Das Zitat ist liegt im Thread zwar schon weit zurück, doch wunder ich mich immer wieder, warum die EOS 400D so hoch gehoben wird.
Fakt ist doch, dass Canon, ähnlich wie VW bei den Autos, keineswegs komplette Produkte liefert(e) (siehe Anmerkung *), dazu noch vergleichsweise teuer (aber beide trotzdem von der Masse gekauft werden). Bei dieser Kamera muss man zu jedem der Kit- und auch zu manch teurerem der Objektive schon mal mindestens 25-35 Euro für die Streulichtblende berappen (seit ich das weiss, ist mir auch klar, warum soviele Canonisten ohne Geli rumlaufen). Die Kit-Optiken selbst sind ja, was weithin bekannt sein dürfte, nicht so gut (es gibt deutlich besseres bei der Konkurrenz). Spotmessung, das wichtigste Belichtungs-Instrument für Profis, ist nicht mit an Bord (nur Messung mit 9% Mittengewicht). Man kann auch keine individuellen Presets speichern. Bei hohen ISO-Werten wird das Rauschen viel zu aggressiv glattgebügelt.
Dieses sind für mich die wichtigsten Gründe, die EOS 400D nicht zu kaufen. Andere können mit diesen Mängeln/Nachteilen vielleicht gut leben.
Bei Olympus ist - wie bei den japanischen Kleinwagen (um den Vergleich fortzuführen) - schon alles enthalten, die Qualität außerordentlich hoch und der Preis dennoch gering.
Pentax dürfte disbezüglich ebenso positiv hervorzuheben sein.
Ich will keinen Markenkrieg anzetteln, doch sollte man offen auch die Nachteile eines Systems darstellen. Dies vermisse ich bei den Canon-Usern. Die Nachteile des E-Systems von Olympus werden ja eh schon allerorten breitgetreten ...
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* Anmerkung:
Mag sich u.U. gewandelt haben (?), doch vor nicht allzulanger Zeit noch war die Zubehörliste ellenlang und standardmäßig fehlten immer der rechte Außenspiegel, die kleinen Blinker auf den Kotflügeln, die geteilt-umklappbare Rücksitzbank und-und-und