Das bedeutet aber doch noch nicht, dass der Zeitverlust praktisch null ist. 1000 fps sind eine andere Sache.
Der "Zeitverlust" (Latenz) ist im wesentlichen vom verwendeten Monitor abhängig. Derzeitige TFTs sind ungünstig, CRTs sind besser.
Weiterhin hat man aber auch hier das Problem: Anschauen durch das Okular (falls gerade mit VIS gearbeitet wird) und mit 55 Invalid wegen kaputten Rücken oder Anschauen an 20"...30" TFT-Monitoren. Anschauen im Okular hat gewisse Vorteile (Dynamik des Auges ist wesentlich besser als Dynamik des Mikroskops), aber praktisch macht man es nur in der Not oder zum kurzem Suchen, wenn man überhaupt nicht weiß, wo man ist.
Wird der dabei nicht heisser und die Bildquali leidet? Macht der Sensor das Live-Auslesen bei hoher Auflösung überhaupt mit?
Kann man überhaupt Kamera mit CCDs bauen? Gehen damit überhaupt mehr als 1000 Pixel.
In der Videotechnik ist es usus mit 60 fps auszulesen, bei HDTV sind es zwar nur 2 MPixel, aber man beherrscht das seit einigen Jahren.
Temperatur? Durch Deine Hände und Deine Stirn bringst Du wahrscheinlich mehr Energie in das System ein als die Batterie (10 Wh bei 4 Stunden Dauerbetrieb sind 2,5 Watt) es je könnte. Größere Serien merke ich nicht, aber wenn ich die Kamera 10 Minuten mit den nackten Griffeln angegrabscht habe.
Der AF müsste dann auch über Kontrastmessung am Sensor funktionieren, oder? (so schnell wie bei jetzigen DSLR?) Ok., in der Zukunft kann da noch einiges kommen, die Grenzen sind offen.
Kommt darauf an, welches Subprinzip man verwendet. Hatte ich vor kurzem geschrieben gehabt.
Fraglich ist nun noch, warum die EVF in den letzten Jahren keine Fortschritte mehr gemacht haben. Der beste EVF bei Kameras war wohl der in der Konica-Minolta A2 von 2004, oder?
Als größten Vorteil des EVF empfand ich, dass man die Belichtung sofort sehen kann, z.B. mit Spotmessung.
Hauptvorteile: Übersteuerungen sieht man sofort, Histogramm ist einblendbar,
nach einer Aufnahme kann man kurz das wirklich aufgenommene Bild anzeigen.