.... Somit verschenke bzw. verliere ich keine Farbinformation,
da ja die Ausgabe in sRGB, aRGB oder... erfolgen soll.
Auch wenn ich einen Monitor habe, der "nur" sRGB darstellen kann und das Bild in sRGB ausgebe.
Somit sollte es doch egal sein, welcher Arbeitsfarbraum im RAW-Konverter eingestellt ist.
Bei C1 meines wissen gar nicht möglich, LR kenne ich nicht.
Roland
Farbinformationen "verliert" man ja nicht gänzlich, sie werden nur in den Ziehlfarbraum entsprechend
darstellbaren Bereich verschoben.
Auch Lr arbeitet intern mit einem eigenen Farbraum der sich nicht verstellen lässt (MelissaRGB).
Es geht daher nur darum ob man nach der RAW-Entwicklung gleich in einem "engeren" übergeben sollte oder nicht.
Vertreter der Meinung das man den Farbraum möglichst bis zur entgültigen Ausgabe groß halten
sollte vergessen dabei das bsw. durch Anhebung der Dynamik oder Sättigung noch mehr Farben
aus dem Endfarbraum geschoben werden, so das am Ende um so mehr knapp innerhalb der Grenzen des
Endfarbraumes hineingestaucht werden muss, was in dem Bereich dann zu Verlusten der Feinzeichnung führt.
Da man bei sRGB noch nicht mal bestimmen kann ob die Umwandlung perzeptiv oder adaptiv geschieht
(genau gesagt wird die einstellbare Bestimmung einfach ignoriert), also weiche Übergänge mit mehr
Zeichnung oder alles darüberliegende auf die Farbraumgrenze verschoben ohne innerhalb liegende
Farben anzutasten, sollte man von vorne herein darauf achten das der Farbraum bereits während der
Bearbeitung eingehalten wird.
Anders als bei der Bittiefe sorgt ein frühes loslassen von Farbqualität im Endergebniss für eine bessere
Qualität weil die Grenzen des Endfarbraumes nicht so "vollgestopft" werden.
Wer auf weichere Grenzen steht kann in Ps, wenn er in einem Proof arbeitet, über "Auswahl - Farbbereich -
Außerhalb des Farbumfanges", sehr nützliche Masken für die Korrektur Dynamik erstellen.
Im unmaskierten Bereich dann Sättigung runter und mit "Dynamik" (welche die Grenzwerte nicht antastet)
wieder etwas gegensteuern; das ergibt recht ausgewogene Ergebnisse bei denen auch die Feinzeichnung
nicht auf der Strecke bleibt.