Mit Datensicherung befasse ich mich seit über 40 Jahren. Eine zentrale Erkenntnis: Vertraue nicht auf „Langzeitmedien“. Es gibt zu viele Variablen in der Gleichung: Betriebssystem (MS-DOS aufwärts), Software („copy a: b:“ aufwärts), Schnittstellen (RS232, SCSI und IEEE 1284 aufwärts), Medien (Floppy, Bänder diverser Standards, SyQuest aufwärts), Laufwerke,... externe Einflüsse (z.B. Wetter, Schadsoftware, Fehlbedienung).
Wenn ich nicht regelmäßig meine Datenschätze umkopiert hätte, würde mir heute einiges fehlen. Und hätte ich nicht immer Kopien auf alternativen Medien gehabt, würde mir ebenfalls heute einiges fehlen.
Heute liegen meine Daten auf 2 lokalen NAS-Systemen. Wobei das zweite System täglich kumulativ(!) das erste sichert - eine Maßnahme gegen Fehlbedienung bzw. versehentliches Löschen. Des Weiteren werden die Daten täglich mit einer Cloud (pCloud livetime-Lizenz auf europ. Servern) abgeglichen. Einmal im Quartal erfolgt dann noch eine Datensicherung auf 2 Festplattenpaaren; ein Paar liegt außerhalb des Hauses. Eine Zeit lang habe ich auch noch Jahrgänge gezippt und verschlüsselt auf ein zweites Cloud-System kopiert. Und alle wichtigen Bilder/Dokumente habe ich auf Papier. ... Paranoid - ich weiß. Aber ich habe zweimal erlebt, wie Kollegen wichtige Datenbestände verloren haben; in einem Fall eine komplette Gebäudeplanung. Das Drama will ich nicht erleben.