Etwas "Perfektes" gibt es nur als Ziel am Horizont des Lebens.
Das Leben spielt sich aber ausschliesslich auf dem Weg dorthin ab.
Und unterwegs kann man eben nur den besten Kompromiß auswählen.
Gilt auch für das fotografische Leben...

der TO meinte das sicherlich nicht wörtlich, er hat sich lediglich den allgemeinen Hang zum sprachlichen Überschlagen angeschlossen, wo ja bekanntlich selbst Superlative immer noch (über-)steigerungsfähig sind:
anstatt "Präzise" schreiben ja selbst Berufsjournalisten heutzutage "HOCHpräzise" oder "extrem präzise" ...

In diesem Kontext ist ja "perfekt" sogar noch tiefgestapelt, denn ich habe schon desöfteren den Begriff des "Superperfekten" gelesen...

Insofern handelt es sich bei dem TO angesichts des Vermeidens der "absolut ultimativen Steigerung" noch um jemanden, der in seinen Ansprüchen eher noch bescheiden ist... fast schon genügsam in unserer Welt der übersteigerten und dekadenten Ausdrucks- und Lebensweise...
amüsierte und nachdenkliche Grüße
MF