Vollflächig halte ich für unpraktisch. Zu große Filter, gerade unterwegs zum Transport...
Kann ich nachvollziehen, gerade bei großen SoBos

Ist aber üblicherweise das, was gemacht wird - zb beim Film, da wird dann einfach vor das Licht ein großer Farbfilter geklemmt. Allerdings verwendet man da auch seltener so extrem große Lichtformer...
Ich weiß eben nicht wie man den Filter in der Sobo fest machen soll. Kleben halte ich für zu unflexibel bei Änderungen.
Bezogen auf meine Kegel-Idee würde ich mir vorstellen, den dann mit kleinen Stückchen Gaffa oder Krepp auf der Innenseite des Speedrings festzukleben - so das es wieder ablösbar ist.
Allerdings ist das auch nur eine Idee, ich habe das nie praktisch ausprobiert, da ich keine SoBos mit Speedring habe..
Nahe dem Blitzkopf weiß ich nicht was der Filter an Leistung verträgt. Kann man da mit 500J reinblitzen?
Das weiß ich nicht so genau, daher würde ich raten, drauf zu achten, dass die Folie den Blitz selber nicht berührt. Dann sollte eigentlich nichts passieren - bzw, falls doch, dann nur der Folie selbst.
Die wird sicherlich verschleißen, das ist ganz normal - mit der Zeit werden die Folien durch die Hitze spröde und / oder wellig, ggf. bleichen sie sogar aus. Dann müssen sie halt durch eine neue Folie ersetzt werden.
Der Effekt tritt um so eher bzw um so stärker auf, je dunkler die Folie ist.
Ein mögliches Problem könnte das Modelling Light sein, weil das Dauerhitze produziert, die unter einem Filterkegel evtl. schnell zur Überhitzung führen könnte.
Näher ran an den Blitz geht auch, wenn die Folie das aushält.
Dass die selbst bei einem Speedlite schon Schaden nimmt wundert mich. Bei richtiger Lichtfolie, die man auf Bühnenspots verwenden kann, sollte das eigentlich nicht so schnell passieren.
Doch, das passiert - nimm eine dunkle Farbe, papp sie auf den Aufsteckblitz, und feuere ein paar Dutzend mal mit voller Leistung durch. Danach siehst du auf der Folie, wo genau die Blitzröhre im Reflektor saß

Mir ist das mit meinem Rogue Farbfilter-Satz passiert, für den - zumindest laut Hersteller - auf Lee Farbfolien zurückgegriffen wird, und sie sind ja eigentlich für den Bühneneinsatz gedacht.
Es werden sicherlich nicht die Hochtemperatur-Folien benutzt worden sein, aber trotzdem. So ein Aufsteckblitz gibt allerdings schon ordentlich Leistung ab, ein Bekannter hat kürzlich seinen Aufsteckblitz auf voller Leistung ein wenig beansprucht - leider mit ausgefahrener Weinwinkel-Scheibe, die ist nun verformt und lässt sich nicht mehr einfahren...
Bei Bühnenlicht sitzt die Farbfolie auch selten direkt auf den Leuchtmitteln. Bei einem PAR 64 Shortnose sind zwischen Leuchtmittel und Filterraumen meistens noch 10-15cm Luft, und auch bei anderen Scheinwerfern sind i.a. mindestens ein, zwei cm Abstand vorhanden.
Aber auch da haben wir die Farbfolien alle paar Jahre ausgewechselt, weil sie gealtert waren - obwohl sie eigentlich nur ein paar Mal pro Jahr überhaupt verwendet wurden...
~ Mariosch