ubit
Themenersteller
... warum ich fast immer im M-Modus fotografiere.
Immer wieder lese ich hier von Leuten die ihre Cam meist im P-Modus oder im grünen Modus betreiben. Daher möchte ich 'mal schildern, wie ich fotografiere.
Ich habe die Kamera meistens auf M stehen. Über die zwei Drehräder kann ich dann bequem Zeit und Blende einstellen. In 1/3 Blendenschritten.
Die Belichtungsmessung mache ich meist mit der Selektivmessung auf ein "mittelgraues" Objekt. Draußen ist das zum Beispiel fast immer eine Wiese... Oder bei Sonnenschein einfach die "Sunny F/16"-Regel. Belichtungszeit 1/ISO bei Blende 16.
Zumindest outdoor ändert sich das Licht oft nicht allzu schnell. Man kann also eine Einstellung machen und dann einfach drauflosschießen. In der Regel mache ich zuvor noch ein "Probebild". Am Histogramm sehe ich dann, ob die Belichtung einigermassen korrekt ist.
Dabei versuche ich das Histogramm möglichst weit an den rechten Rand zu bekommen ohne diesen zu überschreiten. Überbelichtungen verzeiht die Digitaltechnik nämlich nicht...
Gelegentlich muss ich bei dieser Arbeitsweise eine kleine Korrektur vornehmen. Wenn ich beispielsweise eine Nahaufnahme von einem Schwan im Sonnenlicht mache, dann zeigt mir die Belichtungsanzeige im Sucher eine Überbelichtung an. Wenn diese Überbelichtung den "Messbereich" der Anzeige überschreitet muss ich etwas knapper belichten, da sonst die Lichter ausfressen (immer noch auf Selektivmessung). Entsprechend muss ich reichlicher belichten, wenn die Anzeige am linken Rand hängt weil ich gerade einen schwarzen Wasserbüffel ablichte.
Kleinere Abweichungen von der "idealen" Belichtung nehme ich bei dieser Arbeitsweise in Kauf. Schließlich arbeite ich ja in RAW und da ist eine Blende plus oder minus später bei der "Entwicklung" kein Problem. Das läßt sich spielend ausgleichen.
Die Vorteile "meiner" Art zu belichten sind folgende:
* Ich kann sehr schnell Belichtungszeit und Blende ändern wenn ich zum Beispiel mehr Tiefenschärfe brauche.
* Keine noch so kontrastreichen Motive bringen die Belichtung durcheinander. In den automatischen Modi würde der Schwan beispielsweise hoffnungslos unterbelichtet - der Büffel würde überbelichtet.
Einen Nachteil gibt es natürlich auch:
* Bei wechselhaftem Licht (lückenhafte Bewölkung) ändert sich das Licht gelegentlich schnell. Dann muss ich öfter 'mal die "Kontrollmessung" machen und manuell korrigieren. Bei eher statischen Motiven kontrolliere ich auch öfter das Histogramm und passe die Belichtung entsprechend an.
Man gewöhnt sich recht schnell an diese Arbeitsweise und die Ergebnisse sind wirklich super. Wenn ich einigermaßen konzentriert arbeite, dann habe ich fast KEINE über- oder unterbelichteten Bilder. Auch nicht bei schwierigen Motiven oder Gegenlicht.
Nun würde mich interessieren wie IHR das handhabt. Welchen Modus benutzt ihr? Warum?
Ciao, Udo
Immer wieder lese ich hier von Leuten die ihre Cam meist im P-Modus oder im grünen Modus betreiben. Daher möchte ich 'mal schildern, wie ich fotografiere.
Ich habe die Kamera meistens auf M stehen. Über die zwei Drehräder kann ich dann bequem Zeit und Blende einstellen. In 1/3 Blendenschritten.
Die Belichtungsmessung mache ich meist mit der Selektivmessung auf ein "mittelgraues" Objekt. Draußen ist das zum Beispiel fast immer eine Wiese... Oder bei Sonnenschein einfach die "Sunny F/16"-Regel. Belichtungszeit 1/ISO bei Blende 16.
Zumindest outdoor ändert sich das Licht oft nicht allzu schnell. Man kann also eine Einstellung machen und dann einfach drauflosschießen. In der Regel mache ich zuvor noch ein "Probebild". Am Histogramm sehe ich dann, ob die Belichtung einigermassen korrekt ist.
Dabei versuche ich das Histogramm möglichst weit an den rechten Rand zu bekommen ohne diesen zu überschreiten. Überbelichtungen verzeiht die Digitaltechnik nämlich nicht...
Gelegentlich muss ich bei dieser Arbeitsweise eine kleine Korrektur vornehmen. Wenn ich beispielsweise eine Nahaufnahme von einem Schwan im Sonnenlicht mache, dann zeigt mir die Belichtungsanzeige im Sucher eine Überbelichtung an. Wenn diese Überbelichtung den "Messbereich" der Anzeige überschreitet muss ich etwas knapper belichten, da sonst die Lichter ausfressen (immer noch auf Selektivmessung). Entsprechend muss ich reichlicher belichten, wenn die Anzeige am linken Rand hängt weil ich gerade einen schwarzen Wasserbüffel ablichte.
Kleinere Abweichungen von der "idealen" Belichtung nehme ich bei dieser Arbeitsweise in Kauf. Schließlich arbeite ich ja in RAW und da ist eine Blende plus oder minus später bei der "Entwicklung" kein Problem. Das läßt sich spielend ausgleichen.
Die Vorteile "meiner" Art zu belichten sind folgende:
* Ich kann sehr schnell Belichtungszeit und Blende ändern wenn ich zum Beispiel mehr Tiefenschärfe brauche.
* Keine noch so kontrastreichen Motive bringen die Belichtung durcheinander. In den automatischen Modi würde der Schwan beispielsweise hoffnungslos unterbelichtet - der Büffel würde überbelichtet.
Einen Nachteil gibt es natürlich auch:
* Bei wechselhaftem Licht (lückenhafte Bewölkung) ändert sich das Licht gelegentlich schnell. Dann muss ich öfter 'mal die "Kontrollmessung" machen und manuell korrigieren. Bei eher statischen Motiven kontrolliere ich auch öfter das Histogramm und passe die Belichtung entsprechend an.
Man gewöhnt sich recht schnell an diese Arbeitsweise und die Ergebnisse sind wirklich super. Wenn ich einigermaßen konzentriert arbeite, dann habe ich fast KEINE über- oder unterbelichteten Bilder. Auch nicht bei schwierigen Motiven oder Gegenlicht.
Nun würde mich interessieren wie IHR das handhabt. Welchen Modus benutzt ihr? Warum?
Ciao, Udo