Man braucht dazu eine Kamera, die sich entweder fremdsynchronisieren läßt
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Projektoren in ihrer Frequenz leicht taumeln. Eine
der andere Möglichkeit über die ich nachdenke ist, dann dass man die Frequenz direkt am Projektor abnimmt und
über einen Signalprozessor einen elektronischen Shutter auslöst. Ob das Sinn macht weiss ich noch nicht ...
Auf die Gefahr hin, daß ich Euch mißverstehe, aber es geht genau umgekehrt.
Man muß "nur" den Projektor zur Kamera snchronisieren.
Dazu gibt es irgenwo simple Schaltungen; nur kann man nicht jeden Projektor dafür verwenden.
Ich habe jahrelang in meiner Ex-Firma mit einem Sony BM-2100 abgetastet; das Teil stammt aus den späten 70ern.
Der Projektor hat eine Vergrößerungsoptik EL-Nikkor 2.8 / 50mm, die direkt auf die 3-Chip Kamera (ohne Optik!) projeziert.
Ursprünglich habe ich das mit einer BVP-90, später mit einer DVW-790 abgetastet (systembedingt halt nur SD, nicht HD).
Vereinfacht gesagt wird eben dieser Projektor auf die Kamera gesynct, und es ließen sich Geschwindigkeiten von 1-40 fps einstellen (genau habe ich es leider nimmer im Kopf); ohne irgendein Flackern, etc.
Ausgesteuert habe ich per Waveformmonitor, sodaß Wolken knapp in der Sättigung (so ca. 1,2V) waren, und den Schwarzwert habe ich ein bißchen über 0,3V angesetzt.
Damit waren 90% der Filme absolut in Ordnung. Die restlichen 10% waren hauptsächlich unterbelichtete Hochzeitsfilme in Kirchen, wo ein zweiter Durchgang notwendig war.
Die Mühsal an diesem Gerat war einfach, daß sie wie eine Diva reagiert hat. Schlechte Klebestellen und zu trockenen Filme brachten sie gerne aus dem Tritt; das Ergebnis war, daß der Film "durchlief", und man wieder von vorne anfangen mußte.
Das alles war in der (mehr oder weniger) analogen Zeit, damit waren vielleicht auch die Ansprüche geringer.
ABER: ich kenne Dienstleister, die mit vergleichbarer Technik arbeiteten, und es -in Wien für zwei große Handelsketten- noch immer tun.
Schiefe und überbelichtete Abtastungen waren (und sind) dort leider die Norm!
Wie auch immer:
Vor Jahren gab es in der c't einen Wettbewerb (Hau weg den Schrott; oder so ähnlich), wo eine -damals- interessante Scanmöglichkeit vorgestellt wurde - keine Ahnung, ob das noch irgendwie interessant ist.
Die vom User prenzlberger vorgestellte Möglichkeit klingt interessant, einerseits preislich, andererseit macht es durchaus Sinn, das Korn so scharf wie möglich abzubilden, denn erst dadurch entsteht der subjektive Schärfeeindruck; egal, ob jetzt die Aufnahme an sich scharf, oder die Optik gut war...