Ich denke es liegt auch ein stückweit daran wie Leute fotografieren, was sie fotografieren und auch was sie zb. unter Urlaub verstehen.
Urlaub zb. wäre für mich- ich hab Frau und Hund dabei. Bilder entstehen mehr oder weniger durch Zufall. Selbst wenn ich mir Orte gezielt aussuche, hab ich noch lange nicht das Licht das ich will, noch lange nicht das Szenario so wie ich es haben will- und vor allem ich habe nicht genug Zeit darauf zu warten.
Die Bilder die da rauskommen mögen zwar nett sein- und manchmal ist vielleicht auch ein echt gutes dabei, aber wenn das alles wäre was ich so treibe würde ich mir keine 36mpix kamera kaufen oder auch nur rumschleppen.
Diese Bilder brauch icht nicht so groß und werd sie sicher auch nie A1 ausbelichten lassen.
Es gibt einfach nicht genug Zeit und Geduld dem Fotografierten genug Aufmerksamkeit zu schenken, als das am Ende da etwas dabei rauskommt womit ich wirklich zufrieden bin.
Es gibt noch eine andere Art von Urlaub - da fahre ich alleine, hab einen konkreten Plan. Nehme die Kamera mit die die beste Bildqualität aufweist und warte manchmal 2, 3, 4 Stunden an der selben Stelle bis das Licht so ist wie ich es will und bis das Szenario so aussieht wie ich das will.
Und oft gehe ich auch ohne Bild nachhause.
Aber wenn ich dann das habe was ich mir vorgestellt habe- dann will ich auch die Möglichkeit haben es notfalls A0 auszubelichten - so gut es geht.
Das Unverständnis mit vielen kommt vielleicht schlicht von der Art zu Fotografieren, Bilder zu selektieren, und wie man halt so seinen Urlaub verbringt, verbringen kann.
In meinem Leben hab ich vielleicht ein dutzend Bilder gemacht die diese Auswahl bei mir überstehen würden.
Die waren alle geplant, mindestens kurzfristig, manchmal auch fast schon akribisch.
Die waren alle mit dem besten Equipment gemacht was ich zu der Zeit hatte.
Und der Rest braucht keine allerhöchste Qualität, manche würden sagen : nicht mal nur der Rest
