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"DON'T take the bridge!" Der Arctic Circle Trail + Ilulissat, Grönland

#55
ACT DSLR-Forum klein 055.jpg

Während also der Regen stetig zunahm, gingen wir davon aus, dass wir die Hütte wohl bald erreicht hätten, so dass ein Wechsel auf Regenklamotten überflüssig sei. So setzten wir ein Bein vors andere, ohne das die ersehnte Hütte endlich in den Blick kam. Dies führte wiederum dazu, dass unsere Klamotten letztlich nahezu komplett durchweichten. Da sich unser gelbes Reisebüchlein beharrlich über den weiteren Verlauf des Weges nach der Feuchtwiese ausschwieg, stieg bei mir der Wutpegel. Nach einigen Kontrollansichten auf dem GPS, tauchte nach etwa einer Stunde strammen und äußerst nassen Wanderns, endlich die ersehnte Hütte direkt am See auf. Der Anblick führte zu einem ungeahnten Motivationsschub, so dass wir die Hütte fast im Laufschritt erreichten. In selbiger angekommen, stellten wir fest, dass noch kein anderer Wanderer eingetroffen war, wir die Hütte also zunächst allein bewohnten. Dementsprechend breiteten wir uns aus, tauschten unsere Klamotten und hingen die nassen Hosen und Socken zum Trocknen auf. Der Geruch muss unerträglich gewesen sein...:) Zu allem Überfluss fanden wir noch einige Gaskartuschen, alle noch weitestgehend gut gefüllt. Dem allmorgendlichen Kaffee stand definitiv nichts mehr im Wege. Dies wiederum ließ meinen Wutpegel sinken, steigerte dafür die gute Laune nicht unerheblich.:)
Die Hütte selbst zeigte sich sehr geräumig und groß, viel größer, als es von außen den Anschein hatte. Es gab zwei Räume mit einer Vielzahl an Schlafgelegenheiten. Unsere Freude dämpfte lediglich der leere Heizöltank des Ofens, so dass es keine Möglichkeit gab, die Hütte zu beheizen. Als wir unsere Sachen weitestgehend über den gesamten Raum verteilten, ließen sich Schritte auf der Holztreppe vernehmen. Kurz darauf trat ein junges Paar ein, sichtlich froh, einen Unterschlupf gefunden zu haben. Nach kurzem Smalltalk wechselten wir der Einfachheit halber auf Deutsch, da die beiden aus Südtirol kamen und in Wien wohnten. Als auch die beiden ihre Sachen zum Trocknen aufgehangen und sich soweit das Wasser aus den Haaren und dem Gesicht gewischt hatten, kamen wir ins Gespräch miteinander. Die beiden erzählten von ihren bisherigen Touren, die sie unter anderem schon durch Kirgisien führten und wir wiederum von unseren Erlebnissen in Island. Gleichzeitig nutzten wir die Gelegenheit, den Zustand der vor uns liegenden Etappen zu erfragen, da die beiden in entgegengesetzter Richtung unterwegs waren. Selbstverständlich erzählten wir auch von unserem Abenteuer in Bezug auf die Brücke am Ole's Lakseelv und rieten beiden eindringlichst davon ab, diese zu nutzen, um den Fluss zu queren. Diese Warnungen wiederholten wir noch gefühlte 357mal, bis sie uns versicherten, auf keinen Fall, die Brücke zu nutzen. Nach einiger Plauderei nutzten wir unsere Gaskocher und die passenden Kartuschen, um zumindest einen Hauch von Wärme in die Hütte zu bekommen. Da dies allerdings nicht sehr nachhaltig schien, beschlossen wir recht bald, uns in die Schlafsäcke zu verkriechen. Währenddessen zog draußen ein stattlicher Sturm auf, der die Insel im See an der Hütte weitestgehend verschwinden ließ. Beim Blick aus der Hütte gewannen wir den Eindruck, nicht an einem See zu hausen, sondern direkt am Meer, so aufgewühlt zeigte sich das Wasser vom Wind. Alles in allem aber ein wunderbarer Ausklang des anstrengenden Tages und noch um einiges schöner, durch die herzliche Gesellschaft.:)

Tag 8 - Etappe 6 Innajuattoq II Hütte --> Nerumaq Hütte

#056
ACT DSLR-Forum klein 056.jpg

Am nächsten Morgen erinnerte nahezu nichts mehr an den Sturm am Abend zuvor. Nahezu spiegelglatt zeigte sich der See, die Wolken hingen zwar noch tief, lösten sich aber mehr und mehr auf. Dabei ergab sich ein Blick auf die umgebenden Berge, auf denen in der Nacht der erste Neuschnee fiel. Direkt nach dem morgendlichen Kaffee stürmten wir vier nach draußen, um das herrliche Panorama in zweifacher Hinsicht aufzunehmen, zum einen als Bild auf die Speicherkarte, zum anderen als bleibende Erinnerung. Die Ruhe der Natur, die allein durch den ein oder anderen Vogelschrei unterbrochen wurde, nahm uns schlicht gefangen. Einer jener Momente, der meine Faszination in Bezug auf Grönland noch mal um ein Vielfaches steigerte.

#057
ACT DSLR-Forum klein 057.jpg

Das Seeufer direkt am Fuße der Hütte, sehr fotogen, wie ich finde. Und nun erkennt man auch die Insel im See ein wenig besser als am Abend vorher. Generell boten sich Motive zuhauf um die Hütte herum, so dass ich im kommenden Beitrag wohl eher Bilder, als Worte für sich sprechen lassen werde. Hätten wir in jenem Moment bereits gewusst, was uns auf der nun folgenden Etappe erwartete, wir wären vielleicht auch einfach noch einen Tag länger in der Hütte geblieben.
 
Immer noch spannend zu lesen, Deine Geschichte, und in diesem Beitrag mit richtig schönen Bildern untermalt! Besonders gefällt mir die rote Hütte vor dem See, aber auch den Blick durch das regennasse Fenster finde ich sehr stimmungsvoll. Das Seeufer ist natürlich auch schön, aber diese rote Hütte ist einfach ein toller Blickfang.
Was ich irgendwie nicht verstehe: Warum lassen so viele Wanderer Gaskartuschen in den Hütten zurück? Am Ende der Wanderung könnte ich das ja noch verstehen, aber diese Hütte scheint ja eher irgendwo in der Mitte des Trails zu liegen. :confused:
 
Oh ja die letzten beiden Bilder sind dann mal so richtig nordisch nach meinem Geschmack. Die können mich richtig mitnehmen und sind dir wirklich sehr gut gelungen :top::top:
 
Die 55 vermittelt gut, dass man in dem Moment nicht draußen sein möchte! Schön, dass für euch der Tag wenigstens angenehmer endete!

Die 56 finde ich sehr beschaulich, allerdings würde ich unten ein ordentliches Stück abschneiden.

Frohes Neues!
 
Nach so einer Etappe sieht diese Hütte echt nach einer willkommen Rettung aus. Die Lage ist wirklich sehr nett! Das Foto fängt das gut ein.
 
Wahrscheinlich Sicherheitsbewusst gepackt und dann den realen Bedarf erkannt und ausgemistet...

Ich habe bei Wintertouren auch immer Benzin für - 30C dabei, wenn es dann deutlich wärmer ist, wird aussortiert. Besser so rum als wenn man ohne Brennstoff da steht - und andere freut es
 
Da sind ja wirklich tolle Fotos dazugekommen. Die Bilder #56 und #57 gefallen mir richtig gut. Die Hütte ergibt natürlich einen tollen Farbkontrast. Es sieht fast so aus, als sei sie ins Wasser gebaut.

Auch die Felsen in #57 bilden einen guten Vordergrund.

#55 vermittelt die Stimmung sehr gut. Ich hätte es noch etwas besser gefunden, wenn Du das Fenster exakt frontal fotografiert hättest, oder die Ausrichtung in der Senkrechten parallel zum Bildrand wäre.
 
Immer noch spannend zu lesen, Deine Geschichte, und in diesem Beitrag mit richtig schönen Bildern untermalt! Besonders gefällt mir die rote Hütte vor dem See, aber auch den Blick durch das regennasse Fenster finde ich sehr stimmungsvoll. Das Seeufer ist natürlich auch schön, aber diese rote Hütte ist einfach ein toller Blickfang.
Was ich irgendwie nicht verstehe: Warum lassen so viele Wanderer Gaskartuschen in den Hütten zurück? Am Ende der Wanderung könnte ich das ja noch verstehen, aber diese Hütte scheint ja eher irgendwo in der Mitte des Trails zu liegen. :confused:

Vielen Dank. Die Hütte vor dem See ist in der Tat auch eines meiner Lieblingsbilder vom Trail.:) Sicher auch wegen der schönen Erinnerung an den gelungenen Abend.
Zu den Kartuschen sei noch gesagt, dass dies Hinterlassenschaften einer geführten Wanderung sind. Dies erfuhr ich aber erst als wir in Sisimiut ankamen und ich via Facebook erfuhr, was sich mit zwei drei Tagen Vorsprung auf dem Trail vor uns abspielte. Diesem Thema werde ich aber zum Abschluss unserer Wanderung noch einen ausführlicheren Beitrag widmen. Ein wenig Geduld also bitte noch.:)

Oh ja die letzten beiden Bilder sind dann mal so richtig nordisch nach meinem Geschmack. Die können mich richtig mitnehmen und sind dir wirklich sehr gut gelungen :top::top:

Hehe, vielen Dank, Christian. Schön, auch mal wieder von dir etwas zu lesen. Das Foto mit der Hütte kennst du ja aber vermutlich schon.;) Gibt aber gleich noch etwas Nachschlag, der See mit der Hütte hatte es uns echt angetan.:)

Die 55 vermittelt gut, dass man in dem Moment nicht draußen sein möchte! Schön, dass für euch der Tag wenigstens angenehmer endete!

Die 56 finde ich sehr beschaulich, allerdings würde ich unten ein ordentliches Stück abschneiden.

Frohes Neues!

Vielen Dank für die Neujahrswünsche, gebe ich gern zurück.:) Es war mit Sicherheit einer der besten Abende auf dem Trail.:)
Die #56 habe ich bereits im 16:9-Format beschnitten, noch mehr vom Untergrund wollte ich nicht wegnehmen, da mir dann der (langweilige) Himmel zu dominant wäre. So bildet er für mich einen schönen Farbkontrast zum grauen Brei.:)

Nach so einer Etappe sieht diese Hütte echt nach einer willkommen Rettung aus. Die Lage ist wirklich sehr nett! Das Foto fängt das gut ein.

Oh ja... viel besser und luxuriöser hätte es fast nicht sein können. Bis auf den Makel des leeren Öltanks. Dabei fanden wir nun endlich eine Bedienungsanleitung für die Öfen... So ganz einfach sind die nämlich nicht...:D

Wahrscheinlich Sicherheitsbewusst gepackt und dann den realen Bedarf erkannt und ausgemistet...

Ich habe bei Wintertouren auch immer Benzin für - 30C dabei, wenn es dann deutlich wärmer ist, wird aussortiert. Besser so rum als wenn man ohne Brennstoff da steht - und andere freut es

Wie schon weiter oben benannt, mit falscher Kalkulation hatte es in diesem Falle nichts zu tun. Aber grundsätzlich finde ich diese Tauschmentalität sehr angenehm. So kamen wir unter anderem in den Genuss eines unglaublich leckeren Schokomüslis dänischer Fabrikation. Einfach der Knaller.:)

Da sind ja wirklich tolle Fotos dazugekommen. Die Bilder #56 und #57 gefallen mir richtig gut. Die Hütte ergibt natürlich einen tollen Farbkontrast. Es sieht fast so aus, als sei sie ins Wasser gebaut.

Auch die Felsen in #57 bilden einen guten Vordergrund.

#55 vermittelt die Stimmung sehr gut. Ich hätte es noch etwas besser gefunden, wenn Du das Fenster exakt frontal fotografiert hättest, oder die Ausrichtung in der Senkrechten parallel zum Bildrand wäre.

Danke, danke.:) Im prinzip steht die Hütte auch direkt am See. Ein großartiges Plätzchen.:)
Bei der #55 sprichst du einen wunden Punkt an. Im nachhinein ist mir nicht mehr erklärlich, weshalb ich da so schief durchs Fenster geknippst habe. Habe mich bei der Durchsischt der Bilder echt geärgert, dass ich da so gar nicht drauf geachtet habe...-,-
 
#58
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An jenem Morgen entstanden eine Vielzahl an Bildern, so dass ich hier kurz die Erzählung unterbreche und in diesem Beitrag Bilder zeigen möchte, ohne groß Worte zu verlieren. Dieses Plätzchen mit der Hütte am See hatte es uns einfach angetan, nicht zuletzt auch wegen der fröhlichen Bekanntschaft, die wir dort schlossen.:)

#59
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Doch noch ein kurzer Satz, über den in den Wolken liegenden Hügel sollte uns der Trail im Laufe der vor uns liegenden Etappe führen. Dementsprechend ließen wir uns beim Aufbruch auch reichlich Zeit, in der Hoffnung, die Sonne würde die tiefhängenden Wolken vertreiben.

#60
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Das Seeufer direkt an der Hütte.

#61
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Der Blick zurück, aus dieser Richtung kamen wir tags zuvor.

#62
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Der Abfluss des Sees an der Hütte. Diesen galt es direkt zu Beginn der Etappe zu furten. Kein ganz einfaches Unterfangen, wie man eventuell im Bild erkennen kann.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder mit dem roten Häuschen gefallen mir extrem gut! An solchen Motiven kann ich mich nicht satt sehen. Die strahlen für mich eine ungemeine Gemütlichkeit aus. Die 60 ist die aber auch wunderbar gelungen.
 
Die #59 würde ich mir sofort an die Wand hängen. Ist das schön! :top: :)

Schön finde ich es auch, für die Wand fehlt mir etwas Licht oder Drama, so ist es mir zu "brav".
Die 60 finde ich prinzipiell auch ganz cool, hier hätte ich versucht die Steine im Wasser in die rechte Ecke zu verlagern, so ist das Bild arg linkslastig.
 
So, nachdem ich jetzt längere Zeit nicht mehr hier reingeschaut habe, wollte ich diesen Sonntag Nachmittag gut ausnutzen. Mit einer großen Tasse Kaffee bewaffnet habe ich mir deine letzten Berichte durchgelesen und war irgendwie froh, im Warmen und Trockenen zu sitzen - und das, obwohl ich selbst so gern draußen in der Kälte bin :D

Weiterhin schöne Geschichten und noch dazu mit der #56, meinem Lieblingsbild der Tour (bis jetzt zumindest). Ich würde da unten auch nichts weiter wegnehmen, mir gefällt der Bewuchs sehr gut :)

Zum Thema Tele...du hast geschrieben, dass du noch keine passende Lösung gefunden hast. Weshalb nicht das super leichte 50-250? Klar, nicht wetterfest, aber etwas Regen hält das schon aus :)
 
Ich muss ja sagen: Du solltest Reisejournalist werden - wunderschöne ruhige Landschaftsphotos und dazu eine noch bessere Bildbeschreibung. Lese ich immer wieder gerne! :top:
 
Ich finde die #56 äußerst gut gelungen. :top: Generell waren die letzten beiden Serien an Foto ziemlich spannend, irgendwie erinnert mich das ganze an die schottischen Highlands...abgesehen von der roten Hütte ;)
 
Die #59 würde ich mir sofort an die Wand hängen. Ist das schön! :top: :)

Interessant, wie sehr doch die Geschmäcker auseinander gehen. Die #59 wollte ich ursprünglich gar nicht zeigen. Mir ist die Atmosphäre der Aufnahme eigentlich fast ein wenig zu fad. Aber es freut mich natürlich zu lesen, dass dir die Aufnahme gefällt.:)

Die Bilder mit dem roten Häuschen gefallen mir extrem gut! An solchen Motiven kann ich mich nicht satt sehen. Die strahlen für mich eine ungemeine Gemütlichkeit aus. Die 60 ist die aber auch wunderbar gelungen.

Vielen Dank. Die Hütte dort ist aber auch schlicht kaum zu toppen gewesen. Ein wunderbares Fleckchen Erde.:)

Schön finde ich es auch, für die Wand fehlt mir etwas Licht oder Drama, so ist es mir zu "brav".
Die 60 finde ich prinzipiell auch ganz cool, hier hätte ich versucht die Steine im Wasser in die rechte Ecke zu verlagern, so ist das Bild arg linkslastig.

Deinen Kommentar zur #59 sehe ich ähnlich. Der Himmel ist ein wenig fad. Zur #60: Danke für deinen Hinweis. Und auch hier wieder stelle ich mir im Nachhinein die Frage, weshalb ich dort nicht mehr mit der Perspektive gespielt habe. So ganz hätte es wohl nicht funktioniert, die Steine an den rechten Bildrand zu legen, da sie dann im Prinzip aus dem Bild heraus führten, aber irgendwie habe ich nur diese eine Ansicht des Motivs. :grumble: Muss ich wohl doch noch mal hin...:cool:

So, nachdem ich jetzt längere Zeit nicht mehr hier reingeschaut habe, wollte ich diesen Sonntag Nachmittag gut ausnutzen. Mit einer großen Tasse Kaffee bewaffnet habe ich mir deine letzten Berichte durchgelesen und war irgendwie froh, im Warmen und Trockenen zu sitzen - und das, obwohl ich selbst so gern draußen in der Kälte bin :D

Weiterhin schöne Geschichten und noch dazu mit der #56, meinem Lieblingsbild der Tour (bis jetzt zumindest). Ich würde da unten auch nichts weiter wegnehmen, mir gefällt der Bewuchs sehr gut :)

Zum Thema Tele...du hast geschrieben, dass du noch keine passende Lösung gefunden hast. Weshalb nicht das super leichte 50-250? Klar, nicht wetterfest, aber etwas Regen hält das schon aus :)

Huiuiui, sowas zu lesen, geht natürlich runter wie Öl.:D Von der Wanderung gehört die #56 definitiv zu meinem Lieblingsbildern. Auch hätte ich es gern an der Wand, das scheitert aber am mangelnden Platz...
Zum Tele: Ja, es ist super lkeicht und grundsätzlich auch nicht schlecht. Dennoch ist es mir aufgrund des Packmaßes zu sperrig. Und irgendwie komme ich mit Zoomobjektiven nicht mehr so richtig zurecht. Ich hätte halt gern eine Festbrennweite von 200mm, dazu kompakt in der Bauweise, leicht und gern auch wetterbeständig. So wie das 50/2.:) Aber irgendwie ist sowas noch nicht absehbar...

Ich muss ja sagen: Du solltest Reisejournalist werden - wunderschöne ruhige Landschaftsphotos und dazu eine noch bessere Bildbeschreibung. Lese ich immer wieder gerne! :top:

Hehe, vielen Dank für das dicke Lob.:) In der Tat suche ich ja grade nach einer Arbeitsstelle/ -bereich, wobei ich den Reisejournalismus doch eher ausgeschlossen habe. Ich betreibe dies zu gern als Hobby, als dass ich mich nach irgendwelchen Vorgaben richten möchte. So kann ich selbst entscheiden, wohin es geht und auch, wie lange ich brauche, um die Berichte fertig zu stellen.:)

Ich finde die #56 äußerst gut gelungen. :top: Generell waren die letzten beiden Serien an Foto ziemlich spannend, irgendwie erinnert mich das ganze an die schottischen Highlands...abgesehen von der roten Hütte ;)

Auch dir vielen Dank, Robert. Da ich bisher noch nie in Schottland war, kann ich dies leider nicht vergleichen. Die Unbeständigkeit des Wetters, könnte aber zumindest sehr ähnlich sein.:)
 
#63
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Nach unserer ausgiebigen Fotosession am See, packten wir alsbald unsere Sachen zusammen und begaben uns auf die nächste Etappe des Trails. Laut der Ankündigung unseres zuverlässigen Reiseführers, erwartete uns am heutigen Tage ein als "leicht" eingestufter Abschnitt. Unmittelbar hinter der Hütte, galt es zunächst den Abfluss des Sees zu durchqueren. Da sich unsere Motivation, so kurz nach dem Aufbruch bereits die sorgfältig geschnürten Wanderschuhe wieder aufzudröseln doch sehr in Grenzen hielt, verschwendeten wir etwa eine halbe Stunde bei der Suche nach einer Stelle, die das Furten des Flusses ohne einen Wechsel des Schuhwerks möglich machte. Diese fanden wir, jedenfalls oberflächlich gesehen, direkt am Ablauf des Sees. Während ich mit rentiergleicher Eleganz von Stein zu Stein hüpfte, versank ich bereits beim zweiten Stein weit über dem Knöchel im Wasser, so dass meine Schuhe zwar nicht komplett unter Wasser standen, aber zumindest derartig nass wurden, dass sie wohl mindestens einen kompletten Tag in der Sonne stehen müssten, um wenigstens ansatzweise trocken zu sein. Meinen Kumpel erging es ähnlich, nur dass er, wie auch im letzten Jahr auf dem Laugavegur reichlich mit Blasen bzw. deren Bildung kämpfte. Da sind nasse Schuhe und Socken natürlich völlig kontraproduktiv. Weshalb wir nicht einfach die Schuhe wechselten und uns die halbstündige Suche sparten? Wir können es uns im Nachhinein auch nicht erklären. Es sollte auch nicht die einzige Furt bleiben, die wir absuchten und mit "Steine hüpfen" durchqueren wollten... :ugly:

#64
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Nach dem ersten Malheur mit der Furt, stiefelten wir etwas übelllaunig los. Dabei wurden wir auf dem Pfad von knie- bis hüfthohen Kriechweiden empfangen und begleitet, die nach dem Regenguss des Vortages reichlich Wasser auf ihren Blättern sammelten. Weshalb wir nach den ersten Metern nicht so gleich in unsere Regenhosen schlüpften, stellt ein weiteres Mysterium dar. Auf die Idee kamen wir erst sehr viel später, die Hosen waren dann allerdings schon reichlich durchgeweicht. :ugly: Auf die nasse Wanderhose die wasserdichte Regenhose zu ziehen, stellt ebenfalls nur eine mäßig kluge Idee dar. Denn wirklich trocknen, kann die Hose so schließlich auch nicht. Zu allem Überfluss legte sich der anfängliche Wind, so dass wir zwangsweise die Mosquito-Netze wieder aufziehen mussten. Dazu zeigte sich der Trail am Hang entlang von seiner eher hässlichen Seite, da der Regen den Pfad in eine Schlammrinne verwandelte und wir ständig Acht geben mussten, nicht wegzurutschen. Dazu kam erschwerend hinzu, dass auf dem Pfad auch reichlich Steine verteilt lagen, die man aufgrund des Kriechweidenbewuchses nur schwer ausmachen konnte. So stolperten wir mitunter einige Meter mehr, als das wir wanderten. Alles in allem also alles andere als eine "leichte" Etappe. Nach etwa vier Kilometern unterbrachen wir erstmalig unsere Wanderung und warfen einen Blick zurück auf die Innajuattoq-Hütte. Ohne die Fliegen und ohne nasse Hosen und Socken, eigentlich ein schöner Ausblick von dort oben. So richtig genießen konnten wir den Moment jedoch nicht.

#65
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Der Weg führte uns in stetigem Auf und Ab an einem Hang entlang, so dass uns die Probleme beim Wandern erhalten blieben. Mitunter kamen wir an solchen kleinen Ebenen vorbei, die aufgrund ihrer Seen eigentlich zu ausgedehnten Pausen einluden. Da aber auch die Fliegen- und Mückenpopulation an solch idyllischen Plätzchen sprunghaft anstieg, hielten wir es nur selten lange aus. Immerhin trocknete zumindest meine Hose nach den ersten längeren Passagen ohne Kriechweiden langsam aber sicher. Die Schuhe hingegen blieben feucht, dass sollte sich aber auch bis kurz vor Sisimiut nicht mehr grundlegend ändern.
Während einer kürzeren Pause studierten wir wiederholt unseren zuverlässigen Reiseführer und fanden einen Hinweis auf eine Gabelung des Trails. So sollte der Pfad sich teilen, wobei der offizielle Trail in das Tal hinab führt, an dessen Hang wir bisher wanderten. Es gibt aber auch ein alternatives Stück, dass statt abwärts noch ein sanftes Stück bergauf führt und einen zauberhaften Blick über das Flusstal versprach. Anschließend sollte die zweite Variante wieder auf den Trail stoßen. Da wir doch ein wenig unser Vertrauen in den Reiseführer verloren hatten, beschlossen wir auf dem offiziellen Teil zu bleiben, da der Routenbeschreibung auch keinerlei Informationen zu entnehmen waren, wie sich der Abstieg ins Flusstal von der Alternativroute gestaltete. Leider war im Buch kein Hinweis zu finden, welcher Route der GPS-Track folgte, dies sollten wir allerdings bald herausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Fortführen des spannenden Berichts! Mir gefällt von den neueren Fotos ebenfalls die #59 gut, obwohl Du sie ursprünglich nicht zeigen wolltest.

#60: An sich ein tolles Motiv, aber in der Tat ist hier das Ungleichgewicht im Vordergrund nicht optimal.

#61: Ich finde den Blick spannend; die Wolken und der Neuschnee machen das Foto interessant und geben ihm das gewisse Etwas. Ich finde jedoch, dass hier die Bearbeitung nicht optimal ist (vor allem im Vordergrund). Der globale Kontrast ist m.E. zu niedrig (stark aufgehellt?), der lokale jedoch zu hoch (Klarheit?).

#62: Guter Bildaufbau; ähnlich wie bei #62 gefällt mir die Bearbeitung nicht. Der Vordergrund ist mir zu hell.

#63: siehe #62

#64: Gefällt mir wieder richtig gut und gehört zu meinen Lieblingsbildern bisher. Die Bearbeitung ist hier wieder passend und angenehm. Dieses Bild repräsentiert für mich die "Essenz" einer nordischen Landschaft. Das Licht-/Schattenspiel ist sehr passend.

#65: Finde ich interessant; da würde ich gerne entlang laufen. Irgendwie kann ich mich aber mit der Bearbeitung des Himmels nicht anfreunden.

Hast Du etwas an Deinem Bearbeitungsstil/-workflow geändert? Vor allem 61-63 gefallen mir hier nicht so gut. #64 ist hingegen wieder optimal.
 
Hallo Konrad,
ich lese hier auch immer mit. Toller Bericht und schön spannend beschrieben.
Dazu die Bilder, die einen mit auf die Reise nehmen.
Daher will ich eigentlich gar nichts zu den Bildern schreiben,
da es mir dabei mehr um die Reise und Situation vor Ort geht.
Hier fand ich das Bild mit dem Moskitonetz und der Blick durch das Fenster in das Schmuddelwetter (#55) klasse.
Aber auf der letzten Seite fand ich die Bilder
mit den tief hängenden Wolken über dem See (#57-#60) sehr stark.
Bei Bild #58 würde ich vermutlich noch die Steine im VG wegschneiden,
damit wirkt es mit den fließenden Formen von rechts nach links für mich harmonischer.
Gruß Chris
 
Danke für das Fortführen des spannenden Berichts! Mir gefällt von den neueren Fotos ebenfalls die #59 gut, obwohl Du sie ursprünglich nicht zeigen wolltest.

#60: An sich ein tolles Motiv, aber in der Tat ist hier das Ungleichgewicht im Vordergrund nicht optimal.

#61: Ich finde den Blick spannend; die Wolken und der Neuschnee machen das Foto interessant und geben ihm das gewisse Etwas. Ich finde jedoch, dass hier die Bearbeitung nicht optimal ist (vor allem im Vordergrund). Der globale Kontrast ist m.E. zu niedrig (stark aufgehellt?), der lokale jedoch zu hoch (Klarheit?).

#62: Guter Bildaufbau; ähnlich wie bei #62 gefällt mir die Bearbeitung nicht. Der Vordergrund ist mir zu hell.

#63: siehe #62

#64: Gefällt mir wieder richtig gut und gehört zu meinen Lieblingsbildern bisher. Die Bearbeitung ist hier wieder passend und angenehm. Dieses Bild repräsentiert für mich die "Essenz" einer nordischen Landschaft. Das Licht-/Schattenspiel ist sehr passend.

#65: Finde ich interessant; da würde ich gerne entlang laufen. Irgendwie kann ich mich aber mit der Bearbeitung des Himmels nicht anfreunden.

Hast Du etwas an Deinem Bearbeitungsstil/-workflow geändert? Vor allem 61-63 gefallen mir hier nicht so gut. #64 ist hingegen wieder optimal.

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung. Spannend, dass die Kritik bei der #60 weitestgehend einstimmig ausfällt, hingegen die #59 so viel Lob erfährt.:) Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.:)
Zur Bearbeitung: Ja, du hast recht, ich habe die Bilder 61-63 stark aufhellen müssen, da sie samt und sonders unterbelichtet waren, teilweise fast zwei volle Blenden. Keine Ahnung, was ich da fabriziert habe. Die ersten Versionen der Aufnahmen waren dementsprechend auch viel zu dunkel entwickelt. Ich habe sie dann noch mal bearbeitet, dabei dann aber wohl den Bogen in die andere Richtung überspannt. Ich werde mich damit noch mal auseinandersetzen. Besonders die #62 gefällt mir eigentlich richtig gut, keine Ahnung, was genau ich da verpfuscht habe. Ich denke, es liegt an der RAW-Entwicklung. Habe da seit etwa einem Jahr RAW-Therapee in Benutzung und entdecke da immer mal wieder neue Sachen...
Freut mich zu lesen, dass die #64 so gut gefällt. Die sah ich auf dem Rechner beim Kopieren der Bilder und war sofort der Meinung, dass die Aufnahme eine großartige bildliche Zusammenfassung des Trail ist.:) Ebenfalls eine meiner TOP-5-Aufnahmen vom gesamten Trail.
Zur #65: In der Tat, der Himmel treibt mich in der Nachbearbeitung noch immer in den Wahnsinn. Egal was ich versuche, entweder das Gras ist völlig merkwürdig gefärbt, oder aber der Himmel spackt komplett rum. Eventuell muss ich wohl mal zwei Bilder übereinander legen und dann kombinieren. Auf jeden Fall auch hier danke für die Rückmeldung.

Hallo Konrad,
ich lese hier auch immer mit. Toller Bericht und schön spannend beschrieben.
Dazu die Bilder, die einen mit auf die Reise nehmen.
Daher will ich eigentlich gar nichts zu den Bildern schreiben,
da es mir dabei mehr um die Reise und Situation vor Ort geht.
Hier fand ich das Bild mit dem Moskitonetz und der Blick durch das Fenster in das Schmuddelwetter (#55) klasse.
Aber auf der letzten Seite fand ich die Bilder
mit den tief hängenden Wolken über dem See (#57-#60) sehr stark.
Bei Bild #58 würde ich vermutlich noch die Steine im VG wegschneiden,
damit wirkt es mit den fließenden Formen von rechts nach links für mich harmonischer.
Gruß Chris

Vielen Dank für das Lob Chris. Ich hatte versucht, die Steine und auch das Gras bei Bild #58 wegzunehmen, aber irgendwie sieht das für mich dann unausgewogen und fast schon langweilig aus. Daher habe ich das gelassen.:)
 
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