Oh je!
Da will, bzw. nun muss sich jemand eine neue Kamera kaufen, weil er die alte verkauft hat und gibt ein Budget an und "Fortgeschrittene" im Titel, was bedeuten soll "ich hatte schon eine DSLR und damit fotografiert".
Die TE hat dann auch noch erklärt, dass sie gerne eine DSLR hätte, weil sie damit schon vertraut ist.
Warum kann man das nicht so akzeptieren und Empfehlungen aussprechen?
Grundsätzlich gibt es 2 Empfehlungen (mal abgesehen von der Diskussion Spielgellose oder DSLR):
1. günstiger(er) Body, dafür noch ein Zusatzobjektiv bzw. ein universelleres (18-105/135er Objektiv) oder
2. teurerer Body nur mit Kitlinse 18-55.
Video haben nur die neueren Modelle, besonders geeignet scheint mir dafür Sony zu sein.
Bei Canon vielleicht die 600d (ca. 670 € mit dem 18-135er Objektiv) oder für wenige € mehr gibt es das Doppelzoomkit 18-55 und 55-250.
Bei den ganzen Fragen bzgl "Warum unbedingt Spiegel?" frage ich mich mal, warum NICHT Spiegel?
Meines Wissens haben z.B. alle Spielgellosen außer Sony eher kleinere Bodys Richtung Kompaktkamera, was nicht jedem haptisch so liegt.
Auf der anderen Seite kaufen sich hier im Forum viele, viele User neue DSLR der "Mittelklasse" oder DSLR-Zweitkameras - die bekommen eher selten den Kommentar "Warum denn mit Spiegel???"
Vermutlich geht es bei der Wahl eher um das Gewöhnte.
Ich würde daher bei Canon bleiben - Menüführung etc. sind schon bekannt oder zu Sony wechseln, wenn Video sehr wichtig ist und vornehmliuch genutzt werden soll.
Für die weiteren Wünsche - mehr Tele, mehr Weitwinkel, Makro - würde ich hin und wieder mal einen kleinen Betrag zur Seite legen, so dass einmal im Jahr ein neues Objektiv möglich ist, und dann eben schauen, was aktuell wichtiger ist Ultraweitwinkel, Weitwinkel, Tele.
Fest steht, man kann auch
mit günstigeren oder älteren Kameras sehr gute Bilder machen; fest steht aber auch, gerade hier im Forum
, dass man einfach hin und wieder gern mal etwas Neues hätte und nicht jeder viele verschiedene Objektive braucht.
Für klassische Landschafts- oder Portraitfotografie reicht oft ein 18-55 lange.
Wenn es Canon bleibt und noch etwas Geld übrig ist, würde ich über den Kauf eines 50/1,8-Objektives nachdenken.
Das kostet nur ca. 100 €, man hat aber viele Gestaltungsmöglichkeiten mit der Blende (verschwommener Hintergrund).
Für Makro würde ich über den Kauf eines Canon 500d (Nahlinse je nach Durchmesser für ca. 80 bis 150 €) nachdenken oder über ein Reynox-150 (Nahlinse für ca. 50 € - Vorteil - passt an jedes Objektiv).
Ich habe ein kleines Makro (40 mm) und das Reynox und nach einiger Übung bekomme ich mit dem Reynox und allerdings meinem Tele (70-300) passable Makros hin, die für mich völlig ausreichen.
Für Landschaft würde ich auch über die Anschaffung eines Polfilters nachdenken (blauerer Himmel, grüneres Gras
).
Kosten ca. 40 € ++/-. Minus eher nicht ins Auge fassen, denn günstigere Filter können auch mal ziemlich ärgern...
Nachdenken heißt, überlegen, ob eines davon jetzt oder später (nächstes Fest?) Sinn macht.
Einige Spielereien dieser Art bekommt man gerade bei Canon ziemlich günstig, will heißen für meist unter 100 €.
Graufilter wäre noch so ein Punkt (Landschaft, weiche Wolken, weich-fließendes Wasser).
Objektive kann man durchaus auch gebraucht kaufen - dann sollte, wenn Du etwas zurücklegen kannst, auf jeden Fall bis Weihnachten ein Tele- oder Ultraweitwinkel drin sein (Tele gebraucht ca. 200, UWW gebraucht eher 300?).
LG
Frederica
PS
Als ich letztes Jahr im Mai/ Juni überlegt habe, ob etwas und wenn ja, was noch zu meiner Bridge dazu kommen sollte, kam "Spiegellose" in der Diskussion gar nicht vor!
Ich kenne (fast) nur Leute, die mit DSLRs fotografieren (mal abgesehen von den Kompakt- und Handyfans) - also verbreitet scheint die Kamera mit Spielgel auf jeden Fall noch zu sein!