Könnte hier jetzt Bilder posten bis der Arzt kommt.
Ein zwei aussagekräftige Bilder zeigen immer wo es lang geht.
Wirkliche Testaufbauten wären aber nicht dabei sondern eher Situationen aus dem Alltag wobei ich natürlich mal den Akku Test gemacht habe.
Es ist wirklich etwas verwirrend.
Im Nahbereich gefällt mir der Phasen AF sogar besser als der LiveView.
Das Bild wirkt einfach knackiger.
Gehts in den Fernbereich so um die 2-3 Meter wird es merkwürdig.
Da geht es schon los, geht es jetzt um die reine Fokussierung oder um den Gesamteindruck, auch beeinflusst von Belichtungsmessung bzw. -methode usw?
Das sind verschiedene Seiten der Medaille.
Gebe ich der Kamera eine klare Kontrastkante (In meinem Fall ein fast Schwarzes Bild an einer Orangen Wand) bekomme ich auch hier mit dem Phasen AF das schärfere und knackigere Foto.
Der LiveView belichtet einfach etwas heller und flacher.
Gehe ich aber auf einen Bereich des Bildes an dem der die Kontrastkante eher schwach ist (Helleres Braun gegen Orange Wand) bekommt der Phasen AF zwar etwas zu packen und piept aber das Bild ist Matsch.
Dort greift der LiveView Af besser.
Jetzt wird es interessant, wenn der Kontrast-AF weder eine vernünftige Kante noch einen vernünftigen Kontrast bekommt, fängt er an mehr oder weniger Mist zu machen. Wer hätte das gedacht, welche Erkenntnis.
Klare Kante + klare Konstrat braucht der Phasen-AF nunmal, und bitte bedenken, der Fokus sieht schwarz-weiß und nicht farbig.
Was für das Farbsehen eine schöne klare Kante ist, ist in SW dann ein schönes Einheitsgrau...
Womit wir direkt beim Thema Beispielbilder sind. Die Gesamt(nicht-)lichtmenge ist dabei auch interessant, wenn ich die (exiflosen) Beispiele ansehe, sehe ich keine wirklichen Schatten mehr, ich gehe davon aus, dass es einigermassen gleichmässig zappenduster war. ISO+Zeit+Blende würden verraten, wieviel oder wie wenig Licht wirklich da war.
Zudem LV-Kontrast-AF und LV-Belichtungsmessung ein ganz anderes System sind als über den Spiegel mit Phasen-AF und dem Belichtungsmesser oben im Sucher. Das es da zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann, ist nicht weiter verwunderlich.
Bei einem Portrait meines Sohnes bei dem der gesammte Oberkörper dargestellt wird ist es kaum möglich wirklich auf die Augen zu zielen.
Wird es aber eine nähere Aufnahme des Gesichtes kann ich Wimpern und Augenbrauen zählen.
Auf 10 Meter entfernung ist die Schärfe Ausreichend aber nicht umwerfend bei 1.8 aber das ist eben so bei großer Blendenöffnung und wird bei 2.8 deutlich besser.
Und schwubbs sind wir bei der dritten Baustelle, der Grösse der Fokuspunkte,
innerhalb der Grösse des Messfeldes gibt es keine Gewichtung zur Mitte beim Phasen-AF, da wird immer die grösste Kontrastkontur genommen.
Der LV-Kontrast-AF arbeitet wieder anders über Mikrokontrast, ich hab bis heute noch nicht wirklich verstanden, was für Stellen der AF genau will, da werden Stellen scharf gestellt, wo ich keine Kontraste sehe und für mich klare Stellen, wo ich Kontraste sehe, wird ignoriert bzw. macht Schwierigkeiten.
Viele Baustellen mit vielen externen und internen Fehlermöglichkeiten.
Gute Bilder mit Blende 1,8 macht man nicht einfach so aus der Hüfte. Da gehört etwas Mühe und Erfahrung dazu, um alle potentiellen Fehlerquellen auszuschliessen bzw, zumindest zu minimieren.
P.S. Aber die echten Experten hier wissen es ja eh am Besten ohne Bilder oder Daten, der Hersteller kann halt einfach nix.