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DX objektive - reale Brennweite?

Ja nur das eure tollen, technisch korrekten Angaben einem Anfänger nicht helfen, das zu verstehen bzw. sein Problem zu lösen. Für ihn ist ja gerade maßgeblich, wie nachher das Bild aussieht (Blickwinkel). Da hilft ihm deine Aussage wenig...

Es hilft auch einem Anfänger wenig, wenn er falsche Informationen bekommt. Wie schon richtig geschrieben wurde, ist die Brennweite eine Objektiveigenschaft, die vom Linsendesign bestimmt wird und nicht vom Papier (Sensor) das man hinter die Linse hält.

Einem Anfänger hilft auch die Angabe 25,50,75mm Brennweite gar nichts, wenn man keinen Erfahrung hat, was das bedeutet. Der Blickwinkel ist die relevante Größe und die ist Sensorabhängig. Aus den Tabellen des Nikon Objektivprogramms kann jeder zu jeder Linse den Blickwinkel an DX und 35mm entnehmen.

Für Anfänger ist aber der Blick durch den Sucher viel informativer als irgendeine Zahl.

F.
 
Hi allesamt,


wer nach dieser etwas theoretischen Diskussion jetzt völlig verwirrt ist, kann sich nur noch selbst aus dem Sumpf zu ziehen, z.B. mit einem kleinen Versuch. Alles was Du dazu brauchst, ist eine Deckenlampe, ein Tisch darunter, ein Blatt Papier drauf und ein Objektiv (z.B. eine Lesebrille oder besser noch eine große Lupe). Halte die Lupe zwischen Lampe und Papier und verstelle sie in der Höhe (= fokussiere sie) bis sich auf dem Papier ein scharfes Abbild der Deckenlampe zeigt. Wenn man die Brenweite der Lupe nicht kennt (bei mir steht nix drauf), könnte man diese aus den Abständen Lampe-Lupe und Lupe-Papier jetzt berechnen, Details hier irrelevant. Nehmen wir mal an, da kommt BW=20 cm raus. Diese Brennweite schreiben wir mit 'nem Edding auf die Lupe (nein, nicht auf's Glas, Mensch !!!). Bei Nikon nehmen sie keinen Edding, sondern machen das eleganter, aber das soll hier nicht weiter stören. Eigentlich sind wir schon fertig. Wir haben die Brennweite des Obkjektivs ermittelt und dauerhaft draufgeschrieben. Wieso dauerhaft ? Zu Recht, wie sich gleich zeigen wird - dauerhaft !

Und nun kommt die Gretchenfrage: ja, was ist jetzt mit Crop und Umrechnen und 1,5 rauf/runter und Pipapo ? Antwort: Gar nix. Die Lupe ist 'ne Glasscherbe und als solche dumm wie Brot. Die kann zwar Licht brechen, aber kopfrechnen kann sie nicht. Sie hat eine Brennweite (die die wir gemessen und draufgeschrieben haben) und fertig. Auf welchen Sensor sie ihr Bild fallen läßt, weiß sie nicht. Sie hat ja noch nicht einmal bemerkt, daß bis jetzt noch überhaupt kein Sensor in der Nähe ist. Der kommt ja erst noch.

Jetzt zeichnest Du auf das weiße Blatt Papier ein Rechteck der Größe 36 x 24 mm. Richtig, das ist ein FX-Sensor oder das Bildformat eines KB-Films. Jetzt denkst Du Dir alles weg, was außerhalb dieses Rechtecks liegt. (Ganz begabte Heimwerker könnten auch ein Passepartout aus matte-schwarzem Karton basteln, welches alles Drumherum verschluckt). Jetzt hast Du Dein Bild auf dem FX-Sensor. Die Deckenlampe liegt satt im FX-Bildfenster. Ob ganz oder nur auschnittsweise, ist egal - präge Dir einfach nur diese Bild genau ein.

Und nun der DX-Sensor. In Dein 36 x 24 FX-Fenster malst Du nun ein kleineres Fenster 24 x 16 (bin gerade zu faul das exakte DX-Format nachzuschlagen - nenn' es "Wühlmaus-Crop", wenn's nicht stimmt). Besser, Du bastelst ein zweites Passepartout mit entsprechend kleinerem Fenster. Lupe drüber, fokussieren - was passiert ? Das Bild, das die Lupe auf Tisch/Papier/Passepartout wirft, ist haargenau dasselbe wie vorher. Wie sollte es auch anders sein ? Würdest Du eine anderes Bild erwarten, hättest Du die Brennweite der Lupe verändern müssen, hättest also das Glas ungleichmäßig abschleifen müssen. Hast Du nicht, oder ? Also. Die Brennweite ist die gleiche geblieben.

Das einzige was sich verändert hat, ist Dein Sensor, der ist kleiner geworden, DX statt FX halt. Und das führt dazu, daß sich bei gleichem Bild Dein Bildausschnitt verändert hat - dieser ist deutlich enger geworden (klar, Du hast es ja enger abgedeckt). Würdest Du bei Deinem FX-Passepartout bleiben wollen, dann könntest Du denselben engen Bildausschnitt nur dadurch hinbekommen, daß du eine andere Lupe nimmst. Du ahnst es schon - Du brauchst dazu eine "Tele-Lupe" mit größerer Brennweite, sagen wir 30 cm. Die wirft dann ein um den Faktor 1,5 größeres Bild auf den Tisch. Und da Dein FX-Sensor gerade um diesen Faktor 1,5 größer ist als DX, hast Du jetzt mit 30 cm BW an FX denselben Bildausschnitt erzielt wie vorher mit 20cm BW an DX.

Stör' Dich nicht daran, daß die Bilder auf den beiden Sensoren - absolut gesehen - ungleich große Abmessungen haben. In diesem Originalformat wirst Du Deine Bilder vom letzten Urlaub wohl kaum stundenlang anschauen wollen. Bevor Du sie Dir auf einem Bildschirm der Größe z.B. 36 x 24 cm anschaust, wirst Du sie vorher eh' noch vergrößern. Das FX-Bild um den Faktor 10 und das DX Bild halt um den Faktor 15 (warum solltest Du Dich da mit weniger zufrieden geben sollen ?). Schon sehen beide Bilder gleich aus - gleiche Größe, gleicher Bildausschnitt. Und oh' Wunder - der Crop-Sensor hat Deine Breitweite um 1,5x "verlängert". Obwohl Dein "Objektiv" nur 20 cm BW hatte, erzeugt es ein Bild, wie wenn Du es in KB mit 30 cm BW aufgenommen hättest.

Alle Klarheiten beseitigt ?


P.S.: Liebe Kinder ... macht diesen Versuch bitte nicht bei Sonnenschein im Freien im trockenen Gras. Da würdet Ihr zwar auch gleich noch begreifen, warum die Brennweite "Brennweite" heißt, aber das ist eine andere Geschichte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wühlmaus, Du solltest Fotobücher schreiben. Dein Beitrag war herrlich zu lesen und zu verstehen. Wenn sich immer die erste Antwort so ausdrücken würde auf eine Frage, dann würde jedes Frageposting mit 2 Beiträgen schließen! :top:
 
Klasse erklärt Wühlmaus! Und das gleich beim ersten Post.
Wenn all deine künftigen Beiträge ebenfalls so genial sind, hat das Forum wohl jetzt einen "Top-Poster" mehr... :top:
 
Wenn all deine künftigen Beiträge ebenfalls so genial sind, hat das Forum wohl jetzt einen "Top-Poster" mehr... :top:
Das werden sie ganz sicher nicht sein, schon allein deshalb, weil ich bisher DSLR-mäßig ein totaler Newbie bin, der seinen digitalen Umstieg erst plant (Gretchenfrage: Nikon D300 oder gleich D700 oder ganz was anderes). Trotzdem vielen Dank für die Blumen zum Einstand.

P.S.: Gerade eben bearbeite ich meine ehemals schöne Lupe mit dem Bandschleifer, um auch noch den Gegenbeweis für 30cm @FX anzutreten. Melde mich nächstes Jahr wieder, wenn ein Ergebnis vorliegt... :D
 
Wühlmaus D300/700: mit der D700 hast Du die besseren Freistellmöglichkeiten im WW- bis ganz kurzen Tele-Bereich, und wenn Du so stark freistellen willst, dort auch mehr Licht/weniger Rauschen, mit der D300 bist Du bei mittleren und langen Teles etwas besser bedient. Vermutlich ist der Sucher der D700 besser (habe noch nicht durchgeschaut), aber nur 95% (D300: 100%).

Die ISO-Vorteile der D700 werden hier überbewertet, da oft die Blendenzahl größer gewählt werden muß als bei der D300.

Wenn ich die D300 mit dem 50-150/2.8 (DX, Sigma) für Portrait-Schnappschüsse verwende und stelle mir vor, ich müßte zur D700 entweder ein 70-200/2.8 oder 80-200/2.8 nehmen (ich bin kein Bodybuilder) oder ein altes 70-210/4-5.6 (weniger Freistellung) - dann wollte ich sie nicht. Und die D300 mit dem 85/1.4 (habe leider nur das 1.8) steht der D700 mit 105/2 auch kaum nach.

Andererseits gibt es dann halt die D700 mit 85/1.4. :top:

Ansonsten haben die Linsen bei der D300 halt eher mit der Auflösung und bei der D700 mit Vignettierung und Randunschärfe zu kämpfen.
 
Wühlmaus D300/700: mit der D700 hast Du die besseren Freistellmöglichkeiten im WW- bis ganz kurzen Tele-Bereich,
Die Frage ist, ob das wirklich relevant ist.

Man kann einfach mal die ideale Schärfentiefe -- relevant für große Vergrößungen - für eine FX Sensor mit 12MP und einen DX Sensor mit 12MP durchrechnen. Für 35mm und f2 an DX und 50mm und f2 an FX, was ziemlich gleicher Blickwinkel entspricht, erhält man eine Schärfentiefe von

  • 12cm bei 3m Abstand und FX
  • 2,97cm bei 1.5m Abstand und FX
  • 15.4cm bei 3m Abstand und DX
  • 4cm bei 1.5m Abstand bei DX
Dabei wurde größen Pixel des FX Sensors zu berücksichtigt, ebenso wie der größere Abbildungsmassstab bei gleichem Motivabstand aber unterschiedlicher Brennweite.

Damit ist der Unterschied in der Schärfentiefe zwischen FX und DX natürlich gewaltig:top: Bei 17-55mm kommt bei 55mm und f2.8 und 1.5m Motivabstand auf riesige 2.2cm Schärfentiefe. Da wird das mit der Freistellung zugegebenermaßen nichts mehr gegenüber einem 85mm bei f2.8 an einer FX, das auf 1.3cm kommt:ugly:

Frage an die Freistellungsexperten: Habe ich bei 4cm Schärfentiefe an einer DX Kamera ein großes Problem mit der Freistellung, oder soll ich mir wegen der 1cm mehr bei Blende 2 und 1.5m Abstand vom Motiv eine D700 kaufen?

F.
 
Naja, an der Grenze zu knackscharf ist ja noch nicht unscharf. Damit der Eindruck der Freistellung entsteht, muß der Unschärfekreis schon noch deutlich gößer werden. Die Zahlenverhältnisse sind nichtsdestoweniger ähnlich (wobei mir der Fakto 1,3 wenig vorkommt, aber sei es drum, viel mehr ist es nicht).

Mich musst Du nicht überzeugen, daß es nur ab und zu mal eine Situation gibt, wo der Unterschied sich bemerkbar macht. Nur - wenn ich ihn nicht genannt hätte, wäre mir das von einem FX-Fan sofort vorgehalten worden. :)
 
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