Geschichte zum Bild:
Bei meiner Ankunft am Stellplatz wehte nur ein laues Lüftchen – also hab ich ganz entspannt mein Setup für die Nacht aufgebaut

Doch mit der Zeit wurden die Windböen immer heftiger… Ich lag irgendwann schon im Dachzelt, als es plötzlich richtig zu rütteln begann

Und dann: ein lautes Krachen. Einmal… zweimal…


Shit… das klang verdächtig nach Metall auf Metall. Kurz überlegt – und dann der Schockmoment:
SHIT. So schnell hab ich mein Dachzelt noch nie verlassen

Der Sturm hatte tatsächlich meine komplette Vorzeltkonstruktion inklusive der Titan-Heringe aus dem Boden gerissen – zwei davon sind direkt gegen mein Auto geflogen

Egal… ist passiert. Also im horizontalen Regen alles, was noch übrig war, zusammengekratzt und ins Auto geworfen


Dann wieder rauf ins Dachzelt. Meine Hoffnung:
Der Wind legt sich hoffentlich bald wieder… 
Und dann vielleicht doch noch etwas Schlaf.
Aber beim Versuch, irgendwie zur Ruhe zu kommen – während Sam und ich noch im Zelt lagen – wurde der Teil, der über das Auto ausgeklappt ist, immer wieder vom Wind hochgelupft

Dadurch verschob sich die Leiter, bis sie komplett ans Auto klappte – ich konnte nur noch runterspringen

SO! Das war’s jetzt! Mir reicht’s!! An Schlaf war HIER definitiv nicht mehr zu denken.
Der Wind hatte inzwischen auch die Außenhaut und das Gestänge leicht aus der Führung gedrückt. Kein echter Schaden, aber definitiv nicht so, wie’s sein sollte

Also nochmal alles notdürftig repariert, Sam schnell ins Auto in Sicherheit gebracht


, das Zelt im Sturm abgebaut – und durch einen Tunnel zum Nachbarfjord geflüchtet.
Und dort? Keine 10 Minuten später:
kein Wind mehr, klarer Himmel – und ein einfach magischer Blick auf die Mitternachtssonne

Was für ein heftiger, aber auch unfassbar schöner Kontrast!

Senjahopen Midnightsun by
Florian Ziereis, auf Flickr