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Diplsyport mit 10 Bit und Abbildung kleiner Farbräume auf Wide Gamut Displays

Thorsten J

Themenersteller
Ich habe mich schon eine ganze Weile mit Farbmanagement beschäftigt.

Neue High Endmonitore sind neben dem obligatorischem DVI Port auch mit einem Displayport ausgestattet, der sogar in der Lage ist 10Bit Bilddaten an das Display zu übermitteln. Für Monitore mit immer größeren Farbraumabdeckungen wird es bei 8 Bit immer schwieriger sRGB Farben exakt anzuzeigen, weil die Stufenhöhe von RGB zu RGB Wert bei 256 Tonwertstufen immer größer Wird. Wird eine Farbwert aus sRGB in einen sehr großen Monitorfarbraum umgerechnet kann es theoretisch passieren, das der Wert im Monitor RGB genau zwischen zwei 8-Bit RGB Werten genau liegt. Da muss entweder auf oder abgerundet werden. Bei einer 10 Bit Übertragung kann genau auf eine Zwischenwert gerechnet werden. Gewisser maßen RGB mit Nachkommastelle.

Führt ein 10 Bit Signal Signal sichtbar zu einer genaueren Farbdarstellung?
 
kann es theoretisch passieren, das der Wert im Monitor RGB genau zwischen zwei 8-Bit RGB Werten genau liegt.

Deine Überlegung wäre richtig, wenn die High-End Monitore über die du sprichst, intern ebenfalls nur mit lediglich 8-bit Präzision rechnen würden.
Die sind aber schon seit Jahren wesentlich genauer bei der Berechung ankommender Signale.

Tatsächlich sieht es also wie folgt aus:
Eine normale 8-bit Grafikkarte schiebt bis zu 256 Tonwerte je Farbkanal eines anzuzeigenden Pixels aus dem Ausgang.
Dadurch kann sie maximal 2^8(bit)^3(R,G,B)= 16,7 Mio Farben darstellen.

Eine 10-bit fähige Grafikkarte schiebt deutlich mehr Farben aus dem Ausgang. Nämlich: 2^10^3 = 1,07 Milliarden Farben.
Anders ausgedrückt: Statt 256 Tonwerte kommen hier schon 1024 Tonwerte aus dem Ausgang.

Ein aktueller Monitor (z.B. NEC PA271) verarbeitet diese 256 ankommenden Tonwerte einer 8-bit Grafikkarte intern mit bis zu 16-bit Präzision.
16-bit Präzision bedeutet 2^16= 65536 Tonwerte.
Für 8-bit Zuspielung verständlicher: 256 (Quellpräzision Grafikkarte) x256 (höhere Auswertungspräzision Monitor) Tonwerte...

Betrachtung 8-bit Ausgang der Grafikkarte:
Jeder einzelne Tonwert der von der Grafikkarte kommt, wird im Monitor also nochmal in 256 verschiedene Möglichkeiten "zerlegt".
In Abhängigkeit der benachbarten Pixel entscheidet die Monitorelektronik über den flüssigsten Übergang und wählt aus seinen 256 Möglichkeiten die er für diesen einen ankommenden Tonwert errechnet hat.
Ein flüssiger Übergang ist also garantiert!

Für 10-bit Zuspielung verständlicher: 1024 (Quellpräzision Grafikkarte) x64 (höhere Auswertungspräzision Monitor) Tonwerte...

Betrachtung 10-bit Ausgang der Grafikkarte:
Jeder einzelne, bereits deutlich präzisere Tonwert (Quelle) einer 10-bit fähigen Karte wird vom Monitor trotzdem noch in weitere 64 Varianten unterteilt... u.s.w.

Führt ein 10 Bit Signal Signal sichtbar zu einer genaueren Farbdarstellung?

Theoretisch und praktisch ja, weil die Quelle (Grafikkarte) die gewünschte Farbe bereits präziser (1024 Stufen statt 256) beschreibt / zur Verfügung stellt.
Die Schlacht wird aber immer(!) über die Güte / Präzision der Monitorelektronik gewonnen.

Um auf eine in diese Zusammenhang oft gestellte Frage einzugehen:
Bei der Frage nach dem passenden Monitor fragen mich viele immer wieder nach zwei Kandidaten, deren (kriegsentscheidender!) Unterschied offensichtlich nicht verstanden wird.

Also zum lieblingsthema Nummer 1 zur Zeit: Lass uns die Hälfte sparen! Oder besser nicht? :evil:

Ring frei für NEC PA271 vs. Dell U2711 :D

In Zahlen wird der Unterschied sehr deutlich:
NEC intern 16-bit Präzision = 65536 Tonwerte
Bei 8-bit Zuspielung errechnet er 256 Varianten eines Tonwertes der Quelle,
bei 10-bit Zuspielung immer noch 64.

Dell intern 12-bit (2^12) Präzision = 4096 Tonwerte.
Demnach errechnet er bei 8-bit Zuspielung 16, bei 10-bit nur noch 4 Varianten eines ankommenden Tonwerts...

Allein hieran sieht man bereits einen deutlichen Unterschied.

Dazu kommt noch, dass der Dell keine regelbaren Presets (nur damit gibt es die Möglichkeit auf sRGB!) besitzt.
Man kann in seinem Adobe oder sRGB Modus nix außer der Helligkeit verstellen.
RGB Regler? Fehlanzeige!
Das Altern des Gerätes kannst du später also nicht oder nur über Verbiegen der Grafikkarte (=automatisch Tonwertverluste bereits an der Quelle!) ausgleichen.
Einzig sein Custom-Mode ist (zumindest für diese Geräteklasse in relativ großen Teilen) regelbar. Der Custom Mode bezieht sich allerdings ausschließlich auf den nativen Monitorfarbraum. Also ~ Adobe RGB.

Im Gegensatz hierzu ist der NEC mit ALLEN denkbaren Reglern ausgestattet, lässt sich durch die immer verfügbaren Regler in jedem Farbraum permanent regeln und somit permanent an seiner maximalen Präzision betreiben. -Auch im "Alter".

Ich hoffe der Unterschied zwischen diesen heißen Kandidaten ist nun ausreichend deutlich beschrieben worden, sodass ihr euch besser vorstellen könnt, warum der Dell sich nicht wirklich mit dem NEC messen kann.
Denn es stehen sich Sylvester Stallone als Rocky (mit Boxhandschuhen) und ein voll bewaffneter Schwarzenegger (samt Minikanone) im Ring gegenüber. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Führt ein 10 Bit Signal Signal sichtbar zu einer genaueren Farbdarstellung?
Wir müssen hier verschiedene Fälle betrachten. Ein CMM führt seine Transformationen natürlich nicht mit 8bit Genauigkeit durch, sondern arbeitet hier deutlich "hochbittiger". In PS kannst du auch gut sehen, dass gedithert wird, also nicht einfach am Ende die least significant bits abgeschnitten werden.

Auch in der Monitorelektronik hochwertiger Bildschirme wird mit hoher Genauigkeit gearbeitet*. Damit bleiben Einstellungen mit Bordmitteln oder im Rahmen einer Hardwarekalibrierung verlustfrei. Am Ende setzt hier dann eine FRC-Schaltung auf. Die kannst du bei ganz genauem Hinsehen auch erkennen (als leichtes Rauschen). Deswegen profitiert man auch bei einem Bildschirm mit 8bit Panel (echte 10bit Panels sind ja weiter extrem selten; mir fallen da im Monitorbereich nur die LG IPS-Panels mit RGB-LED Backlight ein) von der von dir angedachten Zuspielung in 10bit pro Kanal. Sofern unterstützt, macht sie also durchaus Sinn.

Dell intern 12-bit (2^12) Präzision = 4096 Tonwerte.
Demnach errechnet er bei 8-bit Zuspielung 16, bei 10-bit nur noch 4 Varianten eines ankommenden Tonwerts...

Allein hieran sieht man bereits einen deutlichen Unterschied.
Ob jetzt mit 10-, 12-, 14- oder 16-bit LUT (pro Kanal oder als 3D Ausführung) gearbeitet wird, ist im Ergebnis nicht mehr kriegsentscheidend. Viel wichtiger sind die von dir bereits angerissenen Unterschiede im OSD (sofern der Bildschirm nicht hardwarekalibrierbar ist). Sie entscheiden, ob man von der potenten Elektronik auch wirklich profitieren kann. Gleichzeitig sollte sich der Bildschirm neutral genug verhalten, d.h. die Werkskalibrierung sorgfältig ausgefallen sein. Dann fallen die zusätzlichen Korrekturen über die 8bit Grafikkarten-LUT gering(er) aus. Hier manifestieren sich auch die Unterschiede zwischen den EBV-Boliden (gut, die sind eh hardwarekalibrierbar) bzw. High-Endern und dem angesprochenen DELL.

Gruß

Denis

*
8bit Transformationen in einem 8bit Raum wären natürlich nicht ideal. Da kann man dann auch gleich die Finger von den OSD Einstellungen lassen (außer Backlight-Helligkeit), und die Kalibrationsziele allein über die Grafikkarten-LUT sicherstellen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die in Infos. Von Eizo gibt es zahlreiche Wide Gamut Monitore der Busines Widescreen Serie, die nicht Hardware kalibrierbar sind und eine Displayport verpasst bekommen haben. Wenn die Grafikkarte hier die Farben in den Monitorfarbraum umrechnet kann die Grafikkarte das Monitorsignal viel feiner berechnen. Der S2233 verfügt schon über eine interne 10-Bit Look-Up-Table. (im Datenblatt steht, dass er "nur" 16,7 Millionen Farben darstellen kann, dann ist es wohl ein 8 bit Panel.)

Wenn der Monitor hier mit 10 Bit versorgt wird und intern auch mit 10 bit rechnet süßte das der Farbgenauigkeit gut tun. Kleine Korrekturen der Grafikkarte führen dann nicht mehr zum Bandingeffeckt. Wenn nun auch das Display nativ mit 10 Bit angesteuert werden könnte, wäre das perfekt.

Nutzt jemand schon eine 10-bit Zuspielung mittels Displayport?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Monitor hier mit 10 Bit versorgt wird und intern auch mit 10 bit rechnet süßte das der Farbgenauigkeit gut tun.

Der S2233 ist nicht 10-bit fähig am Displayport. Das er einen Displayport Anschluss besitzt impliziert nicht gleichzeitig auch, dass er mit 10 bit Farb-Signalen etwas anfangen kann.

Seine 10-bit (Monitorinterne LUT) bezieht sich auf die Präzision seiner Elektronik.
Du wirfst hier noch einiges durcheinander. ;)

Wenn du auf der Suche nach einem Monitor mit Auswertung der 10-bit Farbtiefe einer Profi Grafikkarte bist, musst du bei Eizo schon mindestens zu einem aktuellen SXoder CG-Modell greifen.

Bei NEC geht's erst mit dem PA241 los. Der PA231 ist ein reiner sRGB Monitor.
 
Abgesehen davon dass die Liste unvollständig ist, fragt sich wie und wie gut.
Lies meine letzten Beiträge zu dem Thema und denk mal drüber nach was das langfristig (ordentliche Dinger halten oft länger als 2 PC Generationen vollkommen zufriedenstellend!) beim Kauf eines Monitors, für deine Geldbörse und deine Zufriedenheit bedeutet. ;)
 
Hallo TFT Shop. Ich werde mir in den nächsten 5 Jahren keinen Monitor kaufen. Ich habe mir vor 2 Jahren den Eizo S2232-w mit dem Silver hace Pro Bundle gekauft. Mit ihm bin ich sehr zu Frieden. Kein Vergleich zu meinem alten TN Panel.

Auch der letzten Photokina habe ich mir am Eizo Stand mal die GC serie angeguckt. Ich habe eigene Fotos mit hoch gesättigt Farben mit gebracht, um sie mal auf einem Eico GC ... zu bewundern. mein Eindruck war, das mein Eizo nach Augenmaß gleich ist. Mir sind keine Unterschiede zu meiner gewohnten aufgefallen. Die GC Serie ist gegenüber der Busines Wide Screen Serie geschätzte 1-3 Prozent genauer. Aber um diese Steigerung hin zu bekommen muss der Aufwand um ein vielfaches gesteigert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz doofe Gegenfrage; wieviel Bit brauch man bzw. ist es vom menschlichen Auge überhaupt möglich den Unterschied zwischen ff7d00 & fe7d00 100% verlässlich erkennen zu können?

Es ist durchaus schön wenn ich auf die 38. Stelle hinter dem Komma berechnen kann wie die Farbe aussieht, aber wenn orange orange ist bleibt orange orange und ob da nun an 37. Stelle eine 1 oder 9 steht ist ziemlich egal, oder wo ist der Denkfehler?

Mag dennoch meine 10Biter nicht mehr missen, aber interessieren würde mich das schon sehr.
 
werde mir in den nächsten 5v Jahren keinen Monitor kaufen. Ich habe mir vor 2 Jahren den Eizo S2232-w mit dem Silver hace Pro Bundle gekauft. Mit ihm bin ich sehr zu Frieden. Kein Vergleich zu meinem alten TN Panel.

Dann hast du dein Geld damals gut angelegt. :top:
So muss das sein.
Wer öfter an der Ladentheke / Kasse steht, sollte darüber mal kurz nachdenken... ;)

aber wenn orange orange ist bleibt orange orange

Aha? Unreife, reife und überreife Orangen sind also alles dasselbe?
Was ist mit Orangen die durch Sonneneinwirkung an einer Seite leicht ins rötliche übergehen? Willst du da eventuell Tonwertabrisse die wie abgehackt aussehen?
Was ist mit Apfelrot, Meeresblau oder Honigmelonengelb? ;)
Du siehst: Das menschliche Auge kann viel mehr als die Geräte.
Insofern ist hochbittig immer besser.

Mag dennoch meine 10Biter nicht mehr missen, aber interessieren würde mich das schon sehr.

Also ich würde sagen die Grenze kann man nicht so einfach bestimmen.
Das Bessere ist immer der Feind des Guten. ;)
 
Ich meinte nun das auf die Farbcodes bezogen, das ist beides mal ein orange, für den Nächsten dunkelgelb, rotgold oder wie auch immer :evil:

Weil was nützt es mir wenn ich 36Millionen verschiedene Farben berechne, die die einseitig gereifte Orange(Frucht) hat, aber davon nur 300mit meiner optischen Einheit Auge->Gehirn verarbeiten kann und die 725 die der Monitor zwar noch anzeigt bei meinem Gehirn für; ähm das ist der selbe Farbton sorgt :D

Das Bessere ist immer der Feind des Guten.
Richtig! Aber irgendwann gibt es einen Punkt auf dem etwas nur noch auf dem Papier besser ist und sich höchstens durch fiese kleine Tricks optisch unterscheidet: z.B. das nachschärfen bei TV Geräten, so grausig aber man macht damit ja auch auf den ersten Blick aus PAL HD ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen davon dass die Liste unvollständig ist, fragt sich wie und wie gut.
Das hatten wir doch auch schon mal :)

Aus rein technischer, idealer Sicht:
Wenn der ein Panel hat, das (irgendwie) 10 Bit kann und 10 Bit reingehen. Dann braucht der für mich intern gar nicht rechnen.
Das kann alles die Anwendung mit Farbmanagement machen, die Rechnen auf jeden Fall mit mehr Bit. Würde mal auf 32 tippen.

Eigentlich ist doch diese ganze HW-Kalibrierung im Monitor ein Überbleibsel aus grauer Vorzeit wo eben Systeme ohne Farbmanagement eingesetzt wurden.
Ach naja, da könnte man jetzt auch wieder ganz lange hin und her diskutieren und am Ende ist der technische Aspekt nicht so wichtig.

Lies meine letzten Beiträge zu dem Thema und denk mal drüber nach was das langfristig (ordentliche Dinger halten oft länger als 2 PC Generationen vollkommen zufriedenstellend!) beim Kauf eines Monitors, für deine Geldbörse und deine Zufriedenheit bedeutet. ;)

Ich würde lieben gerne einen neuen Monitor kaufen. Nur finde ich keinen den ich so richtig gut finde.

Ich hätte natürlich gerne einen schicken EBV-Mon, aber ich möchte auch mal eine Runde spielen und brauche einen VGA-Eingang.
und dann ist da ja noch das Problem mit der "Entspiegelung" der IPS-Panels.
Ist der NEC da eigentlich identisch zu Dell?

Das gleiche ist es doch mit den 10-Bit. Dafür muss ich mir extra eine "Profi"-Karte kaufen und wo bleibt dann mein Spielchen dann und wann. Hat die BluRay/Video-Support
Geht eine FireGL und eine Radeon gleichzeitig rein?
Und was macht der Treiber dann?
Das ist doch alles kuddel-muddel.

Wenn ich mir nur einen Rechner für EBV bauen würde, wäre das anders, aber das ist eben nicht so. Mein Rechner muss alles können.

Bei Fernseher fällt mir das leichter. Da habe ich schon den dritten seit ich meinen aktuellen Monitor habe und die werden auch immer teurer.
Für den Preis des letzten hätte man einen PA301 und noch einen U2711 dazu bekommen.
An dem TV fehlt mir auch nichts und da kaufe ich wahrscheinlich trotzdem in 2-3 Jahren einen neuen.
Da zeigt sich auch Fortschritt. Der 55" TV (LED-BL) braucht ernsthaft wenig Strom (70-120 W, je nach Helligkeit) und er ist schick entspiegelt :)
 
Wo findet die Umrechnung des Bildfarbraumes in die das Monitor RGB statt? Bei einem Software kalibriertem Monitorund bei einem Hardware kalibriertem Monitor? Passiert das in der Photoshop? Wird über das DVI Kabel auch ein Farbraum Tag übertragen?
 
Wo findet die Umrechnung des Bildfarbraumes in die das Monitor RGB statt? Bei einem Software kalibriertem Monitorund bei einem Hardware kalibriertem Monitor?
Für beide identisch im Rahmen der Transformationen des CMM auf Softwareseite:

Bild-RGB => (Dateiprofil) => PCS (+ ggf. Gamut-Mapping) => (Monitorprofil) => Monitor-RGB

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Bild-RGB => (Dateiprofil) => PCS (+ ggf. Gamut-Mapping) => (Monitorprofil) => Monitor-RGB

Monitor RGB ist hier das was auf dem DVI-Kabel ist.
Der Monitor setzt das dann auf das Panel um.

Dieses Monitor RGB kann einem Standard-Farbraum entsprechen, den dann auch Anwendungen ohne Farbmanagement nutzen können. Praktisch macht da am PC nur sRGB Sinn.
An Videoschnittplätzen natürlich dann eher die verschiedenen Videofarbräume.
Das kann man mit einem kalibrierbaren Monitor machen.

Oder Monitor-RGB ist eben irgendein nativer Farbraum, der dem maximalen Farbraum des Panels entspricht und man muss den Vermessen und kann dann nur Anwendungen mit Farbmanagement sinnvoll benutzen, die eben auf diesen Farbraum umsetzen können.
Das ist am Ende auch die einzige Möglichkeit den ganzen Farbraum eines Monitors zu nutzen.

DVI überträgt kein Farbprofil. Bei HDMI geht es in gewisser Weise, aber auch nicht beliebig. Da stehen ein paar Standard-Farbräume zur Auswahl.
Bei HDMI wurde der Versuch gemacht einen riesigen Farbraum zu nutzen (xvYCC) der fast alle denkbaren Farben überträgt.
Nutzt man den liegt die Verantwortung für die Umsetzung auf das Panel beim TV.
Ob das pratkisch eingesetzt wird, nja.

Es fällt nur auf, dass die aktuellen HighEnd TVs keinen erweiterten Farbraum mehr haben. Vor 2-3 Jahren war das noch üblich.
Aber es gibt eben auch kein Kauf-Quellmaterial auf Bluray oder so.
 
Monitor RGB ist hier das was auf dem DVI-Kabel ist.
Mit Monitor-RGB meinte ich die vom CMM aus dem PCS (Lab/XYZ) unter Berücksichtigung des Monitorprofils transformierten Tonwerte.

Dieses Monitor RGB kann einem Standard-Farbraum entsprechen, den dann auch Anwendungen ohne Farbmanagement nutzen können. Praktisch macht da am PC nur sRGB Sinn.
An Videoschnittplätzen natürlich dann eher die verschiedenen Videofarbräume.
Das kann man mit einem kalibrierbaren Monitor machen
Farbraumemulation für das Arbeiten in ungemanagter Umgebung habe ich bewußt weggelassen. Ist ja auch kein Zwangs-Feature im Rahmen einer Hardwarekalibrierung. NEC geht hier übrigens sogar soweit, ein Gamut-Mapping (relativ farbmetrisch) zu implementieren.

Es fällt nur auf, dass die aktuellen HighEnd TVs keinen erweiterten Farbraum mehr haben
Liegt daran, dass überwiegend auf White-LED Backlights umgestellt wurde. WCG-CCFL ist hier stark rückläufig und RGB-LED weiterhin nicht besonders verbreitet.

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Monitor-RGB meinte ich die vom CMM aus dem PCS (Lab/XYZ) unter Berücksichtigung des Monitorprofils transformierten Tonwerte.
Das ist dann aber tatsächlich auch das was auf dem Kabel ist, wenn die Grafikkarte die Finger davon lässt.

Farbraumemulation für das Arbeiten in ungemanagter Umgebung habe ich bewußt weggelassen. Ist ja auch kein Zwangs-Feature im Rahmen einer Hardwarekalibrierung.
Aber es ist der Ursprung der HW-Kalibrierung.

Liegt daran, dass überwiegend auf White-LED Backlights umgestellt wurde. WCG-CCFL ist hier stark rückläufig
Es scheint ja auch keinen wirklich zu stören. Ich habe auch meine WCCFL vorher nur mit Standardfarbraum betrieben.
 
Das ist dann aber tatsächlich auch das was auf dem Kabel ist, wenn die Grafikkarte die Finger davon lässt.
Ja, richtig.

Aber es ist der Ursprung der HW-Kalibrierung.
Farbraumemulation ist bei den Bildschirmen ein vglw. neues Feature (auch wenn die Eizo CGs es z.B. schon eine ganze Weile anbieten) und im Prinzip auch nicht an den Workflow einer Hardwarekalibrierung gebunden (siehe die NEC PA). Die Transformationen erfolgen ohnehin fix, d.h. nicht auf Basis von Messwerten einer Sonde. Deswegen kann es alterungsbedingt auch zu leichten Drifts kommen (bei Eizo kann man bei einigen neueren Modellen inzwischen Primärfarben + Bezugsweiß neu vermessen ("Gamut-Update")).

Gruß

Denis
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Transformationen erfolgen ohnehin fix, d.h. nicht auf Basis von Messwerten einer Sonde. Deswegen kann es alterungsbedingt auch zu leichten Drifts kommen (bei Eizo kann man bei einigen neueren Modellen inzwischen Primärfarben + Bezugsweiß neu vermessen ("Gamut-Update")).

Letzteres hätte ich bei einem HW-Kalibrierbaren Monitor allerdings immer erwartet. Bummer.
Werden die wenigstens im Werk einmal vermessen?
Es kann ja schon in der Herstellung zu Unterschieden kommen.
 
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