bender93
Themenersteller
AW: Diverses zu sRGB und aRGB
Super, vielen Dank für deine Rückmeldung!
Unterm Strich ist wohl am sinnvollsten mit dem Softproof zu prüfen, kleine Testdrucke machen zu lassen und nochmals anhand dieser zu prüfen. Schlussendlich ist alles doch nur eine "Annäherung", richtig?
Ich habe heute endlich meine Fotos von Saal erhalten und bin trotz allem ziemlich zufrieden, teilweise sogar begeistert wie detailreich das ganze geworden ist. Da kleine Fotos "nichts" kosten, habe ich bewusst Fotos mittels Softproof angepasst, das keine Gamut-Warnung mehr kam. Auf dem Bildschirm war das Grün danach nicht mehr so kräftig... auf den gedruckten Fotos empfinde ich es dennoch als sehr schön und näher am normal bearbeiteten Bild (sRGB). Ich habe auch bewusst Bilder nicht gross per Softproof angepasst und teilweise die Gamut-Warnungen ignoriert. Was soll ich sagen, ich kann auf den (kleinen) Fotos kaum einen Unterschied ausmachen. Ich habe ein Foto von fliessender Lava auf Hawaii gemacht. Die Lichter voll zurück und trotzdem wurde mir die gesamte Rot/Orange Fläche in der Gammut-Warnung angegeben. Hätte ich entsättigt, bis die Warnung verschwindet, wäre Rot/Orange kaum noch erkennbar gewesen. Ich habe das dann nur minimal gemacht, so dass immer noch 50% der Flächen als Warnung angezeigt wurden. Das Ergebnis sieht trotzdem gut aus. Jegliche Textur und Farbe ist problemlos erkennbar.
Verstehe ich dich richtig, du würdest die Warnungen eher "ignorieren" und nach Auge korrigieren? Oder nur eingreifen, wenn grosse Flächen betroffen sind?
Entsprechende Exportvorlagen sind natürlich kein Problem und wenn der Export nicht allzu viele Probleme bereitet, kann man sich ja durchaus einen WideGamut Monitor kaufen und im erweiterten Farbraum entwickeln. Auch da es ja kaum sehr gute sRGB Monitore mit Hardware-Kalibrierung gibt. Oder wäre es doch sinnvoller (und natürlich auch günstiger) einen Monitor zu kaufen (der 100% sRGB darstellen kann) und da auf eine gleichmässige Ausleuchtung zu achten?
Bezüglich ICC-Profilen. Bei diesen werden z.B. bei Saal-Digital alle Einstellungen beim Softproof mit angegeben. Also ob Papiersimulation, Tiefenkompensierung, Renderpriorität,... Ich habe mich da bei meinen Testbildern daran gehalten.
Super, vielen Dank für deine Rückmeldung!
Unterm Strich ist wohl am sinnvollsten mit dem Softproof zu prüfen, kleine Testdrucke machen zu lassen und nochmals anhand dieser zu prüfen. Schlussendlich ist alles doch nur eine "Annäherung", richtig?
Ich habe heute endlich meine Fotos von Saal erhalten und bin trotz allem ziemlich zufrieden, teilweise sogar begeistert wie detailreich das ganze geworden ist. Da kleine Fotos "nichts" kosten, habe ich bewusst Fotos mittels Softproof angepasst, das keine Gamut-Warnung mehr kam. Auf dem Bildschirm war das Grün danach nicht mehr so kräftig... auf den gedruckten Fotos empfinde ich es dennoch als sehr schön und näher am normal bearbeiteten Bild (sRGB). Ich habe auch bewusst Bilder nicht gross per Softproof angepasst und teilweise die Gamut-Warnungen ignoriert. Was soll ich sagen, ich kann auf den (kleinen) Fotos kaum einen Unterschied ausmachen. Ich habe ein Foto von fliessender Lava auf Hawaii gemacht. Die Lichter voll zurück und trotzdem wurde mir die gesamte Rot/Orange Fläche in der Gammut-Warnung angegeben. Hätte ich entsättigt, bis die Warnung verschwindet, wäre Rot/Orange kaum noch erkennbar gewesen. Ich habe das dann nur minimal gemacht, so dass immer noch 50% der Flächen als Warnung angezeigt wurden. Das Ergebnis sieht trotzdem gut aus. Jegliche Textur und Farbe ist problemlos erkennbar.
Verstehe ich dich richtig, du würdest die Warnungen eher "ignorieren" und nach Auge korrigieren? Oder nur eingreifen, wenn grosse Flächen betroffen sind?
Das habe ich auch schon gelesen. Jedoch könnte man den TV auch kalibrieren/profilieren, oder? Es gibt da eine (recht komplexe) Software, welche auch den Spyder erkennen soll. Habe da eine Anleitung im Hifi-Forum gesehen, aber das ist schon sehr aufwendig und komplex. Darum habe ich mir Testbilder gekauft und Helligkeit, Kontrast, etc. nach Augenmass eingestellt. Der Panasonic hat jedoch bereits sehr gut eingestellte Profile (THX) ab Werk. In Tests wurden die Einstellungen als gut befunden und nachgemessen. Aber jedes Gerät ist wieder ein wenig anders...Das Kuriose an vielen neuen Geräten ist, dass sie zwar einen größeren Farbraum abdecken, aber nicht viel Wert legen auf Farb-Genauigkeit. Also der technisch erzielbare Farbraum ist zwar groß, aber man hat wenig Kontrolle darüber, wie und womit er ausgefüllt wird. Besonders Fernseher arbeiten farblich oft sehr eigenwillig.
Was mich irritierte, dass die Gamut-Warnung mir das Grün anzeigte. Das Druckerprofil kann ja theoretisch mehr Grüntöne drucken als mein Monitor anzeigen kann. Wenn ich dem Grüss Sättigung und Helligkeit nahm, verschwand die Warnung (klar). Aus der Logik heraus müsste es doch umgekehrt sein, dass die Gemu-Warnung anzeigt das der Monitor die Farben nicht anzeigen kann (was er nicht tat)...Im Gelb- und Blaugrün-Bereich gehen die Belichterfarbräume etwas über sRGB hinaus. Das macht aber nur selten so viel aus, dass es als Unterschied bereits im Bild klar sichtbar wird; da muss man schon spezielle Motive hernehmen, die solche Farben in großer Zahl enthalten (und vielleicht sogar noch Zeichnung in den gesättigten Bereichen haben).
Das Gefühl habe ich auch, wenn ich mir die entwickelten Bilder anschauen. Auch die Schwarz/Weiss Bilder wurden bei der Simulation recht hell (Schwarz) angezeigt und auf den Fotos empfinde ich das nicht so. Es sind auch keine Details abgesoffen (welche nicht auch auf dem Bildschirm nicht sichtbar waren.Wobei Photoshop und Lightroom es mit der Papierweiß-Simulation ziemlich übertreiben, finde ich.
Aber an etwas muss man sich ja halten. Aber ich glaube am einfachsten ist es immer mit dem/der gleichen Druckerei zu arbeiten und ein Gefühl dafür zu bekommen und mittels Testdrucken zu testen.Die Lösungen in Sachen Softproof sind halt noch lange nicht ausgereift.
Aber viel ist da noch unkalibriert und wird es wohl auch noch lange sein. Ich kenne selbst niemanden der seinen Monitor kalibriert/profiliert. Ein Kumpel macht sogar selbst viele Fotos und mein das sein Mac gut genug ab Werk eingestellt ist... Bei den PC-Monitoren kommt dazu, dass die meisten nicht mehr als 300 Euro für einen Monitor ausgeben und diese dann meist kaum mehr als den sRGB Farbraum ausgeben können.Für die Ausbelichtung fast nie, für das Drucken mit hochwertigen Tintenstrahlern vielleicht ab und zu mal. Am häufigsten lohnt es sich, wenn man auf farbstarken Fernsehern, Smartphones etc. ausgibt - vorausgesetzt, die sind dann auch entsprechend kalibriert und farbgemanaged (woran es im Augenblick noch hakt - wobei es zumindest Anssätze in die richtige Richtung gibt).
Was meinst du damit genau? Meinst du beim Export aus Lightroom? Also ein exportiertes Foto nach sRGB ist eine grobe Näherung und entspricht danach nicht 1:1 dem bearbeiteten Bild (Vorschau) in LR?In dem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sRGB dann auch nur eine grobe Näherung ist.
Ich habe in letzter Zeit viel über das Thema gelesen und mir diverse Videos dazu angeschaut. Fast durchgängig war man dort der Meinung das dies zu schlechteren Fotos führt. Es wird generell nicht empfohlen ein Foto auf einem Wide-Gemut Monitor zu bearbeiten und dieses dann auch sRGB auszugeben. Teilweise wird das auch mit Bildern gezeigt, wo das Bild dann Bunter oder gar Kontrastarmer aussah, als wenn das Bild direkt auf dem Monitor mit der Anzeige sRGB erstellt wurde. Deshalb werden ja auch Profigeräte gerne damit beworben, dass man mehrere Profile erstellen kann und während dem Arbeiten den Monitor von AdobeRGB auf sRGB umstellen kann. So kann man dann ja schnell prüfen ob es auch da passt. Es gibt sogar Fotografen die empfehlen am besten noch eine quietsche bunte Einstellung vorzunehmen, ohne jegliche Kalibrierung. Dies haben sowieso der Grossteil so eingestellt und dann passen die Bilder auch für Soziale Medien und Co.Wenn Du primär mit Lightroom arbeitest, spielt das alles keine große Rolle, weil Du da den Farbraum sowieso erst mit dem Export festlegst. Fürs Internet wirst Du ja eine separate Exportvorgabe brauchen (schon wegen der Größe/Skalierung); die stellst Du dann halt auf sRGB und gut.
Entsprechende Exportvorlagen sind natürlich kein Problem und wenn der Export nicht allzu viele Probleme bereitet, kann man sich ja durchaus einen WideGamut Monitor kaufen und im erweiterten Farbraum entwickeln. Auch da es ja kaum sehr gute sRGB Monitore mit Hardware-Kalibrierung gibt. Oder wäre es doch sinnvoller (und natürlich auch günstiger) einen Monitor zu kaufen (der 100% sRGB darstellen kann) und da auf eine gleichmässige Ausleuchtung zu achten?
Bezüglich ICC-Profilen. Bei diesen werden z.B. bei Saal-Digital alle Einstellungen beim Softproof mit angegeben. Also ob Papiersimulation, Tiefenkompensierung, Renderpriorität,... Ich habe mich da bei meinen Testbildern daran gehalten.