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Ein Bild muss ja auf einmal erfassbar sein und die Kontraste so wiedergeben, wie sich sie das Gehirn zusammenschummelt ... das ist das Problem an der Fotografie...
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Ein Bild muss ja auf einmal erfassbar sein und die Kontraste so wiedergeben, wie sich sie das Gehirn zusammenschummelt ... das ist das Problem an der Fotografie...
Hallo,
der Helligkeitsbereich an den sich das Auge anpassen kann ist enorm. Die schwächsten Sterne die man in stockfinsterer Nacht sehen kann haben so um sieben Magnituden. Die Helligkeit des Vollmondes, welche etwas grösser ist als die Helligkeit des Taghimmels liegt irgendwo um - 12,5 mag.. Sechs Magnituden sind eine Helligkeitsdifferenz von 1:100, der menschliche Sehapparat wird also spielend mit einem Dynamikumfang von mehr als 1:10000000 fertig. Das Problem ist nur er schafft es nicht diese grossen Helligkeitsunterschiede gleichzeitig sichtbar zu machen. Ich denke mal ohne Adaptation der Netzhaut und ähnliche Tricks ist bestimmt schon bei deutlich weniger als 1:1000 schluss. Genaue Zahlen habe ich aber nicht.
MfG
Rainmaker
Ein Bild muss ja auf einmal erfassbar sein und die Kontraste so wiedergeben, wie sich sie das Gehirn zusammenschummelt ... das ist das Problem an der Fotografie.
Wenn der Vollmond von einigen hellen Wolken umgeben ist, kann ich mit bloßem Auge beides erkennen, die Wolken und den Mond mit seiner Struktur. Auch die Sterne sehe ich gleichzeitig (wenn auch schwächer als ohne Mond). Aber fotografisch habe ich das (ohne Tricks) noch nie so festhalten können: Entweder ist der Mond total überbelichtet, dann sieht man die Wolken. Oder der Mond hat eine Struktur und ist richtig belichtet, dann ist ringsum nur Schwärze. Hier zumindest scheint das Auge überlegen.![]()
Das Auge kann die Beobachtungsparameter dem gerade ins Visier genommenem Detail anpassen. Das wären:
Das passiert so automatisiert und meist so gut, daß wir ziemliche Mühe haben, diese Automatik überhaupt ansatzweise wahrzunehmen. Man muß sich schon raffinierte Experimente einfallen lassen, um diese Nebenwirkungen dieser Automatiken nachzuweisen.
- Fokusebene
- Blendenzahl
- Empfindlichkeit
- Weißabgleich
So bleibt es für mich in dem Stadium, das ich schon bei meinem alten Lehrer im Mathe-Leistungskurs beklemmend empfand ...
Und genau diese Experimente, die zu den von Dir genannten Berechnungen
letztlich gehören, hätte ich gern mal aufgezeigt bekommen.
Ich nehme mal der Einfachheit halt halber an, daß Du ein wißbegierer Mensch bist, der extrem neugierig ist und nicht auf den Kopf gefallen ist.
Also prinzipiell bestehen alle Voraussetzungen, damit ein Mathe-Leistungskurs kein Problem für Dich ist.
Das heißt noch lange nicht, daß Du keine Probleme mit dem Mathe-Leistungskurs hast. Dafür müssen neben geeigneten interlektuellen Anlagen der Person selbst noch einige weitere Bedingungen erfüllt, die in der Realität eher selten erfüllt sind.
Das erste ist eine weitere wichtige Eigenschaft des Schülers: Wenn er etws nicht verstanden hat, muß er den Lehrer zur Not durch Nachfragen so lange nerven, bis er das Problem verstanden oder aus der Klasse herausgeworfen wird. Vorteile hat man bei geeigneten Eltern, dann kann man den Lehrer zur Not ignorieren ...
Ein Lehrer ist eine Respektsperson, aber ein Schüler ebenso. Wenn ein Schüler sichtbar bemüht etwas verstehen will, hat sich der Leher drum zu kümmern. Meistens haben bei einer Klassenstärke von n die anderen n-1 Schüler an dieser Stelle ebenso ein Verständnisproblem, so daß das für die anderen Schüler kein Zeitverlust ist, sondern zeigt, daß verständnismäßig was im argen liegt.
Das zweite ist eine geringe Klassenstärke, verbunden mit einem motivierten und fähigen Lehrer, der nicht primär den Lehrstoff abhandelt, sondern es schafft, die relativ einfachen Grundprinzipien, der der Mathematik/Physik/Chemie innewohnen, hinüberzubringen und bei Fehlern der Schüler den Grund des Fehlers herauszufinden und zu beheben.
Das zweite ist eine geringe Klassenstärke, verbunden mit einem motivierten und fähigen Lehrer, der nicht primär den Lehrstoff abhandelt, sondern es schafft, die relativ einfachen Grundprinzipien, der der Mathematik/Physik/Chemie innewohnen, hinüberzubringen und bei Fehlern der Schüler den Grund des Fehlers herauszufinden und zu beheben.
@Frank Klemm
Ok, verstanden.. das sind genau die Vorstellungen, die auch bei meinen Posts berücksichtigt wurden und decken sich.
Auch der Zeitfaktor für die Anpassung der Rezeptoren in Hell - Dunkel Situationen ist klar.
Aber woher stammen die 500ms... Anpassung.. wie wurden die ermittelt?
ebenda: Kapitel 2 schrieb:log t (ms) = 1.653 - 0.184 log L (cd/m2)
modifiziert schrieb:log t (ms) = 1.653 - 0.184 log (L-Lo) (cd/m2)
Hochqualitative EVF können an dieser Stelle die Latenz des visuellen Apparates (Auge, Sehnerv, Gehirn) signifikant reduzieren und damit trotz technischer Verzögerungszeiten schneller als optische Sucher sein.
Hallo,
vielen Dank fuer die hochinteressanten Zusammenhaenge.
Ich habe in dem Zusammenhang eine eher einfache Frage: Wie errechnet man aus dem Dynamikumfang die Blendenzahl der Dynamik? Einfach die Zweierpotenzen abzaehlen?![]()
d=1,0 => 1:10 => 3,32 Blendenstufen
d=2,0 => 1:100 => 6,64 Blendenstufen
d=3,0 => 1:1.000 => 9,97 Blendenstufen
d=4,0 => 1:10.000 => 13,29 Blendenstufen
d=5,0 => 1:100.000 => 16,61 Blendenstufen
d=6,0 => 1:1.000.000 => 19,93 Blendenstufen
d=1,0 => 1:10 => 3,32 Blendenstufen
d=2,0 => 1:100 => 6,64 Blendenstufen
d=3,0 => 1:1.000 => 9,97 Blendenstufen
d=4,0 => 1:10.000 => 13,29 Blendenstufen
d=5,0 => 1:100.000 => 16,61 Blendenstufen
d=6,0 => 1:1.000.000 => 19,93 Blendenstufen
Ich sehe den Zusammenhang: d ist der 10er Logarithmus und die Blende errechnet sich aus dem log2. Logisch, da eine Blendenstufe doppelte Lichtmenge bedeutet. eine Frage noch an den Experten: Diskutieren wir hier über die Amplitude oder Intensität des Lichtes?
Der Mensch kann ca. 700 Helligkeitsstufen von tiefsten Schwarz bis zum hellsten Weiß wahrnehmen, allerdings nicht gleichzeitig. Gleichzeitig landet man bei etwa 400 Helligkeitsstufen, die bei hellem Tageslicht unterscheidbar sind. Dabei müssen aber Mindestwinkelabstände (>10°) eingehalten werden. Bei sehr hohen Helligkeiten und bei besonders bei geringeren Helligkeiten verringert sich diese Anzahl. Im Übergangsbereich zum Nachtsehen sind noch knapp 70 Helligkeitsstufen zu unterscheiden, in einer Vollmondnacht noch um die 35.
wie ist eine helligkeitsstufe in diesem fall definiert?