Kein schlechtes Bild.
Reduzierte Formen und kräftige Farben.
"Spannung" stellt sich bei mir aber nicht ein.
Warum das so ist, versuche ich Dir zu beantworten.
Für diese Art des Sujets würde ich eine frontale Draufsicht bevorzugen. Ich weiß, das ist nicht immer möglich. Die grafische Ausrichtung deines Bilds legt das aber nahe.
Durch deinen Standpunkt verlaufen die Horizontalen nicht geradlinig, sondern steigen von links nach rechts an - ohne dass sich im Bild dafür eine Erklärung /Begründung findet. Das aber bricht das Verhältnis zwischen Horizontale und Vertikale, zumal die untere Struktur (Geländer) das Bild und Sujet begrenzt bis in die Ecken, hier stoßend auf eine perfekte Horizontale (Bildende), was nicht harmonisch wirkt. Der Kraftfluss der Zugkräfte wirkt daher "schief" obwohl genau das eigentlich eine gute Vertikale ist.
Das Bild würde m.E. deutlich spannungsreicher, wenn Du unten etwas wegnimmst, bis kurz oberhalb der Böschung rechts (oder was das ist). Die Bildecken würden nicht mehr als Grenze wahrgenommen.
Nach Beschnitt entstünde kurzzeitig oder längerfristig der Eindruck, dass das Geländer selbst getragen wird, das noch aus dem Bild nach unten Ragende liesse dann keine Info darüber zu, was darunter befindlich ist, Luft oder Boden oder eine weitere Konstruktion?
Hier bliebe Spielraum für den Betrachter, insoweit eine Erweiterung des Bilds über sich hinaus.
Dann würden die aufsteigenden Horizontalen kein so großes Problem mehr darstellen.
Edit: Genauso könntest Du zusätzlich oben die weiße Rollkonstruktion anschneiden, auch das führt zu mehr Spannung. (meiner Meinung nach

) weil sich das Augenmerk dann wirklich nur auf die Züge / Rolle/ Haken richtet.