Hallo zusammen,
Jeder Kamerahersteller prägt andere Begriffe für seine Kompressionsstufen, ist das schon ein ganz schöner Wirrwarr. Jede Software macht das ebenso.
Um überhaupt die unterschiedliche Kompression vergleichen zu können, muß man die JPGs untersuchen, und das Ergebnis auf einen gemeinsammen Nenner bringen. Ob dieser Nenner nun Stufe 1-10, oder Level A-F, oder High-Mid-Low heißt, ist im Prinzip egal. Wichtig ist, dass er vergleichbar ist mit dem Output anderer Quellen.
Bei dem von mir vorgeschlagenen Script von Fixfoto läuft das so ab, dass etwa 10 JPG-Dateien (möglichst unterschiedlicher Größe) mit der gleichen Komprimierung ausgewählt und gemeinsam in einem Durchlauf untersucht werden. Daraus berechnet das Skript einen Prozentwert. Am sinnvollsten ist es, diesen Wert auch für bereits bekannten JPGs der Vergleichskamera zu ermitteln, dann kennt man den Unterschied in der Komprimierung. Ebenso kann man die mit bestimmten Kompressionsstufen von der eingesetzten Software abgespeicherten JPGs untersuchen. Somit hat man ein Hilfmittel, mit dem man alle auf der Festplatte vorhandenen JPGs unterschiedlicher Quellen hinsichtlich der Komprimierung bewerten kann.
Anwendungsbeispiel: Wenn eine Kamera z. B. JPGs in der Größe von 5 MB mit einer Kompressionsrate von (hiermit ermittelten) 95 % liefert, dann macht es nur selten Sinn, nach der Bildbearbeitung mit 98% zu speichern und die Datei dadurch auf unnötige 8 MB aufzublähen.
@Magnum
Wenn es Dich beruhigt: Du hat natürlich Recht, den Kompressionsfaktor kann man nicht genau ermitteln, aber durch die obige Herangehensweise erhält man einen recht verlässlichen Näherungswert, der für die allermeisten Anwendungsfälle ausreicht und Antworten auf die gestellten Fragen gibt.
VG
Kawa