duc-mo
Themenersteller
Nabend,
nachdem mir das Forum einige sehr gute Tipps gegeben hat, wie man sich seine ganz persönliche Fototasche selbstbaut, wollte ich euch mal an meinem Tageswerk teilhaben lassen und mich damit revanchieren... Leider hab ich beim Aufbau keine Bilder gemacht, ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen und versteht das ganz trotzdem. Wenn nicht, einfach fragen!!!
Hintergrund:
Ich fahre mit meiner Freundin zu unserem Jahrestag in "die Stadt der Liebe"
und will in der Tourimetropole nicht mit dem Fotorucksack rumlaufen.
Ersten ist das Teil nicht sonderlich bequem...
Ich will nicht die gesamte Ausrüstung mitschleppen (WW und Tele reichen mir, dafür muss was zu trinken und die Regenjacke mit)...
Das Teil sieht aus wie ein Fotorucksack und steht ungesehen "hinten über" (Diebe, greift zu)...
Und, der Zugriff ist auf Kamera ist zwar gut und relativ schnell, aber zum Objekivwechseln muss ich den Rucksack abnehmen und ablegen, was ich im Herbst nicht immer machen möchte / kann (Regen, Nässe, Laub, Matsch...)
Deshalb suche ich seit einer Weile eine günstige, relativ kleine, unauffällige Foto-Umhängetasche mit Platz für zwei Optiken, eine Wasserflasche, Ministativ und Regenjacke. Ich habe nichts gefunden und wenn dann kosten die Teile ein heiden Geld. Also hab ich eine vorhandene Umhängetasche mit einem Innenleben versehen und mir in 3std und für weniger als 7€ eine gebaut.
Einkaufsliste:
2x0,6m ISO-Matte vom Discounter: 3,99€
10m Gewebeklebeband: 2,50€
Werkzeug:
Linieal oder Richtscheid
was zum Messen (Zollstock, Rollband...)
Cuttermesser mit scharfer Klinge
So gehts:
1. Zunächst hab ich ermittelt, wie groß das Innenleben mindestens sein muss, damit nichts klemmt und alles reinpaßt. Mein Tokina hat eine Geli mit 105mm Durchmesser, das ist dann auch die Innenbreite der Einteilung geworden, alle anderen Komponenten sind flacher.
2. Wenn die Breite feststeht ergibt sich die Länge der Einteilung fast von allein... Die vorhandene Tasche muss einfach stramm gefüllt sein.
3. Die Höhe der Inneneinteilung ergibt sich ebenfalls aus den Dimensionen der Tasche. Ich hab die Einteilung 2cm flacher gemacht, damit die knallblaue Matte nicht so offensichtlich hervorschaut.
4. Der Zuschnitt ergibt sich aus den ermittelten Abmessungen und aus der Größe der ISO-Matte. Meinen Zuschnitt habe ich euch mal grundsätzlich aufskizziert (siehe Anhang)
5. An den roten Linien wird die ISO-Matte aufgeschnitten
6. Die Innenteiler bekommen eine "Lasche" aus Klebeband. Diese werden zuerst durch den Schnitt in der Seite gezogen und von außen mit dem Grundkörper verklebt. Anschließend verklebt man die anderen Laschen mit dem Boden und der anderen Seite und hat ein "U".
7. Nun werden die beiden Enden auf Stoß gelegt und zusammengeklebt. Die kurze "Lasche" die am Boden anschließt wird hochgebogen, verklebt und ergibt eine doppelte Materialstärke an der Ecken.
8. Ich habe noch eine zweite Schicht ISO-Matte von unten auf den Boden geklebt, damit die Standfläche etwas beser gepolstert ist.
9. Zum Schluss wird der Innenteiler in die Tasche gescheckt und fertig ist die persönliche Fototasche.
Das Ergebnis seht ihr unten. Leider hab ich gerade nur eine Kamera, deshalb kann ich euch kein Bild von der komplett gefüllten Tasche zeigen, aber ich denke das Prinzip ist klar... Übrigens, bei Bedarf kann ich das Fach in dem aktuell die Wasserflasche verstaut ist auch für zwei weitere Optiken, nen Blitz oder sonst was nutzen.
Mein Ziel hab ich erreicht, jetzt muss sich die Tasche nur bewähren!
mfG Jan
nachdem mir das Forum einige sehr gute Tipps gegeben hat, wie man sich seine ganz persönliche Fototasche selbstbaut, wollte ich euch mal an meinem Tageswerk teilhaben lassen und mich damit revanchieren... Leider hab ich beim Aufbau keine Bilder gemacht, ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen und versteht das ganz trotzdem. Wenn nicht, einfach fragen!!!

Hintergrund:
Ich fahre mit meiner Freundin zu unserem Jahrestag in "die Stadt der Liebe"

Ersten ist das Teil nicht sonderlich bequem...
Ich will nicht die gesamte Ausrüstung mitschleppen (WW und Tele reichen mir, dafür muss was zu trinken und die Regenjacke mit)...
Das Teil sieht aus wie ein Fotorucksack und steht ungesehen "hinten über" (Diebe, greift zu)...
Und, der Zugriff ist auf Kamera ist zwar gut und relativ schnell, aber zum Objekivwechseln muss ich den Rucksack abnehmen und ablegen, was ich im Herbst nicht immer machen möchte / kann (Regen, Nässe, Laub, Matsch...)
Deshalb suche ich seit einer Weile eine günstige, relativ kleine, unauffällige Foto-Umhängetasche mit Platz für zwei Optiken, eine Wasserflasche, Ministativ und Regenjacke. Ich habe nichts gefunden und wenn dann kosten die Teile ein heiden Geld. Also hab ich eine vorhandene Umhängetasche mit einem Innenleben versehen und mir in 3std und für weniger als 7€ eine gebaut.
Einkaufsliste:
2x0,6m ISO-Matte vom Discounter: 3,99€
10m Gewebeklebeband: 2,50€
Werkzeug:
Linieal oder Richtscheid
was zum Messen (Zollstock, Rollband...)
Cuttermesser mit scharfer Klinge
So gehts:
1. Zunächst hab ich ermittelt, wie groß das Innenleben mindestens sein muss, damit nichts klemmt und alles reinpaßt. Mein Tokina hat eine Geli mit 105mm Durchmesser, das ist dann auch die Innenbreite der Einteilung geworden, alle anderen Komponenten sind flacher.
2. Wenn die Breite feststeht ergibt sich die Länge der Einteilung fast von allein... Die vorhandene Tasche muss einfach stramm gefüllt sein.
3. Die Höhe der Inneneinteilung ergibt sich ebenfalls aus den Dimensionen der Tasche. Ich hab die Einteilung 2cm flacher gemacht, damit die knallblaue Matte nicht so offensichtlich hervorschaut.
4. Der Zuschnitt ergibt sich aus den ermittelten Abmessungen und aus der Größe der ISO-Matte. Meinen Zuschnitt habe ich euch mal grundsätzlich aufskizziert (siehe Anhang)
5. An den roten Linien wird die ISO-Matte aufgeschnitten
6. Die Innenteiler bekommen eine "Lasche" aus Klebeband. Diese werden zuerst durch den Schnitt in der Seite gezogen und von außen mit dem Grundkörper verklebt. Anschließend verklebt man die anderen Laschen mit dem Boden und der anderen Seite und hat ein "U".
7. Nun werden die beiden Enden auf Stoß gelegt und zusammengeklebt. Die kurze "Lasche" die am Boden anschließt wird hochgebogen, verklebt und ergibt eine doppelte Materialstärke an der Ecken.
8. Ich habe noch eine zweite Schicht ISO-Matte von unten auf den Boden geklebt, damit die Standfläche etwas beser gepolstert ist.
9. Zum Schluss wird der Innenteiler in die Tasche gescheckt und fertig ist die persönliche Fototasche.
Das Ergebnis seht ihr unten. Leider hab ich gerade nur eine Kamera, deshalb kann ich euch kein Bild von der komplett gefüllten Tasche zeigen, aber ich denke das Prinzip ist klar... Übrigens, bei Bedarf kann ich das Fach in dem aktuell die Wasserflasche verstaut ist auch für zwei weitere Optiken, nen Blitz oder sonst was nutzen.
Mein Ziel hab ich erreicht, jetzt muss sich die Tasche nur bewähren!

mfG Jan
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