Ich sehe es wie
@wurzelwaerk. Wer bei Ladegerät und Akkus spart, spart am falschen Ende. Wenn ich für rund 1.500 Euro eine teure Kamera kaufe, warum sind mir dann das passende Ladegerät und Akkus nicht auch ein vernünftiger Preis wert? Zumal die Drittanbieter Akkus nicht wirklich billiger sind. Es ist eine Milchmädchen-Rechnung. Wenn der Akku zwar 8 oder 10 Euro in der Anschaffung billiger als der Originale ist, so haben diese aber meist eine kürzere Lebensdauer. Also muss man früher einen neuen Akku kaufen, wo man mit dem Original-Akku noch nutzen könnte. Und schon hat man nicht 8 oder 10 Euro gespart, sondern 20 oder 30 Euro mehr ausgegeben.
Vor allem ist es bei der heutigen Akkutechnologie mit Lithium-Ionen auf die Temperaturüberwachung zu achten. Bei den 2alten" Akkus was das noch nicht so ein Problem. Doch bei den Lithium-Ionen-Akkus kann es bei falschem Laden zu Überhitzung und sogar zu Bränden kommen. Dazu braucht man einmal Akkus, die über sowas verfügt und vor allem, ganz wichtig, auch die richtigen Ladegeräte. Diese haben drei bzw. 4 Kontakte und wenn man die ganzen billigen Ladegeräte der Dritthersteller anschaut, haben die alle nur zwei Kontakte. Also, selbst wenn man einen originalen Akku nutzt, kann man mit so einem billigen Ladegerät den Akku schädigen und im schlimmsten Fall sogar größere Schäden verursachen.
Ist so ein Risiko es wert, ein paar Euro zu sparen? Ja, auch ein Original-Akku kann sich aufblähen, wenn das aber passiert, dann hat man zumindest den Vorteil, dass man das bei Fujifilm reklamieren kann und wenn er dabei die Kamera beschädigt hat, wird das zumindest in der Garantiezeit auch von Fujifilm repariert.
Wenn das jedoch mit deinem Drittanbieter-Akku in der 1.500 Euro Kamera passiert, bleibt man auf den Kosten für die Reparatur sitzen. Denn kein Hersteller übernimmt die Garantie, wenn nicht die von ihm angegebenen Akkus (also die Original-Akkus) verwendet wurden. Auch hier wieder die Frage: Ist es mir meine 1.500 Euro teure Kamera wert, dass ich sie mit billigen Akkus betreibe?
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wenn man die große Summe von über 1.000 Euro in eine Kamera investiert, man nicht mehr bereit ist 50 Euro für einen ordentlichen Akku zu investieren? Denn seltsamerweise werden auch für Speicherkarten gerne mehr Geld in die Hand genommen, weil man da etwas Vernünftiges in der Hand haben möchte. Warum werden Akkus dabei ausgeschlossen? Es sind inzwischen genauso hoch entwickelte Bauteile, die nichts mehr mit den Nickel-Cadmium-Akkus aus den 70er / 80er Jahren gemein haben.
Ich kann jeden Akku-Nutzer das hier empfehlen: oly-e-paper 1/2018: Hier wird sehr schön erklärt wie Akkus aufgebaut sind, ob sich Billigakkus wirklich lohnen, genauso wie es um die Ladegeräte bestellt ist.
Der Link dazu: