@ Lurik:
Naja, Farbübergänge sind ja nun nichts, was ich nicht kennen würde bzw. in schöner Ausprägung nicht auch durchaus zu schätzen wüsste, aber so ein ausgerechnet schnurgerade senkrecht über die komplette Bildhöhe sich erstreckender "Übergang/sbruch" schaut jetzt nicht unbedingt realistisch bzw. fließend harmonisch aus.
@ ********:
1. weiße Flügelmale: Im Vergleich zum Original kann man in der weiter bearbeiteten Version die Federränder in der (ich nenne es jetzt mal so) "weißen Wolke" zumindest noch ein ganz klein wenig erahnen. Das ist und bleibt für mich, wie ich schon schrieb, "ein wenig" ausgebrannt. Da man in der bearbeiteten Version aber m.E. erkennen kann, dass die leichte Verbesserung mit einem allgemein leichten Abdunkeln des Hauptmotivs bzw. ggf. Erhöhung des Schwarzanteils einherging, wäre das mein Ansatzpunkt, da noch etwas weiter zu gehen bzw. anstelle einer Tonwertkorrektur nur den weißen Farbkanal bzw. nur die extremen Lichter noch einmal, wenn möglich, herunterzuschrauben. Ob es dann reichen bzw. zumindest noch einmal spürbar besser werden würde, kann ich aber auch nicht vorhersagen.
By the way: Uferschnepfen fotografieren wüsste ich derzeit nur die weithin bekannte Variante aus dem Auto heraus, was ich aber bislang noch nicht in Angriff genommen habe, wegen Anfahrtsweg, schlimmstenfalls vor Ort Schlange stehen im Autokorso, usw. - nicht so prickelnde Umstände. In meiner Heimat und auch hier gibt es zwar hin und wieder auch ein paar Durchzügler zu sehen bzw. ganz ausnahmsweise auch ´ne Brut, aber die sitzen dann halt nicht auf dem Präsentierteller.
2. Pixelränder: In den jetzt von Dir eingestellten Varianten ist davon im Gegensatz zum geposteten Bildbeitrag rein gar nichts zu sehen. Ich meinte auch nicht die von Dir markierten Bereiche innerhalb der Gefiederstruktur (die evtl. nach etwas stärkerem Rauschen ausschauen, warum auch immer), sondern die Außenkanten rund um das Hauptmotiv einschließlich Holzpfahl (jeweils im Übergang zum Hintergrund). Es geht da einmal komplett reihum mit z.T. sogar scharfzackigen Pixel-Treppenstufen (u.a. am Vorderkopf schräg über den Augen, vor allem aber die hinter dem Nacken ansteigende Körper- bzw. Flügelpartie), für die man in das ursprüngliche Beitragsbild gar nicht mal sooo weit hineinzoomen muss. Als Ursache dafür hatte ich im Übrigen auch nicht ein Nachschärfen benannt bzw. im Verdacht, sondern halt irgendeinen Selektivbearbeitungsschritt wie etwa separates Hintergrundentrauschen ohne das (davon entkoppelte/isolierte) Motiv.
Das mit der Schärfung bezog sich allein auf die Spottdrosselbearbeitung, die ja ursprünglich auch andere Threadteilnehmer stutzig gemacht hatte.
Also, schau Dir noch einmal das ursprünglich hier beigesteuerte Bild oder die dazugehörige (abschließend, vermutlich selektiv entrauschte) Großversion an, und auch Du wirst die beschriebenen Pixelcluster/-säume entlang der Außenkanten nicht übersehen (können). Es würde mich jedenfalls schwer wundern, wenn Du oder auch andere Teilnehmer, die es betrifft, extra nur die verkleinerte Web-Version nach dem Verkleinern noch einmal selektiv bearbeiten bzw. noch einmal zusätzlich selektiv entrauschen würden.
3. Eissturmvogel respektive Perspektive:
Ich hatte ja, wobei ich nicht weiß, ob Du es gelesen oder halt überlesen hast, schon panther_03 und peppi_sf geantwortet und ein paar zusätzlich erläuternde Worte zu den Aufnahmeumständen verloren. Um es vielleicht noch ein wenig plastischer und letztlich gebotener Maßen auch drastischer zu formulieren:
Offshore auf dem Nordatlantik (auch nicht von ungefähr Eismeer genannt) im Bereich von um die 10 km Küstenentfernung ist kein idyllischer Ententeich, an dessen Ufer man sich mal eben lang macht oder ins lauwarme und zugleich spiegelglatte Wasser steigt. Da ist zum einen ständig (z.T. unkalkulierbare) Bewegung sowohl des Motivs als auch des Bootsbodens durch ordentlich Welle, Dünung, Strömung, und so ein Parcours aus Wellenkämmen und -tälern lässt das Motiv schon bei etwas zuviel Entfernung bzw. mehr als unmittelbarer Nahdistanz hinter diesen bzw. in jenen verschwinden. Von daher machte das Näheerfordernis für die dann selbst mit nur 300mm praktisch formatfüllende Aufnahme schon Sinn. Der Preis dafür war dann halt selbst vom Kleinboot aus mit nur ca. 80-90 cm Bordwandhöhe, über dessen Reling ich mich trotz Wellengeschaukels auch noch mit dem Oberkörper so lang es ging schrägrunter drübergehangen habe (was da draußen eigentlich schon unverantwortlich mir und meinen Bootsinsassen gegenüber war), um halt außenbords so tief es irgendwie ging herunterzukommen, dass die Perspektive auch aus einer Aufnahmehöhe von ca. 50-70 cm auf solch kurze Entfernung wie "schräg von oben" wirkt bzw. durch die Wasserbewegung ohnehin in kurzen Abständen permanent im wahrsten Sinne des Wortes (heftig) schwankt.
Also, glaubst Du ernsthaft, man könnte mitten auf dem Nordatlantik mal kurz aus dem Boot aussteigen und sich ins Wasser legen oder gar 10 km mit ´nem Floatinghide hinauspaddeln, um auf Höhe eines permanent aufgewühlten Wasserspiegels oder auch nur auf Augenhöhe des Vogels loszulegen?
Wer mit seinem Leben ohnehin abgeschlossen hat, kann ein solches zu 3/4-Wahrscheinlichkeit einem Himmelfahrtskommando gleichendes Abenteuer ja mal in Angriff nehmen...
So, das soll es aber auch von mir an Geplänkel gewesen sein.
Off-Topic-Verhinderer: Rostgans(hybrid)