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D800 und D800E - 700€ Preisdifferenz für etwas das fehlt?

Das habe ich mich auch schon gefragt, theoretisch müsste sie ja die gleichen Ergebnisse im IR Bereich liefern wie ein Umbau.
Das wäre natürlich noch einmal ein großes + Argument.

Liest Du denn auch die Antworten, die Du bekommst? Und ziehst vielleicht sogar Schlüsse draus? Dann lass doch #5 und #16 nochmal auf Dich wirken.


Gruß, Matthias
 
#5 und #16 beantworten die Frage nicht bzw. irgendwie schon, aber in die falsche Richtung. Oder was genau verstehst du unter "Wirkungslos geschaltet"? Für mich ist das eine recht eindeutige Definition. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
AA- und IR-Filter sind zwei verschiedene Filter.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, werden die Filter aus verschiedenen Kristallschichten aufgebaut, welche vor dem Sensor angeordnet sind.

Der IR-Filter müsste den Wellenlängenbereich ab 780nm dämpfen, während sich der AA-Filter einem anderen Teil im Spektrum widmet.

Wenn ich das richtig sehe, wäre das bei der D800 mit 7360x4912 auf 24x35,9mm eine Pixelgröße von 4,9µm.

Das müsste dann auch der Bereich des AA-Filters sein, in dem das einfallende Licht so gebrochen wird, dass es auch auf benachbarte Pixel trifft.

Ist kein AA-Filter "vorhanden" wird diese Brechung in diesem Maße nicht durchgeführt. Der IR-Filter bleibt jedoch.

Falls da jemand genaue Infos hat, lasse ich mich dazu gerne belehren :)

Besten Gruß
Matthias
 
Zuletzt bearbeitet:
http://photographylife.com/nikon-d800-vs-d800e

Ob es stimmt, weiß ich nicht, veranschaulicht aber den hier besprochenen Sachverhalt. Kennt jemand eine Quelle direkt von Nikon?

Sehr interessant! Danke für den Link! :top:

So gesehen wird nichts weggelassen, sondern so wie Matthias geschrieben hat das 3. Element "verdreht".

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass diese 3. Schicht so gerechnet ist, dass die Brechungen der 1. Schicht und des IR-Filters (2. Schicht) wieder komplett "zurückgebrochen" werden.

Das würde bedeuten, dass man nicht für die xxx€ Differenz etwas hat entfallen lassen, sondern etwas aufwändigeres hinzugefügt hat. Auf jedenfall stelle ich mir die Fertigung bzw. nötige Präzision eventuell ein wenig aufwändiger vor, die Brechung der beiden vorgehenden Schichten wieder rückgängig zu machen.


Beste Grüße
Matthias
 
Also es ist ja ganz spannend wenn man hier einfach mal mit liest was die E Version nun hat oder nicht hat.

Teils fehlt ein Tiefpassfilter, teils fehlt der AA Filter, teils ist der Filter umgedreht eingebaut worden und somit unwirksam.

Wer dem Link von mathell nachgeht wird folgenden Satz finden:

The D800E incorporates an optical filter with all the anti-aliasing properties removed in order to facilitate the sharpest images possible.

Zu deutsch:

Die D800E enthält einen optischen Filter welcher alle anti-alasing Eigenschaften entfernt um die schärfstmögliche Bildleistung bereit zu stellen

Danke mathell für den Link :-)
 
Teils fehlt ein Tiefpassfilter, teils fehlt der AA Filter, teils ist der Filter umgedreht eingebaut worden und somit unwirksam.

Einen Tiefpassfilter gibt es da sowieso nicht, sondern eine Aufspaltung in 4 Teilstrahlen. Das, zusammen mit der Übertragungscharakteristik des Sensors ergibt eine "sinnvolle" Tiefpasscharakteristik. Der Sensor allein hat auch Tiefpasseigenschaften, der AA-Filter aber nicht. Und bei der D800e ist eine der 2 doppeltbrechenden Schichten andersrum eingebaut, was die Wirkung der ersten aufhebt. Alle anderslautenden Informationen, die man sonst so lesen kann, sind falsch (zumindest für die D800e, bei anderen Umbauten mag das anders sein).


Gruß, Matthias
 
Ja, dass stimmt. :)

Die einzelnen Schichten führen jeweils zu einer Brechung des einfallenden Lichts abhängig von Brechungsindex.

In dem sehr anschaulich dargestellten Beispiel in jeweils 4 Teilstrahlen. In der Realität ist das natürlich nicht ganz so. Die Brechung (Aufspaltung) erfolgt abhängig der Wellenlänge, sodass ein dort Kontinuum an Teilstrahlen auftritt.

Durch die Abtastung des Signals in Form von Pixeln erfolgt dann die eigentliche Tiefpasscharakteristik.
 
In dem sehr anschaulich dargestellten Beispiel in jeweils 4 Teilstrahlen. In der Realität ist das natürlich nicht ganz so. Die Brechung (Aufspaltung) erfolgt abhängig der Wellenlänge, sodass ein dort Kontinuum an Teilstrahlen auftritt.

Ich würde erwarten, dass die Dispersion da ausgesucht klein ist. Aber wenn ich vorn ein kontinuerliches Signal reinstecke, kommt hinten natürlich auch eines raus, bloß (wenn man nur eine Richtung betrachtet) "doppelt", mit einem definierten Ortsversatz. Wenn ich "einen Punkt" reinschicke, kommt aber keineswegs was kontinuierliches raus, sondern 4 minimal aufgeweitete und leicht farbige Punkte.

Durch die Abtastung des Signals in Form von Pixeln erfolgt dann die eigentliche Tiefpasscharakteristik.

Der Haken ist, dass der Tiefpass, den der Sensor selber darstellt, bei der Nyquist-Frequenz und darüber noch eine MTF deutlich über null hat, und dadurch kommt es zu Moirés. Der AA-Filter sorgt nun dafür, dass die MTF bei der Nyquistfrequenz (fast) auf null zusammenbricht und darüber nur noch kleine Werte annimmt. Und dadurch werden Moirés minimiert, aber nicht völlig verhindert.


Gruß, Matthias
 
Ich würde erwarten, dass die Dispersion da ausgesucht klein ist. Aber wenn ich vorn ein kontinuerliches Signal reinstecke, kommt hinten natürlich auch eines raus, bloß (wenn man nur eine Richtung betrachtet) "doppelt", mit einem definierten Ortsversatz. Wenn ich "einen Punkt" reinschicke, kommt aber keineswegs was kontinuierliches raus, sondern 4 minimal aufgeweitete und leicht farbige Punkte.

Ich bin jetzt von einem einfallenden Licht ausgegangen, welches aus dem "gesamten" Spektrum besteht.

Dann würde halt in Abhängigkeit der Wellenlänge der jeweilige Spektralanteil durch die unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten mehr oder minder stark gebrochen werden. Wie stark hängt natürlich von der optischen Länge bzw. Dicke der Filterschicht ab, die hier verschwindend gering angenommen werden kann.
Deshalb würdest Du bei einem "Punkt" nicht wirklich vier Punkte sehen, sondern nur einen "aufgeweichten" leicht farblichen Punkt ohne harte Kanten.

Die Dispersion muss nur so groß sein, dass benachbarte Pixel erreicht werden würden, um nach das Abtasttheorem nach Shannon einzuhalten.

Wenn Du natürlich ein Licht aus nur 2 oder 3 Spektralanteilen zusammen setzt und die Filterdicke groß genug machst, sodass die Strahlen weitgenug von einander entfernt sind am Filterende, dann kriegst Du richtige farbige Punkte :)


Der Haken ist, dass der Tiefpass, den der Sensor selber darstellt, bei der Nyquist-Frequenz und darüber noch eine MTF deutlich über null hat, und dadurch kommt es zu Moirés. Der AA-Filter sorgt nun dafür, dass die MTF bei der Nyquistfrequenz (fast) auf null zusammenbricht und darüber nur noch kleine Werte annimmt. Und dadurch werden Moirés minimiert, aber nicht völlig verhindert.

Stimme ich dir vollkommen zu ;-)
 
Was ich ehrlich gesagt vorher nicht wusste war, dass der Tiefpassfilter aus mehreren Schichten besteht. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass die Aufgaben alle in "einem Abwasch" erledigt werden. Aber sehr interessant hier ein paar Einblicke zu bekommen, auch wenn der Umgangston gegenüber einem Unwissenden von manchen Personen etwas zu wünschen übrig lässt.

Wie dem auch sei, hier ein Link der das Ganze noch etwas näher beleuchtet:
http://www.gletscherbruch.de/foto/tiefpassfilter/tiefpassfilter.html
 
Ich bin jetzt von einem einfallenden Licht ausgegangen, welches aus dem "gesamten" Spektrum besteht.

Ich auch: Weißes Licht.

Dann würde halt in Abhängigkeit der Wellenlänge der jeweilige Spektralanteil durch die unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeiten mehr oder minder stark gebrochen werden.

Die Brechungsindices der beiden Teilstrahlen sind vermutlich/hoffentlich ziemlich unabhängig von der Wellenlänge (geringe Dispersion eben). Dann würde sich bei flächigem weißem Licht im schlimmsten Fall eine Struktur von minimal unterschiedlich farbigen parallelen "Wellen" (bei 1 Plättchen) oder eine entsprechende "Karostruktur" (bei 2 Plättchen um 90° verdreht) ergeben.

Wie stark hängt natürlich von der optischen Länge bzw. Dicke der Filterschicht ab, die hier verschwindend gering angenommen werden kann.

Die Filterdicke ist keineswegs "verschwindend gering", sondern in der Größenordnung einiger Millimeter. Der Versatz zwischen den gebrochenen Lichtpunkten entspricht etwa dem Pixelabstand.

Deshalb würdest Du bei einem "Punkt" nicht wirklich vier Punkte sehen, sondern nur einen "aufgeweichten" leicht farblichen Punkt ohne harte Kanten.

Nicht einen Fleck, sondern vier winzige "Regenbogen". Ich erwarte, dass die immer noch weitgehend weiß und ziemlich klein sind. Ich kenne aber die Dispersion nicht, deshalb nur vermutet.

Die Dispersion muss nur so groß sein, dass benachbarte Pixel erreicht werden würden, um nach das Abtasttheorem nach Shannon einzuhalten.

Nicht die Dispersion (das ist die Abhängigkeit von der Wellenlänge), sondern der Versatz.

Wenn Du natürlich ein Licht aus nur 2 oder 3 Spektralanteilen zusammen setzt und die Filterdicke groß genug machst, sodass die Strahlen weitgenug von einander entfernt sind am Filterende, dann kriegst Du richtige farbige Punkte :)

Wie gesagt, das Spiel geht nicht über die Dispersion (die aus einem Punkt einen winzigen Regenbogen machen würde), sondern über 2 verschiedene Brechungsindices, die 2 Doppelbilder (bzw. 4 Vierfachbilder) erzeugen, mit einem Versatz von ungefähr dem Pixelabstand.


Gruß, Matthias
 
Und bei der D800e ist eine der 2 doppeltbrechenden Schichten andersrum eingebaut, was die Wirkung der ersten aufhebt.

Und zusätzlich wurde auch noch das λ/4-Plättchen entfernt, das zwischen den doppelbrechenden Platten sitzt. Dieses Zwischenplättchen wandelt die beiden linearen Polarisationen der ersten Platte in eine zirkulare Polarisation um, was auf die zweite Platte wie neu durchgewürfelte lineare Polarisationen wirkt.

Ohne dieses Zwischenplättchen würde die zweite Platte die beiden Teilstrahlen nur in neue Richtungen ablenken, aber nicht erneut aufspalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verzögerungsplatte
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelbrechung
 
Ah, da geht mir ein Licht auf :)

Diese Anwendung kannte ich so bisher noch nicht. Wie man unschwer gemerkt hat, bin ich von einem "einfachen Brechungsfall" ausgegangen!

Danke für die Belehrung, da hab ich mal wieder was gelernt. :top:

Besten Gruß
Matthias
 
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