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Systementscheidung DSLR-Kaufberatung // VF DSLR oder DSLM

PundA

Themenersteller
Hallo an alle,
Vorinformation:
Hatte mir 1987 aus einer Laune heraus eine Kamera Canon T90 mit zwei Objektiven gekauft, Canon 50mm F1.4 und Tokina 80-200mm.
Die ersten paar Jahre hat das auch noch Spaß gemacht, aber wenn man dann auf die 16 Jahre zugeht, werden schnell andere Dinge reizvoller.
Trotzdem habe ich die Kamera noch benutzt, aber deutlich seltener. Und wenn dann im Urlaub, auf Familienfeiern und Hochzeiten.

Nun, viele Jahre später würden meinem Sohn und mich das Thema Fotographie nochmal reizen.
Dazu haben wir viel im Internet gelesen und uns auch Kameras angesehen. Die uns gefielen, stehen im Fragebogen.
Dort steht auch 3.500 - 4.000 €. Das darf auch deutlich weniger sein.

Wie beide sind uns noch nicht einig, ob es nun eine DSLR oder DSLM werden soll.

Was ich bei allen diesen neueren Kameras vermissen werde, ist die Multi-Spot-Messung aus der Canon T-90.






1. Was möchtest du fotografieren? Bitte möglichst genau beschreiben!
Urlaub, Familie, Landschaft, Situationen

2. Wieviel Zeit willst Du in das Hobby investieren?

[x ] Ich werde überwiegend im Urlaub, auf Partys und privaten Familienfeiern fotografieren.
[x ] Ich werde mir durchaus die Zeit nehmen und alleine in Ruhe Motive suchen.
[ ] Ich werde mehrere Stunden oder sogar einen ganzen Tag für eine Fotosession einplanen (z.B. früh morgens extra zur Dämmerung aufstehen o.ä.)

3. Besitzt du bereits eine Kamera und/oder Objektive? Bitte möglichst genau beschreiben!
Canon T90, Canon 50mm F1.4, Tokina 80-200mm (defekt)

4. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?

___3500 - 4000__________ Euro insgesamt
[x ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
[ ] Es kommt auch ein Gebrauchtkauf in Frage.

5. Möchtest Du später Dein Equipment erweitern?
[ ] Eher nicht / ist egal
[x ] Ja, die Option ist mir wichtig (z.B. durch Wechselobjektive)

6. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar Kameras in die Hand genommen?
[ ] Nein
[x ] Ja, und zwar (Marke / Modell, falls bekannt):
Canon R6II, Canon RP, Canon EOS 5D MarkIV
Nikon Z5, Nikon Z6II, Nikon D 850
Sony A 7III

[x ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):
Conon R6II, Canon EOS 5D Mark IV
Nikon Z 5, Z6II, D850
Sony A7III

7. Wie wichtig sind Größe und Gewicht? Dies solltest Du unbedingt vorher z.B. im Geschäft an verschiedenen Kameras testen. Bitte möglichst genau angeben!
[ ] Ich trage bereits eine große Kamera mit mehreren Objektiven mit mir herum und es macht mir nichts aus.
[ ] Ich möchte Gewicht sparen. Bisher trage ich folgendes Equipment:

[ ] Die Kamera muss nicht unbedingt in die Jackentasche passen, aber je kleiner, desto besser.
[ ] Die Kamera soll in die Jackentasche passen.
[ ] Die Größe ist mir egal.

8. Welchen Kamera-Typ bevorzugst Du (Mehrfachnennung möglich)?
[ x] DSLR – klassische Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und optischem Sucher
[x ] DSLM – spiegellose Kamera mit Wechselobjektiven, kein Sucher bzw. mit elektronischem Sucher
[ ] Bridgekamera mit fest verbautem Objektiv (große Kompaktkamera in DSLR-Größe, Bedienung und Leistungsumfang an einer DSLR angelehnt)
[ ] Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv
[ ] weiß ich noch nicht, soll in der Beratung geklärt werden

9. Welche Ausstattungsmerkmale sollte die Kamera haben?
[ ] schwenkbares / drehbares Klapp- bzw. Schwenkdisplay
[ ] WLAN / Wifi
[ ] Bildstabilisierung
....[ ] im Body
....[ ] im Objektiv
[ ] Blitz-/Zubehörschuh
[ ] GPS
[ ] Mikrofoneingang
[ ] 4K-Videofunktion
[ ] Sonstiges: __________

10. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[ x] Anfänger (bitte Ergänzung 2 lesen)
[ x] Fortgeschrittener

11. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[ ] Ja, aber nur Entwicklung (z. B. des RAW), bzw. Größenbeschnitt o.ä.
[ ] Ja, RAW-Entwicklung und/oder (aufwändige) Retusche, Composing etc.
[ ] Nein, ich verwende die JPG-Bilder so, wie sie aus der Kamera kommen.

12. Wie sollen die Bilder verwendet werden (Mehrfachnennung möglich)?
[x ] Betrachtung über TV, PC-Monitor, Beamer (max. 4k)
[ ] Ausbelichtung auf
....[ ] Fotopapier (Format _______)
....[ ] Fotobuch
[ ] großformatige Prints (Format________)


Für die Fortgeschrittenen, die genauer wissen, was sie wollen ...

13. Sucher

[ ]unwichtig
[ x]wichtig
....[ ]optisch
....[ ]elektronisch

14. Folgende Bildwirkung ist mir besonders wichtig:
[ ] Freistellung
[ ] Bokeh
[ ] große Schärfentiefe
[ ] _______________

15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[x ] Zoom 24-ca. 250mm
[ x] lichtstarke Fesstbrennweite 50mm, F1.4 oder F1.8
 
DSLM sind mittlerweile Standard. Die einzige Firma, die noch neue DSLR produziert ist Pentax. Daher würde ich persönlich nur noch DSLM nutzen. Kann aber eine gewisse Umstellungsphase mit sich bringen, wenn man DSLR-Sucher gewohnt ist. Bei einer DSLM schaust Du halt ständig auf einen Bildschirm.
Bei den von Dir genannten Kameras stellt sich mir die Frage, warum Du ausschließlich Geräte mit Kleinbildsensor nennst. Gibt es dafür einen spezifischen Grund, oder würden evtl. auch Kameras mit APS-C-Sensor in Frage kommen. Hätte den Vorteil, dass das ganze Setup leichter, kleiner und günstiger werden kann (aber nicht muss).
Die genannten Modelle können alle die von Dir genannten Motive ablichten, aber ich würde Dir raten, entweder ein aktuelles Model zu nehmen (bspw. Nikon Z6III oder Z5II, Canon R6II, Sony a7IV) oder ein Model der Generation davor. Da die Sony a7IV voraussichtlich in diesem Jahr von einem neueren Model abgelöst wird und die A7III mittlerweile schon sieben Jahre alt ist, würde ich Euch empfehlen, ein neueres Model von Sony mal auszuprobieren.
Von der Papierform her tun die sich alle nicht viel; die a7III fällt etwas ab, da sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (aber man kann natürlich trotzdem noch mit ihr fotografieren).

Wichtig wären hier vielleicht noch die folgenden Punkte:
1. Nehmt die Kameras im Laden mal in die Hand, schaut Euch die Bedienkonzepte an und die Menüführung -> was gefällt Euch, was stört Euch?
2. Schaut Euch die zur Verfügung stehenden Objektive an und was sie kosten und wie groß sie an der Kamera auftragen -> Objektive sind wichtiger als die Bodies und fressen am Ende des Tages mehr Geld (und Gewicht im Rucksack)!
3. Fragt Euch evtl. nochmal wie groß das System sein sollte. Es gibt nur wenige kleine Kleinbild-Kameras, aber deutlich mehr kleine APS-C-Kameras -> wichtig, wenn Ihr Kamera und Objektiv(e) öfter mal mitnehmen wollt (Urlaub, Wandern, Ausflüge etc.)
 
das was du fotografieren möchtest sollte mit jeder Mittelklasse DSLM gehen und mittlerweile deckt jeder Hersteller die von dir gewünschten Brennweiten und Objektive ab. Da kannst du gucken was dir am besten in der Hand liegt und was in dein Budget passt. Eine DSLR würde ich wohl nicht mehr nehmen, da die Systeme einfach nicht mehr gepflegt werden. Man kann hier noch sagen dass es neben den anderen Herstellern noch die LUMIX S5 bzw. S5II mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis gibt, auch gibt es hochwertige Objetive von Sigma in allen Brennweitenbereichen.
 
[x ] Mir hat am besten gefallen (Marke / Modell, falls bekannt):
Conon R6II, Canon EOS 5D Mark IV
Nikon Z 5, Z6II, D850
Sony A7III
Nimm die DSLR Modelle aus der Auswahl, jedenfalls wenn es Neuware sein soll. DSLM haben inzwischen einige technische Vorteile gegenüber der Spiegeltechnik und DSLR werden auch seit einiger Zeit nicht mehr wirklich weiterentwickelt. Die Objektiv mit EF oder F Anschluss kann man zwar an die jeweiligen DSLM adaptieren, aber trotzdem ist das halt alles nicht aktuelle Technik.
Wenn wir bei den DSLM bleiben, ersetze in der Liste die Sony A7 III durch die A7 IV. Die hat sehr viele Vorteile ggü. der III, der Aufpreis lohnt sich (und Cashback gibt es gerade auch).
Sinnvoller Einstieg bei deinen Angaben zum geplanten Einsatz wäre m.E. eine Kamera mit einem 24-105mm f4 (Nikon 24-120) Objektiv. Das ist an einer Vollformatkamera lichtstark genug für ein bisschen Freistellung und die Brennweite ziemlich universell. Damit wären wir bei einer R6II im Kit mit dem RF 24-105 4 oder Sony A7 IV mit dem 24-105 4. Nikon kenne ich inzwischen nicht mehr, da kommen sicher noch Empfehlungen.

Alternativen, um im Zweifel weniger Geld zu versenken, wären entweder Gebrauchtkauf oder z.B. eine Canon RP mit der lichtschächeren Version des 24-105, das gibt es deutlich unter 1.000 Euro neu und fotografieren kann man damit auch....

Edit:
Man kann hier noch sagen dass es neben den anderen Herstellern noch die LUMIX S5 bzw. S5II mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis gibt,
Das ist natürlich absolut richtig! Die S5 II ist eine sehr feine Kamera.
 
Zuletzt bearbeitet:
DSLM sind mittlerweile Standard. Die einzige Firma, die noch neue DSLR produziert ist Pentax. Daher würde ich persönlich nur noch DSLM nutzen. Kann aber eine gewisse Umstellungsphase mit sich bringen, wenn man DSLR-Sucher gewohnt ist. Bei einer DSLM schaust Du halt ständig auf einen Bildschirm.
Bei den von Dir genannten Kameras stellt sich mir die Frage, warum Du ausschließlich Geräte mit Kleinbildsensor nennst. Gibt es dafür einen spezifischen Grund, oder würden evtl. auch Kameras mit APS-C-Sensor in Frage kommen. Hätte den Vorteil, dass das ganze Setup leichter, kleiner und günstiger werden kann (aber nicht muss).
Die genannten Modelle können alle die von Dir genannten Motive ablichten, aber ich würde Dir raten, entweder ein aktuelles Model zu nehmen (bspw. Nikon Z6III oder Z5II, Canon R6II, Sony a7IV) oder ein Model der Generation davor. Da die Sony a7IV voraussichtlich in diesem Jahr von einem neueren Model abgelöst wird und die A7III mittlerweile schon sieben Jahre alt ist, würde ich Euch empfehlen, ein neueres Model von Sony mal auszuprobieren.
Von der Papierform her tun die sich alle nicht viel; die a7III fällt etwas ab, da sie schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat (aber man kann natürlich trotzdem noch mit ihr fotografieren).

Wichtig wären hier vielleicht noch die folgenden Punkte:
1. Nehmt die Kameras im Laden mal in die Hand, schaut Euch die Bedienkonzepte an und die Menüführung -> was gefällt Euch, was stört Euch?
2. Schaut Euch die zur Verfügung stehenden Objektive an und was sie kosten und wie groß sie an der Kamera auftragen -> Objektive sind wichtiger als die Bodies und fressen am Ende des Tages mehr Geld (und Gewicht im Rucksack)!
3. Fragt Euch evtl. nochmal wie groß das System sein sollte. Es gibt nur wenige kleine Kleinbild-Kameras, aber deutlich mehr kleine APS-C-Kameras -> wichtig, wenn Ihr Kamera und Objektiv(e) öfter mal mitnehmen wollt (Urlaub, Wandern, Ausflüge etc.)
Warum sollte ich ein aktuelles Model nehmen, wenn mir doch eine aus der Vorgängergeneration reichen würde.
VF deshalb, weil ich mit der mehr Möglichkeiten hätte, größerer Sensor fängt mehr Licht ein.
Alle die von mir aufgezählten Modelle hatten wir/ich in der Hand. Wenn es nach der Menüstruktur geht, war Canon die Nr. 1.
Aber sie lag uns auch fast perfekt in der Hand, nur die begernzte Auswahl von Objektiven lässt uns noch zweifeln.
 
Was ich bei allen diesen neueren Kameras vermissen werde, ist die Multi-Spot-Messung aus der Canon T-90.
Die ist nun wirklich technisch überholt. Die T-90 hatte noch keine Mehrfeldmessung wie die 1983 erschienene Nikon FA. Heute ist die Standard in jeder Kamera und nennt sich Matrixmessung.
Eine neue DSLR würde ich heute nicht mehr kaufen. Das sind sterbende Systeme. Der DSLM gehört die Zukunft.


Conon R6II, Canon EOS 5D Mark IV
Nikon Z 5, Z6II, D850
Sony A7III
Bei Sony wäre die A7IV aktuell von 2021.
 
Die Auswahl an Objektiven ist mit einer Canon-Kamera mit Abstand am größten, denn Canon ist seit vielen Jahren der Marktführer im Kleinbildsegment. Dadurch besteht ein gigantischer Gebrauchtmarkt im EF-Segment von günstig bis professionell und "vintage" bis optisch absolut zeitgemäß. Mit einer Canon-R-Kamera (also DSLM) erschließt man sich zusätzlich die Nutzung der noch älteren, analogen Canon-FD-Objektiven per Adapter sowie der neuen, sehr guten RF-Objektive.
Da ist also wirklich für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel was zu finden, neu, gebraucht von privat oder auch gebraucht vom Händler.
Wenn es noch eine DSLR sein soll (ich würde davon abraten, so sehr ich gelegentlich den Spiegel vermisse) tut die 5D4 ihren Job sicher bis heute sehr gut, aber man muss auf die alten FD- und die neuen RF-Objektive verzichten. Die 5D4 würde ich heute nur noch bei sehr begrenztem Budget und fotografischem Schwerpunkt Landschaftsfotografie empfehlen, so gut die Kamera zu ihrer Zeit war, und so gerne und viel ich sie genutzt habe.
 
Tja, was soll man raten? Wie die Vorredner schon geschrieben haben, wird es Neueentwicklungen nur noch für die DSLM geben. Andererseits bekommt man mit einer DSLR ein nahezu unglaubliches Preis-/Leistungsverhältnis, wenn man mit der Art der Fotografie (Spiegelschlag, optischer Sucher) zurecht kommt.

Nur mal als kleines Rechenbeispiel. Eine D850, die mitunter als beste DSLR zählen kann, die je gebaut wurde, bekommt man ab 1100-1200 Euro oder meinetwegen 1300 Euro.
Ein anständiges 50/1.4 wie das Sigma Art für 350-400 Euro. Oder ein kleines Nikon AF-S 50/1.4 für 150-200 Euro. Oder das 50/1.8 nachgeworfen.
Und ein 100-300/4 als Teleergänzung für ca 300. Oder ein 70-200/2.8 für unter 500 Euro.
Da bekommst Du für unter 2000 Euro schon ganz schön was geboten.
Dann nimmst noch irgendein Standardzoom dazu (mein Klassiker ist das 28-105, das auch als 1:2 Makro dient und für ca 100 Euro zu haben ist) und fertig ist das System

Was Du nicht hast: Bildstabilisierung im Body, Augen-AF, Akku über USB-C laden, elektronischen Sucher mit Möglichkeiten wie Lupenvergrößerung, gewisse Größen- und Gewichtseinsparungen.

Wie gesagt, was soll man raten? Das priorisiert jeder etwas anders.
 
Die Auswahl an Objektiven ist mit einer Canon-Kamera mit Abstand am größten, denn Canon ist seit vielen Jahren der Marktführer im Kleinbildsegment.
Erwähne dann bitte, dass die EF Objektive nur mit Adapter an RF Kameras passen. Sonst ist das eine irreführende Behauptung.

Mit einer Canon-R-Kamera (also DSLM) erschließt man sich zusätzlich die Nutzung der noch älteren, analogen Canon-FD-Objektiven per Adapter sowie der neuen, sehr guten RF-Objektive.
Die alten FD (und Minolta SR, Pentax K, Nikon F, M42 usw.) Objektive kann man eh ohne jegliche Einschränkungen an jede DSLM adaptieren. Das muss keine Canon sein.

Das grösste native Objektivsortiment ohne Adaptergefummel gibt es bei Sony E-Mount (Objektive von Sony und zig Drittherstellern). Einfach bei den Tatsachen bleiben.
 
Adapter Lösungen gibt es in jedem System. Im L-mount lassen sich ebenfalls die EF Objektive adaptieren. Bei Nikon funktionieren mittlerweile die E-mount Objektive. Ob man alte DSLR Objektive oder andere Mounts benutzen kann sollte in meinen Augen nicht als Entscheidungskriterium sein für welches System man sich entscheidet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Canon T90 mit zwei Objektiven gekauft, Canon 50mm F1.4 und Tokina 80-200mm.
15. Folgende Objektive fände ich interessant:
[x ] Zoom 24-ca. 250mm
[ x] lichtstarke Fesstbrennweite 50mm, F1.4 oder F1.8
Die Argumente mit dem größten Objektivangebot finde ich immer sehr lustig, kaum jemand benötigt ein riesen Angebot oder besonders ausgefallene Objektive die es nur bei einem Hersteller gibt!

In diesem Fall ebenso, ein Zoom und eine Festbrennweite sind gefragt für den Einstieg, das hat auch seit 1987 gereicht!

Da würde ich mal Nikon ansehen, die haben beim Z System sehr gutes 24-200 mm 4.0-6.3 und ein bezahl und tragbares 50 mm 1.4!
Zusammen 1385 Euro Neupreis und 990g Gewicht.
Beim Body würde ich zwischen Z6III, Z5II und Z8 wählen, ZF wenn man auf retro steht!
Z5 und Z6II würde ich nur mehr nehmen wenn das Budget nicht mehr zulässt.

Am wichtigsten ist aber sowieso das einem der Body liegt, also, Haptik, Ergonomie und Bedienung!
 
Nur mal als kleines Rechenbeispiel. Eine D850, die mitunter als beste DSLR zählen kann, die je gebaut wurde, bekommt man ab 1100-1200 Euro oder meinetwegen 1300 Euro.
[x ] Es kommt ausschließlich ein Neukauf in Frage.
Deine hier genannten Preise sind aber wohl Gebrauchtpreise. Neu bekommt man diese Modelle nicht zu den genannten Preisen.

Neupreise von 5DMIV und D850 liegen über den jeweiligen DSLM Versionen. Von daher müsste es schon sehr gute persönliche Gründe für die DSLR geben. Rational betrachtet fährt man mit einer DSLM deutlich besser.

Wenn der TO bereit ist auch gebraucht zu kaufen, dann sieht die Sache eventuell anders aus. Wobei man dann auch über gebrauchte DSLM nachdenken könnte. Eine EOS R6 wird vermutlich für die Anforderungen des TO auch ausreichen. Diese wird gebraucht auch um die 1000€ gehandelt.

Aber der TO möchte halt Neukauf.

Wenn ich heute bei Null einsteigen könnte, würde ich mir die Nikon Z5II auf alle Fälle einmal ansehen. Die klingt super interessant. Bei allem was man so hört, bietet sie deutlich mehr als die Z5 und das ganze zu einem attraktiven Preis.
 
Wenn es nur um „reizt uns“ geht und nur der Neukauf einer Vollformat Camera infrage kommt, kann man leicht unnötig Geld verpulvern, wenn der Reiz nicht bleibt. Das wäre im Grunde wie der Neukauf eines Autos, weil man Lust auf Autofahren hat. Ob und wie sinnvoll das ist muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Da Canon von der Ergonomie gut gefallen hat (ein m.E. nicht zu unterschätzender Punkt): Eine R6, gebraucht von privat, vom oder mit Garantie vom Händler bzw. einer Plattform wie MPB o.ä., hielte ich persönlich für euren Zweck für sinnvoller als die aktuelle Generation. Ja, das Objektivangebot ist im Vergleich zu Sony offenkundig kleiner, aber ausreichend. EF-Objektive, darunter viele exzellente L-Linsen, lassen sich per Adapter nutzen und sind mittlerweile oft relativ günstig zu haben (70-200/4, 100er Makro u.a.). Und, wie bei allen DSLMs, könnt ihr natürlich auch manuelles Altglas adaptieren, was ebenfalls reizvoll sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte ich ein aktuelles Model nehmen, wenn mir doch eine aus der Vorgängergeneration reichen würde.
VF deshalb, weil ich mit der mehr Möglichkeiten hätte, größerer Sensor fängt mehr Licht ein.
Alle die von mir aufgezählten Modelle hatten wir/ich in der Hand. Wenn es nach der Menüstruktur geht, war Canon die Nr. 1.
Aber sie lag uns auch fast perfekt in der Hand, nur die begernzte Auswahl von Objektiven lässt uns noch zweifeln.
An den TO. Du musst nicht das neuste Model nehmen. Ach Kameras älterer Generationen machen tolle Bilder. Alles eine Frage des Geldes und persönlichen Vorlieben.
Alle von Dir aufgezählten Modelle wären für Dich bestimmt hervorragend geeignet. Selbst die Sony A7MatkIII oder auch eine Canon RP. Genauso ist es mit einer DSLR, die ich nicht als veraltet verteufeln würde. Ich kenne einige Leute, die ihre "alte" DSLR nicht gegen eine DSLM tauschen würden.
Zu der MultiSpotMessung kann ich nicht viel sagen, dazu müsste ich einen Freund fragen, der hat noch eine T-90 von Canon. Soviel ich aber weis, konnte man diese Messung für schwierige Motive auch mit Gegenlicht einzetzen oder die berühmte weiße Katze im Schnee. Ich kann nicht beurteilen, ob die heutige Matrixmessung das genauso gut kann.
Die Canon T90 war zu ihrer Zeit sicherlich die Top-Kamera von Canon. Für eine heutige Top Kamera von Canon wirst Du sehr viel mehr bezahlen müssen. Aber ob Du diese Mehrausstattungen einer Top Kamera alle brauchst?
Tatsächlich hat Canon ein sehr großes Angebot an Objektiven, nur schränkt Canon die Objektivauswahl bei Fremdherstellern ein. Vielleicht hattest Du das ja gemeint?
Die größte Auswahl an Objektiven, auch mit Fremdherstellern, bietet meines Wissens das MFT System.

Interessant fand ich auch Deinen Post, dass Dir und Deunem Sohn offensichtlich die Canon am Bessten in der Hand lag.. Welche Canon? Dieses sehr gut in der Hand liegen, dadurch alle relevaten Biedienknöpfe und Räder zu erreichen, finde ich sehr wichtig.

Mein Tipp für Dich. Leih Dir, wenn möglich eine Kamera für ein paar Tage aus. Das machen einige Händler. Das geht auch Online.

Vor ein paar Tagen habe ich eine Canon EOS R6MarkII, mit einem 50mm, F1.8 und einem 24-240mm Canon Objektiv für ca. 3.200€, Neu, im Internet nei einem Fotohändler gesehen.
Vielleicht ist es das Angebot ja schon?:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich seid Ihr aufgrund der Beschreibung keine Vollformat-User. Warum nicht Vollformat:

Ein Canon T90 inklusive Objektiven bis ca. 200-300 mm war ein handliches Stück Technik. Moderne DSLM mit dieser Ausstattung sind oft kompromisslose Monster - Vollformat ist die höchste technische Ebene der ALLGEMEINEN Fotografie.

Mittelformat und größere Sensoren stinken im Telebereich ab - sind also nur für spezielle Anwendungen gut.

Kleinere Formate als Vollformat glänzen im Alltag ununterscheidbar vom Vollformat - nur im Extrembereich des Lowlights lassen sie ETWAS Federn, wenn man mit Bildausschnitten arbeiten möchte. Mit der Tiefenschärfe ist es eine Sache - wer mehr davon will, geht zu kleineren Sensoren, wer eine dünne Schärfenebene will, geht zu den größeren Sensoren.

Was die Bildgestaltung und die Bildqualität zwischen APSC und Vollformat angeht, gibt es nicht viele Bilder, auf denen man den Unterschied erkennen könnte.

Sprich: für Dein Budget bekommst Du im Vollformat eine Kamera und EIN Objektiv. Damit bist Du nirgendwo - keine Speicherkarte(n), kein Stativ, keine Filter, kein Ersatzakku - Nichts! Bei Panasonic bekommst Du ETWAS mehr Material - ist aber ein Nischenprodukt (kein Schlechtes, aber trotzdem Nische). Mit dem L-Mount ist Panasonic von allen Objektivherstellern bestens versorgt (wie Sony).

Bei APSC sind Sony und Fuji marktführend und in der Technik weit vorne. Bei Fuji liest man in Foren oft eine gewisse Frust heraus, dass sie nicht gerne liefern wie "versprochen" (in der Kamera- und Objektivauswahl). Bei Sony kann das eher nicht passieren: da gibt es so viele grandiose Drittanbieter für Objektive und Zubehör, so dass Sony eigentlich gar nicht "gebraucht" wird ;-)

Im MFT-Bereich wird's Mager. Immer wieder wird kolportiert, dass das System sterben wird. OM System und Panasonic (Lumix) halten die Flagge hoch und bedienen den Markt mit unverminderter Energie.
Die Objektivauswahl ist üppig, OM System ist im Wildlife- und im Macro-Breich die absolute Weltrakete, und schlägt alle anderen Formate um Galaxien.

Die "Goldene Mitte" wäre für Euch APSC... Ob Du Dich ins Fujiversum oder ins Sonyversum schmeißen willst, ist Deine Sache. Als Kamera ist die Sony A6700 technisch (AF, Auflösung u.a.) Maßstabsetzend - und bezahlbar! Aber vielleicht setzt Sony nicht die selben Maßstäbe wie Du - dann kann Fuji vielleicht gut für Dich sein. Bei Fuji gibt es nur Fuji Objektive (mit AF). Das kann einerseits teurer werden als bei Sony, andererseits könnte auch etwas fehlen, was Du vielleicht niemals bekommen wirst. Wenn Du im Standard-Bereich unterwegs bist, kann Dein Geschmack entscheiden, technisch gibt es Unterschiede, aber ob sie Dir wichtig sind, kann niemand raten. Da musst Du Dich selbst informieren. Nikon und Canon machen auf mich nicht den Eindruck, auf APSC zu setzen, aber Kameras verkaufen sie - IMO nur um ein Stück vom Kuchen abzugreifen.

Insgesamt würde ich bei der Objektivauswahl bis 200 mm nicht über f2.8 gehen wollen. Gut wäre auch, wenn zumindest die Option für Objektive mit f1.2 oder besser vorhanden wäre, aber da gehen wir in den Bereich des Lowlight oder der geringen Tiefenschärfe - was in Deinem Anwendungsszenario so nicht vorkommt.

Fazit:

Vollformat : APSC : MFT

schwer : leichter: mal leichter mal nicht viel leichter
groß : mittelgroß : groß bis mittelgroß
Allrounder : Allrounder, aber besser in Tele als im Weitwinkel : Weitwinkel etwas lutschig, Tele- und Macro-König
lichtstark : ziemlich lichtstark : immer noch gut genug lichtstark für die meisten Anwender

Ich sehe Dich beim APSC gut aufgehoben. Sony oder Fuji - was Dir besser gefällt.
 
Was ich bei allen diesen neueren Kameras vermissen werde, ist die Multi-Spot-Messung aus der Canon T-90.
In der Analog-Zeit habe ich Dias mit der Olympus OM-4 gemacht, die auch ein Multi-Spot System hat das ich begeistert genutzt habe. Denn man konnte damit genau gut bestimmen, wie die Dias dann sein werden, wenn man sie dann zurück bekommt, oder erkannte sofort wenn der Dynamikumfang von damals ~ 5-6 Blendenstufen bei Dia nicht reichen, und man Kompromisse machen musste. wie dieser sein soll [kleiner Seitenhieb an all diejenige die heute diskutieren ob 12 Blendenstufen Dynamik des Sensors von Kamera A auch mal reichen, oder wirklich die 13,25 von Kamera B notwendig sind].

In der Digital-Zeit ist das weniger wichtig. Nicht nur weil man das Bild sofort begutachten kann, sondern weil inzwischen praktisch jede Kamera mit wenigstens ein bisschen Anspruch die Möglichkeit bietet das Histogramm anzeigen zu lassen. Mit etwas Erfahrung hat man damit dann eine noch bessere Kontrolle, quasi Multispot über das ganze Bildfeld.
Ich vermisse Multispot bei Digitalfotografie nicht.

DSLM hat den Vorteil, daß man sich dieses vor der Aufnahme live im Sucher anzeigen lassen kann. Eigentlich ist es mir inzwischen egal, welche Belichtungsmethode eingestellt ist,
ich nehme den Vorschlag der Kamera, drehe am Plus/Minus Rad, bis das Histogramm passt. Einfach einigermaßen Expose to the right wenn ich nachbearbeiten will. Will ich JPEP OOC und habe Zeit bei der Aufnahme eventuell noch Gradation und Hightlight/Shadow Korrektur, bis alles soweit passt (Wobei ich keinen Überblick habe, bei welchen Kameras das geht, meine können es).

Ansonnsten, für die genannten Zwecke, das geht mit allen Kameras inzwischen, vor allem bei so einem Budget.
 
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Bei Fuji gibt es nur Fuji Objektive (mit AF).
Das war früher so, mittlerweile hat sich Fuji geöffnet und einige Hersteller bieten Objektive mit AF an.

Sigma und Tamron sind aktiv, aber preislich durchaus auf Fuji Niveau. Sowohl mit Festbrennweiten wie auch mit Zooms.

Neue Hersteller bringen nun Bewegung ins Fuji Universum. TTartisan und Viltrox haben neue Festbrennweiten im Budget Bereich herausgebracht. Ein Segment welches Fuji selbst sträflich vernachlässigt.

Von Viltrox gibt es die neue Air Serie. 25, 35 und 50mm mit jeweils f/1.7. Die Objektive mit f/1.4 gibt es bereits länger und haben auch eine gute optische Qualität
Die "Goldene Mitte" wäre für Euch APSC...
… und ist für den Anwendungsbereich des TO sehr geeignet. Da bin ich ganz deiner Meinung. APSC gibt es aber auch von Nikon und Canon, das APSC Objektivangebot wird aber stiefmütterlich behandelt.
 
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