Gast_23648
Guest
Nee, nee, Olympus ist bestimmt auch nix für Profis, denn selbst in der E-5 sitzt ja der -ich wiederhole- winzige 4/3-Sensor. Für deren Preis bezieht der informierte "Hartz4-Empfänger" (Zitat, keine Diskriminierung!) bereits Vollformat!
Winzig ist was anderes, wie würdest du den Sensor in Kompaktkameras beschreiben?
Nur mal zum Vergleich: bereits APS / DX bietet die 1,5-fache Sensorfläche und ist dabei keinen Cent teurer als 4/3. Vollformat ist fast 4x so groß.
Ja, und weiter? Das besagt zunächst mal nichts aus.
Es bleibt dabei: 4/3 hat in SLRs keine Zukunft, wer nicht bereits zahlreiche (und gute) Objektive für Olympus besitzt, läßt besser die Finger davon.
Würde ich so pauschal nicht sagen. Wir wissen definitiv nicht, was Olympus zukünftig machen wird. Vielleicht gibt es doch noch einen Nachfolger der E-30 oder E-620, man wird sehen.
Ein wesentlicher Vorteil einer guten DX (da bin ich doch schon wieder bei Nikon) ist eben auch, das man bis mindestens ISO 800 perfekte Ergebnisse erzielt. Schon eine D90 liefert bis 1600 gute Ergebnisse, selbst 6400 sind (dann natürlich nachträglich entrauscht) durchaus brauchbar.
Ich nehme mit meiner E-30 bis mindestens ISO1000 problemlos auf, ist nur eine Frage des Motivs und des Verwendungszwecks. Es ist aber meist gar nicht nötig, die ISO so weit nach oben zu schrauben...
Stabi hingegen bringt mir in der Praxis höchstens 2 Stops, bei Brennweiten über 135 höchstens einen. Auf der anderen Seite fotografiert man mit 35mm/f1.8 locker nachts in einer halbwegs beleuchteten Innenstadt aus der Hand. Von Familienfeiern am Weihnachtsbaum mal gar nicht zu reden (Stabi weitgehend nutzlos).
... denn ich habe in der E-30 einen Stabi, der mir locker 4 Stufen bringt, ob du es glaubst oder nicht! So wie du schreibst, macht ein Stabi am sonnenüberfluteten Strand von Rimini mehr Sinn als beim dämmrigen Adventssingen... sicher doch!
Und welche Nikon um Himmels willen soll denn schlechter verarbeitet sein als die (sorry) Plastik-Canons in der gefragten Preislage??
Hatte zum Glück noch keine Nikon in der Hand, diese Aussage gilt aber genauso für den Vergleich Olympus-Canon.
Ich konkretisiere einfach mal meine Empfehlung in der geforderten Preislage bis 1000 Euro:
- Nikon D90 (Body z. Zt. ab 600)
- das billige und dafür sehr gute AF-S 18-55, jawohl, ohne Stabi! (80)
- das günstige, superschnelle und messerscharfe AF-S 35mm/1.8 (180)
- Tele (wenn es unbedingt sein muss) von Sigma / Tamron oder besser ein gebrauchtes AF Nikkor für den Rest (wirklich gute sprengen aber leider den Kostenrahmen erheblich...)
Deine Meinung...
Wer nun ernsthaft behaupten möchte, er bekommt für 800 Euro eine bessere Bildqualität als mit der D90 / AF-S 35mm, der darf gerne den Beweis antreten. Ich muss aber darauf hinweisen, dass ich in meinem fortgeschrittenen Alter reichlich Gelegenheit hatte, so einiges auszuprobieren (inklusive Olympus mit 4/3... daher ja mein vernichtendes Urteil). Es wird daher nicht leicht sein, mich zu überzeugen...
Zeig mal deine Fotos, dann schauen wir mal. Diese werden wir aber nicht zu sehen bekommen, da du diesen Vergleich ja eigentlich nicht brauchst, da du im Laufe deiner langjährigen Fotokarriere ohnehin genug Vergleiche durchgeführt hast, und völlig markenfrei dir deine Testergebnisse zurechtgebastelt hast.
@TO: Wie schon gesagt, nimm was dir am besten gefällt, dir am besten in der Hand liegt. Nur dann nimmst du die Kamera auch her, und sie muß nicht im Schrank ihr Dasein fristen. Welcher Markenname letztlich auf dem Spiegelgehäuse thront, ist doch irgendwie egal...
