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"Digitaler Film" - wer erinnert sich?

Zitterhuck

Moderator
Teammitglied
Themenersteller
Ich erinnere mich an ein Projekt in den 1990er Jahren, mit dem ein amerikanischer Hersteller eine Art "digitalen Film" entwickelte. Das war ein Konstrukt aus einer KB-Filmpatrone und einem daraus ragenden flachen Filmstreifen, der einen Sensor trug. Sollte in jede KB-Kamera passen. Wer erinnert sich daran? Meiner Erinnerung nach ist das nicht zur Serienreife gelangt, oder?

Damals fand ich die Idee prinzipiell nicht so schlecht. Und heute eigentlich auch nicht, würde den vielen alten Optiken und Kameras neuen Wert geben. Vorausgesetzt natürlich, es könnte technisch umgesetzt werden. Klar man müsste viel Staub in den Griff bekommen, auch die Stromversorgung wäre nicht so einfach. Speicherplatz hätte man mit SD heute zur Verfügung, würde ja wohl in die "Patrone" passen, ebenso eine Steuerelektronik.

Was meint Ihr?
 
Die Idee schien damals bestechend, hat sich aber überholt. Damals dachten wir alle, digitale Fotografie sei zu 90 % identisch mit analoger, nur halt mit Sensor und Speicherkarte statt Film. Inzwischen hat sich technisch so viel getan, dass ein "digitaler Film" einfach unbefriedigend wäre. Man denke nur an Display und Bildkontrolle.
 
Danke, das ist es. Klar ist das längst überholt. Aber vielleicht gäbe es bei fortschreitender Miniatusierung Sinn für eine zeitgemäße Neufauflage?
 
Fragt sich halt, wer sowas kaufen würde und zu welchem Preis.

Otto Normalfotograf bekommt heute für 300 Euro eine Einsteiger-DSLR samt Kit-Zoom. Aus technischer Sicht wird er damit besser bedient sein als mit E-Film in einer noch so guten Analog-SLR.

Also aus Kosten-Gesichtpunkten müsste der E-Film noch deutlich billiger als eine billige DSLR sein, um für die wenigen verbliebenen Analog-SLR-Benutzer eine preisliche Alternative zur echten DSLR zu sein (sagen wir mal 150 Euro). Ich fürchte, so ein Preis ist angesichts verkaufbarer Stückzahlen heute nicht realistisch. Die Nachfrage wäre von Anfang an limitiert, weil inzwischen 99 % der engagierten Hobbyfotografen schon eine echte DSLR haben.
Oder er wäre als Nischenprodukt deutlich teurer (vielleicht 800 Euro für eine APS-C-Variante) und dann nur für Kamera-Sammler und Nostalgiker interessant, die unbedingt ihre hochwertigen analogen Kameras weiternutzen wollen und dabei auf den Großteil des "Digital-Komforts" verzichten können.

Ich denke, so ein Produkt hätte spätestens 2002 oder 2003 auf den Markt kommen müssen, um erfolgreich zu sein. Damals waren die Digi-Fotografen noch nicht so verwöhnt, und die digitalen DSLRs waren noch ziemlich teuer. Als mit Canon 300D und Nikon D70 digitale Spiegelreflexen unter 1000 Euro verfügbar waren, war der Zug für den E-Film erst mal abgefahren.

Denkbar wäre, dass durch weitere Kostensenkungen und Miniaturisierung in einigen Jahren ein bezahlbarer E-Film mit Vollformatsensor auf den Markt kommt, der zumindest die zweite Zielgruppe (Sammler und Nostalgiker) bedienen kann.
 
... Aber vielleicht gäbe es bei fortschreitender Miniatusierung Sinn für eine zeitgemäße Neufauflage?
Wohl kaum.
Man hat sich an den Luxus verschiedenster Einstellmöglichkeiten, abgesehen von Blende und Belichtungszeit, zu sehr gewöhnt und möchte auch noch das Ergebnis gleich sehen.
Aber interessant wäre es schon...auch im Hinblick auf 'tote' Systeme.
 
Hier findet man ein sehr interessantes Interview mit einem der damaligen Chef-Entwickler.
http://nemeng.com/leica/004fa.shtml (ganz runterscrollen bis "silicon film")

When Silicon Film Technologies filed for Chapter 7 bankruptcy in Sept of 2001 EFS-1 was probably 3 months (my estimate, our management was saying 2 months) from reaching the market place. One of the engineers even managed to keep one of the pre-production models and continued to use it for several years until he purchased a Nikon DSLR.
 
Vom Prinzip her gibt es doch solche Dinger. Als digitale Rückteile für bestehende Kamerasysteme. Der User Winsoft hier aus dem Forum hat (hatte?) z.B. so etwas für seine Leica. Bei ipay steht auch gerade eines drin. Für prof. Mittelformatkameras gibt's auch welche.
 

Das wäre ne nette Sache Frage ist, wie gut es integriert wäre man müsste ja für jeden Body die Bedienelemente mit dem Teil verknüpfen.

Man hätte Vollformat ( APS-C würde einen ja nötigen den schönen grossen und hellen Sucher teilweise abzukleben ) so könnte man auch wieder vernünftig manuell fokussieren und noch bewusster photographieren.
 
Vom Prinzip her gibt es doch solche Dinger. Als digitale Rückteile für bestehende Kamerasysteme.
Das ist aber was Anderes. Hier geht es ja um E-Film, der die Form einer KB-Patrone hat und in verschiedene Kameras passen sollte, ohne diese umzubauen oder umzurüsten.

Dass das in der Praxis nicht so einfach war, zeigt das verlinkte Interview. Tatsächlich waren mindestens sechs verschiedene Versionen geplant, die dann in verschiedene SLR-Kameras passen sollten. Analoge Kompakte oder auch die M-Leicas standen zunächst gar nicht auf der Kompatibilitätsliste.

Von einem universellen E-Film, den man heute in diese und morgen in jene analoge Kamera legen kann, konnte also keine Rede sein. Dazu arbeiten die Kameras doch zu verschieden.

Und umso mehr Anpassung an verschiedene Kameratypen nötig wird, umso absurder ist das ganze Projekt. Dann wäre es gleich einfacher, kameraspezifische Digital-Rückteile zu bauen (die dann auch ein Display und Bedienelemente haben könnten). Und letztlich sind doch komplett neue Gehäuse für vorhandene Objektive der klügere und preiswertere Weg.
 
Das ist Ungefähr so, als würde man ein ESP in einen Käfer einbauen. Das ist unwirtschaftlich und der Rest dennoch veraltet.
Frohe Ostern
 
Vernünftig und interessant wäre so etwas schon gewesen - allerdings sind Kamerahersteller eben profitorientierte Menschen, und deswegen war die ganze Idee von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Interessanterweise Hat es in abgewandelter Form bei MF-Kameras funktioniert, und meines Erachtens hätte eigentlich nichts dagegengesprochen, z.B. für die Profi-Modelle der großen KB-Hersteller digitale Rückwände zu fertigen.Allerdings war es lukrativer, komplette Kameras zu verkaufen.
 
Man sollte E-Film nicht in einen Topf werfen mit digitalen Rückteilen. Das Besondere an E-Film wäre ja eine gewisse Hersteller-Unabhängigkeit gewesen. Insgesamt bin ich aus heutiger Sicht froh, dass sich weder E-Film noch digitale Rückteile durchsetzen konnten. Beides wären doch nur Zwischenschritte auf dem Weg zu "richtigen" Digitalkameras gewesen - und finanziell nicht wirklich lohnend in einer Zeit, als die digitalen Komponenten den Großteil des Preises ausmachten.

allerdings sind Kamerahersteller eben profitorientierte Menschen, [...] war es lukrativer, komplette Kameras zu verkaufen.
Also angenommen, man hätte im Jahr 1999 zu einer Nikon F5 ein digitales Rückteil kaufen können, hätte das bestimmt nicht viel weniger als eine komplette D1 gekostet. Gleichzeitig hätte man aber alle Nachteile einer Kombi-Lösung gehabt wie doppelte Stromversorgung oder sogar die Unterbringung der aufwendigen Elektronik in einem Zusatzkasten unterhalb der Kamera. Gleichzeitig hätte man schwere Analog-Komponenten wie den Filmtransport-Motor weiter mittragen müssen, weil man ihn nicht einfach zusammen mit der Rückwand abbauen kann. Unterm Strich war es von Nikon also kundenfreundlicher, eine D1 anzubieten, die für wenig mehr Geld alles integriert hatte.

Interessanterweise Hat es in abgewandelter Form bei MF-Kameras funktioniert,
Beim Mittelformat war die Lage etwas anders. Erstens waren Wechselmagazine dort schon lange gebräuchlich und somit der Einsatz digitaler Rückteile relativ problemlos möglich. Und zweitens wurden Mittelformat-Kameras eher unter Studiobedingungen eingesetzt, wo mangelnde Speichermöglichkeiten, umständliche Stromversorgung und andere Unzulänglichkeiten früher digitaler Rückteile nicht so tragisch waren.
Längerfristig setzen sich aber auch im Mittelformat die integrierten Lösungen durch.
 
Der "Digitale Film" muss öfter mal als Beispiel für Vaporware herhalten.

// Nachtrag
Imagek, aka eFilm aka SiliconFilm never existed. It was "Fartware" The sole purpose was to generate Venture Capital. The thing has been on the web since 1998, it had a tiny sensor with a FOV factor of 2.7X. I would only work in the Nikon F90(N90), F90X, Canon EOS 1. It had no preview. Later models ended up with a huge pack (ala Kodak DSC cameras) to house the electronics. So effectively it never existed.
 
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