Hm,
ich habe mit meinem Dell 2711 seinerzeit ein Prüfprotokoll zur vorgenommenen Kalibrierung ab Werk mitbekommen. DeltaE <2. Dazu habe ich dann das Dell Profil unter Windows eingerichtet und war auch 8 Jahre lang sehr zufrieden.
So in der Art habe ich das bis vor ca. 8 Jahren auch gemacht.
Von daher war es ja nicht gänzlich ohne Kalibrierung/Profilierung - richtig?!
Das habe ich bis dahin genau so gesehen und hätte ich wohl so "unterschrieben".
Niemals hätte ich mir deshalb damals ein Kalibriergerät zugelegt, nur weil so ein User wie @rower der Meinung wäre, so ein Gerät sei sinnvoll
Dann schleppte mein Sohn ein X-rite ( der "Profiklasse" über 1000,-€ ) als Leihgabe seines Freundes ( Berufsfotograf ) an.
Angeschlossen ... und :
nun, es war keine "Offenbarung" in dem Sinne, dass die Farben "ganz anders" aussahen.
Dennoch: Monitore sind im Lieferzustand meist sehr hell eingestellt.
Regelt man nun bei den Monitoren die Helligkeit herunter, ändern sich die Farben schon so weit, dass man das im direkten Vergleich sieht.
Dazu kommt die Gammakurve, die oft erst nach einer eigenen "Kalibrierung" einigermaßen "sitzt".
Alles keine "Katastrophe" ... aber mit dem Wissen im Hinterkopf wollte ich mit der "Unsicherheit" der Richtigkeit der Farben nicht mehr leben und habe ich mir dann ein eigenes Kalibriergerät gekauft.
Und hier in diesem Thread kommt noch die Situation hinzu, dass der TO nur mit JPEG = sRGB arbeiten und sich nicht mit Farbmanagement befassen will.
Mit einem "Adobe-Monitor" hätte er dann ohne Farbmanagement hin und wieder das Problem, dass statt der normalen sRGB-Farben fälschlicherweise die für die sRGB-Ansteuerung viel zu intensiven Adobe-Farben angezeigt werden.
In dem Fall ist es sehr sinnvoll , sich einen sehr guten sRGB-Monitor zu kaufen, der die 100% sRGB-Farben richtig anzeigt ... und keine Farbe mehr.
Und so einen wesentlich günstigeren reinen sRGB-Monitor zu kaufen und den zu kalibrieren/profilieren.
Und das nicht, weil ich dem TO den teuren hardwarekalibrierbaren Monitor nicht "gönne" ...
sondern, weil ich der Meinung bin, der TO hätte einen sehr guten Monitor verdient, der bei seinem workflow mit JPEG = sRGB und ohne Farbmanagement die Farben richtig darstellt.
Und kalibrieren "muss" man als Hobbyfotograf keinesfalls alle paar Monate:
ich habe meinen letzten Monitor das letzte Mal nach 2 Jahren "nachkalibrieren" wollen mit dem Ergebnis : keine erkennbaren Unterschiede zu ersten Kalibrierung 2 Jahre vorher.
Damals bei der Erstkalibrierung war das Ergebnis zum Lieferzustand deutlich sichtbar.