Wie man an den Kommentaren einiger User hier ja schön sieht, werden hier die Ansprüche der User durcheinander gewürfelt und die eigenen Ansprüche auf die Ansprüche aller Fotografen übertragen (gilt ja nicht nur für dieses Theama hier).
Der eine hat ständig und nahezu ausschliesslich solche Anforderungen wie im Ausgangspost gezeigt, der nächste hat sie fast nie. Die Überwiegende Mehrheit, die sich irgendwo dazwischen bewegt ist (bezogen auf die Forenposter) zu >80% bereit, jedes Bild ausfändig (und sei dies nur in Rechenzeit gerechnet, die sich bei ein paar hundert Bildern auch schon zusammen läppert) zu bearbeiten. Und dann bleibt halt noch der Rest der Fotografen übrig, die sich diese Zeit nicht nehmen wollen oder können, die nur recht selten solche Anforderungen haben und lieber einmal für 90% ihrer Anforderungen/fotografischen Ereignisse die Kamera richtig parametrierung und dann mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Zur Not wird dann nachher noch das JPG ein wenig bearbeitet, wenn es denn unbedingt sein muss. Zur letzteren Gruppe zählen wohl wir zwei.
Ausser in extremen Ausnahmesituationen habe ich noch bei keiner DSLR bisher den echten Nutzen von RAW/NEF gesehen (insb. schlechter AWB). Auf die wenigen Prozent Gewinn an Belichtungsspielraum/Rauschen, die man mit RAW und sehr viel Zeitaufwand erreichen kann, konnte ich bisher bei all meinen Ausbelichtungen verzichten. Aber ich leiste mir auch den Luxus, eine D700 zu besitzen, von deren JPG-Bildern ich noch niemals Ausbelichtungen in Grössen > 20x30 cm gemacht habe (die aber auch schon von ISO4000 Cops in 1800x1200 Pixel).
Das einzige, was ich zum Ausgangspost bestätigen kann ist, dass für meine Aufnahmesituationen die Standardeinstellungen der D700 JPG-Engine Müll sind/waren. Aber da bietet ja selbst Nikon schon lange andere Settings zum Testen an, mit denen ich glücklich bin.
Gruss Bernhard