• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs September 2025.
    Thema: "Straßenfotografie s/w"

    Nur noch bis zum 30.09.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • Ich freue mich bekannt geben zu können, dass das DSLR-Forum einen neuen Aktionspartner gewinnen konnte.

    Saal Digital bietet Fotoprodukte in HighEnd-Qualität.
    Für die Mitglieder des DSLR-Forums locken Rabatte und Sonderaktionen!
    Alle Informationen dazu sowie ein tolles Einstiegsangebot unseres neuen Kooperationspartners gibt es hier.
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Defizite preisgünstiger Softboxen (Konstruktion, Innenbeschichtung, Diffusoren, etc.)

Tasnal

Themenersteller
Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, welche Auswirkung die Beschaffenheit der Innenbeschichtung einer Softbox auf die Lichtaussendung hat.

Damit meine ich nicht die Farbe der Beschichtung, sondern in erster Linie ihre Struktur.

Ich habe festgestellt, dass die Ansätze der unterschiedlichen Hersteller teils völlig unterschiedlich sind. Da gibt es zum Einen völlig glatte Beschichtung und zum anderen die verschiedensten Noppenmuster und Riffelungen.

Rein gefühlstechnisch machen auf mich strukturierte Beschichtungen einen hochwertigeren Eindruck, allerdings würde mich interessieren, ob es zum einen wirklich bedeutende physikalische Unterschiede bei den Reflexionseingeschaften gibt und zum anderen, ob man von der Innenbeschichtung auf eine bestimmte Qualität schließen kann.

Bei diversen Tests konnte ich keine subjektiv sichtbaren Unterschiede erkennen, was die Lichtausbeute anging.

Hat da irgendjemand bereits andere Erfahrungen gemacht und/oder kann dazu etwas berichten ?

Dank und Grüße,

Tasnal
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Moin

du must unterscheiden zwischen "richtigen Softboxen"....
und dem ganzen NoName Nachbauten aus China :D

SoBos die universell auf diverse Blitze(Kompaktb.) passen....
die nicht optimal berechnet sind...
wo es KEIN Datenblatt mit Meßtechnik gibt...

können an Struktur haben was sie wollen.....
du wirst Unterschiede nicht oder kaum merken....

warum....
besagte SoBos sind Streulichtverteiler....und damit ist es egal :cool:
Mfg gpo
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Dann interessiert mich natürlich generell die Frage, wo (offensichtlich nicht wie vorgesehen funktionierende) noname-Nachbauten aufhören und ihren Zweck erfüllende Marken-Softboxen anfangen ?

Als jemand, der keine großartige Ahnung von Physik und Co. hat, gebe ich zu, dass ich eine Softbox bisher nicht als Hexenwerk angesehen habe: Kasten aus Stoff, innen beschichtet mit reflektierender Folie, Zwischen- und Frontdiffusor um das Licht weicher zu machen, Wabe und Hood um den Lichtaustritt zu den Seiten zu reduzieren und eine gebündeltere Lichtführung zu ermöglichen.

Verwende ich z.B. eine 100 Euro Striplight-Softbox eines China-Herstellers (ich gehe fast davon aus, dass auch die meisten teuren Hersteller dort produzieren lassen), dann bekomme ich ohne Diffusoren und Wabe ein recht hartes Licht mit entsprechend harten Schatten. Beim Einsatz des Frontdiffusor wird das Licht abgeschwächt und die Schatten weicher. Kommt noch der Zwischendiffusor hinzu, so geht weiter etwas Licht verloren und die Ausleuchtung erscheint noch gleichmäßiger und sanfter (vor allem bei den Schatten). Packe ich jetzt noch die Wabe drauf, so verengt sich der Lichtkegel deutlich bis massiv.

Was genau machen die hochwertigen Softboxen an welcher Stelle anders ?
Und um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: inwiefern spielt dann deren Innenbeschichtung eine größere Rolle als bei den noname-Softboxen.

Mich interessiert das wirklich und ich lese regelmäßig in den diversen Threads, wie Nutzer der günstigeren Softboxen zurechtgewiesen werden, dass sie damit am völlig falschen Ende sparen, dadurch keine Steuerung des Lichts möglich wäre und das Licht keine ordentliche Qualität hätte.

Leider fehlen aber meistens die Erklärungen/Begründungen dazu, sowie vor allem Beispielbilder (das fände ich überhaupt am interessantesten).

Für mich ist nachvollziehbar, dass eine teurere Softbox sich möglicherweise im robusteren Material von den günstigen unterscheiden kann. Wobei ich hier auch schon massive Unterschiede in der Haptik zwischen günstiger und günstiger Softbox feststellen konnt. Dann kann ich mir ebenfalls gut vorstellen, dass ein exklusiver Hersteller seine Materialien so einkauft, dass z.B. immer der gleiche Stoff mit am besten farbneutralen Eigenschaften bei den Diffusoren gewährleistet wird. Und zuletzt gibt es sicherlich auch Qualitätsunterschiede (sowohl in der Wirkung als auch der Verarbeitung) bei den Wabenaufsätzen.

Was genau kann eine günstigere Softbox noch falsch machen, die aus robustem, widerstandsfähigem Material besteht (vielleicht noch in Kombination mit einer faltbaren Variante, die das Material beim Auf-/Abbau schont), Diffusoren aus gleichem Material mitliefert (das scheint mir mitunter das größte Problem bei den günstigeren Softboxen zu sein: variierendes Material der Diffusoren) und mit einer Wabe versehen werden kann, die stramm sitzt und die Lichtstreuung merklich bündelt ?

Ich kann mir an dieser Stelle eventuell noch vorstellen, dass es bestimmte Rechnungen gibt, nach denen Softboxen mit bestimmten Winkeln konstruiert werden müssen, um bestimmte Eigenschaften zu optimieren. Aber dann würde ich mich zum Einen fragen, wieso diese Rechnungen nicht auch von günstigeren Herstellern angewendet werden und zum Anderen darüber wundern, dass sich auch die teureren Softboxen alle in ihrer Form teils deutlichst voneinander unterscheiden. Ganz abgesehen davon, dass selbst eine nicht optimale Rechnung wenigstens in Teilbereichen des austretenden Lichtkegels trotzdem zum gleichen Lichteffekt führen müsste.

Das basiert jetzt alles nur auf Einschätzungen und mein Interesse gilt wirklich den Fakten. Was mir nicht reicht sind pauschale Aussagen wie: "noname-Softboxen taugen nichts" und analog dazu "es wird schon einen Grund geben, wieso der Profi auf Profoto, Broncolor und Co. setzt".

Grüße,

Tasnal
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Der Sinn der Softbox ist, daß eine große Fläche gleichmäßig Licht abstrahlt. Dazu wird das Licht der Blitzröhre z.B. aus dem Brennpunkt eines parabolförmigen Gebildes nach vorn auf den Streuschirm geleitet. Damit dieser Streuschirm gleichmäßig hell leuchtet, sollte die Box zum verwendeten Blitz passen. Die Hersteller gehen da eben unterschiedliche Wege, indem sie verschieden große Zwischendiffusoren oder unterschiedlich strukturiertes Reflexmaterial verwenden.
Wie gut das bei Deiner Softbox in verbindung mit Deinem Blitz gelungen ist, kannst Du ganz leicht testen, indem Du Deine Box mit vorgespanntem Diffusor bei hinreichend kleiner Blitzleistung von vorn fotografierst. Dabei so belichten, daß die hellsten Stellen gerade noch nicht ausbrennen. (->Überbelichtungsanzeige) Gute Kombinationen leuchten bis in die Ecken gleichmäßig, Schlechte sind mittig sehr viel heller.

Eine teure SoBo kann, am falschen Blitz montiert, deutlich schlechtere Ergebnisse liefern, als eine Billige an einem Passenden. Eine SoBo mit deutlichem "HotSpot" liefert u.U. ein Ergebnis ähnlich dem eines Beauty-Dishes. Was ja in der Regel bei verwendung einer SoBo gerade nicht gewünscht ist. Bei einer Ganzkörperaufnahme etwa wären die Füße dann deutlich unterbelichtet
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Danke für die Erklärungen. Leuchtet mir völlig ein. Bedeutet für mich aber auch, dass es eigentlich keine unendlich vielen Möglichkeiten gibt, das Licht von A nach B durch eine Softbox zu leiten. Die korrekte Art und Weise werden die exklusiven Hersteller sicherlich nicht für sich gepachtet haben. Und dementsprechend tippe ich mal darauf, dass man an Hand des finalen Ergebnisses ("das Foto") in vielen Fällen die 100 Euro Softbox bei korrektem Einsatz nicht von der 300 Euro Softbox unterscheiden kann.

Vermutlich ist es so, dass in Foren wie diesen hier solche Dinge ganz schlecht belegt werden können. Ganz einfach deshalb, weil in der Regel derjenige mit dem hochwertigen Equippment ganz andere Fertigkeiten besitzt als derjenige mit dem "Einsteiger-Kram". Der Profi wird wahrscheinlich auch mit der billigen Softbox zu Ergebnissen kommen, von denen der Laie selbst unter zu Hilfenahme der teuersten Softbox nur träumen kann.

Deswegen bin ich persönlich totaler Fan von Leuten, die sich schon seit Ewigkeiten mit Fotografie beschäftigen und aus 0815-Equippment und alter EOS 1000D den letzten Rest an Qualität quetschen.

Grüße,

Tasnal

P.S.: Im Anhang mal ein Foto einer 120x80er Softbox eines günstigen Herstellers. Selbst bei dieser Größe kann ich keine wahnsinningen Ungleichmäßigkeiten in der Ausleuchtung erkennen.
 

Anhänge

AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Selbst bei dieser Größe kann ich keine wahnsinningen Ungleichmäßigkeiten in der Ausleuchtung erkennen.
Ist ja auch völlig überbelichtet!
Belichte mal so, daß die hellsten Stellen der SoBo gerade noch nicht in die Sättigung gehen :)
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Deswegen bin ich persönlich totaler Fan von Leuten, die sich schon seit Ewigkeiten mit Fotografie beschäftigen und aus 0815-Equippment ....................

Moin

deine Betrachtungsweise zu den Dingen läuft fast auf eine "Gehrinwäsche aus Foren" hinaus....
du hast wahrscheinlich im Internet "zuviel gelesen"

das läuft meist dann darauf hinaus, das immer einer kommt der es "noch billiger kann"
und ja...eine lange Zeit merkt man das sogar erst spät....:p

wenn du aber Bilder dieser Fotografen siehst...sollte dir auffallen das>>>
immer alles gleich aussieht.....woran liegt das wohl....
ganz einfach>>> man hat nur diese eine Lichtset :D

besonders gut zu sehen bei der BeautyDish Fangemeinde
und die NoName-SoBo Fraktion kommt gleich hinterher :evil:
.............

seit Ewigkeiten...ja bei mir bist du richtig +45 Jahre Studio und Briese Licht,
lassen mich zu Aussagen kommen...die nachweisbar sind :cool:

das Problem ist einfach.....jedes Motiv braucht "sein Licht"
damit ist klar das "Bier" etwas anderes braucht wie "Schmuck"....
"Hochzeiten" was anderes wie "normale Portraits"....

machst du immer das gleiche(was ich vermute)
kann es sein das du auch mit Billig-SoBos gute Ergebnisse bringst :D

dir fehlen aber Vergleiche....
denn bevor ich mir meine Monsteranlage zulegte...
hatte ich 10 Jahre lang mit mindestens 8x verschiedenen anderen Marken gearbeitet....
damit hatte ich gute Vergleichmöglichkeiten :top:

activelle hats ja schon gut vorgeführt....
eine SoBo muss zum Blitzkopf passen....
wer aber nun meint, das Universalbajonette alles an Unklarheiten geregelt hätte....irrt gewaltig

# es ist die meist zu tiefe Lage der Blitzröhre
# es gibte keine/kaum eine hochstehende Blitzröhre
# die Brennpunkte der Röhre liegt nicht im Brennpunkt der SoBo....
wie denn auch, denn Hersteller A hat ja keine Ahnung das du bei Hersteller B oder C deine Vorsätze kaufst :evil:

hier gilt "Ursache und Wirkung".....oder umgekehrt :p
Mfg gpo
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

deine Betrachtungsweise zu den Dingen läuft fast auf eine "Gehrinwäsche aus Foren" hinaus....du hast wahrscheinlich im Internet "zuviel gelesen"

Dass ich es gut finde, wenn Leute auch mit weniger Technik zu guten Ergebnissen kommen ? Halte ich für alles andere als den Grundtenor der meisten Threads im Internet. Eher das Gegenteil ist der Fall. Gerade in Sachen Kamera kann es die Mehrheit doch gar nicht abwarten, endlich auf was größeres, besseres und schnelleres umzusteigen. Und wie viele noch lange nicht mal ansatzweise ausgereizte Einsteiger-Kameras landen dann nach kurzer Zeit wieder auf dem Gebrauchtmarkt. Parallel dazu gibt es extrem schwache Amateur-Fotografen-Seiten auf denen seitenweise Equippment der bekanntesten und teuersten Marken aufgelistet wird und man absolut nichts davon auf den Bildern wiedererkennen kann. Ich kann mich ehrlich gesagt an so gut wie keinen Thread im Internet erinnern, in dem irgendjemand seine günstige Einsteigerausrüstung in den Himmel gelobt und parallel dazu geniale Bilder gezeigt hätte. Von daher sehe ich mich nicht als gebrainwashed an - aber das behaupten sie ja alle, was :ugly: !? ;)


wenn du aber Bilder dieser Fotografen siehst...sollte dir auffallen das>>> immer alles gleich aussieht.....woran liegt das wohl....
ganz einfach>>> man hat nur diese eine Lichtset :D

besonders gut zu sehen bei der BeautyDish Fangemeinde
und die NoName-SoBo Fraktion kommt gleich hinterher :evil:

Erschließt sich mir nicht ganz: selbst wenn ich günstige Softboxen verwende, heißt das doch noch lange nicht, dass ich keine unterschiedlichen Licht-Sets aufbauen und zusätzliche Reflektoren, Beauty-Dishes, Schirme, Dauerlicht, Umgebungslicht, Abschatter und Co. einsetzen kann. Monotonie bei der Verwendung des immer selben Lichtsets hat ja nicht unbedingt mit der Qualität der Lichtformer bzw. Lichtquellen zu tun.

machst du immer das gleiche(was ich vermute)
kann es sein das du auch mit Billig-SoBos gute Ergebnisse bringst :D

Ich denke, Dein Problem sind Deine Vermutungen :). Wie oben schon kurz skizziert: nur weil ich mich aktuell vermehrt mit dem Einsatz von Softboxen beschäftige, heißt das weder, dass ich immer das gleiche mache, noch dass ich nur mit Softboxen arbeite.

Am Ende sitzen wir aber wahrscheinlich alle im selben Boot: Mir ist bewusst, was man mit den entsprechenden Fähigkeiten aus guter "Hardware" alles rausholen kann um den Effekt zu erzielen, den man für seine Bilder vorgesehen hat. Und mir ist ebenso bewusst, wie die Schwachstellen oft billigen Equippments bestimmte Effekte unmöglich machen bzw. Ursache für Bildfehler und/oder qualitativ schwache Aufnahmen sein können.

Parallel dazu muss man ganz klar sehen, dass nicht jeder Fotograf (egal ob Amateur oder Profi) alles fotografieren muss und dementsprechend nicht alles an Equippment braucht, sondern lediglich das, was ihn bei der Umsetzung seiner Ideen und den Wünschen seiner Kunden bestmöglich unterstützt.

Mir persönlich geht es im Moment darum, die Grenzen meines Equippments kennenzulernen, Fehlerquellen auszumerzen und dadurch zu (für mich) optimaleren Ergebnissen zu kommen. Und bisher kann ich die Schwachstellen nicht generell in der verwendeten, günstigen Ausrüstung feststellen. Eher sind es Bereiche des Equippments, die sich bereits von Herstellerseite aus hätten optimieren lassen. Allen voran nach wie vor die Qualität und vor allem Farbneutralität des Diffusormaterials.

Ich habe unten mal als Beispiel zwei Diffusormaterialien unterschiedlicher Hersteller angehängt. Der Streifen auf der linken Seite entspricht einer abfotografierten Graukarte mit darunterliegendem, weißen Bereich. Beleuchtet wurde hier mit dem blanken Studioblitz. Die beiden anderen Streifen zeigen die unterschiedlichen Diffusormaterialien (dementsprechend dunkler, da sie natürlich einen Teil des Lichts wegnehmen). Rechts daneben dann nachträglich aufgehellt.

Man kann sich schon vorstellen, wie katastrophal und nicht-korrigierbar das Ergebnis wird, wenn man z.B. zwei Lichtquellen mit diesem unterschiedlichen Diffusormaterial verwendet. Erschreckenderweise liefert stellenweise der selbe Hersteller diese unterschiedlichen Materialien innerhalb der selben Softbox aus (Zwischendiffusor/Frontdiffusor). Solche Probleme scheinen mir viel, viel krasser zu sein, als eine suboptimale Ausleuchtung der Box auf Grund einer ungünstigen Softbox-Blitz-Kombination. Mein Ansatz wäre an dieser Stelle aber nicht pauschal die günstigeren Softboxen in die Tonne zu kicken, sondern entweder nach dem Hersteller zu suchen, der das farbneutralste Material verwendet (auch wenn es mir schwer fällt das einzugestehen, so scheint das bei meinen Tests im Moment Walimex zu sein), oder (dazu tendiere ich) sich selbst mit farbneutralem Diffusormaterial einzudecken und die überaus simplen Front- oder Zwischendiffusor für minimales Geld in der Schneiderei anfertigen zu lassen.

Von daher sehe ich es aktuell noch immer so: auch mit den richtigen, günstigen Softboxen kann ich Licht weicher machen, Licht noch weicher machen, Licht ausrichten, Licht bündeln und verhältnismäßig farbneutral wiedergeben. Ich sehe es (noch) nicht so, dass das nur den teuren Kombinationen vorbehalten ist. Sollte es allerdings tatsächlich gravierend und überzeugend dargestellt anders sein, so bin ich bestimmt der Letzte, der weiterhin an falschen Vermutungen festhält.

Grüße,

Tasnal
 

Anhänge

AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Hi Tasnal,
zum großen Teil verstehe ich ja Deine Intention, oder zumindest Deine Argumentation, aber auch wenn gpo sehr unbequem argumentiert, hat er im Wesentlichen recht.
Natürlich kannst Du auch mit "mittelmäßigem" odrer gar ungeeigneten Equipment gute Ergebnisse erzielen, wenn Du Dein Equipment, dessen Eigenheiten und Grenzen kennst.
Aber Du solltest Dich davon trennen, mittelmäßiges Eqipment schönreden zu wollen.
Genügt doch, daß das die Kamerahersteller tun...
Im Gegensatz zu Nikon-Canon usw. ist das aber beim Licht eben mehr als eine Frage der Religion!
Hier sehe ich den Unterschied auf dem Bild doch ohne Messequipment!
Zu Recht gibt es hier keine Hersteller, die mir irgendwelche nichtverifizierbare Messergebnisse um die Ohren hauen, kann ich diese doch selbst jederzeit nachempfinden:
Wie oben bereitz genannt: Fotografiere Deine SoBo einfach so, daß die hellste Stelle eben noch nicht völlig überbelichtet ausbrennt, und vergleiche mit den Ecken...
Du wirst Dich zumindest wundern - selbst bei guten SoBos sind -2LW in den Ecken durchaus normal.
Das sollte man allerdings wissen, und sein Equipment kennen. Nur dann kannst Du es zielgerichtet verwenden.
Den Privatkrieg zwischen Dir und gpo find ich übrigens sehr erfrischend :)
Für mich als fortgeschrittener Amateur liest sich gpo manchmal sehr provokativ, aber immer korrekt.
Aber um Auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ic versuche mein Material, und dessen Grenzen kennen zu lernen, ohne mir selber in die Tasche zu lügen. Ich teste selbst, und weis hinterher, was geht, und was nicht. Ob das jetzt teuer war, oder eher günstig, spielt vor dem Ergebnis keine Rolle, wenns funktioniert
Natürlich hat nicht jeder die Zeit und die Lust dazu, vor jedem Set langwierig auszuprobieren, ob das Set so funktioniert, wie gedacht. Bei Produktfotos mag as noch angehen, aber bei Models, die dann langsam zappelig werden, weil Du noch lange mit dem Licht rumexperimentieren musst, verstehe ich dann spätestens, warum gutes, besser "sicheres" Equipment schnell sein Geld wert ist.
Ob Dein Eqipment jetzt billig oder teuer war, ist hier auch nicht das Problem, wichtig ist, daß Du Dein vorhandenes Equipment gezielt einsetzen kannst, und das möglichst, ohne Dir selbst in die Tasche zu lügen.
Mein Eqipment ist sicher um den Faktor 10 billiger und schlechter als Deines, und vermutlich 100 mal billiger als das von gpo, aber ich weis um dessen Grenzen und versuche den Krempel entsprechend seiner Grenzen einzusetzen.
Versch mal, das etwas harsch Klingende an gpos Kritik zu überlesen, inhaltlich hat er jedenfalls noch nie falsch gelegen!
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Aber Du solltest Dich davon trennen, mittelmäßiges Eqipment schönreden zu wollen.

Ich sehe das gar nicht so, dass ich "mittelmäßiges Equippment schönrede". Warum auch ? Ich versuche allerdings herauszufinden, was genau mittelmäßiges Equippment jetzt eigentlich so mittelmäßig macht. Und dazu gehört eben auch, dass ich einzelne Punkte (massiv) kritisieren kann - wie eben Diffusormaterial und Waben. Denn die sind mitunter einfach schlichtweg "shyce" und können dazu führen, dass man mit dem Rest der Softbox nicht zufriedenstellend arbeiten kann. Also da finde ich dann schon auch deutliche Worte dagegen. Von daher muss ich hier ein wenig dagegen halten, wenn man davon ausgeht, ich würde jeden Kram als was Tolles feiern und in einer Scheinwelt leben.

Den Privatkrieg zwischen Dir und gpo find ich übrigens sehr erfrischend :)

Ich wusste gar nicht, dass ich mich im "Krieg" befinde :evil:. Es geht auch gar nicht darum, irgendeine Meinung durchzupressen. Mir geht es im Prinzip um nichts weiter als Infos, Erfahrungen und Einschätzungen. Und da sind gpo´s Beiträge genau so willkommen wie alle anderen auch. Ich nehme das auf und bei Unklarheiten stelle ich richtig oder frage nach. Aber was mir meistens leider nicht reicht, sind Aussagen ala "mache das seit 30 Jahren und deshalb ist es so". Nicht, weil es nicht stimmen könnte, sondern weil ich die Gründe nicht nachvollziehbar vor mir habe.

Dafür ist das Thema einfach zu komplex und das finale Produkt von zu vielen Faktoren abhängig. So habe ich Fotos gesehen, die mit 1000 Euro Parabolschirmen realisiert wurden und am Ende keinerlei Wirkung hatte. Dann gibt es wieder Fotos, die mit zwei Kerzen ausgeleuchtet werden und umwerfend sind. Der eine macht seine Portraits grundsätzlich ohne künstliche Lichtquelle, nur bei available Light und den Reflexionen von Fensterscheiben, der nächste nutzt nur einen einzigen Durchlichtschirm und wieder ein anderer fängt gar nicht erst unter 4 Blitzen an, die Kamera auszupacken.

Mir persönlich geht es auch gar nicht um messbare Nuancen. So als müsse man ein mathematisches Optimum von 100% erreichen. In diesem Fall glaube ich gerne, dass jede noch so kleine Abweichung einer physikalisch korrekten Softbox-Berechnung verhindert, an die 100% heranzukommen.

Wenn es allerdings darum geht, subjektiv schöne, gute Fotos zu realisieren (und je nach Subjektivität setzt das beim Einen vielleicht schon bei 75% ein und beim anderen erst ab 95%), dann fehlen mir einfach noch die überzeugenden Praxisbeispiele, die belegen, dass es unter einem bestimmten Equippment (nämlich dem der gehobenen Preisklasse) einfach nicht geht.

Stattdessen lese ich Aussagen wie "günstige Waben an günstigen Softboxen ermöglichen keine solide, engere Lichtführung" oder "günstige Softboxen fühlen sich minderwertig an und gehen beim Auf- und Abbau schnell kaputt". Und das sind halt Dinge, die ich bereits jetzt in meiner täglichen Praxis widerlegen kann.

Ich fände es definitiv cool, wenn irgendjemand in einer handfesten Fotostrecke mal Softboxen unterschiedlicher Preisklassen und Hersteller gegeneinander antreten lassen würde. Ich wäre total interessiert an den direkten Vergleichen der finalen Fotos. Und genau so gespannt wäre ich auf die Diskussionen darüber, ob man an Hand der Fotos Rückschlüsse auf die bezahlten Euros beim Equippment-Händler ziehen könnte.

Sollte es da schon was in der Richtung geben, dann würde ich mich über Links oder weitere Infos recht freuen.

Grüße,

Tasnal
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Ich sehe das gar nicht so, dass ich "mittelmäßiges Equippment schönrede". Warum auch ? Ich versuche allerdings herauszufinden, was genau mittelmäßiges Equippment jetzt eigentlich so mittelmäßig macht.

Tasnal

ganz einfach....mittelprächtiges kommt schneller an seine Grenzen :eek:

oder anders gesagt> Teures Gear hilft den Fotografen>
# schneller zu arbeiten
# exakte weiderholbarkeit zu produzieren
# ständig Reserven zu haben

natürlich rede ich dann auch nicht von EINER Softbox sondern von einem System...
so verfüge ich gesamt über 25x Lichtformer....die alle andere Eigenschaften haben....
die teilweise nur für "einen Kundenjob" angeschafft wurden....
die in der Kombination dann immer neue Lichtsets ermöglichen...
eben so das es NICHT langweilig aussieht :cool:

erkennen....ob ein teil was taugt....dazu muss man viele Jobs machen....
in meinem Fall kein Problem, mein letztes Großstudio(410m²) hatte drei Vollarbeitsplätze,
auf denen gleichzeitig gearbeitet werden konnte....
der tägliche Output war enorm...und zwar Bestqualität :top:

der technische Hintergund aber war....
bei dieser Taktrate kann man sich selbst kontrollieren, merkt schneller,
ob ein Setting funktioniert oder nicht....:cool:

und logisch ging es nie um ein Bild/Motiv...sondern um hunderte....
und Kunden werden schnell sauer...wenn erste Bilder HighLigts sind...
und es dann so langsam absackt...
Kunden wollen Spitzenarbeit vom erstem bis zum letzten :top:

wenn nun Amateure in gleiche Bereich reinrutschen wollen...
sind sie automatisch damit konfrontiert das es Equipment gibt,
welches was taugt, welches gut ist...oder sogar supergut...

mein "teures Zeugs" muste ich nur einmal kaufen, brauchte keine Wartung,
ging nicht defekt ....wie es bei NoName Zeuchs an der Tagesordnung ist...
selbst hundertmaligen auf und abbauen hat bisher dem Kram nix angetan...

Unterschiede sind natürlich sichbar....
so war es oft genug üblich das Kunden gerne mal alte Warenstrecken
beim "billigen Anfänger Profi" nachmachen ließen....
die Jungs hatten keine Chance :evil:

Lichtformervergleiche...findest du im Zubehörbreich oben gepinnt...
schau genau hin...es wird alles vorgemacht....
das DU es noch nicht gefunden hattest...ehrt dich nicht gerade :p
Mfg gpo
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Erstmal "Vielen Dank" an gpo für seine Ausführungen.

Allerdings geht´s mir dabei dann doch ein wenig zu sehr um die Erhöhung der eigenen Fähigkeiten und nicht so sehr um Fakten, was aktuelles Zubehör günstiger Hersteller angeht. Was vermutlich bereits damit anfängt, dass aktuell erhältliche, günstige Softboxen nicht zum Vergleich herangezogen werden konnten und auch nicht mit der Tatsache aufhört, dass es selbst im gleichen Preissegment (egal ob teuer oder billig) nochmal krasse Unterschiede in der Qualität und Wirksamkeit gibt. Simpel gesprochen: JA ! Es gibt die Billig-Softbox, die bereits beim Anschauen auseinanderfällt, schreckliches Licht macht und wackelig auf dem Blitz sitzt. ABER ! Es gibt auch die Billig-Softbox (wobei ich 100 Euro für so wenig Material auch nicht mehr billig finde), die jeden Auf- und Abbau schadlos übersteht, wunderbar weiches und richtbares Licht erzeugt und einwandfrei auf dem Studioblitz sitzt und sich bedienen lässt.

Lichtformervergleiche...findest du im Zubehörbreich oben gepinnt...
schau genau hin...es wird alles vorgemacht....
das DU es noch nicht gefunden hattest...ehrt dich nicht gerade :p
Mfg gpo

Ich weiß es zwar zu schätzen, dass Du Dir die Zeit nimmst, ausführlicher zu antworten, aber ich habe das Gefühl, dass Du nicht so sehr auf das eingehst, was die Leute schreiben bzw. pauschal von Dingen ausgehst, die nicht so wirklich viel mit dem Gegenüber zu tun haben (würde mich als Kunde jetzt z.B. total stören).

Das PDF zum Lichtformervergleich lagert schon seit geraumer Zeit auf meiner Festplatte. Mir ging es nicht generell um die Frage, was unterschiedliche Lichtformer-Typen für unterschiedliches Licht produzieren (Snoot vs Octagon-Softbox), sondern welche Unterschiede zwischen Lichtformern des selben Typs aber von unterschiedlichen Herstellern sichtbar sind (100 Euro Jinbei-Softbox vs. 400 Euro Profoto Softbox).

Da verzichte ich dann gerne auf meine Ehrung, wenn wenigstens die Antwort zu meiner Frage passt.

Kurz und knapp: wir schreiben gerade etwas aneinander vorbei. Und ich seh´ das ganz deutlich. Du auch ?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Kurz und knapp: wir schreiben gerade etwas aneinander vorbei. Und ich seh´ das ganz deutlich. Du auch ?

Moin.....ich denke nicht, das ich deine Einwände ignoriere...

ich denke nur, das du es nicht schaffen wirst, wirklich echte Vergleiche schaffen zu können :p

das würde bedeuten das du wenigstens 3x halbwegs ähnliche Sobos unterschiedlicher Hersteller,
bei dir im Homestudio hast...den Auf-und Abbau checken kannst....
sowie mit optimalen Stellungen dann Bilder machst>>> wo man Unterschiede sehen könnte :evil:

das setzt immer einen Kauf voraus...dazu ein Meßgerät wie Flashmeter....
und das Wissen> was eigentlich die "optimale Stellung einer SoBo ist :D
und da es ja zuerst um die Bespannung ging...wird das dann im 1-5% Bereich, also fast unmessbar sein :cool:

wir könnten das auch Umkehren.....
wie beide stehen mit gleicher Ausrüstung(SoBo) je in einem Studio und versuchen am gleichem Motiv das optimale...
rate mal wie das ausgehen wird :top:

und noch anders gesehen....

Softboxen....gehören zur normalen Studioausrüstung....und sind "Universal-Weichmacher"
es gibt aber tausende an Varianten von Licht Setups....
je nach Erfahrung eines Fotografen wird also der Einsatz immer unterschiedlich sein....

wer aber die ganze Palette an möglichen Lichtformer nutzt...zu nutzen weiß,
wird klar im Vorteil sein....anderes Licht produzieren....

und was machst du dann :confused:
Mfg gpo
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Hallo,
ich habe im Studio Softboxen unterschiedlicher Hersteller:
Aurora,Bowens,Calumet und Jinbei.
Meine Erfahrung deckt sich weitestgehend mit dem von @charly gielen verlinkten Softboxtest.
Vom Aufbau abgesehen unterscheiden sich die Boxen hauptsächlich durch unterschiedliche Farbwiedergabe bedingt durch das Diffusormaterial.
Während die drei von mir erstgenannten eine ähnliche Farbcharakteristik haben (leicht warm) passt die Jinbei überhaupt nicht zu den anderen.Diese ist deutlich "kälter".
Daher kann ich die nicht mit den anderen kombinieren.
Ich hatte vor mit zwei Striplights von 40x180 und Waben ein Rimmlight zu machen (Aurora und Jinbei),was eben an der unterschiedlichen Farbcharakteristik gescheitert ist.
 
AW: Art der Innenbeschichtung einer Softbox > Qualitätsmerkmal ?

Danke für Eure weiteren Antworten.

Auch wenn ich es fast schon als überflüssig - da logisch - ansehe: selbstverständlich bringen einem die besten Lichtformer nichts, wenn man diese nicht einzusetzen weiß (hatte ich so in der Form aber auch schon zu Beginn des Threads irgendwann geschrieben). Ich denke aber, dass man das Ganze auch umdrehen kann: wer mit in Teilbereichen nicht optimalen Lichtformern umzugehen weiß, der kommt zu guten Ergebnissen.

In diesem Thread geht es mir nicht darum, wer pauschal bessere Fotos machen kann. Warum denn auch ? Und wieso zum Geier sollte ich auf einer Plattform wie dieser in irgendeinen Wettbewerb zu einem professionellen Fotografen treten wollen, der seit Jahrzehnten berufsmäßig fotografiert und das darüber hinaus noch mit einer zig Tausend Euro schweren Ausrüstung ?

Hatte ich nie vor, hab ich nicht vor und ist hier auch gar nicht Thema. So Dinge wie "in Deinem Homestudio" und "wahrscheinlich immer das gleiche machen" lass ich mal am Rande weitgehend unkommentiert stehen. Nur so viel: man muss nicht alle über einen Kamm scheren und für jeden und alles eine Schublade bereit halten.

Danke an charlyG für den PDF-Link. Ich vermisse so ein wenig eine Zusammenfassung (vielleicht fehlt auch ein Teil) und der Artikel selbst weist die eine oder andere "seltsame" Stelle auf (wenn z.B. extra nur bei einem Hersteller erwähnt wird, dass die silberne Innenbeschichtung zur gleichmäßigen Lichtverteilung beiträgt), aber was ich persönlich krass finde, ist die anscheinende Tatsache, dass die Geschichte mit den farbtemperaturverändernden Diffusoren nicht nur den günstigen Softboxen vorbehalten bleibt. Hinweis am Rande: Im Bericht wurde erwähnt, dass die Walimex-Diffusoren eine kühlere Farbwiedergabe erzeugen würden. Sämtliche von mir getesteten Walimex-Diffusoren wiesen bei meinen Tests jedoch die wärmere Farbwiedergabe auf. Das bedeutet entweder, dass Importeure wie Walimex mit unterschiedlichen Diffusoren beliefert werden, oder dass Diffusoren während diverser Tests zu Hause vertauscht und später falsch eingepackt wurden.

Denn ähnlich wie caprinz es geschildert hat, macht mir unterschiedliches Diffusormaterial die meisten Sorgen. Und auch wenn ich bei meinen bisherigen Tests festgestellt habe, dass die unterschiedlichen Softboxen der gleichen Hersteller an sich das selbe Diffusormaterial verwenden (Jinbei und Photarex > Blauwert um ca. 7-8, Rotwert um ca. 3 erhöht / Walimex > Blauwert um ca. 2 gesenkt, Rotwert um ca. 4 erhöht), so wird der Farbstich spätestens dann zum Problem, wenn ich bei mindestens einer der Lichtquellen ohne das entsprechende Diffusormaterial arbeite. Verwende ich dann z.B. einen simplen Reflektor am Studioblitz neben den Softboxen, dann habe ich bereits Mischlicht. Bleibt mir bloß noch die Möglichkeit, das selbe Diffusormaterial über den Reflektor zu ziehen (was natürlich die Lichtwirkung des Reflektors beeinflusst - ganz abgesehen davon, dass man erstmal an das gleiche Diffusormaterial kommen muss), oder mit Farbfolien zu arbeiten.

Die optimale Lösung wäre für mich hier nach wie vor farbneutrales Diffusormaterial. Alles wäre farbtemperaturtechnisch zueinander kompatibel - egal ob mit oder ohne Diffusor. Aber offensichtlich gibt es keine Garantie dafür, dass man mit diesem Problem nicht auch bei den preisintensiveren Herstellern konfrontiert wird.

Ich bin ja nach wie vor am Überlegen, ob ich nicht irgendwo wirklich farbneutrales Diffusormaterial auftreiben kann (Spinnaker Nylon wird immer wieder in diesem Zusammenhang erwähnt) und man sämtliche Diffusoren seiner Softboxen durch dieses ersetzt. Eine rechteckige Fläche mit einem Klettverschluss umnähen ist jetzt echt kein Hexenwerk. Und für wen doch, der gibt das der Schneiderin und die braucht keine 5 Minuten für die Variante in 60x80cm.

Ich habe halt nach wie vor die Vermutung (so wie auch von caprinz bestätigt), dass die Softboxen der unterschiedlichsten Preisklassen (und bei den günstigeren Boxen meine ich hier die besseren unter den günstigen) sich in ihrer Lichtwirkung nicht wirklich großartig voneinander unterscheiden.

Oder um es mit (vermutlich) gpo´s Worten zu schreiben: jedenfalls unterscheiden sie sich weniger, als meine Defizite in der korrekten Anwendung dieser groß sind.

Grüße,

Tasnal

P.S.: An dieser Stelle würde mich interessieren, ob es wirklich farbneutrales Diffusormaterial gibt. Mit einer Graukarte und den RGB-Werten in Photoshop und Co. lässt sich ein eventueller Farbstich ganz wunderbar feststellen: 1. Manuellen Weißabgleich mit Graukarte und dem blanken Studioblitz + Reflektor machen / 2. Diffusormaterial vor den Reflektor spannen und Vergleichsfoto schießen /3. Die Abweichungem vom Gelbwert via Photoshop (Camera Raw) und Co. checken. Die krasseste Abweichung lag bei meinen Tests bei einer Blauverschiebung von +9 und gleichzeitiger Rotverschiebung von +4. Die moderateste Abweichung lag bei einer Blauverschiebung von -1 und gleichzeitiger Rotverschiebung von +3. Wer da Testergebnisse von unterschiedlichen Herstellern/Materialien vorweisen kann, darf diese sehr, sehr gerne posten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Amigos

Die unterschiedliche Farbwiedergabe verschiedener Diffusormaterialien kann in der Tat ein Problem darstellen, keine Frage. Will man auf der sicheren Seite sein hilft nur, sich seine Diffusoren für alle Lichtformer aus identischem Material selbst zu fertigen / fertigen zu lassen. Damit ist das Grundproblem erst mal vom Tisch.
Aber dann: Materialien verändern sich mit der Zeit: Stoffe vergilben, bleichen aus, vergrauen mit der Zeit. Licht liefert dafür die Energie, Staubpartikel in unserer Umgebung tun das Übrige. Den Farbton "Nikotingelb" lassen wir hier mal ganz außer Acht. Es kann also angenommen werden, das oft genutzte Diffusoren nach einiger Zeit andere Eigenschaften haben als Diffusoren, die selten genutzt in der Ecke oder im Schrank liegen. Damit sind wir dann wieder am Anfang. Und weil es ein schleichender Prozess ist merkt man es noch nicht einmal.
Das Grundproblem sehe ich ganz wo anders: Die führenden Marken bieten ein System an: Lichtquelle und Lichtformer. Technisch gesehen unterstelle ich einmal, das man dann die Lichtformer entsprechend der Eigenschaften der Lichtquellen gestaltet. So interpretiere ich gpo, wenn er von "echten" Softboxen spricht. Siehe auch die ganzen Diskussionen um das Thema "Beauty Dish", bei der Mitforist VP eine klare und nachvollziehbare Linie vertritt.
Und dann haben wir auf der anderen Seite die sogenannten NSS (Non Sytem Suppliers). Diese Hersteller beliefern mit ihren Lichtformern den Massenmarkt, unabhängig von der vom Kunden verwendeten Lichtquelle: "One size fits all". Da werden dann die Lichtformer für alle möglichen Lichtquellen adaptiert, ohne Rücksicht auf die Eigenschaften der Lichtquelle. Das kann, muss aber nicht immer passen.
Für einen Fotografen, der mit seinem Beruf sein Geld verdienen muss und womöglich auch noch für das Gehalt seiner Mitarbeiter verantwortlich ist ist das natürlich ein NO GO und nicht akzeptabel. Im Hobbybereich, wo wir ja nicht unbedingt Geld verdienen wollen und aus Spass an der Fotografie experimentieren wird das eher akzeptiert. Wenn es dann aber gar nicht geht wird halt gejammert.
Aber es ist billig, und das wollen wir ja.
Anders gesagt: Man kann etwas über den Wert verkaufen oder über den Preis. Und NSS verkauft sich meist nur über den Preis.
Und gerade beim Zubehör schielen alle nur auf den Preis, aber für Optiken und Gehäuse werden ohne groß zu murren richtige Beträge über den Ladentisch geschoben. Interessanterweise sind die NSS Anbieter bei den Optiken für hochwertige Ware auch nicht so viel billiger als die Kamerahersteller.

Soweit meine 5 ct.

LG, der Dicke

Edit: Der Link zur Bucht beim BD stammt nicht vom mir! Da hat das System wohl ein Eigenleben
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

jetzt muss ich mich auch mal kurz einmischen.

Ich glaube, sowohl gpo als auch der Threadersteller haben wahrscheinlich beide in ihrem Punkt recht.

Gutes/Professionelles Equipment
  • Ist exakt auf den Blitz abgestimmt und produziert immer gleiche Ergebnisse
  • Bietet wesentlich mehr Möglichkeiten, das Licht seinen Ansprüchen nach zu gestalten
  • Ist zuverlässiger

Billiges Equipment
  • KANN funktionieren, MUSS nicht
  • Ist eingeschränkt was die Möglichkeiten angeht.

Als Profi, der damit sein Geld verdient, ist damit klar, dass Profi-Equipment sich rentiert. Für jeden Auftrag ist der Lichtformer ruck-zuck so eingestellt, wie das Objekt das Licht erfordert, und zwar (mit einiger Erfahrung) nahezu blind. Das Foto ist schneller gemacht, das Geld schneller verdient. Es gibt keine Überraschungen, die Ergebnisse sind reproduzierbar.

Als Hobby-Fotograf kann ich mir den Luxus leisten, das Bild eben erst nächste Woche zu machen, wenn mein Equiment heute kaputtgeht. Wenn ich ein Lichtsetup suche, dann brauche ich eben länger zum einstellen, weil ich nicht genau weiß, wie mein Licht heute aussieht, weil die SoBo wieder ein bischen anders am Blitz montiert wird. Und wenn ich das gewünschte/benötigte Licht mit meinem Equipment nicht hinbekomme, dann ist das eben so und ich habe meine persönlichen Grenzen erreicht... Damit werden auch die Bilder immer ähnlich aussehen.
Sprich: Hier sind die Grenzen des mit dem Equipment machbaren eben wesentlich früher erreicht, und wenn ich das weiß und das für mich ok ist, dann passt das auch.

Totzdem möchte ich aber auch noch mal auf die unterschiedlichen Eigenschaften von SoBos (bzw. Lichtformern allgemein) hinsichtlich Hammerschlag/glatter Innenseite eingehen, weil das im ersten Post noch mal explizit so angesprochen wurde.

Im Wesentlichen reflektiert eine matte/Hammerschlag-Oberfläche das Licht diffus, bzw. in alle Richtungen. Die SoBo wird damit zu selbst zu einer Lichtquelle. Bei glatter Oberfläche wirkt die SoBo dagegen ein Spiegel, und wird nicht selbst zu einer Lichtquelle, sie modifiziert nur die Eigenschaften der bestehenden Lichtquelle.

Damit ergeben sich in aller Regel (ohne Difusor) zwei Lichtquellen, einmal die Blitzröhre, und dann die zweite, durch die SoBo erzeugte Lichtquelle. Ich habe mal (mit Paint und dem Touchpad des Laptops, weil unterwegs) ein paar schnelle Bilder zur Verdeutlichung gemacht. Auf den Bildern sieht man jeweils Blitz mit Lichtformer und zwei Objekte, die unterschiedlich weit vom Blitz weg sind. Weil die Intensität des Lichtes mit dem Abstand zur Lichtquelle abnimmt, ist das weiter entferne Objekt B in der Regel dunkler als das näher an der Lichtquelle befindliche Objekt A. Wie viel, hängt - wie hinreichend bekannt ist - vom Verhältnis Lichtquelle-A zu Lichtquelle-B ab.

  1. Das erste Bild zeigt eine Hammerschlag-Oberfläche. Hier streut die SoBo diffus in alle Richtungen. Jeder Punkt von A wird von jedem Punkt der SoBo beleuchtet. Da die SoBo von A und B genausoweit entfernt ist, wie die Blitzröhre, ist der Lichtabfall von A zu B für die SoBo genauso wie für die Blitzröhre, die die Objekte ja direkt beleuchtet. Nur das die SoBo eben größer erscheint (Winkelgröße), und damit "weichere" Kanten produziert als die Blitzröhre direkt.
  2. Das zweite Bild zeigt eine glatte/spiegelnde Oberfläche, die Blitzröhre ist im Brennpunkt der (idealen) Parabel. Hier werden die Lichtstrahlen gemäß Einfallswinkel = Ausfallswinkel reflektiert, es ergibt sich ein genau paralleler Strahl. Die SoBo erzeugt eine virtuelle Lichtquelle mit Abstand undendlich. Der Lichtabfall von A zu B ist vernachlässigbar. Obwohl die Lichtquelle so "groß" wie die SoBo ist, bleibt es trotzdem "hartes" Licht.
  3. Das dritte Bild zeigt eine glatte Oberfläche, Blitzröhre hinter dem Brennpunkt. Hier sind die Lichtstrahlen nicht ganz parallel, die virtuelle Lichtquelle ist aber trotzdem wesentlich weiter weg als die tatsächliche Blitzröhre. Der Lichtabfall zwischen A und B ist wesentlich geringer als beim Licht, das direkt von der Blitzröhre kommt, aber eben vorhanden. Das Licht bleibt "hart".
  4. Das vierte Bild zeigt eine glatte Oberfläche, Blitzröhre vor dem Brennpunkt. Hier wird das Licht sogar fokusiert, und je nachdem wo das Licht fokusiert wird, kann es sogar sein, dass B heller als A ist.
Bei diesen Betrachtungen ist natürlich klar, dass es sich um ideale, theoretische Fälle handelt. Je schlechter die SoBo ist (weniger Parabol, nicht exakt glatt, sondern eben doch ein bisschen rauh, ...), desto weniger unterscheiden sich die unterschiedlichen Ergebnisse.

Anders ausgedrückt: Bei einem guten Lichtformer wirst du bei o.g. Fällen Unterschiede feststellen (und kannst diese nutzen). Bei einem schlechten Lichtformer wirst du da weniger Unterschiede feststellen. Bzw. es kann auch vorkommen, dass der Blitz hinsichtlich der einen Achse deiner SoBo vor und hinsichtlich der anderen Achse hinter dem Brennpunkt ist - dann kriegst Du ganz komische Effekte. Oder der Blitzkopf ist über/neben der optischen Achse, dann gibt es auch wieder komische Effekte. Oder, oder, oder...

Egal, spannt man einen Difusor davor, sieht es eh wieder ganz anders aus...
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, sowohl gpo als auch der Threadersteller haben wahrscheinlich beide in ihrem Punkt recht.

Gutes/Professionelles Equipment
  • Ist exakt auf den Blitz abgestimmt und produziert immer gleiche Ergebnisse
  • Bietet wesentlich mehr Möglichkeiten, das Licht seinen Ansprüchen nach zu gestalten
  • Ist zuverlässiger

Billiges Equipment
  • KANN funktionieren, MUSS nicht
  • Ist eingeschränkt was die Möglichkeiten angeht.

Moin

ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht....
es kann nicht angehen, das Amateure sich als Expteren ausgeben und das in einem Bereich
den sie nicht ausreichend betreiben....

dazu passt, das KEIN Hersteller einen Unterschied zwischen "Profi Gear" und "Hobbyausrüstung" macht....:rolleyes:
will sagen> schönreden bist es zum Geldbeutel passt ist die falsche Methode....:evil:

das was ich hier in Foren verbreite ist kein Licht VooDoo, sondern Physik in Reinform....
denn alles was sich um Licht dreht, kann man physikalisch erklären....wenn dann die jahrelange Praxis dazu kommt,
sollte man den(meinen) Aussagen vertrauen können :cool:

wir haben aber nun ein neues Problem> die Diffusoren !
die Lichtqualität, die Lichtfarbe...auch die Leistung hängen von folgendem ab>>>

1# Lage und Form der Blitzröhre
2# Alter der Blitzröhre
3# Zustand der Silberbeschichtung und Art (wabbelig oder gespannt)
4# Art der Diffusoren
5# Leistung( gemeint Volllast oder runtergeregelt)


alle diese 5 Faktoren beeinflussen die Lichtfarbe...es also NICHT nur der Diffusor sondern....
die meisten billigen Kompakten ändern beim runterregeln der WS erheblich ihre Farbe(°Kelvin)

da taucht dann sehr wohl die Profifrage auf>>>
habt ihr gute Flashmeter und auch Colormeter die das messen können...
oder schaut ihr nur aus LCD/Monitor :eek:

Alter der Blitzröhre geht schneller als man denkt....es hat was damit zu tun wie oft volle Pulle rausgeht,
natürlich auch die Taktfolge....und beim beliebtem runterregeln brennt die Gasfüllung "anders ab"

Diffusoren.....es gibt KEINE Norm, auch nicht bei den großen Marken....:rolleyes:
Tatsache ist aber auch das mir bekannte Hersteller pro Typ> diverse Diffusoren in der Dichte bereithalten,
man also wählen kann :top:....
mir ist nicht bekannt das Labelfirmen das auch so handhaben :rolleyes:

Fallschirnseide....ja hatte aich auch schon probiert....liegt sehr nahe am O-Diffusor,
ist aber "zu dünn" also zu "wenig dicht".....muste gleich zwei Lagen zusammenfügen um zu meinem Ergebnis zu kommen.

es gibt also nicht nur einen Schuldigen....es gibt viele Faktoren die hier zusammen kommen :cool:
Mfg gpo

***dieser PDF Test....ist nett und damit für die Katz...die kommen nicht auf den Punkt :angel:
 
deine Betrachtungsweise zu den Dingen läuft fast auf eine "Gehrinwäsche aus Foren" hinaus....
du hast wahrscheinlich im Internet "zuviel gelesen"

das läuft meist dann darauf hinaus, das immer einer kommt der es "noch billiger kann"
und ja...eine lange Zeit merkt man das sogar erst spät....

wenn du aber Bilder dieser Fotografen siehst...sollte dir auffallen das>>>
immer alles gleich aussieht.....woran liegt das wohl....
ganz einfach>>> man hat nur diese eine Lichtset

besonders gut zu sehen bei der BeautyDish Fangemeinde
und die NoName-SoBo Fraktion kommt gleich hinterher
.............

seit Ewigkeiten...ja bei mir bist du richtig +45 Jahre Studio und Briese Licht,
lassen mich zu Aussagen kommen...die nachweisbar sind

ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht....
es kann nicht angehen, das Amateure sich als Expteren ausgeben und das in einem Bereich
den sie nicht ausreichend betreiben....

dazu passt, das KEIN Hersteller einen Unterschied zwischen "Profi Gear" und "Hobbyausrüstung" macht....
will sagen> schönreden bist es zum Geldbeutel passt ist die falsche Methode....

das was ich hier in Foren verbreite ist kein Licht VooDoo, sondern Physik in Reinform....
denn alles was sich um Licht dreht, kann man physikalisch erklären....wenn dann die jahrelange Praxis dazu kommt,
sollte man den(meinen) Aussagen vertrauen können

Wow, gpo ist mal wieder in Höchstform, der Experte auf fast allen Gebieten lässt wieder mal seine allumfassende Weisheit aufblitzen.
All ihr Unwissenden, kauft euch Briese (gpo erwähnt ja in beinahe jeden Beitrag dass er einen solchen hat) oder einen Parabolreflektor, von denen ist er auch Fan.
Ansonsten wird nie was aus euch, oder Ihr macht maximal ein gutes Bild, die anderen schauen dann nur gleich aus :ugly:

Es gibt glaube ich genug Fotografen, die das Gegenteil bewiesen haben...

von gpo weiß ich leider nicht ob sein oberlehrerhafte Getue hier gerechtfertigt ist, der hat keine Bilder hier... :rolleyes:
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten