brontes
Themenersteller
Liebe Community,
ich habe mir eine Vorrichtung zum digitalisieren meiner Dias gebaut. Konkret ist der Aufbau so, dass ich mir einen alten Diaduplikator besorgt habe und dort nur die Führung mit der Mattscheibe verwende. Mit meiner Kamera fotografiere ich dann das Dia ab. Um möglichst definierte Lichtverhältnisse zu haben, ist die Vorrichtung in einer Kiste mit einer Glühbirne (7W) verbaut. Für gleichmäßiges Licht ist zwischen der Glühlampe und dem Duplikator noch eine milchige Transparentfolie. Wenn der Deckel zu ist, dann kommt auch quasi kein Fremdlicht rein. Der Aufbau sieht so aus:

Soweit funktioniert das auch gut. Ich fokussiere einmalig das Dia und bei Blende 10 und Konstanter Belichtungszeit ist immer alles scharf und gleichmäßig ausgeleuchtet.
Was mich nun stört ist nun das Farbspektrum und der Weißabgleich. Die Farben der digitalisierten Bilder sind einfach grausam. Ich bin zuerst einmal so vorgegangen, dass ich ohne Dia ein Foto gemacht habe und dann in Lightroom ein Weißabgleich. Dieser ergab einen Wert der Temperatur von 2000 und Tonung -5. Oh Schreck, das ist schon mal Linksanschlag der Temperatur. Wenn ich nun bei einem Bild die Temperatur ins Kältere nachjustieren will, geht das schon mal nicht mehr mit.
Gut dann kam der Praxistest. Ich habe irgend ein Dia aus der Kiste gegriffen und dies abfotografiert. Aber die Farben sind irgendwie grausam. Ich dachte mir, dass die Glühlampe einfach zu warme Farben hat. Wenn man das Spektrum etwas korrigiert, könnte man die Farbtemperatur, bzw. die Farbmischung doch mit einem zusätzlichen Farbfilter zwischen dem Duplikator und der Glühlampe korrigieren. Für einen allerersten Schnellversuch habe ich dafür mit einem Filzstift eine Transparentfolie hellblau angemalt und mal mit dazwischen gelegt. Damit hat sich die Temperatur auf 2250 und die Tonung auf +1 verschoben. Allerdings waren danach die Farben des abfotografierten Dias noch schlechter. Konkret Farbstichig. Ein weiteres Bild habe ich aufgenommen, bei dem ich die Lampe ausgelassen und das trüben Tageslicht, das durch das Fester einfiel, bei offener Kiste genutzt habe. Der Weißabgleich ergab dabei übrigens 3800 und +6. Das Tageslicht ergab dabei das bisher beste Bildresultat.
Die drei Digitalisierungen sind nun hier zu sehen. Den Weißabgleich der Bilder habe ich bei allen an einer weißen Schattenfläche des Schaufelraddampfers gemacht. Die Werte könnt Ihr bei den Bildern sehen.
Digitalisierung mit Umgebungstageslicht (Temperatur 4350, Tonung +57):

Digitalisierung nur mit Glühlampe (Temperatur 2150, Tonung +5):

Digitalisierung nur mit Glühlampe und leichtem Blaufilter (Temperatur 2500, Tonung +15):

Was seht Ihr denn für Ansätze um möglichst "neutrale" Farben zu bekommen? Tageslicht ist keine Option, da es zum einen nicht konstant und reproduzierbar ist und zum anderen ich abends kein Tageslicht habe.
Ich dachte mir, vielleicht kann man mit einem Farbdrucker eine matte Folie mit kleinen Farbkacheln bedrucken, die dann auf den Duplikator ein so korrigiertes Licht durch lässt, dass man dann eine schöne Farbverteilung hat.
Idealerweise müsste man dazu das Farbspektrum aus dem RAW-File der Kamera heraus ermitteln. Das wird aber wohl nicht möglich sein. Dann könnte man ja empirisch ein Farbfilter drucken und in mehreren Schritten anpassen. Konkret habe ich den Eindruck, dass bei mir z.B. grün sehr schwach ausgeprägt ist. Vielleicht sollte der Farbfilter dann überproportional viele grüne Kacheln haben.
ich habe mir eine Vorrichtung zum digitalisieren meiner Dias gebaut. Konkret ist der Aufbau so, dass ich mir einen alten Diaduplikator besorgt habe und dort nur die Führung mit der Mattscheibe verwende. Mit meiner Kamera fotografiere ich dann das Dia ab. Um möglichst definierte Lichtverhältnisse zu haben, ist die Vorrichtung in einer Kiste mit einer Glühbirne (7W) verbaut. Für gleichmäßiges Licht ist zwischen der Glühlampe und dem Duplikator noch eine milchige Transparentfolie. Wenn der Deckel zu ist, dann kommt auch quasi kein Fremdlicht rein. Der Aufbau sieht so aus:

Soweit funktioniert das auch gut. Ich fokussiere einmalig das Dia und bei Blende 10 und Konstanter Belichtungszeit ist immer alles scharf und gleichmäßig ausgeleuchtet.
Was mich nun stört ist nun das Farbspektrum und der Weißabgleich. Die Farben der digitalisierten Bilder sind einfach grausam. Ich bin zuerst einmal so vorgegangen, dass ich ohne Dia ein Foto gemacht habe und dann in Lightroom ein Weißabgleich. Dieser ergab einen Wert der Temperatur von 2000 und Tonung -5. Oh Schreck, das ist schon mal Linksanschlag der Temperatur. Wenn ich nun bei einem Bild die Temperatur ins Kältere nachjustieren will, geht das schon mal nicht mehr mit.
Gut dann kam der Praxistest. Ich habe irgend ein Dia aus der Kiste gegriffen und dies abfotografiert. Aber die Farben sind irgendwie grausam. Ich dachte mir, dass die Glühlampe einfach zu warme Farben hat. Wenn man das Spektrum etwas korrigiert, könnte man die Farbtemperatur, bzw. die Farbmischung doch mit einem zusätzlichen Farbfilter zwischen dem Duplikator und der Glühlampe korrigieren. Für einen allerersten Schnellversuch habe ich dafür mit einem Filzstift eine Transparentfolie hellblau angemalt und mal mit dazwischen gelegt. Damit hat sich die Temperatur auf 2250 und die Tonung auf +1 verschoben. Allerdings waren danach die Farben des abfotografierten Dias noch schlechter. Konkret Farbstichig. Ein weiteres Bild habe ich aufgenommen, bei dem ich die Lampe ausgelassen und das trüben Tageslicht, das durch das Fester einfiel, bei offener Kiste genutzt habe. Der Weißabgleich ergab dabei übrigens 3800 und +6. Das Tageslicht ergab dabei das bisher beste Bildresultat.
Die drei Digitalisierungen sind nun hier zu sehen. Den Weißabgleich der Bilder habe ich bei allen an einer weißen Schattenfläche des Schaufelraddampfers gemacht. Die Werte könnt Ihr bei den Bildern sehen.
Digitalisierung mit Umgebungstageslicht (Temperatur 4350, Tonung +57):

Digitalisierung nur mit Glühlampe (Temperatur 2150, Tonung +5):

Digitalisierung nur mit Glühlampe und leichtem Blaufilter (Temperatur 2500, Tonung +15):

Was seht Ihr denn für Ansätze um möglichst "neutrale" Farben zu bekommen? Tageslicht ist keine Option, da es zum einen nicht konstant und reproduzierbar ist und zum anderen ich abends kein Tageslicht habe.
Ich dachte mir, vielleicht kann man mit einem Farbdrucker eine matte Folie mit kleinen Farbkacheln bedrucken, die dann auf den Duplikator ein so korrigiertes Licht durch lässt, dass man dann eine schöne Farbverteilung hat.
Idealerweise müsste man dazu das Farbspektrum aus dem RAW-File der Kamera heraus ermitteln. Das wird aber wohl nicht möglich sein. Dann könnte man ja empirisch ein Farbfilter drucken und in mehreren Schritten anpassen. Konkret habe ich den Eindruck, dass bei mir z.B. grün sehr schwach ausgeprägt ist. Vielleicht sollte der Farbfilter dann überproportional viele grüne Kacheln haben.