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Die V1 als Super Telekonverter

donesteban

Themenersteller
400/2.8 + TC 2.0x an einer V1:

http://nikonrumors.com/2012/01/17/some-nikon-v1-ft-1-tc-2-0x-400mm-f2-8-fun-2160mm.aspx/

Ich finde die 100% Crops gar nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, was da alles aneinander gebaut wurde und dass der Blickwinkel über 2000mm an KB entspricht!
 
Da sieht man mal wieder, dass es immer auf den Blickwinkel ankommt, ob der Crop-Faktor nun vergrößert oder beschneidet. ;)

Aber: 2000mm auf Kleinbild und das ohne Bildstabilisator, ich glaube das macht keinen Spaß! :D
 
Ich liebäugle schon mit diesem Teil, da es in der Fotografie mit langen Brennweiten ein paar Entscheidende Vorteile hat: die Kamera hat keine Spiegelschlag! Man kann über Fernauslöser erschütterungs- und verzögerungsfrei auslösen. Sie ist zudem praktisch unhörbar (Vorteil bei Fotografie von Wildtieren). Dass derart extreme Brennweiten nur vom Stativ beherrschbar sind, versteht sich von selbst (da braucht man ohnehin keine Stabilisator).

Interessant wird die Kamera aber in Verbindung mit z.b. einem 2,8/70-200. Da hat man eine Kombi mit einer effektiven Brennweite von über 500mm, die um die 2kg wiegt.
 
Im Nachbarforum hat AndyE auch ganz gute Erfahrungen vom 55-300 VR geschildert. Da wird es für recht grosse Käuferschichten noch interessanter, ein 400/2.8 ist ja finanziell ein ganz anderes Ding.
 
Es ist eben nur schade, dass man mit nur einem AF-Punkt und AF-S recht limitiert wird. Wäre das nicht der Fall, würde ich auch schon längst eine Nikon 1 als "Telekonverter" verwenden.
 
V1 mit AFS 400mm/2.8
Bild nur verkleinert
original.jpg


100% Ausschnitt, alle Schärfungen (Kamera, CNX2) abgeschalten
original.jpg


Man sollte bei diesen Entfernungen das Stativ doch nicht unterschätzen. Mit der Gitzo/Wimberly II Kombination konnte ich nicht so oft scharfe Bilder vom Mond machen, wie mit einem Videostativ mit Videokopf.

Da der AF mit dem FT1 angesprochen wurde.

Dieses Sequenz entstand beim skifahren. Umgerechnet 540mm aus der Hand (es war das AFS 70-200mm/2.8 VR II). Unten sind 2 Bilder aus einer längeren Sequenz bei der die meisten Bilder im Fokus sind. Der AFS ist zwischen den mit 5B/sec geschossenen Bilder schnell genug um halbwegs nachzukommen. In Kombination mit der größeren Tiefenschärfe kann man damit auch Bewegung einfangen. Distanz ca. 100 Meter. Ausschnitte

original.jpg


original.jpg


Eine Aufhebung der Firmwareeinschränkungen im Betrieb des FT1 würde ich sehr begrüßen. (AF-C, MultiAF, 1 Sekunde max Belichtungszeit, Objektivdaten eingebbar, AF Messung bei Offenblende). Hier hat Nikon vermutlich Kundenreklamationen vorgebeugt. Viele Objektive kommen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit, aber bei den sehr guten wäre es sehr fein.

Die V1 mit dem FT1 eignet sich hervorragend als Objektivtestkamera. Die hohe Auflösung und der sehr gute AF zeigen recht schnell Objektivfehler.

Liebe Grüße,
Andy
 
Ball_Lightning schrieb:
Es ist eben nur schade, dass man mit nur einem AF-Punkt und AF-S recht limitiert wird. Wäre das nicht der Fall, würde ich auch schon längst eine Nikon 1 als "Telekonverter" verwenden.
Zum Vergrößern anklicken....

ich bin nicht der Meinung, dass bei extra langen Brennweiten der AF-S und der eine AF-Punkt die limitierenden Komponenten sind.
Bei diesen langen Brennweiten hat man doch sowieso eine gewisse zeit für die Bildkomposition einzurechnen. Und wenn ich auf Große Entfernungen fotografiere ist der AF ja fast arbeitslos, da eh auf unendlich.

Habe ich einen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
UF66 schrieb:
Habe ich einen Denkfehler?
Zum Vergrößern anklicken....

Aus meiner Sicht eher nicht.

Bei langen Distanzen muß man sowieso langsam arbeiten.

Dort wo der AF-C helfen würde wäre zum Beispiel bei Vögel im Flug, die mit langen Brennweiten in vergleichsweise geringem Abstand aufgenommen werden.

Der beste "Ersatz" ist eine hochauflösende DX Kamera a la D7000.

LG, Andy
 
Andy, hast du mal die V1 mit 70-200 gegen eine APS-C DSLR mit 70-200 und TC-17E antreten lassen? Aus meiner Sicht wäre das ein sehr spannender Vergleich.
 
Andreas H schrieb:
Andy, hast du mal die V1 mit 70-200 gegen eine APS-C DSLR mit 70-200 und TC-17E antreten lassen? Aus meiner Sicht wäre das ein sehr spannender Vergleich.
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Ich habe es ohne Konverter gemacht.
Gleiches Objektiv (70-200mm/2.8 VR II), 3 Kameras.
D3s (hatte leider die D3x nicht mit)
D7000
V1 & FT1

Gleicher Standort, gleiches Objektv aus der Entfernung aufgenommen. Stativ.
Alle Bildausschnitte auf gleiche Ausgabegröße skaliert.

Aufgrund der besseren Qualität der Einzelpixel der D7000 ggü. der V1 und FT1 ist das runterskalieren der V1 Bilder gewissermaßen ein Ausgleich dafür. Die D3s verliert durch ihre geringere Auflösung den Anschluß in diesem Setup.

Die flexibelste "lange" Lösung ist vermutlich derzeit die D7000. Sie kommt an den Cropvorteil der V1 durch die bessere Detailauflösung und Bildqualität in etwa auf das gleiche Niveau (Bei gleicher Ausgabegröße). Der Unterschied wird jedoch bei weniger Licht oder sich schnell bewegenden Objekten aufgrund der fehlenden Einschränkungen größer.

Eine V2 oder V3 mit weniger Einschränkungen könnte das Bild jedoch wieder umdrehen.

LG,
Andy
 
Danke, Andy!

Eigentlich schade, denn damit ist die Nikon 1 als Telekonverter wohl nur dann sinnvoll, wenn man nicht schon eine hochauflösende DX-Nikon hat.

Jetzt muss ich mir einen neuen Kaufgrund suchen...
 
Habe gerade mal meine Vogel-Fotografie-Exifs analysiert und liege mit wenigen Ausnahmen bei ISO 800. Ist die J1 hier als vergleichbar zur äquivalenten Brennweite an meiner D300 einzustufen? Es geht mir um einen 2.8/70-200mm (+2x-TK) und 2.8/50-150mm (+2xTK) Vergleich. Der größere Schärfebereich käme nicht ungelegen. Außerdem hätte ich Video als Bonus und die Lebensgefährtin wäre auch bedient.

Samples mit D300 und 400mm von mir:
Sample 1
Sample 2
Sample 3
Sample 4

Weiter Pluspunkte: Kein Spiegelschlag -> kein MUP nötig, und höhere Bildrate ohne die Tiere zu erschrecken (Abstand teilweise unter 3 Meter aus dem Zelt).

EDIT: Das habe ich ganz vergessen! Aufgrund des wegfallenden TKs kann ich mindestens eine Blende offener Fotografieren, mit gutem Willen schon zwei Blenden weiter offen. Das heißt, aus meinen ISO 800 wird mindestens ISO 400 oder weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
FloMa schrieb:
Weiter Pluspunkte: Kein Spiegelschlag -> kein MUP nötig, und höhere Bildrate ohne die Tiere zu erschrecken (Abstand teilweise unter 3 Meter aus dem Zelt).

EDIT: Das habe ich ganz vergessen! Aufgrund des wegfallenden TKs kann ich mindestens eine Blende offener Fotografieren, mit gutem Willen schon zwei Blenden weiter offen. Das heißt, aus meinen ISO 800 wird mindestens ISO 400 oder weniger.
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Ohne elektronischen Shutter würden 1/25 sec bei 1620mm äquivalenter Brennweite recht schwierig werden.

LG, Andy
 
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