• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

DPP vs. Aperture vs. DxO v.5

jott

Themenersteller
Hallo Fotografen & Knipser,

ich nutze seit längerer Zeit Aperture als (fast) ausschließliches Workflow-Programm. Ich erledige darin alles vom Import der Bilder bis zur Ausgabe für Web&Print. Allerdings war (und bin) ich nicht gewillt, Unsummen für Plugins auszugeben, die mir eine adäquate Entrauschung und Verzeichnungskorrektur bieten. Daher bin ich unzufrieden mit Aperture.

Die weitere Suche hatte ergeben, dass DxO etwas für mich sein könnte. Naiv wie ich bin, habe ich mir nach kurzer Testphase das Programm in v.5 gekauft. Wenig später fiel mir auf, wie lahm das Programm die Bilder lädt und dass es ewig braucht, um die einfachsten Korrekturen durchzuführen. Noch dazu ist es einfach kein Verwaltungstool - nicht, dass ich zur Zeit einen Sinn in der Verschlagwortung sähe, aber es fehlt einfach an allen Ecken und Enden.
Das hat dazu geführt, dass ich einige Zeit meine RAWs über Nacht durch DxO (Standardeinstellungen) gejagt habe, um dann die Tiffs in Aperture weiter zu verarbeiten. Abgesehen von der unendlichen Speicherplatzverschwendung hat mich das aber auch nicht glücklich gemacht. Im Gegenteil.

Nun bin ich vor einigen Tagen über Canons DigitalPhotoProfessional gestolpert, welches ich nach kurzem Ansehen (bei der Erstinstallation der Kamerasoftware) wieder verworfen hatte. Ich habe mir einen Sack voll Videotutorials auf Canons Webseite angesehen und hatte den Eindruck, hey, zumindest in punkto Schnelligkeit ist das genau, was ich gesucht habe.

Heute hab ich nun ein Set Bilder damit bearbeitet und bin maßlos enttäuscht. DPP ist unglaublich unflexibel - dafür sind meine Bilder „out of cam“ längst nicht perfekt genug.
Beispielsweise das Horizont begradigen - Fehlanzeige.
Was mich aber am meisten enttäuschte, war das Bildausschnitt-Werkzeug. Ladezeiten von bis zu 30 Sekunden auf meinem MacBook C2D 2,0 GHz (3GB RAM) bis zur Anzeige einer RAW-Datei. Und vorher lässt sich kein Bildbeschnitt durchführen. Woran liegt das?

Meine letztendliche Frage: welches Tool nutzt ihr? Was könnt ihr empfehlen? Gibt es tatsächlich Menschen, die DPP (als nachweislich besten RAW-Konverter für Canon) UND Aperture verwenden? Wie integriert ihr das in euren Workflow?

Danke für's Lesen!
Grüße
Jan
 
Hi,
also ich kenne Aperture habe mich damals nach einer ausgiebigen Testphase für Lightroom entschieden. Hat mir irgendwie mehr zugesagt.

Dann habe ich, ähnlich wie du, DX0 entdeckt. Mit den Ergebnissen war ich immer sehr zufrieden. Aber, und da hast du Recht, DX0 ist kein Programm zur Bildverwaltung, dafür gibt es Aperture/Lightroom.

Ich schreib dir einfach mal kurz, wie ich vorgehe. Also Import in Lightroom (bei dir dann Aperture, sollte genau so gehen), dann ordne und verschlagworte ich die Bilder. Dann sortiere ich aus. Alles was unscharf ist oder nicht gefällt ab in die Tonne. Die Bilder, die dann noch überbleiben, jage ich durch DX0. Dort nutze ich eigene Presets und wenn ich ein Bild von Hand bearbeiten will, dann hier. Danach: Export aus DX0 als jpeg und re-import in Lightroom.

Dann lagere ich die RAW Dateien auf eine externe Platte aus, auf der ich die gleiche Verzeichnisstruktur habe wie auf meiner internen Festplatte. So kann ich jedes RAW schnell wiederfinden.

Bei besonderen Bilder, mach ich die Entwicklung aber noch "von Hand" in Lightroom und nutze nur die Objektivkorrektur und das Entrauschen von DX0, dann exportiere ich als tiff um die größt mögliche Qualität zu haben.

Hoffe damit etwas geholfen zu haben. Sollte mit Aperture genau so gehen.

Ach ja, angeblich kommt Aperture 3 demnächst, es gab zumindestens immer mal wieder Hinweise darauf. Aber halt nur Gerüchte und nichts bestätigt.
Lightoom 3 gibt es als öffentliche Beta zum kostenlosen Download unter Adobe Labs, nur so als Hinweis.
 
Ich verwendete mal ein bissl DPP, dann DxO. Langsam sind sie wohl alle, was aber auch kein Wunder ist, weil ja viel gerechnet werden muß. DxO quäle ich in einer virtuellen Maschine, weswegen es nicht auf die beschleunigenden Funktionen der Grafikkarte zugreifen kann. Die direkte Bedienung ist entsprechend zäh, aber das ist mir -- meistens -- relativ wurscht. Ich schiebe alles mit Standard-Einstellungen durch. Bei den wenigen, die ich dann drehen oder entzerren möchte, fluche ich halt ein bissl.
Der Vorteil von DPP ist aus meiner Sicht, dass alle (?) Canon-Objektive unterstützt werden und dass man zB die Vignette auch über 100% kompensieren kann.
Was mich bei DxO etwas stört ist, dass es keine Pipettenfunktion für Schwarz-, Grau-, Weißpunkt gibt.

Ein Bildverwaltungsprogramm brauche ich nicht. Wenn ich mit einer normalen Verzeichnisstruktur nicht mehr klar komme, dann habe ich eindeutig zu viele Fotos. Wer sollte die alle nochmal angucken?
Lightroom und Aperture kenne ich nur vom über-die-Schulter-gucken. Mich würde alleine schon stören, dass man sich letztlich ein für alle mal diesem einen Hersteller verschreibt. Denn wenn man erst mal zigtausende Fotos verschlagwortet, bewertet und kategorisiert hat, wechselt man nie wieder woanders hin.

DPP (als nachweislich besten RAW-Konverter für Canon)

Wie und wo wurde das denn nachgewiesen?
 
Lightroom und Aperture kenne ich nur vom über-die-Schulter-gucken. Mich würde alleine schon stören, dass man sich letztlich ein für alle mal diesem einen Hersteller verschreibt. Denn wenn man erst mal zigtausende Fotos verschlagwortet, bewertet und kategorisiert hat, wechselt man nie wieder woanders hin.

Das kann man so nicht stehen lassen. Alle mir bekannten Programme können die Schlagworte/Bewertungen in die EXIF-/IPTC-Einträge der Bilder (notfalls per XMP-Sidecar-File bei RAW-Dateien) schreiben. Die kann man dann problemlos in andere Programme importieren. Ich habe schon mehrere Wechsel hinter mir und bin schließlich bei IDimager gelandet.
Kritischer als die Verschlagwortung ist die RAW-Bildbearbeitung, weil die Entwicklungsschritte proprietär sind, und oft nicht einmal von einer Programmversion zur nächsten weiter gereicht werden können (z. B. bei Bibble).
 
Wie und wo wurde das denn nachgewiesen?
Erwischt. Also subjektiv habe ich den Eindruck, dass DPP die differenziertesten Einstellmöglichkeiten bei der RAW-Entwicklung bietet und ich habe irgendwo gelesen, dass irgendjemand DPP für den besten Konverter hält … ich habe mir diese Meinung dann zu eigen gemacht, kann es aber nicht belegen. Wenn ich in den nächsten Tagen Zeit finde, werde ich noch mal nach der Quelle suchen.

Das kann man so nicht stehen lassen. Alle mir bekannten Programme können die Schlagworte/Bewertungen in die EXIF-/IPTC-Einträge der Bilder (notfalls per XMP-Sidecar-File bei RAW-Dateien) schreiben. Die kann man dann problemlos in andere Programme importieren. Ich habe schon mehrere Wechsel hinter mir und bin schließlich bei IDimager gelandet.(…)
Die Sache ist die: ich denke, dass man sehr wohl ein schnelles Programm braucht, welches die Ordnerstrukturen, in denen die Bilder abgelegt sind, übersichtlich wiedergeben kann.

Von Verschlagwortung im privaten Bereich halte ich allerdings absolut nichts. Wie sollte das auch aussehen? Ein Bild mit den Tags Hochzeit, Tante Lore, Stuttgart, Regenwetter, lila Kostüm?
Völliger Schwachsinn, zumal ich Bilder „optisch“ suche, sprich den passenden Ordner aufmache und den Blick über die Thumbnails huschen lasse.
Bilder suchen, in dem ich Text eingebe - im Prinzip schön, aber wenn ich mir überlege, was ich alles mit der Zeit anfangen könnte, die ich dann für das Taggen verschwende … No, thanks.

Auch schon das Bilder-bewerten mit dem Fünf-Sterne-System ist für mich überflüssig. Es genügen für mich drei Kategorien: maximal bearbeiten (=gutes Bild), behalten und vielleicht bearbeiten (=mittleres Bild) und wegwerfen (=vermurkste Bilder).

Aber um zum Thema zurückzuführen: mir geht es ja hauptsächlich um die Frage, wie man aus all diesen „stand-alone“-Anwendungen einen sinnvollen und vor allem zügigen Workflow basteln kann und welche Programme man letztendlich dafür verwendet.
 
Von Verschlagwortung im privaten Bereich halte ich allerdings absolut nichts. Wie sollte das auch aussehen? Ein Bild mit den Tags Hochzeit, Tante Lore, Stuttgart, Regenwetter, lila Kostüm?
Völliger Schwachsinn, zumal ich Bilder „optisch“ suche, sprich den passenden Ordner aufmache und den Blick über die Thumbnails huschen lasse.

Sofern Du der einzige bist, der sich in den Bildern zurecht finden muss - kein Thema.
Ich hatte unlängst das Vergnügen, ein paar tausend Dias aus dem Nachlass meiner Eltern durchzuschauen. Sehr viele dieser Bilder sind mit Fragezeichen behaftet: Wer ist zu sehen? Wo war das? Bin ich das etwa? Oder doch mein Bruder? Fragen kann ich niemanden mehr - falls meine Eltern sich überhaupt noch erinnert hätten.
Ich wünschte meine Eltern hätten damals die Möglichkeit zur Verschlagwortung von Bildern gehabt und genutzt.
 
Völliger Schwachsinn, zumal ich Bilder „optisch“ suche, sprich den passenden Ordner aufmache und den Blick über die Thumbnails huschen lasse.
Naja - ich bin inzwischen bei >25k Bilder angekommen - macht sich wirklich doof mit "über Thumbnails huschen".

Bilder suchen, in dem ich Text eingebe - im Prinzip schön, aber wenn ich mir überlege, was ich alles mit der Zeit anfangen könnte, die ich dann für das Taggen verschwende … No, thanks.
Das geht mit LR auch beim exportieren und danach mit markieren von mehreren Bildern. Nur das taggen einer bestehenden Sammlung ist was für kalte Winterabende.
Es genügen für mich drei Kategorien: maximal bearbeiten (=gutes Bild), behalten und vielleicht bearbeiten (=mittleres Bild) und wegwerfen (=vermurkste Bilder).
Wieso brauch ich eine Kategorie für Bilder die gelöscht sind (vermurkste Bilder)?

@TO

Mein Kombination ist zur Zeit DPP für Vorsortierung, Blendenkorrektur, Schärfe, Bildausschnitt und Konvertierung. Lightroom für Verschlagwortung und Bildverwaltung.

Gruss Tiny
 
Hallo,

ich möchte noch einmal auf die Ausgangsfrage des TO nach den verschiedenen, jeweils verwendeten Workflows eingehen.

Nachdem sich hier einige Stimmen geäußert haben die eher gegen eine integrierte Lösung a la Lightroom/Aperture waren, beschreibe ich im Folgenden mal meine Vorgehensweise in Lightroom. Das Vorgehen ist, denke ich, auf Aperture auch sinngemäß anwendbar:

Vorbemerkung: Ich schiesse zu 99% RAW-Bilder und habe manchmal ein GPS dabei um den Ort der Aufnahme aufzuzeichnen (auf Reisen, in fremden Städten, bei Landschaftsfotografie).

Optionale Schritte bei GPS-Verwendung:

- Bilder werden von der Speicherkarte/Kamera in einen temp. Ordner auf der Festplatte importiert.

- Danach werden die Bilder gegebenenfalls mit den Geo-Koordinaten meines GPS versehen.

Immer gültige Schritte:

1. Import und Verwaltung

- Import der Bilder in Lightroom. Dabei werden die Copyright-Infos automatisch in die Bilder geschrieben. Lightroom legt beim Import nach vordefiniertem Schema eine Verzeichnisstruktur an in die die Bilder übernommen werden.

- Danach durchsehen der Bilder in Lightroom (LR). Dabei werden alle "Fehlschüsse" zum Löschen markiert, besonders gute Bilder bekommen (je nach subjektiver Einstufung) eine bestimmte Anzahl von Sternen.

- Noch einmal kurz über alle zum Löschen markierten Bilder schauen (Vorsichtsmaßnahme), dann weg damit.

- Danach werden die Bilder mit Schlagworten versehen. Dabei werden möglichst ganze Gruppen von Bildern auf einmal markiert und Verschlagwortet. Wenn man erst einmal eine Struktur an Schlagworten aufgebaut hat geht das relativ zügig vonstatten.

- Sollte ich ein "Ereignis" fotografiert haben oder die Bilder irgendwie als Gruppe zusammenhängen, lege ich eine Sammlung an in der die Bilder zusammengefasst werden.

2. Entwicklung / Nachbearbeitung

- Für jede Kamera habe ich mir "meine" Grundeinstellungen für die RAW-Entwicklung in LR als Preset gespeichert. Somit werden sie automatisch (anhand der Kamera-Seriennummer) auf die importierten Bilder angewendet.

- Bei besonderen Bildern (besonders toll, besonders schwierige Lichtsituation etc.) wird das Bild per Hand in LR optimiert. Dank des Presets sind die Bilder aber meistens zumindest OK, so dass ich nicht jedes Bild einzeln nachbearbeiten muss.

- Soll ein Bild "manipuliert" werden (sprich: Es werden Bildveränderungen durchgeführt, die über die Fähigkeiten von LR hinausgehen), dann Export als TIF/JPG und Nachbearbeitung in PS-Elements / ImageFuser / WasAuchImmer und Re-Import in LR. Das bearbeitete Bild bekommt dabei einen Anhang an den Dateinamen und wird mit dem Original gestapelt.

3. Export / Weiterverwendung

- Wenn die Bilder dann ausserhalb von LR benötigt werden, werden sie dem Anlass entsprechend aus LR exportiert. Dabei bekommen Sie ggf. ein Wasserzeichen, werden verkleinert, als JPG ausgegeben usw. Abhängig vom gewünschten Zweck.


Zusamenfassend kann man sagen, dass die Bilder Lightroom praktisch nur kurz für eine evtl. weitergehende Bearbeitung verlassen.



Gruss
Michael
 
Heute hab ich nun ein Set Bilder damit bearbeitet und bin maßlos enttäuscht. DPP ist unglaublich unflexibel - dafür sind meine Bilder „out of cam“ längst nicht perfekt genug.
Beispielsweise das Horizont begradigen - Fehlanzeige.
Was mich aber am meisten enttäuschte, war das Bildausschnitt-Werkzeug. Ladezeiten von bis zu 30 Sekunden auf meinem MacBook C2D 2,0 GHz (3GB RAM) bis zur Anzeige einer RAW-Datei. Und vorher lässt sich kein Bildbeschnitt durchführen. Woran liegt das?

Hallo Jan,

ja, DPP ist ein Rawconverter im engeren Sinne. Ich benutze für das Ausrichten der Bilder ACDSee Photo Manager 2009, den ich auch für die Verwaltung und die Anzeige von Bildern verwende. Da ich diese Funktion nur bei wenigen Bildern brauche, spielt das im Workflow auch keine große Rolle. Gelegentlich verwende ich auch Photoshop - aber wegen der geringen "Produktivität" möglichst selten.

Die Performanceprobleme beim Bildbeschneiden kann ich nicht nachvollziehen. Mit Vista auf einem DualCore 1,5 GHZ geht das in zwei Sekunden. Dann ist wohl die Performanceoptimierung beim Mac schlecht. Insgesamt ist DPP ein schnelles Programm.

Johnny
 
Wieso brauch ich eine Kategorie für Bilder die gelöscht sind (vermurkste Bilder)?
Weil es mir um den häufigsten Fall meines Workflows ging: die Bilder kommen von der Kamera (werden importiert) und ich mache eine Eingangskontrolle. Da wende ich dann die beschriebenen Kategorien an und Bilder, die nix sind - weil unscharf, verwackelt oder blöde Gesichter zu sehen - fliegen pauschal raus.

Die Performanceprobleme beim Bildbeschneiden kann ich nicht nachvollziehen. Mit Vista auf einem DualCore 1,5 GHZ geht das in zwei Sekunden. Dann ist wohl die Performanceoptimierung beim Mac schlecht. Insgesamt ist DPP ein schnelles Programm.
Danke für Deine Erfahrung - das wäre eben auch das, was ich von DPP auf dem Mac erwarten würde. Ich arbeite auf einem MacBook Core2Duo mit 2GHz und 3GB RAM. Gibt es hier Mac-User, die mir mal einen Vergleichswert nennen könnten?

(…) beschreibe ich im Folgenden mal meine Vorgehensweise in Lightroom. Das Vorgehen ist, denke ich, auf Aperture auch sinngemäß anwendbar (…)
1. Import und Verwaltung

- Import der Bilder in Lightroom. Dabei werden die Copyright-Infos automatisch in die Bilder geschrieben. Lightroom legt beim Import nach vordefiniertem Schema eine Verzeichnisstruktur an in die die Bilder übernommen werden.

- Danach durchsehen der Bilder in Lightroom (LR). Dabei werden alle "Fehlschüsse" zum Löschen markiert, besonders gute Bilder bekommen (je nach subjektiver Einstufung) eine bestimmte Anzahl von Sternen.

- Noch einmal kurz über alle zum Löschen markierten Bilder schauen (Vorsichtsmaßnahme), dann weg damit.

- Danach werden die Bilder mit Schlagworten versehen. Dabei werden möglichst ganze Gruppen von Bildern auf einmal markiert und Verschlagwortet. Wenn man erst einmal eine Struktur an Schlagworten aufgebaut hat geht das relativ zügig vonstatten.

- Sollte ich ein "Ereignis" fotografiert haben oder die Bilder irgendwie als Gruppe zusammenhängen, lege ich eine Sammlung an in der die Bilder zusammengefasst werden.
Soweit alles adaptierbar auf Aperture. Wie gesagt, für mich ist das mit den Schlagworten nichts, aber man soll niemals nie sagen. Ich werde mich nochmal bezüglich der Verschlagwortung und ihrem Nutzen speziell in Aperture schlau lesen/gucken.

2. Entwicklung / Nachbearbeitung

- Für jede Kamera habe ich mir "meine" Grundeinstellungen für die RAW-Entwicklung in LR als Preset gespeichert. Somit werden sie automatisch (anhand der Kamera-Seriennummer) auf die importierten Bilder angewendet.

- Bei besonderen Bildern (besonders toll, besonders schwierige Lichtsituation etc.) wird das Bild per Hand in LR optimiert. Dank des Presets sind die Bilder aber meistens zumindest OK, so dass ich nicht jedes Bild einzeln nachbearbeiten muss.

- Soll ein Bild "manipuliert" werden (sprich: Es werden Bildveränderungen durchgeführt, die über die Fähigkeiten von LR hinausgehen), dann Export als TIF/JPG und Nachbearbeitung in PS-Elements / ImageFuser / WasAuchImmer und Re-Import in LR. Das bearbeitete Bild bekommt dabei einen Anhang an den Dateinamen und wird mit dem Original gestapelt.

3. Export / Weiterverwendung

- Wenn die Bilder dann ausserhalb von LR benötigt werden, werden sie dem Anlass entsprechend aus LR exportiert. Dabei bekommen Sie ggf. ein Wasserzeichen, werden verkleinert, als JPG ausgegeben usw. Abhängig vom gewünschten Zweck.
Das mit den Presets ist eine sehr gute Idee, die ich mal ausprobieren werde. Auch ist alles soweit gleichartig in Aperture durchzuführen bzw. wird teilweise von mir schon so durchgeführt.

Nur gerade solche Dinge wie eine Verzeichnungskorrektur bietet Aperture nicht von Haus aus - das gibt's nur gegen Geld, vom Drittanbieter. So gesehen blieben mir dann zwei Möglichkeiten: einen ganzen Sack voller Bilder durch (wahlweise) DxO oder DPP jagen und wieder zurück-importieren. Das resultiert dann in Duplikaten, wenn ich nicht die RAW-Originale beeinträchtigen will. Speicherplatz ist billig, aber nicht kostenlos. Anders gesagt, an diesem Punkt befinde ich mich ja schon - siehe Ausgangsposting.:ugly: Die Entrauschung von Aperture ist mäßig und eine Verzeichnungskorrektur gibt es nicht.

Die zweite Möglichkeit wäre, sehr, sehr, sehr scharf auszuwählen und nur die besten Bilder dem „vollen Programm“ zu unterziehen. Aber das fällt ebenfalls schwer …:(

Subjektiv bietet DPP jedenfalls die beste Entrauschung (bei maximalem Detailerhalt) der drei Konverter. Bei der Verzeichnungskorrektur sehe ich keinen Unterschied zwischen DPP und DxO.

DxO ist aufgrund seiner Langsamkeit wirklich nur dann geeignet, wenn man einen Power-Rechner hat und gewillt ist, den über Nacht die Bilder durchkauen zu lassen. Für einen schnellen Workflow - nope.

Bleibt Aperture bzw. testweise Lightroom - weil ich ja tatsächlich nach einer Komplettlösung suche. Anscheinend muss ich in den sauren Apfel beißen und mir entweder einen sinnhaften Workflow mit Aperture/Lightroom & DPP/DxO ausdenken oder aber das Geld für dezidierte Plugins ausgeben.

Es widerstrebt mir halt nur sehr, zumal DPP völlig kostenlos ist.

Für weitere Tipps bezüglich der Gestaltung eines Workflows bin ich dankbar - und natürlich vielen Dank an die bisherigen Schreiber!:top:
 
Von Verschlagwortung im privaten Bereich halte ich allerdings absolut nichts. Wie sollte das auch aussehen? Ein Bild mit den Tags Hochzeit, Tante Lore, Stuttgart, Regenwetter, lila Kostüm?
Völliger Schwachsinn, zumal ich Bilder „optisch“ suche, sprich den passenden Ordner aufmache und den Blick über die Thumbnails huschen lasse.
Bilder suchen, in dem ich Text eingebe - im Prinzip schön, aber wenn ich mir überlege, was ich alles mit der Zeit anfangen könnte, die ich dann für das Taggen verschwende … No, thanks.

Dann wird es Zeit fürs Geotagging ;) Wer eine gps-fähige Kamera hat kann sich hier enorm Arbeit ersparen und hat ein geniales Ordnungskriterium! (Wer keine GPS-Kamera hat kann den etwas unbequemeren Weg über einen externen Logger gehen.)

Erklärung:

Es gibt immer mehr Bildverwaltungen die eine räumliche Bildersuche integrieren:
- Digikam Map Search Tool (Linux/KDE)
- Maperture von Jeffrey Friedl
- CDFinder / CD Winder Geofinder (Win/MAC)
- und mehr zu finden zB hier

Deine Ein Bild mit den Tags Hochzeit, Tante Lore, Stuttgart, Regenwetter, lila Kostüm? findest Du dann so:

- Wo habe ich das Bild von Tante Lore im Lita Kostüm nur???
- Karte Öffnen!
- Auf den Ort der Hochzeit zoomen.
- Rechteck aufziehen.
- Bild aus der Auswahl der Fotos die in dem Rechteck gemacht wurden aussuchen!
- Fertig :D

Es ist für mich nur eine Frage der Zeit bis alle Foto-Verwaltungen das integrieren! Aber nur wer jetzt schon alle Bilder mit Geotags versieht kann später so genial suchen undspart sich die ganze Verschlagwortung die eh viele schlampig machen ...:evil:
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten