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Diskussionsthread zum Leitfaden Hochzeitsfotografie

Stimmt, aber da war ich mir noch nicht sicher genug mit der Kamera. Ich wollte, dass es auf jeden Fall was wird! ;) Aber jetzt werd ich bisschen mit dem manuellen Modus experimentieren.

Danke für die Hilfe!

Sehr guter Leitfaden übrigens - bis auf die abschreckenden Sätze, aber das habe ich ja schon kritisiert ;) Gut, dass du das mit ausreichend Speicherkarte und Batterien geschrieben hast. Ich dachte, dass mir meine 2 GB ausreicht.

Zum Glück bin ich kurz vor der Hochzeit nochmal in den Saturn und habe aufgerüstet. Selbst das hat kaum gereicht, ich bin am Schluss auf M (Qualität) runter und selbst dann waren am Ende 4 GB randvoll.
 
Du hast ja nur drei Parameter, die Du ändern kannst. Einer ist am Anschlag (offene Blende), einen wählt die Kamera automatisch (Zeit). Was bleibt?

Belichtungskorrektur gibts auch noch, damit kann man zumindest ein bisschen einfluss auf den zeit-parameter nehmen ;)

Ich hab beim Av-blitzen eigentlich immer negative belichtungskorrektur eingestellt...
 
Danke für den Leitfaden.

Ich denke da hat man schon mal einen guten grundlegenden Leitfaden an dem man sich orientieren kann bzw. auf weitere Kompakt-Knipser reagieren kann.

Ich habe auch das Brautpaar darauf hingewiesen und die Risiken erläutert. Hat alles nichts gebracht. Derzeit bin ich auch noch in der Absprache wie das Ganze ablaufen soll. Ich denke die Planung ist schon mal die halbe Miete.

"Glücklicherweise" mache ich "nur" die Portraitaufnahmen nach der Kirche. Ich denke da kann man noch am besten sein Arbeitsumfeld abstecken und die Kompaktknipser von vornherein in die Schranken weisen.

Grüße
Rafael
 
Ich kopiere hier mal meinen Post aus einer anderen Diskussion hinein, da ich finde, dass er ein häufig vorkommende Problem beschreibt und wir von einem Moderator gebeten wurden, hier weiterzudikutieren: Nämlich das fehlende Training.


naja... irgendwann wird man auch mal damit beginnen müssen.

Selbst profesionelle Hochzeitsfotografen kamen nicht mit nen Haufen Erfahrung auf die Welt.
Sondern mussten sich diese aneigenen. Und z.T. wohl auch ihr Lehrgeld dafür bezahlen.


Stimmt. Aber muss es gleich eine Hochzeit sein ?

Leider haben die meissten Fragesteller leider von Outdoor-Portrait-Fotografie und Portrait in Grenzsituationen wenig Ahnung. Und schliesslich sind das die beiden - technisch - schwierigen Aufgaben bei der Hochzeitsfotografie, an denen die meisten scheitern. Das Einfühlungsvermögen und das entsprechende "Auge" setze ich mal voraus.

Ich persönlich habe vor meiner ersten Hochzeit schon viel (= mehrere Jahre) Fashion outdoor und Konzerte fotografiert, und habe daher nicht alles von Grund auf neu lernen müssen. Es war zwar trotzdem ein Sprung ins kalte Wasser, aber das Handwerkszeug, also wie man mit Blitzen und Reflektoren umgeht, ein Pärchen in Szene setzt und in dunklen Räumen auch ohne Blitz zu guten Bildern kommt, das war alles schon vorhanden.

Ich will nicht grossmäulig oder oberlehrerhaft klingen - jeder hat mal klein angefangen - aber mir erscheint es teilweise so, als ob viele Leute glauben, dass man sich dieses Wissen ausschliesslich auf Hochzeiten selbst aneignen könnte, und das sehe ich als DIE große Fehleinschätzung an.
Hochzeiten sind aber eben auch nichts anderes als normale Lowlight- und Portraitfotografie - nur mit immensen ERFOLGS- und ZEITDRUCK.

Und bevor man sich dem aussetzt, sollte man beides sicher beherrschen. Dazu gehört viel Übung. Aber zum Üben braucht es halt keine Hochzeiten.


Summa summarum:

Man kann und sollte vor allem Hochzeitsfotografie üben. Dazu benötigt man meiner Meinung nach aber keine Hochzeiten, sondern kann und SOLLTE es problemlos auch so vorher im Park und in einem leeren dunklen Raum üben, bis man es sicher und blind beherrscht.

Aber ehe es falsch verstanden wird: Das "ausschliesslich auf Hochzeiten selbst" aneignen soll nicht heissen, dass die Erfahrung, die man auf Hochzeiten selbst sammelt, keinen entscheidenden Anteil hätte. Eher im Gegenteil, denn man lernt den richtigen Blick, die wichtigen Motive und mit dem Stress umzugehen.
Es sollte eher ein Warnung sein und im Umkehrschluss heissen, dass man bitte KEINESFALLS NUR auf Hochzeiten Erfahrungen sammeln sollte. Also bitte KEIN "einfach mal ins kalte Wasser springen" ...


LG Conram
 
Zuletzt bearbeitet:
ich frage mich warum bei dem thema von crops geschrieben aber dann nur mit canoncrops gerechnet wird?
die mehrheit aller hersteller haben meines wissens keinen crop von 1,6...

nachdem canon/nikon inzwischen in etwa die selben anteile haben wäre es sicher kein drama auch die entsprechenden brennweitne beim crop von 1,5 hinzuschreiben (y)

edit:
seltsam ist der crop von 1,6 vorallem dann wenn 200mm in 300mm mit crop 1,6 angeben werden obwohl das ja bei 1,5 der fall wäre.


ein vorschlag von mir ist, die entsprechende kb.eq. brennweite mit farben zu hinterlegen und am ende des posts dann die brennweiten"umrechungen" anzugeben.

etwa
kb 70-200mm=
91-2600mm bei crop 1,3
105-300mm bei crop:1,5
112-320mm bei crop 1,6
140-400mm bei crop:2
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt viele aber nicht alle Beiträge gelesen und stelle mir folgende Frage.

Wie wäre es mit Empfehlungen, vielleicht auch von den Pros (z.B.: Roland), wie man sich zu einem Hochzeitsfotografen ausbilden/entwickeln könnte?

Ich selbst lehne Hochzeitsanfragen ausnahmslos ab, schroff und ohne Rücksicht auf Verstimmungen etc. (Diese Verstimmungen sind sehr schnell vergessen und sehr leicht zu kitten).

Ich schätze die Sache genauso ein, wie Roland und andere dies oft genug mit erhobenem Zeigefinger beschreiben.

Wenn ich die Fragen der mutwilligen Hochzeitsfotografen lese und die Details über die gefragt und diskutiert wird, fällt mir die Kinnlade runter. Bei fast all diesen Punkten bin ich der Meinung, dass jemand der solche Fragen stellt, auf einer Hochzeit nichts mit einer Kamera verloren hat.

Fangt doch klein an. Lasst Euch mal als general Fotograf einer Kommunion oder Taufe engagieren oder so was. Das ist 100 mal einfacher als eine Hochzeit und wird fast jeden beim ersten Mal mit Wucht auf den Boden der Tatsachen holen.

Nochmals zu den Tips für die Ausbildung zum Hochzeitsfotografen. Wie wäre es mal Modelle in Brautkleid und Anzug zu engagieren, professionelle Modelle oder Freunde und dann wiederholt üben. Mal bei Sonnenschein, mal bei Sturm usw.

Wie wäre es, sich kostenlos als Lichtassisten anzubieten und erst mal 20 Hochzeiten begleiten etc.

Wie könnte man sich engagieren und mit welchem Zeitfenster sollte man für diese Nahkampfausbildung rechnen? 1, 2 oder 5 Jahre?

Welche Ausbildung habt ihr hinter Euch? Ich meine jetzt nicht unbedingt Lehre oder Studium, sondern praktische Anwendung wie z.B.: als Assistent.

Wie lange hat es gedauert, bis Ihr (die Pros) Euer jetziges Niveau erreicht hattet. Von welchen Erfahrungen habt ihr am meisten profitiert?

Also wie könnte man die Lücke vom Amatheur zum Pro seriös schließen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute bin ich um Punkt 12:00 bei knallem Sonnenschein in einen Park in dem sehr viele Hochzeiten fotografiert werden. Töchterchen spielte Modell, damit ich mir mal im grellen Sonnenlicht die Zähne ausbeisen konnte, also wirklich nur zum üben und experimentieren.

Im Park waren mindestens 10 Fotografen mit Paaren von realen Hochzeiten am "Üben". Das hat mich riesig gefreut, denn da erhoffte ich mir etwas lernen zu können.

Stattdessen hat es mir schlicht und einfach die Sprache verschlagen. Da wurden Paare direkt an die Wand gestellt und mit den brutalsten Schlagschatten im Gesicht und an der Wand Bilder "geschossen". Die Paare wurden mit Blick in die Sonne und dem Gärtnerbauhof im Hintergrund fotografiert. In einer Alle mit Bäumen wurde in die Richtung fotografiert, in der das Ende gnadenlos überstrahlt war. Die entgegengesetzt Richtung sah 100% gleich aus und das Ende waren Bäume im Schatten. Direktes Blitzen auf Teufel komm raus. Die ersten vier von 5 beobachteten Fotografen haben ausnahmslos "einen Vogel nach dem anderen" abgeschossen. Erst der Fünfte war mit seinem Paar im Schatten zugange und mit Reflektor.

Das üblich Bild außerhalb der Aufnahmen war ein in hektik eilender Fotograf, hinter her hechelndem Assistent, nach mehreren Metern ein Bräutigam der sich immer wieder umblickte um die Verbindung zur Braut nicht zu verlieren, die im Kiesweg das Kleid hochhaltend, mit Stöckelschuhen und schweißperlen im Gesicht, den Tränen nahe, hinterher stolperte und das bei 34° in der knallen Sonne. Niemand hat ihr geholfen, keiner einen Sonnenschirm hingehalten, noch nicht mal eine Flasche Wasser war in greifbarer Nähe, ich konnte es nicht länger mit ansehen und habe meine Flasche angeboten.

An einem beliebten Bereich habe ich zuerst Fotograf Nr. 5 beobachtet, der wohl wußte was er machte. Anschließend kamen nach und nach die anderen bereits beobachteten. Sie haben 100% das Gegenteil von Fotograf Nr. 5 gemacht. Hautpsächlich grelle Sonne ins Gesicht oder halbschräg von der Seite, gemäß dem Laien-Lehrsatz der Fotograf braucht die Sonne im Rücken. Aber einer wußte Abhilfe, Sonnenbrillen!!! Also Hochzeitfotos mit Sonnenbrillen - ich schwöre es es war genauso - ich habe Zeugen.

Es gab schattige Laubengänge und Möglichkeiten das Paar im Schatten sinnvoll zu positionieren. Als die Starfotografen eintrafen habe ich gefragt, ob ich das Feld räumen soll an so einer Stelle. Mir wurde sehr herablassend arogant gesagt, dass ich das nicht bräuchte. Naja, war ja nur die Stelle von Fotograf Nr. 5. Mir jedenfalls hat diese Stell sehr geholfen. Aber bitte..

Ich hatte sehr stark den Eindruck, dass es nicht fotografierende Freunde der Paare, sondern bezahlte Fotografen waren. Man war per Sie, die Ausrüstung usw. Da wurde herumgetappt und den kreativen miemend spontan bildgestaltet (Stichwort "Gärtnerbauhof" und "Mülleimer" im Bild).

Also Leute, vergesst alles und verkauft Hochzeitsfotografie, damit kann man Kohle machen. Wenn Ihr nicht wißt wie, nehmt den Hochzeitsmodus (das grüne Rechteck), Blitz immer drauf und immer eingeschaltet (nicht entfesselt). ETTL wirds richten. Ihr braucht nichts am Blitz zu regeln, die anderen "Profis" machen das auch nicht.

Wichtig ist auch die Regie. "Das war nix", "Jetzt gehen wir weiter", "nicht blinzeln".

:eek::eek::eek::eek::eek::eek:

Ist das normal???
 
Zuletzt bearbeitet:
ja,

ich war gestern auf ner hochzeit wo die fotografin für 800€ 1 stunde geknipst hat. die standesamtliche trauung, alles wurde husch husch geknipst, blitz immer drauf, direkt Modus P.

ich hab mir einen abgelacht :D
 
Tja, es gibt halt Profis und Profis.

Vor 2 Jahren haben Kollegen geheiratet.
Die waren danach wenig von ihren Bildern begeistert, weil der Fotograf sie zwar halbwegs im Schatten abgelichtet hat, aber es war kein gleichmäßiger. Vielmehr kam durch die Äste von Bäumen sehr ungleichmäßiges Licht hindurch und hinterlies miese Schatten auf den Gesichtern.

Kurz davor hat eine Bekannte geheiratet. Dort war es zwar ein befreundeter Fotograf, aber soweit ich weiß, ist der auch Profi.
Bei den Bildern waren sehr viele dabei, wo etwas arg viel vom Kopf des Bräutigams gefehlt hat.
Köpfe abschneiden kommt zwar häufig absichtlich vor und sieht mitunter auch gut aus, aber es war dann doch etwas zuviel.

Es ist halt leider Glückssache, wen man erwischt.
Wenn einer von 20 Hochzeiten tolle Bilder vorweisen kann, aber von den anderen 15 misratenen keine zeigt, hat man halt keine Garantie für konstant gute Ergebnisse.
 
Es ist wohl so, dass es viele gute, erfahrene Hochzeitsfotografen gibt. Ich habe grösste Achtung vor deren Job!
Aber wie in jedem Berufszweig gibt es halt auch hier Pfuscher und Scharlatane. Vielleicht kommt es auch daher, dass heute nichts mehr etwas kosten darf. Eine Hochzeit ist eh schon schweineteuer, und dann soll man auch noch ein paar Tausender für einen richtigen Hochzeitsfotografen ausgeben?! :rolleyes:
Dann kommen eben Pfuscher ans Ruder. Oder die Auftraggeber nehmen sich zu wenig Zeit, um verschiedene Fotografen und deren Stile zu vergleichen.

Sacha
 
Es gibt professionelle Hochzeitsfotografen, siehe Roland, vor denen kann ich nur meinen Hut sehen. An den Bildern selbst merkt der Betrachter, dass versucht wird alles im Auge zu behalten und Umsetzung, Motive etc. einfach passen.

ABER: Panikmache wegen Hochzeitsfotografie hier verbreiten, wie es oft getan wird, finde ich nicht so pralle. Sicher sollten die fotografischen Grundkenntnisse vorhanden sein, dann passt das auch halbwegs. Nicht jedes Paar hat solche extremst hohen Ansprüche. Ich kann sagen, letzten Maiwochenende das erste Mal eine Hochzeit fotografiert habe...und was soll ich sagen. War kein Hit, habe mich irrer machen lassen durch das lesen hier als es war. Sicher die techn. Perfektion und die absolute Sicherheit in der Motivwahl wie bei z.B. Roland habe ich nicht, dass wird sicher auch auf den Bildern feststellbar sein, jedoch muss ich sagen, das Hochzeitspaar bei der kirchlichen Trauung (Braut war Schwester meiner Partnerin) war hellauf begeistert von den Bildern. Sicher war 30% der Bilder unbrauchbar, nicht wegen der techn. Umsetzung sondern wegen Augen zugekniffen, falsche Richtung geschaut etc.

Grundregeln betrachtet und eben sich durch Bilder / Kompositionen hier helfen lassen bei der Bildwahl und eben pro Szene 3 Mal mehr auf Auslöser gedrückt und die Sache war geritzt.

Auch in der Kirche war es total locker, 1.4er hatte ich mit, konnte dann aber auch das 2.8 draufschnallen und der Priester sagte "...und wenn Du hier eine ganze Lichtanlage istallieren möchtest...ist mir völlig gleich, mach wie Du denkst ich führe nur die Trauung durch und feier später mich euch zusammen..."

Rest erledigte Lightroom und Co.

Da ich das Glück habe einen sehr erfahrenen und wirklich proffesionellen Fotografen als Freund zu haben, keiner der mit kleinem Studio etc. sondern einen der auf der ganzen Welt unterwegs ist für Fotoreportagen, Cover, Modeshootings, hätte ich jederzeit einen Ratgeber an meiner Seite gehabt. Und was hat er am Ende gesagt? "..weißt, die Fotos sind Klasse, der 08/15 Provinzfotograf bekommt das nicht besser hin und kostet Haufen Geld, sicher hätte ich als Erfahrenerer Fotograf einige Sachen anders gamacht, aber warum? Bilder sind absolut okay...und das ist der Grund warum wir Profis nach und nach einpacken können."

Er steht auch dazu und sagt, auf Grund der Schwemme von Fotografen, wobei immer mal wieder paar sehr ambitionierte Amateure mitkommen, wird das Eis für uns Profis immer dünner, weil dies immer mehr den Preis drückt. Er hat Glück und ist eine Ausnahme und wird überall gebucht, doch auch er sagt dies ist schon lange nicht mehr wie früher und wenn er mal keine Lust hat und 2 Wochen Urlaub macht, kann es sein das einige Kunden danach nicht mehr anrufen. Das wird wohl auch die Hauptsorge sein, dass die Technik erschwinglicher wird und sobald ich als Hobbyist mich damit auseinandersetze, die Grundlagen beherrsche halbwegs und mich wirklich dafür interessiere, es für nahezu die meisten Sachen und Ansprüche genügt.

Ich meine, ich kann Euch sagen was er mir davor noch mitgegeben hat für Equipment. Dinge wie Belimesser, Blitzbelichtungsmesser, Spotmesser, Kelvinthermometer für Lichtzahlen, nen halben Kofferaum voll Objektive, eine ganze Studioblitzanlage, einen Zweitbody, ne Liste zum abhaken für Motive, Reinigungssachen, ein Macbook, Datensicherungssysteme, 20 Ersatzakkus für meine Kamera, 3x 580 EX II als Ersatz, ETTL Kabel, Stative, Blitzakkus portabler Akku für Blitzanlage, Schirme, Softboxen..und und und...aber nicht weil ich es brauchte, sondern weil ich mich so irre gemacht habe und mir einredete dies alles zu brauchen, er dies wußte und einfach nur mich beruhigen wollte wie er im Nachhinein sagte, da ich mit der Hälfte hätte eh nicht umgehen können. Was auch stimmte, der Gedanke mit nem Van anzureissen voller Equip hatte mich mehr beruhigt als ich wusste.

Das Ende vom Lied war...ich brauchte meine 40D, 17-50 2.8, 50 1.4, 580 EX II und hin wieder nen Durchlichtschirm+Stativ und sein Tip im Hintergrund, stell die Leute in Schatten, belichte 1/3-2/3 über und blitze direkt mit Blitz auf Kamera wenn mit anderen Sachen nicht so Erfahrung hast, auch wenn Schatten ist und ihr Mittags fotografiert+2,3 kleiner Tipps...und er hatte Recht.

Es wird sich viel zu oft verrückt gemacht, Grundlagen müssen passen und Interesse da sein, dann klappts auch mit dem Nachbarn ähem Hochzeit.
 
sargeron: Da gebe ich Dir recht... hatte vorgestern auch meine erste Hochzeit... von morgens um 7 bis nachts um eins. Inclusive Paarshooting...
Es lief super. Die Bilder gefallen dem Brautpaar und mir sehr gut.
Es gibt keinen Grund sich verrückt zu machen... auf die leichte Schulter nehmen sollte man es trotzdem nicht. Mit ein wenig Vorbereitung, Planung und Equipment macht es sogar richtig Spass: Dem Fotografen und dem Brautpaar. :)
 
... Es wird sich viel zu oft verrückt gemacht, Grundlagen müssen passen und Interesse da sein, dann klappts auch ...
Genau so isses. Hätte ich damals bei meiner ersten Hochzeit (hallo Cousinchen ;-)) dieses Forum gekannt bzw. mich diesbezüglich erkundigt hätte ich wahrscheinlich gekniffen. Zu Unrecht denn: ich hab meine Sache echt gut gemacht.

Wobei eines klar ist: es muss wirklich - wie Du sagst - 1. ein gesteigertes Interesse an der Fotografie (technisch UND gestalterisch) da sein um 2. Problemstellungen überhaupt erkennen und darauf zu reagieren zu können.

Ohne ein tiefes Interesse an der Fotografie überhaupt wird jemand über den P-Modus und somit Schnappschussfotografie nicht hinauskommen.
 
Es ist wohl so, dass es viele gute, erfahrene Hochzeitsfotografen gibt. Ich habe grösste Achtung vor deren Job!
Aber wie in jedem Berufszweig gibt es halt auch hier Pfuscher und Scharlatane. Vielleicht kommt es auch daher, dass heute nichts mehr etwas kosten darf. Eine Hochzeit ist eh schon schweineteuer, und dann soll man auch noch ein paar Tausender für einen richtigen Hochzeitsfotografen ausgeben?! :rolleyes:
Dann kommen eben Pfuscher ans Ruder. Oder die Auftraggeber nehmen sich zu wenig Zeit, um verschiedene Fotografen und deren Stile zu vergleichen.
Du hast es auf den Punkt gebracht. Kaum ein Kunde ist bereit für einen Hochzeitsfotografen angemessenes Geld zu bezahlen oder gar entsprechende Zeit vorzusehen. Man muss sich als Gewerbetreibender davon verabschieden zu hoffen, dass man das perfekte Hochzeitsportrait abliefern kann - die wenigstens Kunden spielen mit, die wenigstens Kunden bezahlen entsprechend (jedenfalls habe ich das oft so erlebt).
Für 150 EUR kann auch ein Kunde nicht erwarten, dass Vogue-Cover-Bilder entstehen[1]. Aber genausowenig darf der Kunde akzeptieren, dass kein vernünftiges Bild dabei ist.

Jeder, der glaubt er können viel besser als alle anderen fotografieren und das auch unter Zeitdruck, Stress und alles andere als optimalen Bedingungen - der soll es bitte tun. Und sich gleich aus dem Wirtschaftsleben verabschieden, denn bezahlt werden nur die Top-5. Die restlichen bekommen Fahrtgeld ;)

Lg,
Mirko

[1] ja ich weiß ich bin ein Träumer und glaube nach wie vor, dass es Kunden gibt, die etwas von "Preis-Leistungs-Verhältnis" verstehen und nicht bei drei Euro fünfzig Betreuung für 3 Wochen und 1500 High-Q-Bilder erwarten >.<
 
Du hast es auf den Punkt gebracht. Kaum ein Kunde ist bereit für einen Hochzeitsfotografen angemessenes Geld zu bezahlen oder gar entsprechende Zeit vorzusehen.

Da bin ich anderer Meinung; ich fotografiere regelmässig während 1-2 H explizit (vor oder nach der Trauung) nur mit dem Brautpaar. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Brautpaare sehr wohl und viel Zeit nehmen, den Fotografen zu eruieren - nicht nur aufgrund des Preises, sondern der Bildsprache und Sympathie.

Ich behaupte, auch unter Zeitdruck ein künsterisches Auge walten zu lassen... Voraussetzung ist es, unter Berücksichtigung von Lichtstimmung (Beleuchtung, Helligkeit, Abstrahlverhalten etc.), die Technik 100% zu beherrschen, sprich z.B. beim Einmarsch in der Kirche so, und im nächsten Augenblick so vorzugehen. Das braucht schon Nerven... aber mit der richtigen Vorbereitung und Übung geht das. So entstehen jedesmal (sicher nicht alle, aber eine Vielzahl davon) sehr schöne, berührende Bilder mit dem gewissen Etwas.... Wenn ein Auftraggeber so denkt, dies beachtet und Wert auf ein solches Ergebnis legt, ist auch bereit, entsprechend dafür zu bezahlen.
 
Da bin ich anderer Meinung; ich fotografiere regelmässig während 1-2 H explizit (vor oder nach der Trauung) nur mit dem Brautpaar. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Brautpaare sehr wohl und viel Zeit nehmen, den Fotografen zu eruieren - nicht nur aufgrund des Preises, sondern der Bildsprache und Sympathie.
Dann hat sich entweder in den letzten 3 oder 4 Jahren einiges geändert - oder ich hatte schlicht Pech bzw. du hast nen glücklicheres Händchen als ich es hatte. Und ich habe regelmäßig Hochzeiten fotografiert, ja.
 
Da bin ich anderer Meinung; ich fotografiere regelmässig während 1-2 H explizit (vor oder nach der Trauung) nur mit dem Brautpaar. Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Brautpaare sehr wohl und viel Zeit nehmen, den Fotografen zu eruieren - nicht nur aufgrund des Preises, sondern der Bildsprache und Sympathie.

100% Zustimmung!
 
Du hast es auf den Punkt gebracht. Kaum ein Kunde ist bereit für einen Hochzeitsfotografen angemessenes Geld zu bezahlen oder gar entsprechende Zeit vorzusehen. Man muss sich als Gewerbetreibender davon verabschieden zu hoffen, dass man das perfekte Hochzeitsportrait abliefern kann - die wenigstens Kunden spielen mit, die wenigstens Kunden bezahlen entsprechend (jedenfalls habe ich das oft so erlebt).
Für 150 EUR kann auch ein Kunde nicht erwarten, dass Vogue-Cover-Bilder entstehen[1]. Aber genausowenig darf der Kunde akzeptieren, dass kein vernünftiges Bild dabei ist.

Darf ich daran erinnern, dass dies der Diskussionsthread zum Leitfaden Hochzeitsfotografie für Amateure ist? Es geht hier nicht um selbstständige Unternehmer.
 
Ein hervorragender Leitfaden zur Hochzeitsfotografie, danke scorpio.

Seit ca. fünfzehn Jahren verdiene ich meine Brötchen mit Fotografieren, Schwerpunkt: Werbung/ People. Auch für Hochzeiten biete ich meine Dienste an.

Alles in Allem möchte ich folgende, wichtige ( meist bereits erwähnte) Punkte betonen. Nach meiner Erfahrung kann es nicht oft genug betont werden ;) .

Das Wichtigste ist die V O R B E R E I T U N G. Sowohl auf theoretischer Ebene als auch auf der praktischen. Theoretisch meint hier u.a.: wenn möglich, bzw. nötig einen Zeitplan zu entwerfen, der wichtige Ereignisse enthält, bzw. Ortsangaben. Ebenfalls empfiehlt sich eine Checkliste für das eigene Equipment ( z.B. sind sämtliche Akkus geladen/ die Speicherkarten
" gelöscht"/ das Objektiv "xy" dabei, etc.). Gegebenenfalls ist auch eine Liste mit Tel.Nr. von Ansprechpartnern, bzw. relevanten Personen bei der Veranstaltung hilfreich ( vorab kann man sich auch die Tel.Nr. im Handy speichern).
Auf der praktischen Ebene sollte das Equipment vor dem Einsatz getestet werden ( wenn möglich einen Tag vorher, z.B. beim Einpacken)! Manchmal kann dieses "Vorher-testen" nerven - doch es bringt Gewissheit, ob alles flutscht, ... wo es etwas hakelt & auch wo es möglicherweise noch etwas zu ersetzen oder verbessern gibt.

Ein anderer, m.E. nach wichtiger, nahezu überall anwendbarer Tipp ist: das Fotografieren ( wenn möglich) in zwei Bereiche aufteilen:
P F L I C H T & K Ü R.
Das Pflichtprogramm beinhaltet die sogenannten Standards, die möglichst sauber & ordentlich abgearbeitet werden sollten, wie zB. Brautpaar mit Eltern oder vorher konkret vereinbarte Situationen, etc. . Wenn jetzt noch Zeit " übrig bleibt", weil z.B. die Pflicht gut geklappt hat, kann die Kür folgen. Dies meint z.B. mehr oder weniger improvisierte Situationen erzeugen & ablichten - sowohl auf der gestalterischen als auch der technischen Ebene. Z.B. unkonventionelle Location, "Mitzieher", extremes Spiel mit der Unschärfe, etc. . Ich persönlich freue mich sehr, wenn ich im " Kürmodus" arbeiten kann.

Ein abschließender, probater Tipp, der nicht unbedingt notwendig ist jedoch sehr hilfreich sein könnte: mit zwei Kameras " am Mann" arbeiten. Hierbei liegt die Bestückung der Bodies bei den Präferenzen & Möglichkeiten des Fotografen. Man kann z.B. beide unter dem Gesichtspunkt von Brennweiten bestücken ( z.B. ein WW & ein Tele Zoom).
Ich bestücke meistens nach " Licht" die Bodies. Einer mit Aufsteckblitz, der andere nur für available light Aufnahmen.

Gut Licht & Zeit!

p.s.: da es jetzt doch mehr Text als geplant geworden ist, möchte ich noch ein sicherlich selten vorkommendes Positivbeispiel aus der Praxis erzählen, das Mut machen kann.
Gewöhnlich zeige ich sehr selten die Fotos auf dem Kameradisplay den Leuten, es sei denn es dient dem Verständnis. Vor Jahren fotografierte ich eine Hochzeit ( standesamtliche Hochzeit + Standards + etwas Kür). Und obwohl der Kunde noch nicht ein einziges Foto gesichtet hatte, & ich mich gerade vom Acker machen wollte, wurde mir zusätzlich zu dem vereinbarten Honorar überraschenderweise ein nicht geringer Bonus cash auf die Hand gezahlt. Ich wollte diesen zunächst nicht annehmen - nicht zuletzt mit der Begründung, dass sie die Fotos/ Ergebnisse noch gar nicht gesehen hätten. Doch das Paar bestand darauf - es hätte so viel Spass gemacht. So kann es auch gehen :) .
 
Hallo zusammen,

erst mal danke an Scorpio für den hervorragenden Leitfaden. Dieser lässt einen zuerst ehrfürchtig erstarren, ist aber meiner Meinung nach extrem wichtig damit man sich erst mal ein paar Gedanken über Dinge macht, an die man in der Regel gar nicht denkt wenn man sich Hals über Kopf in so ein Unternehmen stürzt.

Nun bin ich auch in der Situation dass ich wahrscheinlich eine Hochzeit fotografieren werde.
Wobei das Paar, wie majoo dass hier mal beispielhaft beschrieben hat, nicht die Ansprüche hat, die hier im Forum Standard sind. Es läuft eher nach dem Motto "wenn ichs nicht mache, machts jemand anders (oder alle gleichzeitig) mit ner Kompaktknipse".
Es wird auch keine kirchliche Trauung, sondern lediglich eine standesamtliche mit anschliessender Feier geben.

Was mir der Leitfaden in jedem Fall nahegebracht hat, ist alles vorher genau zu planen und vor allem mit dem Paar abzusprechen. Es sieht in den genialen Hochzeitsbilderthreads immer alles so einfach aus, aber das ist es nicht.
Das habe ich bei der Fotografie einer Taufe im Freundeskreis erleben müssen.

Auch da waren die Ansprüche vorab nicht sehr hoch (die der Eltern, meine an mich selbst waren höher...), doch ich musste schnell feststellen dass alles doch nicht so einfach ist wie vorab gedacht.
Ich musste feststellen dass Situationen sich plözlich und unerwartet verändern, dass man oft nicht wirklich freie Sicht auf das hat was man fotografieren möchte und vor allem dass "der entscheidende Moment" nur einmal da und auch sehr schnell vorüber ist.
Dass man als Fotograf auch Leute positionieren, anleiten und zusammenrufen muss war dann nur eine Nebenerkenntnis des ganzen.
Ich musste feststellen, dass den genauen Ablauf vorher zu kennen, stark bei der Auswahl der verwendeten Optiken hilft.
Von daher habe ich großem Respekt vor dem ganzen, würde es aber trotzdem gerne tun.


Warum schreibe ich das nun alles?

Mich würde eure Meinung interessieren ob ich mit meinem Equipment (Siehe Signatur) in der Lage bin so etwas halbwegs vernünftig zu meistern.
Ich habe keinen externen Blitz und in Sachen Blitzen auch so gut wie null Erfahrung. AL mache ich sehr gerne und habe daher auch recht lichtstarke Objektive.
Wenn ich nun aber z.B. lese dass man den Ringtausch am besten mit z.B. 200mm macht, bleibt mir nur mein 55-250 Canon was leider nicht wirklich lichtstark ist.
Mein Plan wäre hauptsächlich (gerade im Standesamt) mit dem 50mm 1,4 bzw. für die Totalen mit dem 17-50 2,8 zu arbeiten. Ist es realistisch im Standesamt auch Objektivwechsel mit einzuplanen? Oder ist es deutlich sinnvoller einfach das 17-50 2,8 zu nutzen?
Benötige ich einen Blitz oder ist das mit dem "Objektivpark" auch alles mit AL möglich?
Für Fotos ins Auto hinein könnte ich meinen Polfilter nutzen. Was sollte man dabei beachten, damit so ein Foto gelingen kann?

Und das ist nur das was mir spontan einfällt. Ich werde sicherlich noch jede Menge Fragen haben, mich bis dahin aber (wenn ich es denn nun wirklich machen soll) weiter vorbereiten bzw. absprechen was genau gewünscht ist, wie es abläuft etc.. Inspirationen habe ich im Leitfaden bzw. auch diesem Thread genug erhalten.

Grüße
Daniel
 
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