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Diverse Pressebildagenturen - Selbstbeschäftigung?

labcd

Themenersteller
Hallo zusammen,

Habe einige Bildagenturen angeschaut, was sie so produzieren. Aktuelle Packages aus Sport, Politik und viele teilweise auch sehr fragwürdige, wie bsp. Strassenreinigungsmaschine in Aktion, Frühlingswetter, Fussballtrainings etc., die sicher nur äusserst selten irgendwo publiziert werden. Weshalb also fotografieren?

Die Bilder werden von professionellen Fotojournalisten gemacht, die heute wohl keine feste Anstellung bei einer Agentur mehr haben. Da ich jeden Tag die Presse verfolge, weiss ich welche Bilder von welcher Agentur publiziert werden. Es gibt da zwei Agenturen, die gute und aktuelle Bilder vom Zeitgeschehen anbieten, nur sehe ich vielleicht ein Bild von denen pro Woche in den Medien. Finanziell kann das ja nicht rentieren. Die Fotografen arbeiten auch Freelance, doch wie können sie bsp. um 9 Uhr morgens an einer Pressekonferenz sein? Von den Bildern verdienen sie nichts und ich weiss nicht, ob es so viele Broterwerbe gibt, die solch flexible Arbeitszeiten zulassen. Wie machen die das? Pensionierte sind es nicht. Vorallem werden fast keine Bilder publiziert. Fragen über Fragen...

Meine Vermutung ist, dass diese Fotografen ihre Leidenschaft (Sportfotografie o.a.) weiter ausüben möchten, trotz veränderter Rahmenbedingungen im Medienbusiness. Was mich erstaunt, ist das Unternehmen, Politiker und sonstige Personen des öffentlichen Lebens für solche Reportagen/Porträts zusagen, auch wenn es dann mit 99% Wahrscheinlichkeit nirgends veröffentlicht wird.

Hier zwei Beispiele: http://www.ex-press.ch/, http://www.freshfocus.ch/
 
Zuletzt bearbeitet:
Google mal nach Stockphotographie.

Wenn man davon was versteht, kann man damit sehr viel Geld verdienen. Wie das Bsp. dieses Herrn zeigt, der etliche Angestellte Fotografen hat.

Dabei geht es nicht um aktuelle Berichterstattung, sondern darum Text zu allen möglichen Themen zu bebildern. Z.B. in Werbeschriften, Firmenblättern, Anzeigen, etc.

Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber bei den Agenturen, die ich gemeint habe, geht es um aktuelle Berichterstattung.
 
Nur weil die Bilder nicht publiziert werden heißt das nicht, das diese nicht gekauft werden. Viele wandern auch in Archive um sie später zu benutzen. :)
 
Aktuelle Packages aus Sport, Politik [...] Fussballtrainings etc., die sicher nur äusserst selten irgendwo publiziert werden. Weshalb also fotografieren?
Für Sport, Politik und Co. brauchst idR. eine Akkreditierung, und die bekommst du nur mit Redaktionsauftrag.
Also die Fotografen wurden schon von einer Redaktion (Agentur/Zeitung/etc...) beauftragt um dort Fotos zu machen.
 
EU erhöht Landwirtschaftssubventionen --> Mähdrescher im Feld bei Sonnenaufgang

Jahrhundertsommer vor der Tür--> Kinder die sich mit Wasserbomben abwerfen

Mindestlöhne gefordert--> Bauarbeiter bei der Arbeit

Handytarife neu geregelt --> Riesenhaufen Handys mit Geldscheinen

Die Liste lässt sich endlos fortsetzen, diese Fotos macht kein Mensch aktuell zum Geschehen, sie werden aus bestehenden Archiven/Stocks ausgesucht/gekauft
 
Letzteres ist Stockfotografie. Aber auch da lohnt es sich preislich einfach nicht mehr. Und bei den Reportagen über aktuelle Ereignisse, wird so weit ich es sehe nur sehr selten etwas von diesen Agentuen in der Tagespresse gedruckt/Online gestellt. Meiner Meinung geht das Ganze in Richtung Selbstbeschäftigung und ausleben der Leidenschaft, was absolut in Ordnung ist. Wie sonst soll ein ehemaliger Fotojournalist seiner Passion weiter nachgehen. Voraussetzung ist, dass eine Organisation (Agentur) hinter einem steht, damit man akkreditiert wird ;)
 
Letzteres ist Stockfotografie. Aber auch da lohnt es sich preislich einfach nicht mehr. ..... ;)

Mit solcherart Bildern war auch zu den guten alten Zeiten der 6x7 DIAS kaum Geld zu verdienen:
Motive, die ohne großen Aufwand zu erstellen waren und über mehrere Jahre keiner Modeentwicklung unterworfen waren hatten die Agenturen bis zum Überquellen....

Was immer geht, sind symbolisch inszenierte Menschenszenen aus Alltag, Wirtschaft, Medizin.....Gesichter können nicht beliebig oft genutzt werden, die Accesiores sind nicht mehr aktuell...da braucht es immer Nachschub.

Das macht man aber eher nicht nebenbei...

Gruß messi
 
Wer sagt denn, daß die Bilder nicht veröffentlicht werden? Ich kann mich nicht beklagen. Ich fotografiere Training, Pressekonferenzen, Spiele und anderes von Werder Bremen, das wird gedruckt. Basketball wird ebenfalls gedruckt. Und auch viele andere Sachen, die nicht immer was mit Sport zu tun haben. Ich mache das ganze hauptberuflich für eine Agentur.
 
Da ich jeden Tag die Presse verfolge, weiss ich welche Bilder von welcher Agentur publiziert werden.
Machst Du das hauptberuflich und Schweiz-weit? Oder woher weisst Du, welche kantonale Zeitung woher ihre Bilder bezieht?

Es gibt da zwei Agenturen, die gute und aktuelle Bilder vom Zeitgeschehen anbieten
Schon nur für den Sportbereich kenne ich in D ein paar mehr deren Bilder, oft regional unterschiedlich, gedruckt werden.

Mal abgesehen von regionalen oder überregionalen Fotografen ohne Agenturbindung, die ihre Bilder u.U. auf diesem Weg der Zweitverwertung zuführen.

Die Fotografen arbeiten auch Freelance, doch wie können sie bsp. um 9 Uhr morgens an einer Pressekonferenz sein?
Kennst Du die Fotografen oder woher weisst Du, daß die von Dir angesprochenen das ganze hauptberuflich machen (also ihren Lebensunterhalt mit den Bilder bei diesen Agenturen verdienen)?

Was mich erstaunt, ist das Unternehmen, Politiker und sonstige Personen des öffentlichen Lebens für solche Reportagen/Porträts zusagen
Da musst Du wohl die abgebildeten Personen oder die Presseverantwortlichen der Sportveranstaltungen fragen, warum sie Fotografen dieser Agenturen Zeit und/oder eine Akkreditierung zugestehen.

Bei ersterem würde ich vermuten, daß die Story irgendwo abgedruckt wurde und bie letzterem gab es entweder entsprechende Referenzen/Aufträge oder der Veranstalter hat sich durch die Visitenkarte überzeugen lassen (keine Ahnung, was man in der Schweiz tun muss, um zu einem Landesweit anerkannten Presseausweis zu gelangen).
 
Im Prinzip ist es mir egal, womit jemand sein Geld verdient und ob er davon leben kann. Ob jetzt eine eine Presseagentur betreibt, die scheinbar kein Geld abwirft, ist einzig und allein seine Sache. Aber scheinbar ist eben nur scheinbar. Bei mir machen sich wahrscheinlich auch die Leute oft Gedanken, womit ich mein Geld verdiene. Ich lebe am Land, betreibe ein Fotostudio, habe im Ort aber noch keine einzige Hochzeit und auch kein Familienportrait fotografiert. Für viele Leute ist nicht nachvollziehbar, womit ich Geld verdiene.
Tatsache ist aber, dass ich mehr als die Hälfte meines Geldes im Ausland erwirtschafte. Meine Bilder werden in Japan genauso abdruckt, wie in den USA, Russland oder Südafrika.
Vielleicht ist es bei diesen Presseagenturen ähnlich. Nicht jeder setzt seine Focus auf Lokal, bzw. Tageszeitungen. Die Medienlandschaft ist vielfältig, es gibt genügend Spezialmagazine im In- und Ausland, bei denen Budgets für Produktionen vorhanden sind.
Kleines Beispiel: vor 2 Monaten fotografierte ich ein Feuerwehrfahrzeug im Auftrag eines Spezialherstellers für Feuerwehrpumpen. Die Geschichte wurde vom Hersteller bezahlt und die Fotos für PR-Zwecke international verteilt. Letzte Woche zeigte mir der Kunde einen Medienspiegel. Ich war überrascht, wo überall diese Bilder verwendet wurden. Einen Grossteil der Magazine hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen, darunter ein US-Magazin, bei dem es nur um Feuerwehr geht...
 
Das klingt jetzt irgendwie so, als könnte man mit Fotos, die man über eine Agentur anbietet, kein Geld verdienen. Sehr pauschal und auch sehr oberflächlich. Ich kenne die Umsatzzahlen deiner Besipielagenturen nicht und habe tatsächlich auch keine Antwort, ob die beiden erwaehnten Agenturen gewinnbringend arbeiten oder nicht. Auf der anderen Seite kann ich aber durchaus versichern, das der Bildermarkt durchaus auch Geld abwirft und seine Arbeiter ernährt.
 
Hallo zusammen,

Habe einige Bildagenturen angeschaut, was sie so produzieren. Aktuelle Packages aus Sport, Politik und viele teilweise auch sehr fragwürdige, wie bsp. Strassenreinigungsmaschine in Aktion, Frühlingswetter, Fussballtrainings etc., die sicher nur äusserst selten irgendwo publiziert werden. Weshalb also fotografieren?

Es gibt hier einen Getränkemarkt um die Ecke, der vor sich hindümpelt - wozu also Bier brauen?

Die Bilder werden von professionellen Fotojournalisten gemacht, die heute wohl keine feste Anstellung bei einer Agentur mehr haben. Da ich jeden Tag die Presse verfolge, weiss ich welche Bilder von welcher Agentur publiziert werden.

Das ist gut. Wenn Du - im Gegensatz zu den meisten Agenturbetreibern - im vorhinein weißt, was wann gedruckt werden wird, brauchst Du ja nur einen Fotografen hinschicken und wirst so durch Deine Weitsicht eine Menge Geld verdienen.

Es gibt da zwei Agenturen, die gute und aktuelle Bilder vom Zeitgeschehen anbieten, nur sehe ich vielleicht ein Bild von denen pro Woche in den Medien.

Da die Schweiz nicht so groß ist wie Deutschland, ist es offenbar möglich, alle dort verlegten Zeitungen zu lesen und damit die Einkünfte dieser Agenturen genau zu rekonstruieren. Bleiben dann nur noch die von den paar Werbeagenturen verwendeten Bilder ... Damit ich aber jetzt nichts falsch verstehe: reden wir jetzt tatsächlich von der Schweiz oder doch eher von Andorra? Andorra wäre mit zwei Bildagenturen sicherlich gut versorgt.

Finanziell kann das ja nicht rentieren. Die Fotografen arbeiten auch Freelance, doch wie können sie bsp. um 9 Uhr morgens an einer Pressekonferenz sein?

Indem sie früh aufstehen und mit dem Auto hinfahren?

Von den Bildern verdienen sie nichts und ich weiss nicht, ob es so viele Broterwerbe gibt, die solch flexible Arbeitszeiten zulassen. Wie machen die das?

Also ein paar hier leben vom Einkommen ihrer Ehefrauen und ein paar von ihren Bildhonoraren. Deine Fotografen gehören dann wohl zur ersten Kategorie.

Was mich erstaunt, ist das Unternehmen, Politiker und sonstige Personen des öffentlichen Lebens für solche Reportagen/Porträts zusagen, ...

Schröder hatte es mal öffentlich abgelehnt, der Bildzeitung Interviews zu geben und nun ist er auch nicht mehr Bundeskanzler. Die anderen, die irgendwo wiedergewählt werden oder sonstwie gut vom Wohlwollen anderer Leute leben möchten, fänden es hierzulande sehr bedenklich, wenn sie plötzlich von den Presseleuten ignoriert werden würden. Notfalls muß man dem eben nachhelfen, so wie es kürzlich Frau Schwarzer im Mannheimer Landgericht ganz gut vorgemacht hat.
 
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