AW: E1 Pixelpeeping
Wenn man bereits bei 5-8Mpix Unterschiede in der Leistung der Objektive feststellen (Auflösung, Offenblende, Beugungslimit) kann, dann bedeutet das nichts anderes, als dass das Limit in vielen Fällen bereits erreicht ist. Eine Struktur, die das Objektiv nicht mehr darstellen kann, können noch so viele Pixel nicht wettmachen. Wohl aber kaschieren.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Mpix dabei herauskämen, wenn man die Bilder der Altmeister der Fotografie daraufhin analysieren würde. Viele der besten und berühmtesten Fotos sind - nach heutigen Begriffen - relativ unscharf.
Aber es ist nicht unbedingt sinnvoll, eine Fotografie in technischer Hinsicht nur nach der Schärfe zu beurteilen. Fuji hat da einen sehr interessanten Ansatz: 12Mpix bei der S3, aber die Hälfte der Pixel ist nicht dazu da, die Auflösung zu steigern, sondern den Tonwertumfang (Dynamik).
Oder, andersrum, wenn die Objektive bereits limitieren, dann blasen mehr Pixel lediglich das Bild auf, ohne tatsächlich zu mehr Information zu führen.
Die Pixelmatrix stellt die theoretische Grenze der Auflösung dar, die allerdings praktisch gar nicht erreicht werden kann. Warum? Man denke sich eine diagonale Linie im Pixelraster - diese ist mit 1Pixel Breite schon grafisch gar nicht darstellbar. Zudem fordern Tiefpassfilter und Bayermatrix ihren Tribut. Das digitale Foto ist immer ein interpoliertes. Ich kenne keinen Fall, wo eine reale Struktur (z.B. ein Zweig, ein Draht, eine Linie) im Bild weniger als drei Pixel in Anspruch nehmen würde. Umgekehrt kann ein sehr großes Bild mit sehr vielen Megapixeln schärfer erscheinen als ein kleineres mit weniger Pixeln, selbst wenn die feinste Struktur hier sogar 5 oder 6 Pixel breit ist, einfach aufgrund der Größe. Kantenschärfe zählt in den Augen vieler mehr als die tatsächliche Auflösung.Da erfahre ich aus einer "Feder", dass die Pixelfrage eine philosophische ist, dann aus der gleichen, dass je mehr desto besser ist, aber 5 MP aus der E-1 eigentlich schon recht gut sind. Dann wird behauptet, dass "..... 12-16 MP im Semipro und 20-24 MP bei Profikameras wie der 1Ds Mk II ist die magische Grenze ..... darstellen. Dann wird zwischen Auflösung und Pixel unterschieden, um andertags dann genau aus gleicher "Feder" das Gegenteil zu erfahren.
Das ist tatsächlich alles.Es wird nach Mehrpixeln gerufen und dies einzig und allein mit der Notwendigkeit begründet, größere Ausbelichtungen zu machen. Das ist alles?
Die Frage ist keineswegs naiv. Es ändert sich... relativ wenig.Ich habein diesem Zusammenhang bewusst die naive Frage gestellt, w a s sich in Bezug auf Detail und Schärfe mit mehr Pixeln ändert.
Wenn man bereits bei 5-8Mpix Unterschiede in der Leistung der Objektive feststellen (Auflösung, Offenblende, Beugungslimit) kann, dann bedeutet das nichts anderes, als dass das Limit in vielen Fällen bereits erreicht ist. Eine Struktur, die das Objektiv nicht mehr darstellen kann, können noch so viele Pixel nicht wettmachen. Wohl aber kaschieren.
Es gibt Leute, die von 4Mpix Kameras gelebt haben (und leben) und damit bei Wettbewerben Preise gewonnen haben, bzw. gewinnen.Ich finde aber die Frage mehr als berechtigt, wissen zu wollen, ob es eine "optimale Pixelzahl" gibt, die in Verbindung mit hochwertigen Objektiven und einer guten kamerinternen Bildverarbeitung bei DIN A4 (bewusst gewähltes kleines Format!) allen Anforderungen an ein (technisch!) qualitativ ausgezeichnetes Bild gerecht wird.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Mpix dabei herauskämen, wenn man die Bilder der Altmeister der Fotografie daraufhin analysieren würde. Viele der besten und berühmtesten Fotos sind - nach heutigen Begriffen - relativ unscharf.
Aber es ist nicht unbedingt sinnvoll, eine Fotografie in technischer Hinsicht nur nach der Schärfe zu beurteilen. Fuji hat da einen sehr interessanten Ansatz: 12Mpix bei der S3, aber die Hälfte der Pixel ist nicht dazu da, die Auflösung zu steigern, sondern den Tonwertumfang (Dynamik).
Schon zu analogen Zeiten gab es etliche Amateure, die sich eine Mittelformatausrüstung gegönnt haben. Amateur ist, im eigentlichen Sinn, jemand, der die Fotografie aus Liebe und Leidenschaft betreibt. Heute hat das Wort, zu unrecht, oft einen negativen Beiklang, aus Amateur wird Dilettant. In den Foren wird der Profi zum Maß aller Dinge, warum weiß ich auch nicht. Überträgt man das auf die Malerei, wäre ein Anstreicher professioneller als ein van Gogh.Demnach wäre Sehrvielpixel = Profi, Vielpixel = "anspruchsvoller" Amateur (Semipro), Wenigerpixel = Knipser. Und jeder soll mit seiner Pixelzahl ideal bedient sein. In dieser Logik wäre Sehrsehrviel Pixel = Profiprotzer oder leicaverwöhnter Edelknipser.
Ich kann's auch nicht mehr hören. Entweder, man spricht über die technische Bildqualität, oder über die ästhetische. Ein Meisterkoch kann aus einer Salami, einem Laib Brot, einer Zwiebel und ein paar Gewürzen auch kein Fünf-Gänge-Menü zaubern. Aber er kriegt perfekte Schnittchen hin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.Letztendlich landete die Diskussion wieder da, wo sie so oft landet: Es wird konstatiert: Ein gutes Bild ist ein gutes Bild, da sind Pixel etc. egal. Wer bezweifelt das?
Nein, eben nicht. Es gibt jede Menge Threads, die diskutieren, welche Objektive besser sind als andere. Wären die Pixel ausschlaggebend, gäbe es diese Dikussionen schlichtweg nicht. Andererseits beweisen sie eindrücklich, dass die technischen Grenzen bereits erreicht sind. Sonst wären ja alle Objektive gleich gut.Es gibt doch einen klaren Zusammenhang von Auflösung in MP und Detailwiedergabe. Oder nicht?
Oder, andersrum, wenn die Objektive bereits limitieren, dann blasen mehr Pixel lediglich das Bild auf, ohne tatsächlich zu mehr Information zu führen.
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