Auf dieser Seite stehts im Wesentlichen schon geschrieben:
Das Digiscoping ist also mehr für das Portraitieren von ruhigen Kleintieren und Pflanzen aus grösserer Entfernung bei gutem Wetter, klarer Luft und wenig Wind geeignet ;-).
Halten wir uns doch vor Augen, was diese Fernrohre oder Spektive für ein optisches Rüstzeug mitbringen, nämlich sehr lange Brennweiten bei geringer Baulänge und Linsendurchmesser. Daraus resultieren sehr kleine Blenden und und damit wenig Lichtstärke. Wenn man einmal durch ein Fernglas oder Spkeitv schaut, sieht man soft den Unterschied - durch den kleinen Eye-Point darf man die Bildmitte nicht verlieren, ausserdem gibt es heftige CA's.
Man sollte weiters nicht außer Acht lassen, dass unter es normalen klimatischen Bedingungen eine logische Grenze der sinnhaften Brennweite gibt. Bei den üblichen Sichtverhältnissen (Lufttrübung, Luftfeuchtigkeit, Hitzeflimmern, Wind) bringen Motiventfernungen von über 25, 30m schon solche BQ Einbußen, dass der Einsatz von 600 oder 800mm am KB schon grenzwertig sind. Was bringt es also, mit noch längeren Brennweiten auf 40, 50, 100m Motiventfernung zu kommen? Gar nichts, das Ergebnis ist nur Matschsuppe. Wir konnten beispielsweise schon im Winter bei Minusgraden am zugefrorenen See Hitzeflimmer durch den Sucher eines 500ers erkennen!
Es kommt also wieder einmal der alte Spruch zu Tage "Sind die Bilder nicht gut genug, dann warst du nicht nah genug dran!". Digiskopie ist keine Lösung, sondern nur eine billige Umgehungsmöglichkeit von hohen Anschaffungen, man kann damit an der echten Telefotografie mal schnuppern, aber kosten ist nicht mehr drin.