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Das Comeback der Analogen

Keine Zeit, hier zu schreiben. Kann grade analog fotografieren. Manchmal muss man eben Prioritäten setzen....



Darfst gerne auch analog schreiben!

Apropos:

Gelegentlich schau ich ja gerne mal bei meinem alten Freund Ken Rockwell vorbei, weil er doch häufig amüsante Sprüche auf Lager hat. Sein Resume nach einem Ausflug auf der Route 66:

Most people on our trip had already upgraded to film.
 
Guten Morgen,

auch meine Beobachtung bestätigt, das analoge Kameras bald eine Rainessance erleben werden.
Das ist einfach abzulesen an den langsam steigenden Preisen für gute alte analoge Fototechnik.
Besonders deutlich wird es bei sammelwürdigen Exemplaren.
Bekam man vor 3 Jahren noch ein Leitz Thambar für ca. 3000 € werden heute schon ca. 5000 € verlangt.
Aber ein Thambar ist vielleicht nicht representativ, da es schon immer sehr begehrt war.
Generell kann man sagen das alle guten manuellen Objektive preislich zulegen - ganz besonders die guten alten "Lichtriesen".


gruss aus berlin
 
Diese Entwicklung würde ich trotzdem eher den Digitalen zuschreiben.

Das Adaptieren von gutem manuellen Glas an DSLRs und Spiegellose nimmt immer mehr zu. Gerade letztere haben dann auch die Preise bei denjenigen Systemen wieder etwas anziehen lassen, die man vorher wegen des geringen Auflagemaßes nicht sinnvoll an DSLRs betreiben konnte.
 
aber auch die gute neue digitale fototechnik wird teilweise teurer.

Ja, zumindest zwischendurch. Und das betrifft nicht nur Kameras sondern Gadgets allgemein, Handys mal aussen vor.
Der Grund ist hierfür schlicht, dass bei Vorstellung / Auslieferung eines neuen Modells der Gebrauchtpreis kurzfristig einbricht und sobald die letzten Restposten abverkauft sind wieder erholt. Das habe ich schon bei einer ganzen Reihe von Produkten beobachtet, das sich der Gebrauchtpreis nach einem halben bis ganzen Jahr wieder über das Niveau der letzten paar Neugräte einpendelt. Ein weiteres Jahr später sieht das in der Regel dann wieder ganz anders aus. Ich ärgere mich bis heute, dass ich nicht gleich zwei E-330 damals gekauft habe ... neu zu 250$ :eek: da wäre ein paar Monate später ein hübscher Gewinn bei rausgesprungen.

Relativ betrachtet sind die Preise im analogen Low-End Bereich in den letzten Monaten geradezu explodiert. Mit Betonung auf Relativ, weil man mittlerweile für Kameras und Zubehör, das vor 2 Jahren defacto unverkäuflich war, wieder Preise um 10/20€ zahlt und eine ganze Reihe von Produkten die bisweilen weit unter 50€ gehandelt wurden sich langsam auf 100€ zubewegen. Klappfalter wären hier ein Bsp, oder die T-Serie von Konica.
 
Dafür sollte man allerdings auch sehen,

- daß Filme heute sehr viel billiger sind als früher, vor allem die vielen Sonderangebote aus Überbeständen.

- daß die Preise bei ebay vor allem für begehrte Kameras und Objektive oft überhöht sind und man bei anderen Quellen viel sparen kann. Dazu gehören auch oft lokale Fotohändler, bei denen heute oft wahre Schätze in der Vitrine warten.
 
Dazu gehören auch oft lokale Fotohändler, bei denen heute oft wahre Schätze in der Vitrine warten.
Meine Erfahrung mit kleinen Fotohändlern (und ich nenne aus forentechnischen Gründen keine Namen) ist, dass sie für analoge Ausrüstung häufig noch völlig unrealistische Preise verlangen, die der Markt niemals hergibt. Ein RB67 Set um 1000€, ein RZ67-Set um 2400€, kein Wunder, dass diese Schätze dann in der Vitrine warten.

Wenn man bei gebrauchten analogen Kameras nicht online vergleicht, und das am besten international, zahlt man weit über 100% Deppensteuer.
 
Ja, und manchmal weiß der Händler nicht, WIE wertvoll die Sachen sind, die er im Fenster hat. Man muß eben vergleichen.
 
Och, hier in der Schweiz zahlt man gerne mal 500% Deppensteuer. 200€ sind für einen SB24 im Fachhandel völlig normal.
So man die grossen Namen meidet, kann man auf der Fotobörse mal ein Schnäppchen machen, aber was richtig billiges hab ich noch nicht gesehen.

Was den angesprochenen Preisanstieg aber auch ausgelöst haben kann, also neben den professionellen Spekulanten ... es kann ja auch locker sein, dass die Umsteigerei von Analog auf Digital den Zenit überschritten hat und sich deshalb das Angebot ausdünnt. In den 80ern hab ich mal mit Second-Hand Klamotten gedealt, textile Antiquitäten wäre passender, da waren die Kleiderschränke dann auch irgendwann mal ausgeräumt und es gab nur noch Plastikmüll aus den späten 60ern frühen 70ern. Anfangs wusste ich nicht wohin, vor lauter Fräcken, Schwalbenschwänzen, Kamelhaar- und Kaschmirmänteln, bis etwa 85, da gabs sowas nichtmal mehr für viel Geld.
 
Nunja, da ist was dran, aber es kommt drauf an, wonach man guckt. Ich habe schon ein paarmal über ricardo.ch gute Schnäppchen gemacht, u.a. ein großes Gitzo-Stativ für 85 CHF, so gut wie neu, eine Mittelformatausrüstung und weiteres. Das einzige Problem für einen Deutschen sind Entfernung, Porto und Zoll, und da wir ja jetzt alle kein Geld mehr in die Schweiz tragen dürfen wird's doppelt schwer :D

Objektive, die auch an digitale SLRs passen, sind inzwischen teuer, alles, wo Leica oder Zeiss draufsteht, ist sehr teuer.

Es gibt sogar Fälle, in denen die Preise durch ein paar positive Erfahrungsberichte regelrecht explodiert sind. Ich besitze zum Beispiel eine Canon Leica-Kopie aus den 50er Jahren, prima Teil, benutze ich sehr gerne, vor allem aber das sehr gute Canon 2,0/35mm. Vor ein paar Monaten habe ich die online zum Verkauf angeboten, kein Mensch wollte die haben. Inzwischen haben sich die Preise für alles, was Canon vor den Spiegelreflexen gebaut hat, auf ähnlich astronomische Höhen begeben wie bei den Nikon-Meßsucherkameras, mit einigen Extremen. Ich warte einfach ein Weilchen und verkaufe die Sachen dann für einen dann angemessenen Preis im Gegenwert von Kreta oder Opel...

Man kann aber auch preiswert einkaufen. Systeme, die in der digitalen Welt keine direkte Entsprechung haben, sind teilweise für sehr wenig Geld zu haben:

- Mamiya Kleinbild-SLRs
- Minoltas mit MC/MD-Anschluß
- Konica SLRs
- Yashica SLRs (z.B. FR)
- Pentax mit M42 oder K-Bajonett
- Miranda SLRs
- Rolleiflex SL35 SLRs
- Cosina SLRs
- Ricoh SLRs
- Alles, wo Handelsmarken draufstehen: Porst, Revue (Quelle Versand), Petri, wobei man sehr gut forschen muß, um nicht umetikettierte Russenkameras und minderwertige Billigstlinsen zu erwischen.
 
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber eines möchte ich noch zu bedenken geben:

Analoger SW-Film ist unbestritten das am meisten archivsichere Material. Es verändert seine Qualität nur sehr langsam - bei optimalen Bedingungen gelagert sind auch die ältesten SW-Negative der Fotogeschichte immer noch gut kopierbar. Deshalb werden in vielen professionellen Bereichen wichtige Motive immer noch (auch) sw-analog festgehalten, ich mache das auch so. Deshalb glaube ich, wird es diesen Markt noch länger geben, vor allem da die komplette Technikkette auch ohne Großlabore existieren kann.

Im Unterschied sind analoge Farb-Negative und Dias nur sehr kurz ohne Farbveränderung haltbar.

Auch das digitale Bild ist langfristig nicht sicher. Zwar ist es ohne Verlust kopierbar, aber seine Standards sind unsicher. Gutes Beispiel ist die RAW-Entwicklung, die ja von der entsprechenden Software abhängt, welche wiederum dezidiert von Kamera-Modellen abhängt. Gerade dadurch ist von Archivsicherheit für dieses Format wirklich keine Rede. Es macht mich besorgt, wenn ich hier sehr häufig lese, dass vornehmlich in RAW archiviert wird. Mal ganz zu schweigen von DAM-Programmen, welche in ein eigenes Format importieren oder vom Speichern in clouds etc.

Ich halte diese für einen wichtigen Teilaspekt, auch für den privaten Anwender. Ich kenne eine ganze Reihe von Familien, deren Kinder ab den 1970er Jahren geboren wurden, wo die privaten fotografischen Erinnerungen praktisch alle komplett verloren gegangen sind. Obwohl wir von einer Bilderflut umgeben sind, steht zu befürchten, dass wir langfristig von einer besonders bilderarmen Zeit sprechen werden...

Insofern: Zumindest analoge SW-Fotografie sollte im Interesse aller gepflegt und erhalten bleiben.
 
Im Unterschied sind analoge Farb-Negative und Dias nur sehr kurz ohne Farbveränderung haltbar.

Da ist ohne Zweifel was dran.

Hab neulich mal mit ganz primitiven Mitteln einige 40 Jahre alte Dias abfotografiert. Gewisse Farbveränderungen sind unübersehbar.

Immerhin, die zentrale Botschaft ist noch immer erkennbar:

Die SPD war schon immer eine arme Partei. ;)
 
Das mit dem Digital nicht mehr lesbar... denke nicht das es passiert. Das ist sogar eher reine Panikmache/Polarisierung. Da hat jemand mal eine schlechte Erfahrung mit einem WordDokument von seinem Win3.11 gemacht und sich nicht die Mühe gemacht Alternativen zu erarbeiten.

Eine JPG Bibliothek ist glaub ich nichtmal einen MB groß. Wenn man es doch in RAW macht (was ja irgendwie eher "halbfertiges Speichern" ist) muss man eben dafür Sorgen das die Software auch Archiviert wird.

Wenn man es richtig macht kann man auch in 20 Jahren noch Bilder aus dem Raw ziehen auch wenn morgen Canon UND Nikon dazu Intel und hoffentlich Microsoft Pleite gehen und die Formate nicht mehr unterstützt werden. Wobei OpenSource Programme die ja auch decodieren können und die suchen IMMER eine Herausforderung...

Virtualisierungen und Emulatoren ermöglichen heute schon ein Betriebssystem komplett auf fremder Hardware (z.B. SPARC) zu emulieren und das funktioniert. C64 ist sicher ein gutes Beispiel und der war bei weitem nicht so Verbreitet wie WinXP. Dazu rechnet mal bitte hoch wieviele HW/SW Kombinationen es heute schon gibt die eure RAW's Decodieren könnten?

Naja was JPG und TIFF angeht, glaubt ihr doch selber nicht das die Version von ACDSEE 2099 nicht noch die paar KB für den Decoder mitschleppen kann?

Wenn dann tatsächlich Tag X kommt und der neue PC die Festplatte/DVD/MO/whatever es nicht mehr lesen kann, muss man vielleicht handeln/umkopieren. Man muss dann eben umkopieren, man darf es nur nicht verpassen. Ebenso wie man ab und an mal gucken sollte ob kein Wasser ins Archiv eingedrungen ist.

Für mich spricht beim Digital vorallem das ich bei meinen Eltern jeden Monat eine DVD abgebe, als Komplettsicherung. Wenn es dann mal brennen sollte hab ich eine Redundanz.

Digital ist zum archivieren besser, wenn man sich damit auskennt.

Und wenn meine Enkelkinder nach meinem Dahinscheiden ein paar JPG Dateien finden die sie nicht öffnen können.. machen sie Wikipedia auf und gucken nach JPG und googeln 3 Minuten und finden ein HowToSeeJPG Guide....
 
Ich liebe analog.
Ich glaube nicht an die digitale Speicherung. Warum? Weil wir faul sind.

ich habe gerade im Keller meine 25 Jahre alten 16mm-Filme rausgekramt (wohlgemerkt Keller, immer in einer alten Kiste lagernd) um sie mit meiner Tochter demnächst anzusehen. Projektoren gibt es wie Sand am Meer (hätte ich nicht gedacht).

Im gleichen Zuge habe ich die Videodaten von vor etlichen Jahren gesucht (etliche geschnittene Filme). Leider nicht auffindbar, obwohl ich mehrere Festplatten gefunden habe...:ugly:
Genau das Gleiche ist mit letztes Jahr mit meinen Extremreisefilmen passiert.
Un das obwohl ich sehr viel sichere und umkopiere. Aber irgendwann hat man halt die Nase voll von den festplatten und der Umkopiererei (hab hier viele Terabyte-Platten voll). Das kostet alles viel Zeit und Nerven und Zweitsicherungen usw.
Meine 25 Jahre Negative sind noch erste Klasse und haben nicht eine Minute Zeit beansprucht in den 25 Jahren. Ich will mir die digitale Arbeit gar nicht vorstellen.
Meine jetzigen digitalen Archive musste ich schon auf mehrere Platten verteilen und auch noch doppelt sichern - das ist einfach nur ätzend.

Blöderweise arbeitet man immer am Festplatten-Limit, weil die Dateien immer größer werden und die verfügbaren Festplatten halt nicht ausreichen oder blöderweise zu teuer sind (4 Tera waren letztes Jahr einfach zu teuer).

Ich hab jetzt wieder hauptsächlich sw-Negative und bedeutend weniger Probleme. Leider lassen sich nicht alle Kunden von sw überzeugen...:ugly:

cu Tom
 
Hm. Also ich wüsste gerne mal wie 4 Terrabyte Bilddaten an Fläche einnehmen würden an Negativen/Positiven. Also von wievielen Bildern und Quadratmetern sprechen wir?

Also auf 4 Terrabyte (4.000.000 MB) bekomm ich in S/W (15mb/bild) etwa 260.000 Bilder. Mag das mal jemand auf Schuhkartons umrechnen?

Und das man an digital nicht glaubt, weil man Faul ist ist das halt ehrlich und nicht unbegründet.. aber es geht und hat ganz schöne Vorteile. Finde es aber auch eher unpassend jetzt mal eben "Videos" reinzumischen um die Menge zu erhöhen. Videos sind von der Nachbearbeitung und Archivierung immer um ein vielfaches "ätzender" als einfache Bilder um die es hier geht.

Ich hab auch schon eine kleine Negativsammlung (welche ich mehr füttere als RAW's atm..)und ich gehe dahingehend eh "parallel" und ich frage mich ob ich später eher Lust hab die Negative herauszufischen oder den PC einzuschalten und Mac OS XXV zu booten...

Prints und Abzüge halte ich hingegen wenn man sie ordentlich erstellt und lagert für gleichwertig.
 
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