zu vergleichen.

Und natürlich auch: Die Garantiezeit die der Hersteller gibt.


Die für die Geschwindigkeit des PCs wichtigen Komponenten sind geschafft! Fertig sind wir jedoch noch nicht.


Der CPU-Kühler
Luft oder Wasserkühlung das ist hier die Frage.
Mit den immer heißer werdenden CPUs sind Wasserkühlungen mehr und mehr in Mode gekommen, da sie grundsätzlich eine größere Kühloberfläche besitzen und damit entweder mehr Abwärme abtransportieren können oder entsprechend sehr leise betrieben werden können und so der PC nicht zum Lärmmonster wird. Wer eine Highend-CPU mit hoher TDP ins Auge gefasst hat, kommt aus diesem Grund kaum um eine Wasserkühlung herum die mit mind. 2 Lüftern, besser 3 betrieben wird.
Bei den Mittelklassemodellen werden allerdings oft Wasserkühlungen eingesetzt wo ich eher einen guten Luftkühler empfehlen würde; - schlicht, weil diese vollkommen Ausreichen und dabei Wartungsärmer und weniger anfällig sind.
Ein Kühler muss von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Dies gilt auch für ein CPU-Kühler. Wenn dieser ausfällt, macht sich das direkt bemerkbar. Bei Wasserkühlungen verdunstet nach und nach das Wasser im System, die Schläuche können porös werden und die Übergänge undicht. Wer nicht regelmäßig sein System von Innen begutachtet, sollte daher mMn. lieber bei einer guten Luftkühlung bleiben. Customwasserkühlungen sollten für uns kein Thema sein, da diese schlicht viel zu viel Geld kosten und keinerlei Mehrwert für unsere Leistungsbereiche bringen.
Eine Vorsicht gibt es aber bei den großen Luftkühlern: Hier kann es zu Problemen mit hohem Arbeitspeicher kommen, je nachdem wie Nah diese am CPU-Sockel platziert ist.

Und achtet unbedingt darauf, ob Wärmeleitpaste beim Kühler mit bei gelegt ist. Falls nicht müsst Ihr diese separat besorgen. Ohne geht es nicht.


Das Gehäuse
… pure Geschmackssache! Fertig?! Nene, so einfach ist das leider nicht. Es gibt genug Punkte, die man dabei bedenken kann und muss, welche über die Fragestellung ob mit RGB-Beleuchtung oder ohne, weißes oder lieber schwarzes Gehäuse, hinaus gehen.
Grundsätzlich gilt: Umso größer das Gehäuse, umso weniger Anfällig für einen Wärmestau ist es und umso höher die Kompatibilität mit den Komponenten. Entsprechend sollte man grundsätzlich mind. ein Midigehäuse in betracht ziehen um den größten Problemen aus dem Weg zu gehen.
Beim Mainboard gibt es einen sogenannten Formfaktor, der beim Gehäuse auch angegeben wird ob dieser Formfaktor unterstützt wird, damit das Board nicht zu groß ist und das Gehäuse die richtigen Vorbohrungen hat. Unbedingt beachten!
Wer zu einem größeren Luftkühler greift muss nicht nur den Arbeitsspeicher beachten, sondern auch die Gehäusebreite. Man unterschätzt anhand der Bilder schnell die Größe von diesen Kühlmonstern.
Ähnliches gilt für die Grafikkarte. Diese haben mittlerweile eine Größe erreicht, selbst in der Mittelklasse, dass man hier unbedingt drauf achten sollte, dass diese auch in das Gehäuse passt.
Glücklicherweise gibt jeder renommierte Gehäusehersteller diese Größen mit an. Beachtet werden muss es trotzdem.
Des weiteren macht es einen großen Unterschied, wo die Anschlüsse am Gehäuse angebracht sind.
Hab ich das Gehäuse auf dem Boden stehen, macht es natürlich mehr Sinn wenn die Anschlüsse Vorne aber Oben am Gehäuse platziert sind. Hat man das Gehäuse auf dem Schreibtisch stehen, macht es wiederum mehr Sinn nicht immer erst aufstehen zu müssen um auf der Oberseite des Gehäuses den PC einzuschalten. Ebenso wäre diese Position doof, sollte das Gehäuse in einem Schacht innerhalb des Schreibtischs stehen und ich müsste das Gehäuse immer erst nach Vorne ziehen. Und so weiter und so fort, das sollte man sich also für seine Individuellen Bedürfnisse gut überlegen wo für einen die Konsole untergebracht ist. Dazu kommt, welche Anschlüsse man haben möchte und wie viele. Es gibt noch genug Gehäuse, die Standardmäßig mit USB 2.0 ausgestattet sind; - das passt so gar nicht zur schnellen Datenübertragung heutiger Zeit.
Neben den Anschlüssen und der Positionierung dieser sowie das interne Layout, ist die Positionierung und Anzahl der Lüfter ein großes Kriterium. Wer eine Wasserkühlung verbauen will, muss auch darauf achten das hierfür überhaupt ein Platz vorgesehen ist im Gehäuse. Auch gibt es unterschiedliche Kopfhöheranschlüsse. Ähnlich dem eines Smartphones oder lieber Kopfhörer und Mikrofonbuchse getrennt?

So rudimentär ist die Gehäuseauswahl also gar nicht. Wer sich allerdings darüber Gedanken macht und weiß was er will und brauch, kann aus der gefühlt unendlichen Vielzahl an Gehäusen sehr gut auf ein paar wenige Kandidaten reduzieren.



Die Gehäuselüfter
Eben schon angesprochen, möchte ich noch einen eigenen Unterpunkt hierfür schreiben.
Sie sind maßgeblich dafür verantwortlich die produzierte Hitze der CPU und GPU aus dem Gehäuse zu transportieren und somit die Lautstärke auf ein erträgliches Maß bzw. auf unhörbar zu bringen.
Mit am wichtigsten ist die Positionierung und die Anzahl der Lüfter im Gehäuse um einen idealen Airflow zu bekommen. Ohne dieses Thema zu weit ausführen zu wollen, breche ich es mal auf folgendes herunter:
Auf keinen Fall sollten mehr Lüfter Luft in das Gehäuse blasen, als heraus! Ganz schlimm sind die Gehäuse, die vorne 3x 12cm Lüfter verbaut haben, aber nur 1x 12cm Lüfter hinten die Luft hinaus bläst. Es kommt natürlich drauf an wie viel Luft jeder einzelne Lüfter bewegt etc. pp, ich würde für den Einstieg jedoch empfehlen immer die gleichen Lüfter zu verbauen. Im Ideal sind dies 2 Lüfter vorne und 2 Lüfter hinten, also ausgeglichen. Wenn überhaupt, zb. durch die Verwendung einer Wasserkühlung, sollte 1 Lüfter mehr Luft nach draußen blasen als eingeblasen wird.
Bis hierhin bin ich ohne Markennennung ausgekommen, allerdings macht ArcticCooling bei Lüftern einen so herausragenden Job, dass diese hier genannt werden müssen. Sie haben nach beQuiet die besten Lüfter am Markt zu einem Bruchteil der Kosten und gibt es dazu auch noch im Mehrfachpack.
Was noch? 3-Pinlüfter ohne Lüftersteuerung gibt es zwar noch auf dem Markt, davon kann aber nur abgeraten werden. 4-Pin Lüfter mit PWM-Steuerung (das heißt das Mainbaord kann die Lüfter zur eingestellten Lüfterkurve steuern) ist im Grunde Standard. Wenn ein Mainbaord der Einstiegs- bzw. Mittelklasse nicht genug Lüfteranschlüsse bieten sollte (oft sind es hier nur 3 oder 4) kann man bei den P12 bzw P14 von ArcticCooling die PST-Variante wählen; - damit lassen sich mehrere Lüfter in Reihe verbinden und über einen Mainboardanschluss steuern. Ist mir von keinem anderen Hersteller bekannt, der das auch bietet.

Aufgepasst: Man sollte natürlich nur Lüfter zusammenschalten die auch zusammen verbaut sind. Also zb. die 3 Lüfter in der Front.


Das Netzteil (PSU)
kommen wir zum letzten Punkt, die Stromversorgung.
Wie bei allen anderen Komponenten auch, könnte man hierfür selbt einen thread erstellen, aber das wichtigste in Kürze: Zuerst einmal muss gewährleistet sein, dass das Netzteil richtig dimensioniert ist. Je nach stärke der Komponenten benötigt ein Computer in Summe mehr oder weniger Systemleistung. Um dies herauszufinden, empfehle ich den Netzteilrechner von bequiet: https://www.bequiet.com/de/psucalculator
Wenn man diesem folgt, macht man nichts verkehrt. Natürlich darf man die empfohlene Netzteilklasse auch von einem anderen Hersteller wählen. ;-)
Wichtig neben der richtigen Dimensionierung ist auch die Effizienz des Netzteils, damit das System nicht unnötig die teuren Energiepreise in die Höhe treibt. Hierfür gibt es Energielabels die mit Silver, Gold oder Platinum gekennzeichnet sind. Aber Achtung: Der Teufel steckt im Detail. Diese Effizienz die dort mit dem Label bescheinigt wird, tritt nur im optimalen betriebspunkt der Netzteile auf. Zumeist liegt dieser bei 1/2 bis 2/3 der Systemlast. Das heißt übersetzt: Wenn ein Netzteil mit 750W Gold zertifiziert ist, ist die Effizienz am höchsten im Bereich 375W bis 500W. Dabei muss man sich bewusst machen, dass die Systemleistung nie gleichbleibend ist sondern in Abhängigkeit der Last. So verbraucht man beim Youtube schauen natürlich weit weniger Energie als bei einer 2stündigen Entwicklung aus Lightroom.
Wenn man dies alles geprüft hat, gibt es noch ein paar Fallstricke beim Netzteil. Die günstigen Modelle haben zb. oftmals nicht lang genuge Kabel für größere Gehäuse (leidvolle Erfahrung).
Des weiteren gibts es Modelle bei denen die Kabel fest verbaut sind, teilweise fest verbaut oder komplett alle zum anstecken (modular). Die Ansteckmodelle haben, neben dem höheren Preis, den Vorteil das nur die Kabel ins Gehäuse kommen, die auch benötigt werden. Ein sauberes Kabelmanagment trägt zu einem besseren Airflow bei, wenn keine unnötigen Kabel im Gehäuse kreuz und quer liegen.
Andererseits: Wer nicht ständig seinen PC umbaut hat nur 1x die Arbeit die Kabel richtig sauber zu verlegen. Da kann man richtig Zeit für investieren. Einmal gemacht, ist die Sache aber auch erledigt. Teilmodular ist also der Mittelweg: Die Anschlüsse, die jeder PC benötigt sind eh dran, alles andere wird angesteckt so wie es benötigt wird. Ist also wieder eine Kostenfrage. Einfluss auf die Qualität hat es jedenfalls nicht.

Eines noch und das ist wieder Wichtig: Die heutigen Grafikkarten haben verschiedene Anschlussarten, so genannte PIN-Stecker. Es gibt zwar Adapter, aber grundsätzlich sollte hier das Netzteil alle benötigten Anschlussarten zur Verfügung stellen.


Ich hoffe das Hilft im Jahre 2024 um mal den Beitrag von 2011 abzulösen.
 
die HDD lasse ich dabei bewusst außen vor, hat Sie mMn. heutzutage keine Daseinsberechtigung mehr in einem Desktopcomputer.
Auch hier kann man sagen, dass heutzutage 16GB das untere Limit darstellt und nicht mehr empfohlen werden kann

Wenn ich das Lese, bezweifle ich alles weitere.. Viel Arbeit für nichts gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guckt mal bei Silentmaxx vorbei. Die Beratung ist auch sehr gut. Ich kann es ein wenig beurteilen, habe meine PC früher selbst gebaut. Ich benutze nun den vierten lautlosen PC von denen.
 
Wenn ich das Lese, bezweifle ich alles weitere.. Viel Arbeit für nichts gemacht.
Man mag sicherlich einige Punkte diskutieren können, dennoch glaube ich das mein Beitrag weiterhelfen kann.
Es ist eben auch ein Spagat wie Tief man bei einer Einführung ins Detail geht und wo man gröber herunter bricht um einen Interessierten nicht mit Informationen völlig zu erschlagen.

Zudem sage ich nicht das dies der Weisheit letzter Schluss wäre; - du (und jeder Andere) darf gerne seinen Teil dazu beitragen den Beitrag zu verbessern.

Wenn du mir verrätst weswegen dir die Zitate zu denken geben, kann ich versuchen sie dir zu erklären oder im Text zu korrigieren.
 
Guckt mal bei Silentmaxx vorbei. Die Beratung ist auch sehr gut. Ich kann es ein wenig beurteilen, habe meine PC früher selbst gebaut. Ich benutze nun den vierten lautlosen PC von denen.
Sieht nach einem Anbieter aus der sich auch auf leise/ lautlose Systeme, sowie sehr kleine Systeme spezialisiert hat. Scorpio kann dies sicherlich noch ergänzen. (y)
 
Da solch Listen im Grunde schon veraltet sind sobald man Sie postet, möchte ich einen anderen Ansatz verfolgen. Ich möchte eine „kurze“, grundsätzliche Erklärung darüber geben, welche Komponenten eines PC benötigt werden und worauf zu achten ist.
Ich seh das leider wie meine Vorredner. Viel Arbeit für nichts, denn dieses Textmonster liest sich vermutlich kaum einer ganz durch. Auch ich habs irgendwann nur noch überflogen, weil es kaum konkrete Empfehlungen gibt. Zudem habe auch ich stellenweise eine andere Meinung.
Wer wirklich Beratung braucht, hat nach dem vollständigen Lesen des Beitrages weiterhin keinen Schimmer, wie ein für ihn/sie gut konfiguruertes System aussehen würde und welche Teile empfehlenswert sind oder überhaupt zusammenpassen. Und so schreckt der Text für mein Empfinden ab und sorgt allenfalls dafür, daß zu einem PC von der Stange gegriffen wird, weil man nach der Lektüre verwirrter ist als zuvor.

Ich hatte auch schon längst mal vor, diesen Text zu aktualisieren, aber schiebe es nun schon 1,5 Jahre oder so vor mir her.
 
Man mag sicherlich einige Punkte diskutieren können, dennoch glaube ich das mein Beitrag weiterhelfen kann
Muss ich nicht weiter drauf eingehen, Frosty hat es schon geschrieben
Wenn du mir verrätst weswegen dir die Zitate zu denken geben, kann ich versuchen sie dir zu erklären oder im Text zu korrigieren.
Ich Baue weit über 30 Jahre PC´s zusammen, da wird es schwierig mir deine Meinung zu Erklären. Aktuell nutze ich 2 High End PC´s und in beiden sind HDD Verbaut, und der "Dicke" ist ein Luftgekühlter 7950x3d OC und ja Aktuell mit 16GB RAM. Was deiner Meinun nach ja alles nichts oder unterstes Limit ist.
Hier eine gute Beratung zum Bau eines PC ausgelegt auf die EBV zu schreiben ist verdammt viel Arbeit und nicht einfach. Es gibt einfach zu viele verschiedene Möglichkeiten die alle zusammenspielen müssen. Und da hier der Faktor Zeit mit ins Spiel kommt, ist es eigentlich unmöglich, da jeder eine andere Empfindung für Zeit hat. Der Rentner der 1x die Woche 50Bilder Bearbeitet, Der Amateur der mehrmals die Woche am Rechner sitz, Der Geldverdiener der Beruflich daran Arbeiten muss, und alle dazwischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich Baue weit über 30 Jahre PC´s zusammen, da wird es schwierig mir deine Meinung zu Erklären. Aktuell nutze ich 2 High End PC´s und in beiden sind HDD Verbaut, und der "Dicke" ist ein Luftgekühlter 7950x3d OC und ja Aktuell mit 16GB RAM. Was deiner Meinun nach ja alles nichts oder unterstes Limit ist.
Hier eine gute Beratung zum Bau eines PC ausgelegt auf die EBV zu schreiben ist verdammt viel Arbeit und nicht einfach. Es gibt einfach zu viele verschiedene Möglichkeiten die alle zusammenspielen müssen. Und da hier der Faktor Zeit mit ins Spiel kommt, ist es eigentlich unmöglich, da jeder eine andere Empfindung für Zeit hat. Der Rentner der 1x die Woche 50Bilder Bearbeitet, Der Amateur der mehrmals die Woche am Rechner sitz, Der Geldverdiener der Beruflich daran Arbeiten muss, und alle dazwischen.
Ich schreibe nicht, das dies Nichts ist, sondern nicht mehr in die heutige Zeit passt. HDDs als Arbeitsvolume sind eher so vor 30 Jahren angesagt gewesen. ;)

Du argumentierst das mit dem persönlichen Zeitfaktor. Sicher, manch einer ist mehr Ungeduldig als ein Anderer. Dies lässt sich aber schlicht über den Geldbeuel lösen. Wer mehr Geduld hat, braucht weniger Investieren und Umgekehrt.
Es gibt allerdings sinnvolle Kombinationen und Unsinnige, in jeder Preisklasse. Ein 7950X mit manuellem OC, 16GB Ram und HDDs als Arbeitsvolume... das muss schon ein sehr spezieller Usecase sein, damit diese Config Sinn macht; - Eine allgemeine Empfehlung für Bildbearbeiter kann das jedenfalls nicht sein.

Und weswegen sollte man jetzt bitte HDDs heutzutage noch empfehlen bei einem neuen PC?
 
Und weswegen sollte man jetzt bitte HDDs heutzutage noch empfehlen bei einem neuen PC?
In meinem Rechner stecken u.a. Enterprise-HDDs von Toshiba mit 14 TB und 16 TB. Da hat mich deren Speicherplatz zusamen 450 Euro gekostet. Kaufe dafür SSD Speicher und Du liegst bei 4000 Euro aufwärts. Selbst wenn man zu preiswerteren SSDs mit sehr viel geringeren Kapazitäten greift, muss man bei SSDs mindestens den 5-fachen Betrag in Euro pro MB hinlegen. Natürlich liegt auch bei mir vieles auf einer 2 TB SSD, aber die zahlreichen Videos und die Sicherungen nicht. Denn das wäre bei meinem persönlichen Speicherbedarf irrsinnig teuer. Für die grundsätzliche Systemperformance ist es natürlich am besten, wenn das System auf einer SSD liegt, aber ist das System erstmal hochgefahren und die Programme geöffnet und man ist bei der Bildbearbeitung macht es kaum noch einen Unterschied, wo die Bilder lagern. Selbst ob der Lightroom-Katalog und dessen Cache für die Miniaturansichten auf einer HDD oder einer SSD liegen, ist praktisch kaum zu spüren, wenn die HDDs keine lahmen SMR-Platten sind oder irgendwas prähistorisches. Meine HDDs schreiben die Daten mit 200 MB/s weg. Da stellt folglich auch die HDD keinen Flaschenhals bei der Leistung dar. HDDs haben im Desktop-Bereich also durchaus noch eine Daseinberechtigung und daran wird sich absehbar auch nichts ändern, sieht man sich an, wie sich die Preise für Speicher in TB-Größenordnungen in den letzten 4 Jahren entwickelten. Bei HDDs genauso wie bei SSDs. Hoch runter, hoch runter und am Ende sind sie da wo sie am Anfang waren. :( Aktuell liegen sie wieder recht hoch, weshalb ich gerade für die 14 TB soviel bezahlt habe, wie vor anderthalb Jahren für 16 TB. PS: Die Platten sind obendrein kaum zu hören. :cool:
Und was die Datensicherheit angeht, ob HDD oder SSD, ob billig oder teuer. Von eben auf jetzt kann einem da alles kaputt gehen und das weit vor dem Zeitpunkt, der in den Datenblättern angegeben ist.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten