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Das berühmte "Fotografische Auge" oder "Fotografisches Sehen"

Clyde Radcliffe

Themenersteller
Was meint Ihr?

Gibt es Das überhaupt an sich oder ist es nicht doch vielleicht mehr Mythos und Legende?

Ist es überhaupt definierbar? Oder resultiert es vielleicht doch mehr aus neurologischen Besonderheiten?
 
Hallo Clyde,
was verstehst du denn darunter?

Ich verstehe darunter eigentlich keine angeborene Fähigkeit, sondern eine erlernte, eine bestimmte Art der Motivfindung und Bildgestaltung, die man erlernt, nach und nach durch Kritik an seinen und fremden Bildern, das Betrachten vieler verschiedener guter und schlechter Bilder - vor allem guter - und eine immer bessere Fähigkeit, Motive zu sehen/ finden und außergewöhnlich aufzunehmen (Bildgestaltung).

Vermutlich ändert sich die Definition eines "guten" Bildes mit der Zeit beim Einzelnen und bei der Masse der Betrachter - "gute Amatuerfotos" von früher sind heute nicht unbedingt mehr der Hammer.
Und vermutlich geschieht dies durch eine veränderte, verfeinerte Definition des "Fotografischen Blicks" (besonders, weil es immer mehr bessere Bilder gibt und diese teils zum Klischee werden).
Und natürlich, weil sich der Einzelne durch Ausprobieren, Feedback bekommen (oder kritisches Bewerten der eigenen Bilder), Anregungen durch andere Bilder und verfeinerte Kriterien für gute Bilder (und weiteres Ausprobieren) verbessert.

Ich denke nicht, dass der fotografische Blick nur an bestimmter "Hardware" des Menschen hängt, sondern durch Input und eigene Weiterenwicklung sowie Änderung des eigenen und Massengeschmacks geprägt und verfeinert, also größtenteils erlent wird.
Das, was nicht erlernt ist, ist mMn zu einem kleinen Teil angeboren, zu einem größeren kommt es mMn durch Vorerfahrungen, Vorüberlegungen des Fotografen zustande.

LG
Frederica
 
Das Kennen der Grundregeln von Bildkomposition und -gestaltung, das Erkennen von harmonischen Proportionen, Balance, die Psychologie von Gestaltung, das gezielte Einsetzen von Gestaltungstechniken für die jeweils gewünschte Wirkung, das Erkennen von Kontrasten, Harmonie in Farbe und Schwarzweiss, Linien, Formen, Mustern, das "Sehen" von Licht, das Erkennen von Perspektiven und Tiefe, das Wissen und Einbinden von Symbolen, das "Vorhersehen" von Situationen …

Sind so Sachen, die für mich mit reinzählen. Der eine hats im Unterbewusstsein und fängt irgendwann an, sich einen Kopf über das Warum und Wieso zu machen, der nächste lernt es und beherrscht es irgendwann, wiederum andere meinen es ignorieren zu können und so sehen die Ergebnisse dann auch aus ;)
 
Ich denke das ist hauptsächlich Übung.

Ich jedenfalls fange an mehr und mehr Dinge "zu sehen", wo ich mir dann die Brennweite X vorstelle und ein finales Foto dazu.
 
Das Kennen der Grundregeln von Bildkomposition und -gestaltung, das Erkennen von harmonischen Proportionen, Balance, die Psychologie von Gestaltung, das gezielte Einsetzen von Gestaltungstechniken für die jeweils gewünschte Wirkung, das Erkennen von Kontrasten, Harmonie in Farbe und Schwarzweiss, Linien, Formen, Mustern, das "Sehen" von Licht, das Erkennen von Perspektiven und Tiefe, das Wissen und Einbinden von Symbolen, das "Vorhersehen" von Situationen …

...

Der eine hats im Unterbewusstsein und fängt irgendwann an, sich einen Kopf über das Warum und Wieso zu machen, der nächste lernt es und beherrscht es irgendwann, wiederum andere meinen es ignorieren zu können und so sehen die Ergebnisse dann auch aus ;)

Treffend gesagt. Hinzuzufügen ist, dass der Transfer dieses Wissens/dieser Erfahrung/dieser Intuition auf den Moment des Knöpfchendrückens (also die Sucheransicht), das Schwierigste ist.

C.
 
Es hat auch mMn nicht jeder die Fähigkeit in Bilder/Fotos zu denken.

Und das ist grade wenn man seine eigene Bildsprache entwickeln will sehr wichtig. Mir geht es oft so, dass ich bei Fotoprojekten immer wieder merke, wie abgeschirmt ich auf einmal von meiner Umwelt bin. Dann wird fast nurnoch in Perspektive, Details, Lichteinfall, Schatten, Beziehungen von Objekten zueinander, Bildaussage und so weiter gedacht. Man sieht zum Beispiel eine Sitzgruppe (eigenes Foto-Wuppertal) an einer Haltestelle und erkent erstmal intuitiv ein gutes Motiv, da es einen, was auch immer der Auslöser dazu ist, anspricht. Man merkt dann, dass das Licht ziemlich gut kommt und gute Schatten wirft. Nun möchte man aber aus diesem Konglomerat ein Foto machen, das vielleicht noch eine Bildaussage enthält oder zumindest durch Komposition ansehnlicher wird.

Hier sollte dann der Bezug zur Schwebebahn gezeigt werden, weswegen im rechten Bildteil die Bahnkonstruktion zu sehen ist. Dieses dann so eingefügt, dass die Streben links und die Bahn oben auf die Ecken zulaufen. Gleichzeitig darauf achten, dass man vielleicht eine leichte Aufsicht auf die Sitze bekommt, damit man diese auch gut als solche erkennt. Das Schild, dass den Durchgang verbietet bedeutet hier auch "Stillstand" usw. usf.

Da geht bei mir in dem Moment soviel durch den Kopf. Und vielleicht ist es dieser innerliche Prozess, der jedesmal, mit mehr Übung, umfassender wird, der dann das "gute Auge" ausmacht?!
 
[…] Und vielleicht ist es dieser innerliche Prozess, der jedesmal, mit mehr Übung, umfassender wird, der dann das "gute Auge" ausmacht?!
… eins a beschrieben, so ist es. Bewusstsein über den ganzen Krempel und dann einfach abspulen. Geht rasend schnell und kann nerven. Das kann sehr sehr weit gehen. Wie haben viele der Fotografen gesagt, die die Befreiung der KZ dokumentiert haben ? " Ich sah Führungslinien und Formen und Kompositionen. Herr im Himmel ! Ich habe den Rest, das Eigentliche ganz einfach ausgeblendet und dachte mir : Wie abgestumpft bist du eigentlich ? "

Es tut gut, mal eine Zeit ohne Knipsdings unterwegs zu sein. Also auch ohne Eierfon. Nackt. Holt einen in die Realität zurück. Einfach "Sein". Schafft neue Perspektiven ,) Und dann geht es wieder von vorne los …
 
Ich denke schon, dass man einiges lernen und trainieren kann. Aber wenn man eine künstlerische Ader hat, geht einem das doch viel leichter von der Hand.
 
Hi,

nicht zu vergessen, dass man bei jedem Bild auch eine "Idee" entwickeln sollte, was man eigentlich ausdrücken will. Dem folgt dann der ganze Rest.

VG
Christian
 
Hi,

nicht zu vergessen, dass man bei jedem Bild auch eine "Idee" entwickeln sollte, was man eigentlich ausdrücken will. Dem folgt dann der ganze Rest.

VG
Christian

M.E. genau umgekehrt, man sollte was ausdrücken wollen und dann eine Idee entwickeln dieses in Bildsprache umzusetzen (oder als Lied, Gedicht, was auch immer man meint dass es das eigene Ausdrucksmittel ist). Was man lernen kann (muss) ist die (Bild-)Sprache, wie etwas in Bildsprache übersetzt werden muss damit dass was ich ausdrücken will ankommt. Für manche ist das Foto das Ausdrucksmittel für andere nicht, dies für sich zu erkennen ist wahrscheinlich der schwierigste Weg.
 
Zur Ausgangsfrage:
Ja, ich bin überzeugt, dass es das "Auge" gibt. Manche Kids machen mit dem Handy intuitiv klasse Fotos, andere lernen zu sehen, und andere setzen Ausrüstung ein...
Und dann gibt es noch den Unterschied zwischen "ein Motiv sehen" und "eine Bildidee entwickeln" und die vielen Gemeinsamkeiten und Überschneidungen...
Das Leben ist schön :)
 
das deckt sich ja mit ganzen vielen dingen aus dem täglichen leben:

die einen machen es instinktiv gut. andere müssen sehr hart dafür lernen/arbeiten.
 
das deckt sich ja mit ganzen vielen dingen aus dem täglichen leben:

die einen machen es instinktiv gut. andere müssen sehr hart dafür lernen/arbeiten.

Die die es richtig gut machen, sind diejenigen die jede Menge Engagement investieren aber ihre Ergebnisse so erscheinen lassen, als wären sie beiläufig, instiktiv entstanden. Gerade auch in Fotografie wundert man sich wenn man hinter die Kulissen schaut und man erkennt wieviel Planung und Erfahrung in einem Foto steckt, das wie mal gerade eben so aus der Hüfte geschossen aussieht (im positiven Sinn). Der Amateur wundert sich dann wenn es bei ihm nicht funktioniert.
 
Ich denke, man kann Fotografieren nicht lernen. Man kann es oder man kann es nicht. Lernen kann man nur, dekorative Fotos zu machen, aber nicht interessante Fotos.

Man muss die Gabe haben, das Wesentliche einer Situation oder eines Themas zu erkennen und das muss man dann halt als Foto festhalten. Ob man darüber dann schreibt oder es fotografiert ist ziemlich egal. Wenn man das nicht erkennen kann wird man so oder so keine interessante Botschaft zusammenbringen.

Das eigentliche Fotografieren - das Handwerk - übernehmen weitestgehend die Kameras. Was wie im Foto ausschaut, hat man ziemlich schnell heraußen.

Vor allem muss man etwas mitteilen wollen und etwas mitzuteilen haben.

Die Gestaltungsregeln ergeben ein ausgewogenes Bild. Das schaut schön aus. Es kann aber - logisch - nicht sonderlich spannend sein.
 
Die menschliche Wahrnehmung (Auge/Gehirn) funktioniert gänzlich anders wie eine Kamera. Ständig wird der gesamte Sichtbereich gescannt und vermeintlich Unwichtiges ausgeblendet, Wichtiges dagegen wahrgenommen.
Für die Kamera/Objektiv Kombination hingegen ist alles gleich wichtig und wird so auch aufgezeichnet (z.B. der berühmte Mast, der aus dem Kopf wächst, der vorher nicht da war).
Das was man nun als "Fotografisches Auge" bezeichnet, besitzt die Fähigkeit, so zu sehen, wie die Kamera/Objektiv Kombination sieht.

Gruss, Uwe.
 
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