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der 'Tod' vieler Foren/Blogs/Vlogs zu erwarten..?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Artikel 13: EU veröffentlicht Lobby-Video & Wikipedia will abschalten - RA Solmecke

https://www.youtube.com/watch?v=IuZfMqEKpfY
 
https://savetheinternet.info/demos

Demovorschau bis 17.03.:

demovorschau.jpg
 
Die VGs könnte also tatsächlich Kopien meiner Werke, die ich frei zur Verfügung stelle, als Raubkopien betrachten, wenn jemand nicht dafür bezahlt?



Wenn sie einfach nur Geld damit verdienen, ist es eine Sache, wenn sie aber dann andere betrafen wollen, weil die zum Beispiel meine Werke vervielfältigen, sehe ich das problematisch.

Wenn sie Geld dafür bekommen, ist es ok. Wenn sie Geld dafür verlangen, ist es nicht mehr ok.

Anders ausgesprochen, wenn sie ein Werk verwenden, ist es ok. Wenn sie aber andere ausschließen, ist es nicht mehr ok.

So wie ich es verstehe, gibt es eben mehrere Möglichkeiten, wie eine Plattform die Rechte der Urheber respektieren kann. Zum einen durch individuelle Lizenzen (unwahrscheinlich, weil aufwändig), oder durch Upload Filter (mit all den bekannten Nachteilen, aber man wäre rechtlich sauber) oder als Alternative über pauschale Vergütung an eine VG. Und das halte ich nicht für den schlechtesten Weg. Als Anbieter einer Plattform bist du erstmal sauber.

Auf dieses forum bezogen bedeutet das, der Betreiber wird einen Teil seiner Werbeeinnahmen an eine VG weiterleiten, wird dafür keinen rechtlichen Ärger mit User Content bekommen. Du kannst weiter ungehindert deine Fotos hochladen und andere die Nutzung freistellen. Es ist ja keine ausschließliche Lizenz. Geht ja auch nicht, da du keinen Vertrag mit der VG hast. Du kannst aber deine ansprüche bei der VG anmelden und darüber sehr leicht Lizenzgebühren für deine Fotos erhalten. Wie sinnvoll das für ein 200x angezeigtes Foto ist, kann sich jeder selber ausrechnen.
 
Bei der Leselupe, einem Literaturforum, gibt es bereits die Möglichkeit, von der VG Wort Geld zu bekommen, wenn eine bestimmte Klickzahl überschritten wird.
Dazu muss man sich mit dem Werk anmelden. Und ich glaube, man muss Mitglied sein. Allerdings muss man sich mit jedem einzelnen Werk anmelden.

200 Klicks reichen dazu definitiv nicht.

Aber die Gesetze gibt es jetzt schon, die es ermöglichen.

Wenn die Lizenzen, die die VG weitergeben, nicht ausschließlich sind, ist es für mich ok.

Es gibt aber sehr verschiedene Möglichkeiten.

Eines der Gründe, warum ich meine Bilder hier im Forum meist über Flickr einbinde, ist die dort vorhandene einfache Lizenzierung und die Möglichkeit, in voller Auflösung einzubinden.

Am Ende habe ich mich dort auch Pro angemeldet, damit die Teile im DSLR-Forum nicht zu toten Links führen.

Ich nehme also einen "negativen" finanziellen Gewinn inkauf.

Das wirklich Kritische ist die extreme Fehleranfälligkeit automatischer Filter.

Und wenn man viele Bilder oder Texte oder Musikstücke hat, würde selbst eine Widerspruchslösung problematisch.
(Ich erlaube anderen, meine Bilder zu verwenden, die werden dann weggefiltert, weil ich sie schon veröffentlicht habe, so in der Art. Auch Satiren und Kritiken würden erschwert, ebenso wie erlaubte Zitate.)
 
Auf dieses forum bezogen bedeutet das, der Betreiber wird einen Teil seiner Werbeeinnahmen an eine VG weiterleiten, wird dafür keinen rechtlichen Ärger mit User Content bekommen.

Meiner Meinung nach ist es hochgradig unlogisch, dass der Forenbetreiber hier eine pauschale Lizenz für Inhalte kaufen soll, die er gar nicht benutzen will und die hier im Forum auch so gut wie nicht vorkommen, da die die User hier ja nur ihre eigenen Bilder hochladen. Das ist aber genau die Stoßrichtung der Richtlinie, dass alle Plattformen möglichst eine Pauschallizenz erwerben sollen, um aus der Haftung raus zu sein.

Ich halte auch die Verlagerung der Haftung vom Rechteverletzer hin zum Plattformbetreiber grundsätzlich für sehr fragwürdig, denn ein Grundsatz in unserem Rechtssystem ist doch, dass jeder für seine eigenen Handlungen haftet und nicht plötzlich ein Dritter.

Zu klären wäre noch, inwieweit Foren überhaupt unter die Richtlinie fallen. Da sind die Bestimmungen recht schwammig formuliert und man kann sie in beide Richtungen interpretieren.
 
Aktuell gehaltene Email-Adressen, Facebook- und Twitteraccounts sowie Postanschriften und Telefonnummern von Abgeordneten, die für die Reform und damit für die Artikel 11 und 13 gestimmt haben, sowie jede Menge Hintergrundinfos und weiterführende Links gibt es hier:

http://www.zensurfilter.de/


Noch ist etwas Zeit, diese zu kontaktieren und zu versuchen, sie argumentativ umzustimmen.
 
Aktuell gehaltene Email-Adressen, Facebook- und Twitteraccounts sowie Postanschriften und Telefonnummern von Abgeordneten, die für die Reform und damit für die Artikel 11 und 13 gestimmt haben, sowie jede Menge Hintergrundinfos und weiterführende Links gibt es hier:

http://www.zensurfilter.de/


Noch ist etwas Zeit, diese zu kontaktieren und zu versuchen, sie argumentativ umzustimmen.

Ich habe unter Zuhilfenahme der Liste eine Serien-Email in Word/Excel/Outlook verfasst. Rüdiger hat die Excel-Liste und das Word-Template hochgeladen und somit kann das direkt benutzt werden.

Die Serienfunktion wird hier erklärt (ist einfach, wenn man sich an die Anweisungen aus dem Hause MS hält).

Die Mail kann natürlich mit einer eigenen ersetzt werden. In jedem Fall können die Felder für eine personalisierte mail gut genutzt werden.


Das Template enthält folgenden Text:

Sehr geehrte(r) «Name»,

mein Name ist Vorname Nachname und ich bin kein Bot, gehöre auch nicht zum Mob und bin auch keine Google-gesteuerte Person, sondern ein realer Bürger aus der Bundesrepublik Deutschland.

Für mich ist ganz klar, dass der Artikel 13 (und auch Artikel 11) dem Sinn des Internets widerspricht und für mich damit klar ist, dass ich weder Sie noch die «Partei» in Zukunft unterstützen kann. Stimmen Sie gegen Artikel 13.

Dies sollte auch im Sinne des hier demonstrierten Lobbyismus geschehen. Unternehmen sind keine Wähler und werden auch nicht gewählt.


Vielen Dank!

Vorname Nachname.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Problem: Solche Serienbriefe werden als Spam normalerweise weggefiltert.
Ich habe eine eigene und persönliche E-Mail geschrieben, aber nicht an alle.

Persönliche Briefe sind, denke ich, eher wirksam.
Sicher bin ich nicht.

PS: Drohungen sind psychologisch eher verhärtend. Und wenn die Abgeordneten ihre Meinung ändern, braucht man auch keine Drohung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem: Solche Serienbriefe werden als Spam normalerweise weggefiltert.
Ich habe eine eigene und persönliche E-Mail geschrieben, aber nicht an alle.

Das ist eine persönliche email von meinem ganz regulären email-account. Lediglich an mehrere Empfänger mit personalisierter Anrede.


Persönliche Briefe sind, denke ich, eher wirksam.
Sicher bin ich nicht.

Ja, ist allerdings auch eine Zeitfrage.


PS: Drohungen sind psychologisch eher verhärtend. Und wenn die Abgeordneten ihre Meinung ändern, braucht man auch keine Drohung.

Ist ja keine Drohung in dem Sinne. Lediglich meine Ansicht, warum die genannte Partei u. a. für mich nicht wählbar ist.
 
Hallo, rkarpa,

willst Du, dass sie ihre Meinung ändern oder willst Du ihnen sagen, dass sie nicht wählbar sind? Beides passt nicht zusammen.

Du musst ihnen die Möglichkeit geben, umzudenken.
Sie nicht wählen kannst du immer noch.
Das ist wie auf dem Jahrmarkt: Man trifft sich in der Mitte beim Verhandeln oder eben nicht.

Viele Grüße von Bernd
 
willst Du, dass sie ihre Meinung ändern oder willst Du ihnen sagen, dass sie nicht wählbar sind? Beides passt nicht zusammen.

Ihre Meinung ändern tun sie sehr wahrscheinlich sowieso nicht. Politikern muss man durchaus auch mal bewusst machen, wem sie ihren Job zu verdanken haben. Das vergessen sie nur allzu oft.

Vor dem Hintergrund der ausstehenden EU-Wahlen im Mai ist ein derartiger Hinweis mMn schon hilfreich. Ein Politiker kümmert sich um den Wähler nur zu Zeiten wenn Wahlen anstehen und hofft das alles was vorher ablief mittlerweile in Vergessenheit geraten ist.

Im Übrigen gilt deshalb ja auch mein Hinweis... Das Template kann man seinen eigenen Ansprüchen gemäß anpassen.
 
STellt sich die Frage, ob man zu Zeiten von DSGVO einfach so Listen im Internet verbreiten kann, die persönliche Daten enthalten :confused:

Macht man sich auf der einen Seite nicht zum Honk, wenn man für die eine Sache eine andere mit Füßen tritt?
Du darfst dir die Frage gerne stellen. Ist hier aber irrelevant. Die Daten sind öffentlich. Ganz offiziell.
 
Auf Anfrage der Linken findet heute eine Debatte im Bundestag zum Thema statt. Der Deutschlandfunk überträgt ab 15:30 Uhr im Radio. Kann sein, dass Phoenix auch im TV überträgt, habe ich nicht überprüft.

Edit: Gerade gesehen das Phoenix ab 15:30 Uhr auch übertragen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus dem golem Artikel:

"Selbst Voss hatte in einem Interview mit dem Handelsblatt eingeräumt: "Ich kann nicht dafür garantieren, dass die Maßnahmen, die Plattformen ergreifen um ihrer Haftung gerecht zu werden, hundertprozentig arbeiten und deshalb die Meinungsfreiheit auch mal eingegrenzt wird."

Der Typ ist echt nicht mehr normal.

Das sollte man ihm nochmal eintrichtern:

Artikel 5 Grundgesetz

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
 
Ganz ehrlich, das geht doch auf keine Kuhhaut mehr! Bei dem Artikel 13/11 wird ja noch propagiert, dass es um das Urheberrecht geht. Dort werden Urheberschutzgeschichten vorgeschoben, um umfassende Filter zu entwickeln. Aber dieser Terrorfilter - ganz ehrlich - das geht doch massiv in Richtung Zensur.
Natürlich muss gegen Terrororganisationen usw. vorgegangen werden und es muss vermieden werden, dass Menschen zum Terror verführt werden. Aber: Das wird definitiv nicht über irgendwelche Filter erreicht! Wir haben es schon so oft erlebt, dass man erst Antiterrormaßnahmen vorschiebt - und dann geht es schrittweise zu anderen Nutzungsmöglichkeiten. Einmal die Struktur etablieren und schon kann man problemlos andere Themen/Auffassungen sonstwas zensieren. Eine Behörde! soll darüber entscheiden können, was Terrorpropaganda ist und was nicht? Kein Richtervorbehalt, nix. Außerdem im Prinzip der Tod der meisten Plattformen. Innerhalb von 1h muss ein angemahnter Beitrag gelöscht werden. Ohne Einschränkung. Dazu ein Uploadfilter, der danach alles löschen können soll, was damit zu tun hat - wie soll das funktionieren? :ugly:

Ich vermute, dass es darauf hinausläuft, dass es früher und später zu Geoblocking geht und wir hier irgendwann endgültig in der digitalen Steinzeit leben und/oder im "Darknet"/via VPN.
 
Offener Brief der Initiative "Foren gegen Uploadfilter"

Die Initiative „Foren gegen Uploadfilter“ aus mehr als 370 Foren mit 15 Millionen Mitgliedern fordert die EU-Abgeordneten auf, Artikel 13 abzulehnen.
Pauschale Lizenzen und Uploadfilter gefährden die Diskussionskultur im Internet.



Dieser Offene Brief darf gerne überall geteilt werden!


14. März 2019

An die Abgeordneten des EU-Parlaments

Sehr geehrte Abgeordnete,
als Verantwortliche von Diskussionsforen wenden wir uns an Sie und möchten unsere Bedenken gegen die neue EU-Richtlinie und speziell Artikel 13 ausdrücken.

Wir sind die Betreiber und Administratoren von mehr als 370 deutschsprachigen Diskussionsforen mit mehr als 15 Millionen Mitgliedern. Uns eint die große Sorge, dass durch die EU-Urheberrechtsrichtlinie unsere Foren und damit die Diskussionskultur im deutschsprachigen Internet existenziell gefährdet werden.
Die öffentliche Diskussion zur EU-Urheberrichtlinie dreht sich fast ausschließlich um YouTube und andere große US-amerikanische Plattformen. Dabei gerät aus dem Blick, dass Diskussionsforen jeder Größe ebenso von der neuen Richtlinie betroffen sein werden.
In Deutschland ist in den letzten 20 Jahren eine Landschaft aus hunderten Diskussionsforen gewachsen, in denen sich mehrere Millionen von Menschen zu den verschiedensten Themen austauschen, informieren und einander unterstützen.

Foren sind nicht nur für ihre eigenen Mitglieder eine digitale Heimat, sondern auch eine unerschöpfliche Wissensquelle für die Allgemeinheit:

  • Selbsthilfegruppen z.B. zu Krebs, Behinderung, Suchterkrankungen und Ernährung
  • Hilfe bei Computer-Problemen
  • Hobbies wie Haustiere, Autos, Fotografie oder Angeln
  • Geschichte und Politik
  • Urlaub & Reisen
  • Berufsgruppen wie z.B. Friseure, Rettungssanitäter, Feuerwehrleute oder Techniker
Wir tragen bereits jetzt Verantwortung für das Urheberrecht
Um das klar zu sagen: Die Rechte der Urheber sind in unseren Augen ein hohes Gut, das wir als Betreiber gemeinsam mit unseren ehrenamtlichen Moderatoren täglich schützen.
Wenn in der aktuellen Diskussion vom „Internet als rechtsfreiem Raum“ gesprochen wird, müssen wir vehement widersprechen. Bereits jetzt müssen Forenbetreiber viele gesetzliche Regelungen beachten und setzen sie täglich bei ihren Mitgliedern aktiv durch.
Impressum, DSGVO-konforme Datenschutzerklärungen und Kenntnisse in Wettbewerbsrecht, Persönlichkeitsrecht und natürlich Urheberrecht sind Selbstverständlichkeiten. Vor allem sorgen wir und unsere Moderatoren dafür, dass in unseren Communities weder Persönlichkeitsrechte noch Urheberrechte verletzt werden, indem Diskussionen eng begleitet und Verstöße sofort geahndet werden.
Das aktuelle Verfahren „Take down on Notice“ nimmt uns bereits heute in Haftung, wenn wir 24 Stunden nach Benachrichtigung Rechtsverstöße nicht entfernt haben. In diesen 24 Stunden müssen wir Beiträge sichten, sie juristisch bewerten, mit den Beteiligten kommunizieren und die Beiträge ggf. löschen.
Dies ist unsere Verantwortung, die wir bewusst und gerne tragen.
Artikel 13 wird uns aber für jeden Verstoß unserer Mitglieder unmittelbar haftbar machen, was uns massive Haftungsrisiken mit unabsehbaren juristischen und finanziellen Konsequenzen aufbürdet.

Foren sind von Artikel 13 betroffen
In Interviews und in sozialen Medien wurde wiederholt behauptet: „Online-Foren sind nicht betroffen“.
Dem ist nicht so:

  • Foren fallen unter die zentrale Definition in Artikel 2 (5): der Hauptzweck ist das Hochladen, Organisieren und Darstellen geschützter Werke: Die Textbeiträge und Bilder unserer Mitglieder.
  • Für Diskussionsforen wurden keine Ausnahmen eingeräumt wie z.B. für Wikipedia, GitHub, eBay oder Dropbox.
  • Die verbliebenen Ausnahmen sind so eng gesteckt, dass kaum ein Forum davon profitieren würde: Nahezu alle Foren sind älter als drei Jahre und somit haftbar.
  • Ausnahmen für kleine Plattformen, die noch in der Richtlinienversion im September enthalten waren, sind in den Trilog-Verhandlungen wieder entfallen.
In der Diskussion werden auch vage Begriffe wie „Verhältnismäßigkeit“ oder interpretierbare Formulierungen in den Erwägungsgründen zur Richtlinie angeführt. Diese sind jedoch so unbestimmt, dass Gerichte erst in einigen Jahren und nach mehreren Instanzen verbindlich festlegen werden, wie sie praktisch anzuwenden sind.
Bis dahin müssen Diskussionsforen jahrelang mit enormen juristischen und finanziellen Risiken leben.

Konsequenzen aus Artikel 13 für Diskussionsforen
Wegen dieser Unsicherheiten und dem juristischen und finanziellen Haftungsrisiko werden viele Diskussionsforen schließen, da kleine Vereine oder ehrenamtliche Betreiber diese Situation nicht tragen können.
Auch kommerzielle Betreiber sind in ihrer Existenz gefährdet, wenn sie kostenpflichtige Lizenzen abschließen müssen und zur Installation von teuren Upload-Filtern verpflichtet werden.
Unbestimmte Regelungen bedeuten für uns jahrelange Rechtsunsicherheit, erhebliches Abmahnrisiko und potentielle Rechtskosten, was sich kein Betreiber auf die Dauer leisten kann.
Als Folge wird die Diskussionskultur im deutschsprachigen Internet empfindlich beeinträchtigt, viele Bürger werden ihre digitale Heimat in Diskussionsforen verlieren.

Konsequenzen für die Internet-Kultur
Sollte die Richtlinie mit Artikel 13 in der jetzigen Form beschlossen werden, wird sich die Kommunikationskultur im Internet grundlegend ändern. Plattformen wie YouTube, Instagram und Facebook werden mit ihren technischen und finanziellen Ressourcen reagieren können.
Diskussionsforen als digitale Heimat vieler Bürger sind jedoch in ihrer Existenz bedroht.

Unsere dringende Bitte: Lehnen Sie Artikel 13 ab.
Auch im Namen unserer mehr als 15 Millionen Mitglieder fordern wir Sie auf, Artikel 13 der EU Urheberrechtsrichtlinie nicht zuzustimmen:

  • Wir halten Artikel 13 für grundsätzlich den falschen Weg, um die Rechte von Urhebern zu stärken: Urheber werden nur minimal profitieren, im Gegenzug wird die Diskussionskultur im deutschsprachigen Internet massiv beeinträchtigt.
  • Die technische Infrastruktur, die zur Filterung geschützter Inhalte erforderlich ist, lässt sich von autoritären Regierungen leicht missbrauchen, um missliebige Stimmen zum Schweigen zu bringen.
  • Als Forenbetreiber sehen wir die Existenz unserer Plattformen bedroht.
  • Als EU-Bürger sehen wir die Diskussionskultur und die Meinungsfreiheit im Internet in Gefahr.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Jürgensen und Erstunterzeichner
für die Initiative „Foren gegen Uploadfilter“

Erstunterzeichner

  • Carsten Grentrup, Forumhome (Pferd.de und 72 weitere Foren, 3,7 Mio Mitglieder)
  • Lars Ihring (fotocommunity, 1,7 Mio Mitglieder)
  • Robert Kattner, OMCON24 (Uhrforum.de und 16 weitere, 995.629 Mitglieder)
  • Rüdiger Hofner (DSLR-Forum, 486.520 Mitglieder)
  • Stefan & Matthias Petri (PSD-Tutorials,de, 407.821 Mitglieder)
  • Steffen Weber (ComputerBase, 370.643 Mitglieder)
  • Torsten Franz (ubuntuusers.de, 149.954 Mitglieder)
  • Michael Reimann (Apfeltalk, 144.000 Mitglieder)
  • Andreas Jürgensen (Systemkamera, Leica und Fuji X Forum, 143.229 Mitglieder)
  • Klaus Harms (Netzwerk Fotografie, 125.000 Mitglieder)
  • Matthias Dietel (minecraft-server.eu Forum, 85.771 Mitglieder)
  • Mario Siewert (Katzen-Forum.net, 85.537 Benutzer)
  • Dirk Wächter (DFORUM, 71.908 Mitglieder)
  • Thomas Mosch (REHAkids.de, 62.604 Mitglieder)
  • Thomas Wollert (radioforen.de, 38.333 Mitglieder)
  • Patrick Böker (POLO9N.INFO-Forum, 29.409 Mitglieder)
  • Jörg Hähnle, (Paules-PC-Forum.de, 28.554 Mitglieder)
  • Markus Jung (Fernstudium-Infos.de, 25.720 Mitglieder)
  • Daniel Felten (ElderScrollsPortal.de, 16.238 Mitglieder)
  • Dr. Volker Huck (Sternzeit 107 / Oldtimer.tips, 13.420 Mitglieder)
  • Nils Schulte am Hülse (Pick Up Tipps Forum, 11.856 Mitglieder)
  • Marco Hoyer (LaserFreak.net Forum, 9.100 Mitglieder)
  • Max Schmidt (GermanMinerDE, 9.076 Mitglieder)
  • Roger Ressel (GS-WORLD Forum, 8.670 Mitglieder)
  • David Lüdtke (LPmitKev Forum, 6.306 Mitglieder)
  • Matthias Proske (ValueTech-Forum, 4.657 Mitglieder)
  • Michael Voß (993-Club / Elfer GTR, 2.594 Mitglieder)
 
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