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Drei Wochen auf einer Insel in Schweden

nattestid

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich studiere Skandinavistik und habe es im Sommer endlich geschafft, einen Intensiv-Sprachkurs an einer Folkhögskola in Schweden zu machen. Das ist natürlich auch nicht selbstverständlich, denn es gibt nur ganz wenige Plätze für dieses Stipendium. Ich hab's gekriegt und durfte drei Wochen auf einer wunderschönen Insel vor Schwedens Westküste verbringen. Das war bis auf den Flug kostenlos für mich. Diese drei Wochen waren eine echt tolle Zeit. :)

Es ist natürlich eine Menge Unterricht und man ist ja dort, um Schwedisch zu sprechen. Das wird auch sehr ernst genommen - Freizeit gab es aber auch genug und auf dieser kleinen Insel muss man ja eigentlich auch nur auf den nächsten Hügel klettern, um eine tolle Aussicht zu haben.

Die schönsten Fotos werdet ihr hier in dem Thread sehen und ich schreibe auch immer eine Kleinigkeit dazu. Ich finde, die Geschichte hinter einem Bild macht das Bild direkt viel spannender. Vielleicht kann ich euch ja diese schöne Insel und Schwedens Westküste ein wenig näherbringen.

Es ist jetzt auch schon ein paar Jahre her, dass ich einen eigenen Thread aufgemacht habe. Ich habe viel ausprobiert, viele Bilder ganz schön seltsam bearbeitet und auch viel vernichtende Kritik bekommen. Aber ich bin einfach jemand, der immer weiter ausprobiert - und inzwischen bin ich doch ganz selbstbewusst und mag meinen Stil. Ich würde mich auf jeden Fall sehr über Kritik zu meinen Fotos freuen, sei es das Foto an sich oder auch die Bearbeitung. Dass nicht jeder meinen Geschmack bei der Bearbeitung teilt, ist in Ordnung und sollte ja auch so sein. Für mich gehört bei der Bearbeitung dazu, wie ich den jeweiligen Eindruck selbst erlebt habe und ich finde es toll, wenn das in der Bearbeitung realistisch wiedergegeben werden kann, auch wenn es nicht genauso aus der Kamera kam.

So, genug geredet, ich wünsche euch viel Spaß und freue mich über jede Rückmeldung. :top:

#1



Fangen wir am Ende an. Am vorletzten Tag wollte ich unbedingt noch einmal einen Sonnenuntergang sehen. Also habe ich ein paar Leute zusammengetrommelt und wir haben die ziemlich schäbigen Fahrräder genommen mit dem Ziel Säby ö. Das ist eine Halbinsel im Westen der Insel und etwa 7km entfernt von der Schule. Man ist kaum vorwärts gekommen, weil überall Hinterlassenschaften von Kühen auf dem Weg lagen und weil er sehr steinig war, aber die Bilder auf dem Weg sind alle toll geworden. Das Wetter war einfach sagenhaft und die Lichtstimmung verhieß einen tollen Sonnenuntergang an unserem Ziel.

Liebe Grüße
Lukas
 
Zuletzt bearbeitet:
#2



Weiter geht's mit einem meiner Lieblingsbilder. Während die anderen schon lange oben auf dem Hügel waren, um den Sonnenuntergang über dem Meer zu sehen, war ich noch mit ein paar Langzeitbelichtungspanoramen beschäftigt. Eigentlich wollte ich ein schönes Panorama von dieser kleinen Bucht machen, aber am Ende war das dann gar nicht so toll. Ein Einzelbild hat mir besonders gut gefallen und hat die schöne Lichtstimmung viel besser eingefangen.
 
Zwei tolle Bilder bisher, da würde ich auch gerne mal hin. Beide sind aber für meinen Geschmack etwas zu stark bearbeitet, etwas zu knallig, etwas zu sehr im Instagram-Look. Da ist weniger sicher mehr, Landschaft und Licht werden es dir danken. Bin gespannt auf weitere Fotos!
 
Mensch, ich beneide dich- 3 Wochen auf so einer Insel!
Gestalterisch gefallen mir beide Bilder super, auch das 2. Bild ist mein Favorit bisher (da kommt doch hoffentlich noch was?).
Ich finde aber leider beide Bilder zu rot in den Lichtern. Wirkt für mich unnatürlich, fast so als ob die Apokalypse naht :o
 
Ja, besonders beim letzten habe ich ein wenig die Teiltonung für die Lichter bemüht. Normalerweise ändere ich aber vor allem die Gradationskurven. Mir gefällt es so am besten und für mich hat es sehr gut zur träumerischen Stimmung dort gepasst, aber ich verstehe natürlich, dass das Geschmackssache ist und nicht jedem gefällt.
Danke für eure Kommentare, es freut mich, dass euch die Bilder sonst gefallen :)

#3



Ich war wohl so ziemlich der einzige, der in unserer Gruppe gerne fotografiert hat. Also habe ich wieder einmal ein paar Leute zusammengetrommelt, weil ich die Aussicht von dem Hügel in ein paar hundert Metern Entfernung von der Schule sehen wollte. Das hatten uns auch schon die Lehrer empfohlen. Der Aufstieg war extrem mühselig und sehr steinig. Es gab absolut keinen Weg und man musste irgendwie über die Steine klettern - wie sich herausstellte, ist das ganz üblich für Schwedens Westküste.
Auf der hier zu sehenden anderen Seite des Sonnenuntergangs zeigten sich scheinbar endlose Wälder - und das auf einer so kleinen Insel. Die Schule befand sich im Landesinneren und es waren tatsächlich nur etwa 12km bis zur am weitesten entfernten Küste.
 
Zuletzt bearbeitet:
#4



Das ist die andere Seite des letzten Fotos. Als wir dort oben ankamen, war es zuerst bewölkt und wir waren daher ein wenig enttäuscht. Kurz bevor die Sonne unterging, kam sie aber doch noch hinter den Wolken hervor und hat die Landschaft in ein wunderschönes Licht getaucht. Die Häuser in der Mitte des Bildes sind die Schule, an der ich war. Die etwas helleren Flecken darüber sind das Meer, das man in der Ferne sehen konnte.
 
#5



Die Farben des Meeres an der schwedischen Westküste haben mich echt fasziniert. Immer wieder diese schönen Blau- und Grüntöne, da ist schon nur das Wasser mit ein bisschen Küste ein Foto wert. Hier sieht man auch gut, wie felsig die Westküste ist.
 
Danke. So viele rote Häuser gibt es dort tatsächlich gar nicht, liegt vielleicht auch auch an der Landschaft - ist nicht diese typische Bullerby-Romantik mit relativ flacher und grüner Landschaft und roten Häusern wie oft in Småland bzw. im Landesinneren.
Es ist dort sehr felsig und es gibt daher tatsächlich zu wenig Wohnraum und demnach sehr strenge Auflagen für Neubauten - klingt schon seltsam bei einer Insel mit gerade mal 15000 Einwohnern. Diese Zahl verdoppelt sich allerdings im Sommer fast durch die vielen Schweden, die dort ein Sommerhaus haben.
Rote Häuser gibt es aber natürlich trotzdem einige.

#6

20170725-p7250148fdqp8.jpg


Dieses Foto wurde an einem Aussichtspunkt in Rönnäng namens Tjörnehuvud aufgenommen. Das ist so ziemlich der südlichste Punkt Tjörns und war eine Station auf unserem ersten richtigen Ausflug mit der gesamten Gruppe. Ich glaube keiner hat sich etwas dabei gedacht, als es schon am Anfang ziemlich steil hochgeht - lang kann das ja nicht sein, so bergig ist die Insel auch gar nicht. Aber da haben wir uns getäuscht. Irgendwann hat der Weg aufgehört und die Lehrer sind ganz selbstbewusst immer weiter gegangen und immer wieder sind Leute umgekehrt. Das habe ich übrigens nun schon oft festgestellt: Schweden stapfen gerne völlig selbstsicher durch die Landschaft, egal ob es nun einen Weg gibt oder nicht, egal ob gefährlich oder nicht.
Ganz ungefährlich war das jedenfalls nicht, da wir wirklich über riesige Felsen klettern mussten (oder eher kriechen) und irgendwie vorankommen mussten. Irgendwann war dann auch ein Teil unserer Gruppe einfach weg und wir haben uns selbst einen "Weg" wieder nach unten, allerdings weiter geradeaus und nicht zurück, gesucht. Es hat irgendwie geklappt und die Aussicht war unfassbar schön. Zu gern hätte ich das mal bei Sonnenuntergang gesehen, aber das kann man sich ja leider nicht immer aussuchen. Ich hoffe, ich habe aus der Mittagssonne das beste gemacht. Jedenfalls hatte ich danach drei Tage lang den Muskelkater meines Lebens in den Beinen.
 
Die Bilder finde ich durch die Bank sehr schön, durchwegs überlegt gestaltet und die Landschaft mag ich sowieso sehr gern.

Die Bearbeitungen sind aber mal so gar nicht mein Fall :)
Was man noch so erkennen kann, hattest du viele schöne Lichtstimmungen,
die hätte ich gern "lebend" gesehen.

Lg, Gernot
 
Vielen Dank für deine Kritik! :)

Darf ich fragen, was genau nicht dein Fall ist?

Bei manchen Bildern gefällt mir ein bisschen rot in den Lichtern (das mache ich aber gar nicht so oft) und generell mag ich es eher warm und ein bisschen farbiger und "gedämpfter", aber nicht übersättigt (ich ändere meist nur die Gradationskurven und verwende sehr selten Sättigung oder Dynamik). Wie ich im ersten Post schrieb ist das natürlich Geschmackssache und es mag auch an meinem jungen Alter liegen, dass mir dieser Look eher gefällt. Scheint ja irgendwie so eine Instagram-Sache zu sein, obwohl ich das gemacht habe, bevor ich das wusste.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich so ziemlich an jedem Bild immer wieder etwas ändere. Es nervt mich selbst, dass mir etwas nach einer Zeit nicht mehr so gut gefällt.
 
Klar kann ich das ein bissl näher ausführen...
Aber vorher: das ist nur meine Meinung, ich stelle da keinen Anspruch auf Wahrheit :)
Bild 1 zB sehr cooler Panoschnitt, gut gestaltet, interessantes Licht...
Himmel driftet ins Grüne ab, der Rote Schein um die Sonne trägt nicht zu einem natürlichen Seheindruck bei.
Gegenlicht im Gras finde ich recht hart im Kontrast...
Achja:
ich ändere meist nur die Gradationskurven
Abhängig von der Software in der du das machst hat das massiven Einfluss auf die Sättigung... In Lightroom zB führt das Runterziehen von Ettr RAWs zu einer deutlichen Nachsättigung der Farben.
Schön sehen kann man das in PS wenn man mal eine Gradkurve auf den Modus Luminanz umstellt...

Im zweiten hast du mit dem Himmel ähnliches angestellt, allerdings ist die Tonwertverteilung etwas grell geworden.
Zudem stören mich die rosa Highlights in den Steinen vorne.
Gestalterisch für mich das Stärkste bisher.

Das Problem mit den Rosa steinen hast du zB auch in der 5, das sieht dann für mich nicht nach gewolltem Effekt, sondern nach falschem WB aus.

In der #6 sind die Mitteltöne etwas gestaucht und in Verbindung mit den fehlenden Tiefen wird das etwas verwaschen, auch den Gelbstich hätte ich abgemildert.
Tönungen (egal wie erzeugt) sind für meinen Geschmack sehr schwierig. Wir haben ein ganz gutes Sensorium, welche Farben in welcher Helligkeit "natürlich" wirken, und ich für meinen Teil steh sehr auf natürlich.
Bei dem Bild würde ich evtl die Gelbluminanz etwas anheben und schon wirds passender...
Gefallen tut mir dieses Bild nämlich auch ziemlich gut!

In Summe kanns aber auch wirklich sein, dass ich einfach alt werde und mit dem "hippen Instaaaa-Looks" immer weniger anfangen kann.
Vor allem die getönten verwaschenen Tiefen brandmarken die Bilder in Zukunft wahrscheinlich auf unser Jahrzehnt, passt ja gut für Mode und evtl People, Landschaft mag ich persönlich lieber "zeitlos"
Mir verschließt sich auch ein bissl der Ansatz Bilder aus teuerstem Equipment auf Iphone Qualität runterzubearbeiten :evil: (SCNR)

Ich hoffe du kannst damit was anfangen,
Lg, Gernot
 
Hallo Gernot,

jetzt komme ich auch mal wieder dazu, etwas zu schreiben. Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Kritik! Besonders, dass dir die Kompositionen gefallen, freut mich sehr. :)

Ich kann deine Kritik in jedem Fall nachvollziehen, aber irgendwie gefällt es mir einfach. Ich arbeite in Lightroom und das mit der Sättigung leuchtet mir auch ein. Normalerweise schwäche ich die Lichter etwas ab und mache die Tiefen etwas heller. Bei den Farben mache ich gerne die Tiefen etwas blauer und die Lichter etwas weniger blau. Dazu eine ganz leichte S-Kurve bei rot. Ich denke, dass hiermit auch die pinken Steine zu erklären sein sollten. Ich erhoffe mir dadurch eine Art "Retrolook" und mir gefällt das bei den meisten Bildern auch gut. Ich schaue aber immer noch einmal, ob es nicht komplett ohne besser aussieht, meistens entscheide ich mich dafür.

Tönungen finde ich in der Tat selbst schwierig, für mich haben sie hier einfach gepasst. Ich stelle vielleicht bei Zeiten mal ein oder zwei Bilder rein ohne Tönung und Gradationskurven.

Das mit der Gelbluminanz ist ein sehr guter Tipp. Ich muss zugeben, dass ich damit bisher gar nicht gearbeitet habe, aber das erzielt eigentlich ziemlich gute Ergebnisse.

So, dann geht es mal wieder weiter. Mit einer ganz leichten Tönung in den Lichter, ich hoffe, man verzeiht es mir :D

#6



Das ist dieser kleine Hügel, von dem ich bei den ersten Bildern gesprochen habe. Das ist das Ende der Halbinsel Säby ö und bis auf ein bisschen Land der Insel links und rechts ist das auch das Ende von Schweden. Irgendwann würde Dänemark kommen. Die anderen waren schon oben, aber ich habe noch ein bisschen die Landschaft weiter unten genossen, die auch schon ziemlich beeindruckend war. Der Sonnenuntergang war wirklich wunderschön.
 
#7



Das Bild habe ich oben auf dem Hügel gemacht. Nachdem die Sonne so gut wie untergegangen war, wurde es in dem starken Wind recht schnell kalt, aber der Horizont sah aus, als würde er brennen. Den anderen wurde es zu kalt und sie waren schon gegangen, aber ich dachte, dass es nach dem Sonnenuntergang bestimmt noch schöner werden würde. Ich hatte recht.
 
Zuletzt bearbeitet:
#8



Ganz am Anfang des Kurses machten wir eine kurze Rundfahrt über die Insel. In einer großen Gruppe fotografieren ist ja immer so eine Sache, und dann auch noch mittags... Naja, der erste Halt war ein kleines Fischerdorf namens Kyrkesund und da sah es eigentlich trotz des Lichts ziemlich schön aus. Besonders das Wasser. Ich denke, dass mir da ein schönes Panorama gelungen ist. :) Das war auch das erste mal, dass ich mein neues 9-18mm-Objektiv benutzt habe. Das ist schon sehr viel besser für Landschaften als mein altes 14mm.

(Man ignoriere den kleinen Stichingfehler unten links im Boot :D)
 
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