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Diffusor/Bouncer

leo-magic

Themenersteller
Hallo

Erstens einmal: Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Diffusor und Bouncer? Wann wird was angewendet?

Zweitens: Gibts was passendes für den SB600?

Danke! Léo :top:
 
Hallo habe auch denn SB 600 und ja es gibt den passenden Bouncer für den Blitz und zwar hier --> http://www.essential-systems.de. Ist glaube ist eins der günstigsten Angebote.

Wenn du wissen willst wofür du ihn brauchst gib mal Bouncer in der Suchfunktion des Forums ein da wirst du bestimmt was finden.

MFG
 
Finde viele Tipps, man soll doch einen Bouncer brauchen, aber nirgends, was oder worin der Unterschied zwischen Bouncer und Diffusor ist.

Léo
 
Ich versuchs mal:

Bouncer (abprallen) sind eher solche Geräte, wo das Licht eben abprallt, also nicht hindurchgeht.
http://www.directshopper.de/lumiquest-pocket-bouncer_zubehoer-blitzgeraete_p



Ein Diffusor streut das Licht, indem die Lichtstrahlen durch ihn hindurchgehen (wie ein feines Sieb).
http://www.essential-systems.de/oxi...0a8f/cl/alist/cnid/8df43358b205ff6e0.54348048


Die Verwendung des Wortes "Bouncer" scheint aber nicht sehr einheitlich zu sein.
 
Ich selbst hab so ein Ding nicht, aber ich denke, dass bei einem Aufsteckdiffusor (Omnibounce) noch das Streulicht an den Seiten verhindert wird, da der Blitz ja komplett "umhüllt" wird.
 
Je kleiner die Leuchtfläche, um so härter wird der geworfene Schatten. Eine Leuchtfläche verkleinert sich jedoch noch mehr, je weiter sie vom Objekt entfernt ist, wie beispielsweise die Sonne. Da harte Schatten normalerweise der Hautwiedergabe nicht gut bekommen und deshalb in Fotografien von Menschen unerwünscht sind, versucht man die Leuchtfläche zu vergrößern, seit die Blitzröhre erfunden wurde.

Ein Diffusor (ach ja, neuerdings heißen sie irreführenderweise auch Bounce oder Bouncer) vergrößert die Leuchtfläche - allerdings nur minimal, so dass auch die geworfenen Schatten nur minimal weicher werden. Übrigens hat man den gleichen Effekt mit einem Obstgarten-Becher, wenn man vier Schnitte an den Ecken anbringt und das ganze mit Gaffa-Band auf die richtige Größe bringt. Als Ausgleich schluckt der Aufsatzdiffusor im Allgemeinen nicht mehr als eine Blende.

Will man die Leuchtfläche weiter vergrößern, gibt es diverse Aufsätze (z. B. von Lumiquest), die bis zu drei Blenden schlucken, dafür aber das Licht etwas weicher machen.

Spätestens jetzt bemerkt man ein weiteres Problem: Der Platz auf der Kamera ist eigentlich der denkbar schlechteste Ort für einen Porträt-Blitz. Deshalb werden die Ergebnisse sofort besser, wenn man entfesselt blitzt. (Dazu gibt es Kabel, Infrarotauslöser und Funkauslöser.) Nun kann man beispielsweise mit einem Big-Bounce von Lumiquest schon brauchbare Ergebnisse erzielen, wenn man die Schatten durch einen Reflektor oder ein Stück Zeichenkarton/Styropor etc. aufhellt. Dabei kann man den Lichtverlust teilweise durch größere Empfindlichkeit (400 ASA) ausgleichen.

Für die Schnappschusspraxis (Familienfeier/Party) ist diese Technik kaum geeignet. Hier erzielt man jedoch oft brauchbare Ergebnisse, wenn man indirekt, also über die Decke oder über eine Wand, blitzt. Dazu gehört allerdings einige Erfahrung und man verliert sicher drei bis vier Blenden. Entweder man führt einen manuellen Weißabgleich durch und/oder arbeitet gleich in RAW, weil die Reflektionsflächen nur selten neutral weiß sind.

Wer mit all diesen Techniken vertraut ist, sollte sich trotzdem immer fragen, ob es die Aufnahme wirklich wert ist, bevor er einen Blitz einsetzt. Bei guten Lichtverhältnissen, zum Beispiel in Konzerten und Theateraufführungen, bringen AL-Aufnahmen mit lichtstarken Objektiven meist die besseren Ergebnisse.

Wer sich mit dem Blitzen beschäftigen will, muss viele Experimente machen. Man kann leichter gute Ergebnisse erzielen, wenn man sich theoretisch (zum Beispiel mit einem Buch) damit befasst.

Ich wünsche auch 2007 immer gutes Licht

PhotoPhoibos.
 
Hallo PhotoPhoibos.

Du hast in den meisten Punkten vollkommen Recht, ein wenig möchte ich noch ergänzen.

Bei Konzertaufnahmen u. ä. ist oftmals (und aus gutem Grund) das Blitzen eh verboten. Insofern führt dann kein Weg an AL-Fotografie und lichtstarken Objektiven vorbei.

Für Feiern etc., wenn man also viel unterwegs ist, Licht und Motivabstände ständig variieren, ist der Aufsteckblitz immer noch die komfortabelste Lösung. Ich nutze den Lumiquest Pocketbounce in solchen Fällen, weil ich mich nicht darauf verlassen kann/will, immer eine brauchbare Reflektionsfläche in Form einer weissen Wand vorzufinden.

Wann immer sich die Gelegenheit bietet, blitze ich entfesselt mit mindestens zwei Blitzgeräten. Ich mache viel und gerne Portraits "on location", da haben sich Kompaktblitzgeräte auf Stativen bewährt. Statt des CLS von Nikon nutze ich jetzt aber Funkauslöser, weil die meinen Zwecken besser dienen.

Auf alle Fälle kann ich die Lektüre von www.strobist.com empfehlen; das "Lighting 101" zeigt Grundbegriffe des entfesselten Blitzens, die Rubrik "on Assignment" die praktische Umsetzung. Und das alles, ohne ein Vermögen für Blitztechnik ausgeben zu müssen.

Grüße

Mattes
 
Hallo Mattes,

danke für den Link. Du hast natürlich Recht, dass der Aufsteckblitz die konmfortabelste, also bequemste Lösung ist.

Deshalb habe ich ja immer den Big-Bounce dabei. Aus irgendeinmen Grund komme ich mit den Stabblitzgeräten von Metz besser zurecht, als mit den kompakten. (Meine Freundin fotografiert meist mit dem MZ 54 und kommt wunderbar damit klar.) Mit dem Stabblitz fühle ich mich flexibler bei der Suche nach Reflexionsflächen. Aber das ist meine ganz persönliche Erfahrung.

Übrigens sind die Reflexionsflächen in den letzten Jahren immer weniger geworden, weil weiße Decken und Wände offensichtlich in Wohnungen aus der Mode kommen, seit es günstige Panel-Verkleidungen gibt.

Deshalb hier noch ein weiterer Tip für weichere Schatten: Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, habe ich im Kofferraum (neben diversem Gerümpel) immer einen zusammengerollten Reflektor dabei (etwa 60 x80 cm). Wenn man zu zweit ist kann der Partner/die Partnerin den auseinanderrollen und in Richtung Objekt halten. Im Übrigen hat er ein kleines Gestänge und einen kleinen Kugelkopf, so dass man ihn auf ein billiges, leichtes Stativ stellen kann (in der Bucht für unter zehn Euronen). Mit dieser Ausrüstung macht man auch noch in einem düsteren Schlosskeller druckreife Aufnahmen.

Einen schönen Morgen wünscht

PhotoPhoibos.
 
... Wann immer sich die Gelegenheit bietet, blitze ich entfesselt mit mindestens zwei Blitzgeräten. Ich mache viel und gerne Portraits "on location", da haben sich Kompaktblitzgeräte auf Stativen bewährt. Statt des CLS von Nikon nutze ich jetzt aber Funkauslöser, weil die meinen Zwecken besser dienen. ...

Grüße
Mattes

Hallo Mattes,

das klingt interessant.
Mit welchen Funkauslösern arbeitest Du und warum dienen diese Deinen Zwecken besser als CLS?
Ich frage vor dem Hintergrund, daß ich eine D50 ohne CLS habe und für CLS erst das SU-800 nachkaufen müßte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Ich arbeite mit den billigen Funkauslösern von eBay, weil mir die originalen Pocket Wizards zu teuer sind. Hier mal ein Link auf "mein Modell": http://cgi.ebay.de/Digital-4-Kanal-...9QQihZ007QQcategoryZ21968QQrdZ1QQcmdZViewItem

Die Lieferung kam übrigens aus Shanghai und brauchte nicht einmal 10 Tage. Der Händler scheint mir sehr seriös und empfehlenswert.

Für den Sender und drei Empfänger habe ich - inkl. Porto - etwa 90 EUR bezahlt. Auslösen kann ich damit praktisch jeden Blitz mit Mittenkontakt. Für den Preis eines SB-800 bekommt man z. B. das genannte Blitzset und drei gebrauchte SB-24 ...

Natürlich bleibt der iTTL/CLS-Komfort auf der Strecke, man arbeitet dann mit den Blitzen so, wie in einem Studio. Aber damit kann ich leben - wenn ich mit entfesselten Blitzen arbeite, habe ich die Zeit bzw. nehme sie mir. Und mit etwas Erfahrung geht das auch recht schnell. Zumal ich mit dieser Arbeitsweise das Meßblitzgewitter vermeide, das ich bei Portraits als äusserst störend empfinde - und dabei stehe ich hinter der Kamera ...

Der Hauptvorteil gegenüber CLS ist für mich, dass ich die Blitzgeräte vollkommen frei (innerhalb der Reichweite von ca. 30 Metern) positionieren kann. Bei CLS muss ich Rücksicht darauf nehmen, dass die Blitzgeräte "Sichtkontakt" zur Kamera haben. In Innenräumen soll auch CLS "um die Ecke" funktionieren, draussen aber sicherlich nicht.

Ergänzend kann man gut mit einer Slave-Fotozelle arbeiten; die ist etwas billiger als ein Empfängerteil und "sieht" fast immer irgendeinen der Blitze (es muss ja nicht der CLS-Master sein).

Ich mache gerne Portraits "on location" in Innenräumen. Da kann ich dann z. B. einen Blitz im Nebenraum aufbauen, damit der Türrahmen nicht zum schwarzen Loch wird. Oder das Innere des Autos bei einer Nachtaufnahme aufhellen, indem ich den Blitz auf den Wagenboden stelle.

Wenn man schon eine CLS-fähige Kamera hat (wie die D200) und einen passenden Blitz (wie den SB-600 oder SB-800), dann ist CLS sicherlich nicht schlecht. Gerade auf begrenztem Raum klappt das tadellos, ist aber - wenn man mehrere Blitze einsetzen will - nicht gerade preiswert. Für meinen Zweck haben sich die Funksender als sehr praktisch erwiesen. Hier noch ein Vergleich beider Konzepte von Strobist, wobei er sich auf die teuren Pocket Wizards bezieht: http://strobist.blogspot.com/2006/09/pocket-wizard-vs-nikon-cls-which-is.html

Viele Grüße

Mattes
 
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