EDIT: Ich erhebe mit meinem Beitrag keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit. Wenn Jemand Verbesserungsvorschläge und Korrekturen (inhaltlicher Art) hat, darf er mir das gerne freundlich mitteilen und ich werde versuchen das hier reinzubringen.
Das wäre jetzt eine zu umfangreiche Arbeit.
Daher nur sehr bündig; der SNR lässt sich natürlich nur steigern durch:
- Steigerung des Signals (mehr Licht an der Szene, weiter geöffnete Blende, längere Belichtungszeit, höhere Quantenausbeute, weniger Lichtverlust an Filtermaske, maximierter fill factor, gesteigerte Sensorfläche bei gleicher Lichtstärke)
- Absenken des Rauschens (Ausleserauschen, fixed pattern-Rauschen, thermisches Rauschen, Digitalisierungsrauschen)
In allen Fällen bleibt man aber irgendwann am nicht beeinflussbaren Photonenrauschen (ja, parOlandO, das gibt es!) stecken. Diese, auch "shot noise" genannte Rauschkomponente ist bei hellen Bildpartien in niedrigstem ISO zur führenden Komponente. Optimiert man die Sensoren, insbesondere deren Ausleserauschen weiter, so wird trotzdem der shot noise auch in mittleren und geringeren Helligkeiten irgendwann die dominante und nicht mehr zu eliminierende Komponente sein und bleiben. Rechnet man die Photonenzahl aus, die bei ISO > 100.000 überhaupt noch pro KB-Sensor-Pixel eintrifft, dann sollte klar werden, dass dieser stochastische Prozess niemals aalglatte Bilddarstellungen ermöglichen wird. Der richtige Ausweg heisst dann - wie bereits erwähnt wurde - Langzeitbelichtung bei niedrigem ISO, wobei eine kühle Kamera hilfreich wäre.
Ansonsten empfehle ich Literatur zur Nutzung von digitalen Bildwandlern in der Astrofotografie. Dort hat man sich über alles und noch mehr schon hinreichend Gedanken gemacht!