aber eigentlich sollte in RAW ja keine Kamerainterne Berechnung stattfinden.
Das war einmal - es gibt praktisch kein RAW mehr, in dem nicht schon Veränderungen stattgefunden haben - bei keinem Hersteller.
Un natürlich wirkt Darkframe auch im RAW!
Aber offenbar ist noch nicht allen klar, was da eigentlich passiert.
Bei jeder Langzeitaufnahme (und zwar bei jeder Art von Sensor) werden durch die Erwärmung des Sensors Hotpixel wirksam, also "verirrte" Pixel die der Meinung sind, sie müssten alles geben um aufzufallen. Welche Pixel das sind, ist stochastisch, aber wenn einmal die Pixel "auf Droge" sind, bleiben sie es solange der Sensor nicht wieder abgekühlt ist. Genau hier setzt die Darkframe-Methode an, sie macht mit diesem Sensor ein dunkles Bild und damit können die Störenfriede klar erkannt werden und aus dem "richtigen" Bild rausgerechnet werden. Das geht so mit keiner anderen Methode! Und genau deshalb muss das auch im RAW wirken und muss auch unmittelbar nach der Aufnahme erfolgen - sonst ist nicht sicher, dass es wieder gleichen Pixel trifft.
Wem das zu lange dauert, der kann das natürlich abschalten - wird aber mit entsprechenden Hotpixeln bestraft (und ist dann meist der Meinung, dass das Rauschen ist).
Theoretisch kann man natürlich, wenn man nacheinander mehrere Aufnahmen macht, manuell ein Dunkelbild am Ende machen und dieses dann zu Hause mit allen Aufnahmen verrechnen - es wird aber nicht ganz so wirkungsvoll sein wie die dierekte Verrechnung, da sich die Pixel über mehrere Aufnahmen dann doch immer noch verändern.
Ich habe keine Ahnung wie das andere Hersteller in Griff bekommen, und wenn jemand überzeugt ist, dass es andere besser können, dann ist eine Olympus eben die falsche Kamera. Ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gäbe.